Xemnas Secret von Playboy_Reita (AkuRoku, DemyxZexion, RikuSora) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Vorspann: Die Kingdom-Hearts-Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld an dieser Gesichte. Alter der Charaktere: Roxas 15, Axel 19, Demyx 18, Zexion 16, Saix 22 Chapter 1: Ankunft Es war ein sonniger Tag in der Stadt. Einige Leute waren unterwegs, auch Axel. Mit seiner schwarzen Kutte und seinen feuerroten Haaren sah er fast schon bedrohlich aus. Sein ernster Gesichtsausdruck machte die Sache nicht besser. Er starrte feindselig das Emblem der Drogerie an und verschwand dann in der dieser. „Kajal... verdammt... wo sind die...“, murmelte er vor sich hin als er durch die vielen Regale streifte. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte eine Verkäuferin. Ein kleines Lächeln erhellte Axels Gesicht. „Ich suche schwarzen Kajal, am besten wasserfest“, erklärte Axel. Die Verkäuferin nickte und wieselte davon, Axel auf den Fersen. Sie erklärte ihm kurz die verschiedenen Sorten und verschwand wieder. Seufzend stand Axel vor dem Kajal-Regal. Mit hochgezogener Augenbraue sah er zwischen zwei schwarzen Soft-Kohls hin und her. Er seufzte. „Na gut... also: Eine kleine Micky Maus, zieht sich seine Hose aus, zieht sie wieder an und du bist dran!“, zählte er ab. Mit dem Ergebnis zufrieden packte er sich seine Kosmetik-Artikel und zahlte. Erleichtert trat er aus dem Drogeriemarkt. Seine Schritte führten ihn in die Altstadt. Die Sonne ging bereits glutrot unter. Er sah auf die Uhr und erschrak. „Ich komme zu spät zur Besprechung! Xemnas killt mich!“, murmelte er und wollte gerade kehrt machen, als er in einer dunklen Nebengasse etwas bemerkte. Langsam trat er näher. Ein blonder Junge lag dort, mitten auf einem Müllwagen. Er sah reichlich mitgenommen aus, seine blonden Haare waren in alle Richtungen verstrubbelt, sein Gesicht dreckig, seine Kleidung zerrissen. „Was machst du denn hier...“, sagte Axel mehr zu sich selbst und hob den Kleinen vom Müll herunter. „Hörst du mich?“, fragte er den Jungen laut. Keine Reaktion. Axel überprüfte rasch die Atmung des Jungen und trug ihn dann den ganzen Weg zum Gebäude der Organisation. „AXEL!!!“, brüllte ihn da schon eine bekannte Stimme an, „DU WARST NICHT IN DER BESPRECHUNG!!!“ Axel deutete mit dem Kopf auf das Häuflein Elend in seinen Armen. „Hab ich im Müll gefunden“, erklärte er. „Dass du auch immer im Müll herumstöbern musst“, zog ihn Demyx, der gerade um die Ecke bog, auf. Xemnas sah den Jungen an. Genau in dem Moment öffnete er die Augen. Wo war er? Erschrocken blickte er in das Gesicht eines rothaarigen Kerls, der ihn trug. Dieser ließ ihn jetzt vorsichtig hinunter. Er verzog das Gesicht. Das Auftreten tat weh. „Wer bist du?“, fragte ihn der große böse Mann vor ihm. Der Junge überlegte. Wer war er? Nach einer Weile schüttelte er den Kopf. Er wusste es nicht. Der große böse Mann legte eine Hand auf die Brust des Jungen. „Ein Niemand... du kannst in meiner Organisation bleiben... dein Name wird Roxas sein“, sagte der Mann und verschwand auf einmal. Verwirrt sah sich der Junge, der nun Roxas hieß um. Er war doch Jemand! Wieso behauptete dieser Opa, er wäre ein niemand?! Wenn er sich endlich erinnern könnte, wusste er bestimmt, dass er jemand war! Kein niemand! Axel fing einen der perplexen Blicke von Roxas auf. „Ein Niemand ist jemand ohne Herz. Wir sind alle hier Niemande. Wir fühlen nichts“, sagte Axel. Roxas wurde bleich. Er hatte kein Herz? Erschüttert legte er eine Hand auf seinen Brustkorb. Da war wirklich nichts. Roxas seufzte. Na ganz toll. Plötzlich wurde er rot. Er hatte sich noch gar nicht bei dem Rothaarigen bedankt. „Ähm... Danke dass du mich-“ „-Schon gut“, unterbrach Axel ihn lächelnd. Roxas sah ihn erstaunt an. Er sah wirklich sehr nett aus, wenn er lächelte. „Wir suchen jetzt erst einmal vernünftige Kleidung für dich“, sagte der Größere, „Demyx, könntest du Xemnas bitte Bescheid geben, dass Roxas hierbleibt?“ Ein großer Blonder nickte. „Das willst du doch, oder?“, versicherte sich Axel lieber noch einmal. Roxas nickte. Demyx grinste ihn aufmunternd zu, ehe er winkend davonging. „Also ich bin Axel und der Blonde vorher war Demyx“, erklärte Axel. Roxas nickte. Axel... der Name passte zu dem Rothaarigen. Axel ging voran, Roxas hinterher und wenig später standen sie in einem begehbaren Kleiderschrank. Axel musterte Roxas von oben bis unten. „Du weißt nicht zufällig deine Kleider-Größe?“, fragte Axel. Roxas zermarterte sich das Gehirn. Er müsste doch irgendwo wissen- „-Du bist ein Niemand, Roxas. Wenn du gerade erst geboren wurdest, ist es klar, dass du dich an solche Dinge nicht erinnerst. Also versuch es nicht. Es bringt nichts“, unterbrach Axel ihn. Roxas gab entmutigt auf und zuckte mit den Schultern. Axel kramte in den schwarzen Sachen herum und gab Roxas eine Hose und Shorts. Nach einer Weile legte er eine schwarze Kutte, so wie er sie trug, dazu. „Ist die Kleinste die wir haben... hoffentlich passt sie.“ Abwartend sah er Roxas an. Roxas zog eine Augenbraue nach oben. „Ich soll mich jetzt nicht vor dir umziehen?“, fragte er. Axel nickte. „Doch. Wie soll ich sonst sehen ob dir die Sachen passen?“, meinte er. Roxas lief rot an. „Aber du drehst dich um, ja?“ Axel nickte und drehte sich um. Roxas zog die Sachen an. Die Shorts und die Hose passten. Die Schuhe auch. Nur die Kutte... . „Axel... ist es normal, dass die Kutte eine Schleppe hat?“, fragte Roxas unsicher. Axel drehte sich um. Und lachte. „Nein... wir werden sie kürzen müssen. Aber fürs Erste geht es, denk ich“, sagte er lächelnd. Sie verließen den Kleiderschrank und machten sich wieder auf den Weg, diesmal zu Xemnas, wie Axel ihm erklärt hatte. Axel klopfte an eine wuchtige Tür. Diese ging sofort auf. Schüchtern trat Roxas ein. Er wollte nicht zu dem großen bösen Opa! Dieser saß hinter einem wuchtigen Schreibtisch in einem noch wuchtigeren Stuhl. „Setzen, Roxas, dies hier unterschreiben“, befahl er beiden. Roxas machte auf zwei Mitgliedserklärungen zur Organisation einen Kringel. Mit viel Fantasie konnte man „Roxas“ dort heraus lesen. Er musste seine neue Unterschrift dringend üben! Xemnas ließ einen Schlüssel über den Tisch rutschen. Roxas nahm ihn. „Das ist dein Zimmerschlüssel. In deinem Zimmer hat niemand etwas zu suchen ausser du selbst, haben wir uns verstanden?“, fragte er und sah Axel scharf an, der daraufhin interessiert die Vorhänge musterte. Roxas nickte. „Du bist verpflichtet, Aufträge, die ich dir gebe, auszuführen, auch das hast du verstanden? Stand auch in dem Vertrag, du bekommst eine Kopie davon.“ Wieder nickte Roxas. „Gut. Dann lasst mich nun in Ruhe“, komplimentierte Xemnas sie unfreundlich hinaus. Sie waren schon fast durch die Tür, als er Axels Namen rief. „In Zukunft werden keine Streuner mehr von der Straße mitgebracht, sondern an den Besprechungen teilgenommen!“ Axel nickte und sie gingen endgültig. „Mag er dich nicht?“, fragte Roxas. Axel schüttelte den Kopf. „Er hat mich mal bei Demyx im Zimmer erwischt. Seitdem hat er mich auf dem Kieker.“ „Ach so.“ Axel zeigte ihm noch, wo sein Zimmer war und Roxas verschwand darin. Axel war gleich neben ihm. Das Zimmer war nicht übel, wie er fand. Hier konnte man es aushalten. Aber trotzdem... was sollte er jetzt tun? Er stöberte erst einmal die vielen Schubläden seines Zimmers durch. Nach einer Weile klopfte es an seiner Tür. Roxas öffnete. „Hast du Hunger?“, fragte Axel grinsend. Roxas nickte. Und wie! Er sperrte sein Zimmer zu und folgte Axel. Wenig später standen sie in einer großen Gemeinschaftsküche. „Da bist du ja!“, rief Demyx Axel zu, „Tut mir echt Leid für dich, aber die haben alles schon aufgegessen“. Axel funkelte Demyx gespielt böse an. „Ja ja, mir machst du wieder nichts zu essen“, beschwerte er sich und knuffte Demyx in die Seite, der ihm nur die Zunge herausstreckte. „Könntet ihr freundlicherweise aufhören solch einen Lärm zu produzieren, ich versuche zu lesen“, sagte eine Stimme vom hinteren Teil des großen Esstisches. Dort saß - Abseits von den anderen Organisationsmitgliedern - ein blauhaariger Typ mit Brille, ein Buch vor sich. „Oh, ein Neuer?“, sagte er mit einem Blick auf Roxas, „Ich darf mich vorstellen, ich bin Zexion. Und wer bist du?“ Roxas war beeindruckt von so viel Höflichkeit. „R-Roxas“, stammelte er. „Willkommen“, sagte Zexion und verkroch sich wieder hinter seinem Buch. „Komm, wir kochen“, riss Axel Roxas aus Zexions Anblick. Ihm schien es gar nicht zu passen, dass Roxas Zexion anscheinend mochte. „Er ist ein Außenseiter, weil er Xemnas Liebling ist. Beacht ihn nicht, er strotzt vor Arroganz“, sagte Axel leise während er fünf Eier in eine Pfanne haute. Roxas räusperte sich. „Ich glaube du hast das Öl vergessen“. „Oh... verd-... blöd“, sagte Axel und schüttete hastig welches nach. Roxas musterte Zexion aus den Augenwinkeln. Er war vielleicht ein wenig kühl. Aber vielleicht war er einfach so. Er fand ihn nett, egal was Axel sagte. „Mein Gott geht das heut wieder langsam...“, murmelte Axel neben ihm. Die Eier waren noch fast roh. „Hast du überhaupt den Herd aufgedreht?“, fragte Roxas vorsichtig. Axel nickte. „Höchste Stufe.“ „Hmm“, machte Roxas. Sein Magen knurrte. Warum wollten diese dämlichen Eier nicht fertig werden?! Als nach einer Weile der Garungsprozess der Eier immer noch nicht vorangeschritten war, schüttelte Axel den Kopf. „Wegtreten Roxas“, sagte er und hielt auf einmal zwei Ringe in den Händen. Auf einmal schien die ganze Organisation um sie herumzustehen. „Nein Axel, nicht schon wieder!“ „Du fackelst schon wieder die Küche ab, lass es!“ „Axel, die werden schon noch fertig, sei nicht so ungeduldig!“ „Axel bitte, jetzt kein Feueralarm, die Küche wäre gerade so schön trocken!“ Roxas verstand überhaupt nicht, warum sie sich so aufregten. Axel machte etwas mit seinen Ringen, die Leute um ihn herum hielten die Luft an und eine riesige Stichflamme kam unter der Pfanne hervor. Erschrocken wich Roxas zurück und stolperte über seine Kutte. Er machte sich darauf gefasst, hart zu fallen- „-Hoppla“, meinte Zexion hinter ihm und stellte ihn wieder auf die Füße. „Danke fürs Auffangen“, sagte Roxas verlegen und eine weitere Stichflamme kam vom Herd. „Keine Ursache.“ Axel währenddessen stand sichtlich stolz vor seiner Pfanne mit gekochten Eiern. Sie sahen richtig gut aus. „Axel, ich sags dir, wenn du etwas abgefackelt hättest... !“ Die Organisationsmitglieder tröpfelten langsam erleichtert aus dem Raum und Axel schaufelte grinsend die Eier auf zwei Teller. Er drückte einen Roxas in die Hand und sie setzten sich an den Tisch. „Weiß gar nicht was die haben, es war bloß zweimal, dass es schief ging!“, meinte er grinsend. Roxas grinste zurück. Er mochte Axel. Er fand ihn ziemlich cool. Zexion saß immer noch am Tischende und las sein Buch. Er markierte sich hin und wieder stellen. Er sah hochintellektuell aus. „Danke übrigens fürs Essen“, sagte Roxas und wurde rot. Axel lächelte ihn an. „Gerne.“ Demyx streckte seinen Kopf zur Tür herein. „Axel, hast du deinen Bericht fertig?“, fragte er keuchend. Axel nickte. „Warum?“ „Wir müssen ihn in einer Stunde abgeben und ich hab noch gar nichts, kann ich von dir abschreiben?“, sprudelte es aus ihm hervor. „Oh, warte“, sagte Axel und stand auf, „Du kommst klar?“, fragte er Roxas. Roxas nickte und Axel hastete mit fliegender Kutte aus dem Raum. Irgendwie fühlte Roxas sich schon fast wie zu Hause. Ihm gefiel es hier. Zexion am Tischende klappte sein Buch zu und beobachtete Roxas dabei, wie er seinen und Axels Teller in die Spülmaschine richtete. „Was hat Axel über mich gesagt?“, fragte er. Roxas erschrak, Zexion stand auf einmal direkt neben ihn. „Äh, n-nichts“, stotterte Roxas. Zexion zog eine Augenbraue nach oben. „Ich weiß eh, dass er mich nicht mag. Die ganze Organisation mag mich nicht“, meinte er achselzuckend. Jetzt tat er Roxas irgendwie Leid. „Also ich... mag dich schon. Du bist sehr höflich“, sagte Roxas und senkte den Blick, weil er merkte wie er rot wurde. „Ich kann verstehen, warum Axel dich mitgenommen hat“, meinte Zexion nach einer Weile. Roxas sah auf. Zexion war bereits bei der Tür. Fragend sah er ihn an. „Na ja... du bist süß“, meinte Zexion lächelnd und verschwand. In Roxas fuhren die Gedanken Karusell. Oh Gott! Ein Kerl hatte ihm gerade gesagt, dass er süß war! War Zexion schwul? Mochte ihn deswegen keiner? Fragen über Fragen. Immer noch verwirrt ging er zu seinem Zimmer und wollte gerade aufsperren, als Axel aus seinem Zimmer nebenan kam. Errötend sah Roxas auf sein Schlüsselloch. Hatte Axel ihn auch süß gefunden und deswegen mitgenommen? Verdammt, er brachte es jetzt nicht einmal fertig seine Zimmertür aufzuschließen! „Was hast du?“, fragte Axel auch sofort. „Nichts nichts“, sagte Roxas hastig und brachte den verdammten Schlüssel einfach nicht in sein Schlüsselloch. Axel lachte leise. „Ich helf dir“, meinte er, legte seine Hand um Roxas´ und sperrte auf. Roxas stand da wie elektrisiert. Axels Hand auf seiner... oh Gott! Er hatte es zu schön gefunden... war er jetzt auch schwul? Arrrgh, er kam heute von einer Peinlichkeit in die Nächste! „Roxas... ist irgendetwas passiert?“, fragte Axel noch einmal und sah ihn forschend an. Roxas schüttelte den Kopf, zögerte aber, in sein Zimmer zu gehen. Sollte er Axel fragen? Immer noch rot sah er ihn an. „Wie... findest du mich eigentlich so?“, fragte er. Gott! Er war doch so blöd! Jetzt meinte Axel vielleicht noch, er hätte sich in ihn verknallt! „Na ja... blond... und irgendwie süß, weil du so naiv und unschuldig bist“, antwortete Axel. Roxas sah ihn aus großen, blauen Augen an. Axel... fand ihn süß. Wenn er nicht ganz genau gewusst hätte, dass er kein Herz hatte, dann hätte er jetzt gesagt, dass es im Moment wie verrückt schlug. Kapitel 2: Icecream ------------------- Chapter 2: Icecream Axel sah lächelnd in Roxas weit aufgerissene Augen. Auch der rote Schimmer auf seinen Wangen entging ihm nicht. Roxas war einfach süß. Demyx dachte es auch. Und vermutlich Zexion auch... so wie der Roxas begutachtet hatte. „Ist doch nichts Schlimmes, oder?“, fragte Axel Roxas wich seinem Blick aus. „Aber... das heißt ja... dass alle, die mich süß finden... schwul sind?“ Axel lachte. „Was meinst du warum nur immer einer in seinem Zimmer sein darf? Warum denkst du, legt Xemnas so großen Wert darauf? Eben weil die Hälfte der Organisation schwul ist.“ Roxas Gesicht glich nun einer reifen Tomate. Man sah ihm an, dass er jetzt gerne im Boden verschwinden würde. Axel fand es unbeschreiblich niedlich. „Eis?“, fragte er und streckte Roxas eins entgegen. Roxas nickte und nahm es. Axel setzte sich vor seiner Zimmertür auf den Boden. Roxas setzte sich nach kurzem Zögern neben ihn. Das Eis schien ihm zu schmecken. Axel biss von seinem eigenen Eis ab und beobachtete Roxas, wie er seines as. Er lutschte es. Er schien sich nicht zu trauen, davon abzubeissen. Axel lächelte. Irgendetwas hatte Roxas noch auf dem Herzen. Er würde es ihm schon sagen. „Du... Axel?“, fragte Roxas dann auch. „Hmmm?“ „Bist du... dann auch... schwul?“ Axel lachte. „Dein Eis schmilzt“, meinte er nur. Es schmolz schon ziemlich bedenklich, weil Roxas es so langsam lutschte. Axel zog Roxas´ Hand mit dem Eis langsam zu sich und biss von Roxas Eis ab. Jetzt würde es wenigstens nicht auf Roxas´ Kutte tropfen. Roxas sah ihn jetzt so süß an, dass er ihn am liebsten geküsst hatte. Aber wenn man ihn dabei erwischte, flog er aus der Organisation. Also würde er sich lieber beherrschen. „Ja, ich bin schwul. Ist das schlimm?“ Roxas schüttelte den Kopf. „Nö“, sagte er und strahlte ihn an. Axel lächelte. Roxas mit diesem strahlendem Lächeln... süß. Jetzt gab es kein Halten mehr für ihn. Er stand auf, zog Roxas in die Höhe und schleifte Roxas in sein Zimmer. Dort legte er vorsichtig seine Lippen auf Roxas. Sie waren kalt vom Eis, aber unglaublich weich. Er löste sich wieder von Roxas und sah ihm tief in die Augen. Roxas sah zum Fenster hinaus. Seine Wangen glühten. „Ich darf doch nicht... in dein Zimmer“, flüsterte er und leckte hastig an seinem Eis, es wollte schon wieder tropfen. Axel grinste und setzte sich auf sein Bett. Roxas setzte sich neben ihn. Er schleckte eilig sein Eis fertig. Axels Eis war schon bald weg, kurz darauf folgte Roxas´. Trotzdem hatte er sich die Finger vollgekleckert. Axel nahm seine Hand und leckte seine Finger sauber. Mit geschlossenen Augen wollte er jeden Geschmack von Roxas in sich aufnehmen. Als er fertig war, sah Roxas zu Boden. Seine Ohren waren rot. Axel lächelte, legte einen Arm um den Kleineren und zog ihn an sich. Plötzlich sprang Roxas auf und rannte aus dem Zimmer. Axel sah ihm erschrocken hinterher. Es war zu schnell gegangen... er hätte langsamer machen sollen. Aber es war so schwer sich zu beherrschen wenn jemand so Süßes wie Roxas einen anstrahlte. Kapitel 3: Verwirrung, hartgekochte Eier und ein aufgeschlagenes Knie --------------------------------------------------------------------- Chapter 3: Verwirrung, hartgekochte Eier und ein aufgeschlagenes Knie Schwer atmend lag Roxas in seinem Zimmer unter der Bettdecke. Axel... Axel... immer wieder Axel! Er hatte ihn geküsst... und oh gott, er hatte nichts dagegen tun können, weil er es schön fand. Er war schwul! Oh nein! Das war furchtbar! Immer noch fühlte er Axels Mund an seinen Lippen und seinen Fingern. Der Gedanke an seine weiche Zunge, wie sie über seine Finger fuhren bereitete ihm Gänsehaut. Und das machte ihm Angst. Er konnte doch nicht mit Axel... ! Jetzt hatte ihn Xemnas aufgenommen und er verstieß gleich am ersten Tag gegen sämtliche Regeln! Er fühlte sich mies. Und noch mieser fühlte er sich, als ihm bewusst wurde, dass er gerne noch mehr von Axel gehabt hätte. Er hätte seine Zunge auch gern wo anders gefühlt als an seiner Hand. Zitternd schlang er die Decke enger um sich. Er war nicht nur von heute auf morgen schwul geworden, nein, bei ihm war es binnen weniger Stunden geschehen. Das durfte doch nicht wahr sein! War das ein Alptraum?! Es klopfte an seiner Tür. Zitternd stand er auf und öffnete. Bitte lass es nicht Axel sein!, dachte er. Aber es war Zexion. „Ich soll dir von Xemnas-:“ Mittendrin brach er ab und schnupperte. „Axel hat dich geküsst“, sagte er plötzlich und sah Roxas mit hochgezogener Augenbraue an. Roxas wich erschrocken zurück. Woher wusste Zexion das? Zexion sah sich am Gang schnell um, ehe er zu Roxas ins Zimmer schlüpfte. „Wie fühlst du dich jetzt?“, fragte Zexion. Roxas zuckte mit den Schultern. Er zitterte nur noch innerlich. Zexion seufzte und zog ein schwarzes Dreieckstuch aus seiner Manteltasche. „Hier. Riku hat eine Augenbinde, weil er so schöne Augen hat. Du bekommst ein Mundtuch, weil alle dich küssen wollen“, erklärte er Roxas und reichte ihm das Tuch. Roxas band es sich leicht verlegen um seine untere Gesichtshälfte. „Das müsste helfen. Ich soll dir von Xemnas ausrichten, dass du die Erlaubnis hast morgen von fünfzehn bis siebzehn Uhr in Axels Zimmer zu gehen, damit er deine Kutte kürzen kann.“ Roxas schauderte innerlich. Nicht Axel! „Sei vorsichtig! Ich halte Axel für ziemlich herzlos wenn es um Beziehungen und so etwas geht. Lass dich nicht von seinem Lächeln einwickeln!“, warnte ihn Zexion und verschwand aus Roxas Zimmer. Roxas war Zexion wirklich dankbar. Er schien wirklich zu wissen, was zu machen war. Wieder einigermaßen beruhigt ging er zu Bett. Der nächste Tag begann mit geplatzten und hartgekochten Frühstückseiern. Axel hatte es wieder einmal nicht schnell genug gehen können und er hatte den Eiern ein wenig zu sehr eingeheizt. Roxas hatte es bisher vermieden ihn anzusehen, auch wenn er Axels Blick auf sich spürte. Er saß heute mit Absicht bei Zexion hinten. Axel saß mit Demyx weiter vorne. Er tuschelte heftigst mit ihm und Roxas konnte sich denken, dass es um seinen Mundschutz ging. Fast schon zu spät traf ein weißhaariger Kerl mit Augenbinde ein, der wohl Riku sein musste. Roxas wunderte sich, wie er überhaupt etwas sehen konnte, aber er konnte es scheinbar ziemlich gut, denn er steuerte zielstrebig Roxas und Zexion an. „Wollt er ihm nicht auch ne Augenbinde verpassen? Seine Augen sind doch auch hübsch“, meinte er grinsend und setzte sich neben Zexion. Roxas bemerkte, dass Zexion dies ernsthaft erwägte und schüttelte den Kopf. „Nein nein, keine Augenbinde bitte... sieht ein wenig pervers aus.“ „Hey!“, beschwerte sich Riku sofort. „Seid doch bitte mal leise“, verlangte Zexion seufzend und schälte sein Frühstücksei. „Erfordert Ei-Schälen so viel Konzentration?“, zog Riku ihn auf. Zexion rollte mit den Augen, sagte aber nichts. Roxas kicherte. Riku war ebenfalls cool. Riku beugte sich zu Zexion. „Marluxia ist schon wieder nicht da“, wisperte er laut genug, dass Roxas es hören konnte. Zexion nickte. „Ich weiß. Schön langsam wird es auffällig“, wisperte er zurück. „Wer ist Marluxia?“, flüsterte Roxas. „Ein Mitglied der Organisation, der noch unsympathischer ist als ich“, erklärte Zexion. Die Tür der Küche wurde aufgestossen und Kirschblüten wehten herein. „Wenn man vom Teufel spricht...“, stöhnte Riku genervt. „Guten Morgen!“, rief Marluxia in die Runde, reckte sein Kinn in die Höhe und stolzierte zu Roxas. „Du sitzt auf meinem Platz, Kleiner“, sagte er und funkelte Roxas böse an. „Oh, Sorr-“ „-Roxas war zuerst da“, sagte da auf einmal Axel, der aufgestanden war. Jetzt war es still in der Küche. Marluxia schritt auf Axel zu und sah ihm überheblich in die Augen. „Nun, er ist offensichtlich ein neues Organisationsmitglied. Stellt sich nun die Frage, wer wirklich zuerst da war... Feuerhirni“. Die Beleidigung schien Axel nicht zu treffen. „Du bist zu spät zum Frühstück, er war pünktlich, also bekommt er den Platz“, erwiderte Axel und sah Marluxia feindselig an. „Nun... was sagt denn eigentlich der Kleine dazu?“, sagte Marluxia und fixierte Roxas mit einem hinterhältigem Blick. Roxas hielt seinem Blick stur stand. „Ich war zuerst da und ich bleibe“, sagte er fest. „Gut gemacht!“, wisperte ihm Riku leise zu. Marluxia schritt nun zu Roxas. „Na, schon jemanden geküsst oder warum haben sie dir diesen Mundschutz verpasst?!“, spottete Marluxia. Roxas spürte, wie er leicht rot anlief. Trotzdem sah er Marluxia weiter fest in die Augen. „Du bist ja nur eifersüchtig. Du bist so hässlich, du kannst ruhig ohne irgendwelchen Schutz rumlaufen. Bei dir würde es sogar niemanden interessieren, wenn du nackt wärst“, höhnte Axel vom anderen Tischende. Gelächter. Marluxia verzog ärgerlich dass Gesicht. Mit einem Blick, der töten hätte könne, setzte er sich auf einen anderen freien Stuhl am Tisch. „Gut gemacht. Gott sei Dank ist Axel so schlagfertig“, meinte Zexion. Roxas senkte den Kopf. Axel... . „Plitsch!“ Zexion sah erschrocken, dass Roxas weinte. „Hey, Kleiner, was ist denn?“, sorgte sich nun auch Riku. Roxas schüttelte den Kopf und rannte aus der Küche. Axel rannte ihm hinterher. „Roxas! Bleib stehen! Ich muss mit dir reden!“, rief er ihm nach. Roxas lief nur noch schneller. Pardauz! Er war über seine zu lange Kutte gestolpert und hingefallen. Die Tränen zurückdrängend saß er auf dem Boden und hielt sich sein Knie. Er war blöd aufgekommen. Axel hatte ihn mittlerweile eingeholt. „Hast du dir weh getan?“, fragte er. Roxas schüttelte den Kopf. Er würde wieder zu heulen anfangen, wenn er jetzt versuchte zu reden. Axel kniete sich vor ihn und nahm sein Gesicht in seine Hände. Er zwang Roxas, ihn anzusehen. „Es tut mir wirklich Leid wegen gestern. Es ist dir zu schnell gegangen, hm?“ Roxas sah an Axel vorbei an die Wand. Sein Knie pochte. Es war ihm nicht zu schnell gegangen... er hatte einfach nur Angst, was die anderen dazu sagen würden. Vor allem Xemnas, der sowas ja dringendst unterbinden wollte. Er würde ihn rauswerfen... wohin sollte er dann gehen? Axel nahm Roxas in den Arm. „Es tut mir Leid. Ich werde dich nicht bedrängen. Aber ich würde mich freuen, wenn du auf mich zukommst“, flüsterte er Roxas ins Ohr, drückte ihn noch einmal und ging. Roxas versuchte aufzustehen, sein Knie brannte wie die Hölle. Vermutlich hatte er es sich aufgescheuert. Diese verdammte Kutte! Langsam humpelte er in sein Zimmer, sorgsam darauf bedacht, Axel ja nicht über den Weg zu laufen. Vor seiner Zimmertür wartete Riku auf ihn. Erstaunt riss Roxas die Augen auf. Was wollte der von ihm? Hatte Zexion ihn geschickt, um ihn zu fragen wie es ihm ging? „Hi, hast du kurz Zeit?“, fragte Riku. Roxas nickte und versuchte sein schmerzverzerrtes Gesicht ein wenig fröhlicher aussehen zu lassen. „Gehn wir in die Bibliothek, da ist es ruhig“, schlug Riku vor und ging voran. Roxas hinkte ihm hinterher. Sein Knie brachte ihn um! Endlich waren sie in der Bibliothek angelangt. Riku setzte sich auf einen der Tische und Roxas war froh, als er sich auf einen Stuhl niederließ. Das Pochen in seinem Knie ließ nach. „Nimmst du bitte mal das Tuch ab?“, bat ihn Riku. „Wenn du deins abnimmst“, erwiderte Roxas ein wenig frech. Aber er war neugierig, wie Riku aussah. Er hatte nämlich das unbestimmte Gefühl, ihn zu kennen, was jetzt noch stärker war als beim Frühstück. Riku nahm seine Augenbinde ab und Roxas sein Tuch. Roxas stockte der Atem. Diese Augen... die kannte er! Er wusste, dass er sie kannte! „Ich kenne dich...“, flüsterte Roxas überwältigt. Riku sah ihn lächelnd an. „Ich kenne dich auch. Irgendwie. Du erinnerst mich an meinen besten Freund“, meinte er. Glücklich sahen sie sich an. Zwischen ihnen war jetzt irgendetwas besonderes, was Roxas nicht erklären konnte. Es war, als wären sie die einzigen beiden einer Verschwörung. „Na ja... ich würd dir empfehlen dich hier mal ganz genau umzusehen. Besonders in der letzten Reihe dort an der Wand. Dort ist ein echt witziges Buch versteckt, da kann man mitschreiben. Hoff wir sehen uns mal wieder“, sagte Riku, lächelte Roxas noch einmal zu und ging aus der Bibliothek. Roxas suchte sofort nach dem Buch, von dem Riku gesprochen hatte. Es lag versteckt unter einer Ausgabe eines Anatomie-Buches. Schnell presste er es an sich und humpelte damit wieder zu seinem Zimmer. Dort angekommen, schloss er hastig die Tür. Er hatte das Gefühl, als hätte er gerade etwas Verbotenes gemacht. Er legte das Buch sorgfältig auf den kleinen Schreibtisch in seinem Zimmer und sah es sich an. „Buch der Wahrheit“, war sein Titel. Was für Wahrheiten dort wohl drin standen? Aber zuerst musste er sich um sein Knie kümmern, dass immer noch keine Ruhe gab. Wieder einmal verfluchte er sich dafür, dass er kein eigenes Badezimmer hatte. Er war eh froh gewesen, dass im gemeinsamen Badezimmer der Organisation heute keiner war. Roxas zog seine Schuhe aus und krempelte seine Hose nach oben. „Wääääh“, machte er, als er das viele Blut sah. Anscheinend war er auf den Reißverschluss seiner Kutte gefallen, welcher dann diese hässliche Verletzung verursacht hatte. Er wischte das Blut weg, legte ein Taschentuch auf sein Knie und klebte ein Pflaster darüber. Das musste fürs Erste helfen. Nun setzte er sich aber an seinen Schreibtisch und schlug das Buch auf. „Jedes Gerücht hat eine Wahrheit, deswegen wird dieses Buch, alle Wahrheit für alle Zeit, unter jedem Fluch und Tuch, aufdecken für alle Zeit, keiner ist vor der Wahrheit gefeit. Hilf auch du die Wahrheit zu entdecken, niemand sollte sich verstecken, schreib alles was du weißt hier rein, und die Wahrheit wird dein eigen sein.“ Roxas gähnte. Wenn das Buch schon mit so einem dämlichen Gedicht losging, konnte es nicht spannend weitergehen. Er blätterte um. „Xemnas singt unter der Dusche“, stand dort. Roxas grinste. „Saix versteckt Donuts in seinen Shorts.“ Saix... das war der Große mit den langen, blauen Haaren, der immer so ruhig und in sich ruhend war. Roxas las weiter. „Axels Haare sind gefärbt.“ Waaaaaaaaaas? Und er hatte immer gedacht, sie wären Natur! „Demyx singt Schnulzenlieder am Klo.“ Roxas prustete los. Das hätte er jetzt nicht von ihm erwartet. Er tat doch immer so cool! „Zexion kokst.“ Roxas kräuselte die Stirn. Das konnte er sich jetzt nicht vorstellen. Er blätterte weiter durch das Buch, immer wieder grinsend und losprustend. Er glaubte nicht, dass alles was hier drin stand, wirklich wahr war. Aber es war lustig zu lesen, dass Axel ein Quietscheentchen mit zum Baden nahm, oder Demyx wasserscheu war. Ganz hinten stieß er jedoch auf etwas, was ihn erbleichen ließ. „Roxas macht die gesamte Organisation scharf, besonders Axel.“ Er war erst seit gestern hier! Wie konnte das schon hier drin stehen?! Außerdem... wenn das stimmte, dann sollte er lieber in einer Rüstung umherlaufen. Mit Visier als Schutz vor knutschwütigen Axels! Grummelnd schlug er das Buch zu. Er musste jetzt rüber zu Axel, um seine Kutte kürzen zu lassen. Missmutig klopfte er an seiner Tür. Axel öffnete und fuhr sich dabei über die Haare. Gefärbt!, schoss es Roxas durch den Kopf und er verfluchte sich im nächsten Augenblick für diesen Gedanken. „Komm rein“, sagte Axel und schloss die Tür hinter Roxas. Roxas sollte sich mitten in den Raum stellen. Axel kniete sich hin und steckte seine Kutte ab. Währenddessen hatte Roxas Zeit, sich umzusehen. Axel schien extra aufgeräumt und sauber gemacht zu haben. Sein Zimmer war piccobello. Er hatte sein Bett frisch überzogen (rote Satin-Bettwäsche), seine grünen Vorhänge hingen ordentlich vor dem Fenster. „Bröhichma“, sagte Axel von unten, Stecknadeln im Mund. „Äh, was?“ Axel nahm die Nadeln aus dem Mund. „Dreh dich mal“, wiederholte er grinsend. „Ach so“, erwiderte Roxas etwas lahm und drehte sich. Sein Knie pochte wieder. Er verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein. Axel war nun fertig mit dem abstecken, er trat zurück und betrachtete Roxas. Dem war nicht ganz wohl dabei. Wer weiß wo Axel dabei hinguckte... . Er versuchte seine aufsteigende Röte zu unterdrücken, fühlte aber, dass es überhaupt nichts gebracht hatte. „Zieh die Kutte aus“, verlangte Axel. Roxas zog sie aus. Er war oben nun nackt, weswegen er die Arme vor der Brust verschränkte. Aber Axel würdigte ihn keines Blickes mehr. Er schraubte gerade an einer Nähmaschine auf seinem Schreibtisch herum. Roxas setzte sich auf Axels Bett. „Auh!“, keuchte er. Mist! Sein Knie schmerzte wie verrückt! Und jetzt sah Axel ihn auch noch an. Hastig versuchte Roxas sein Knie abzuwinkeln, was er allerdings nur mit zusammengebissenen Zähnen und schmerzverzerrtem Gesicht schaffte. Axel stand plötzlich vor ihm. „Roxas... zieh deine Hose aus“, forderte er. Roxas schüttelte den Kopf. Er würde ganz sicher NICHT seine Hose vor AXEL ausziehen. Axel kniete sich vor ihn und machte sich am Knopf von Roxas Hose zu schaffen. Roxas schluckte. Er fühlte sich schon wieder so komisch wie gestern, nachdem er aus Axels Zimmer gestürmt war... . Es war irgendwie... ein berauschtes, überglückliches Gefühl. Und das nur, weil Axel gerade den Reissverschluss seiner Hose aufzog... MOMENT! Axel zog ihn gerade aus! Roxas krallte seine Hände in Axels Haare und drückte ihn weg. Axel packte Roxas Hände mit einer Hand und hielt sie fest. „Sei doch vernünftig Roxas!“, sagte er beruhigend und zog Roxas Hose ein Stück nach unten. In Roxas wuchs die Panik. Axel wollte komische Dinge mit ihm anstellen! Panisch versuchte er seine Hände freizubekommen, aber Axel hielt sie unerbittlich fest. Plötzlich saß er bloß noch in Shorts auf Axels Bett. Fest kniff er die Augen zusammen. Er wollte gar nicht wissen, was jetzt kam. Axel ließ endlich seine Hände los. Verwundert öffnete Roxas die Augen. Axel kniete kopfschüttelnd vor ihm. „Du bist ganz schön blöd, so eine Verletzung bloß mit einem Taschentuch und einem Pflaster zu verbinden“, schimpfte ihn Axel und zeigte ihm die blutgetränkten Sachen Roxas verzog angewidert das Gesicht. Aber irgendwie machte sich große Erleichterung in ihm breit. Axel wollte ihn gar nicht zu komischen Dingen zwingen. Er wollte nur seine Wunde verarzten. Wie süß NEIEEEEEEEIN!!! Das hatte er gerade nicht gedacht! Nein! „Warum schüttelst du den Kopf?“, fragte Axel verwundert. „Äh, nichts“. Roxas sah verlegen aus dem Fenster. Axel säuberte seine Wunde und strich dann vorsichtig Salbe darauf. Roxas konnte nicht anders, er musste ihm dabei zusehen und lächeln. Er war so behutsam und sanft, wollte ihm ja nicht weh tun. Axel verband die Verletzung fachgerecht und wandte sich dann wieder seiner Nähmaschine zu. Roxas zog seine Hose wieder an. Axel nähte schnell und Roxas konnte seine Kutte wieder anziehen. Jetzt passte sie wie angegossen. „Danke Axel“, sagte Roxas und vermied es, ihn dabei anzusehen. Roxas griff zur Türklinke. „Wir hätten noch eine halbe Stunde, die du hier sein darfst“, meinte Axel lächelnd. Roxas setzte alle Hebel seines Gehirns in Gang. Er brauchte dringend eine Ausrede! „Oh, ähm, ich hab drüben ein ziemlich dickes Buch, dass ich fertiglesen muss“, log Roxas. Er winkte Axel zu und ging. Kapitel 4: Axel in trouble -------------------------- Chapter 4: Axel in trouble Axel blieb enttäuscht zurück. Er hatte gehofft das Roxas vielleicht ein klein wenig noch bleiben würde. Nur so. Dass er bei ihm war. Er hätte nicht einmal einen Kuss oder eine Berührung verlangt. Er hätte ihn einfach nur gern bei sich gehabt. Roxas musste etwas besonderes sein, wenn allein seine Gegenwart genügte um ihn glücklich zu machen. Seufzend packte er seine Nähmaschine weg. Er hatte um siebzehn Uhr einen Auftrag. Eigentlich wäre er lieber bei Roxas, in der Organisation geblieben... aber dieser Auftrag war zu wichtig um ihn sausen zu lassen. Zexion hatte es ihm immer wieder eingebläut. Seufzend überprüfte Axel, ob er alles dabeihatte und machte sich auf den Weg. Draussen vor der Organisation versteckte er sich. Er sollte Marluxia auflauern, der stets um siebzehn Uhr das Organisationsgebäude verließ. Wenn er nicht unbedingt sofort in ein schwarzes Loch hüpfte, wäre das auch machbar. Axel hasste das Reisen mit schwarzen Löchern. Ihm wurde immer sehr übel dabei. Es war auch ziemlich kalt und er hasste Kälte. Um Punkt siebzehn Uhr kam dann auch eine Gestalt aus dem großen Tor des Organisationsgebäudes. Sie hatte die Kapuze aufgesetzt, aber Axel schätzte, dass es Marluxia sein musste. Alle anderen hatten zu tun. Und für Roxas war er zu groß. Axel war erleichtert, als Marluxia nicht sofort in ein schwarzes Loch sprang und verschwand. Er ging zielstrebig Richtung Innenstadt. Axel folgte ihm unauffällig. Er würde schon herausfinden was Marluxia jeden Spätnachmittag außerhalb der Organisation trieb! Plötzlich drehte sich die Gestalt vor ihm um. Axel wagte es kaum zu atmen hinter seiner Hauswand. Hatte er ihn bemerkt?! Er hörte Schritte in der Gasse und seine Annahme, dass Marluxia weitergegangen war, erwies sich als richtig. Er folgte ihm gut fünfzehn Minuten, bis Marluxia vor einer Sackgasse in einer dunklen Seitenstraße stand. Was wollte er hier? Wollte er sich hier mit jemandem treffen? Axel stand unter großer Anspannung, wie er so hinter der Mülltonne wartete. „Axel... komm raus“, sagte da Marluxias Stimme. Axel gefror. Er war entdeckt. Mit festem Blick trat er hinter seiner Mülltonne hervor. Die Gestalt an der Wand nahm endlich die Kapuze ab - Schock! Es war Riku. Er hatte den Falschen verfolgt. Mist! Wie sollte er das Zexion erklären?! „Warum schnüffelst du mir nach?“, fragte Marluxias Stimme nun hinter ihm. Axel wirbelte herum. Er war also doch da? Marluxia gab Riku einen Wink. Riku trat vor - und drückte Axels Kopf an seine Lippen, ließ ihn jedoch sofort wieder los. Es klickte. „Das haben wir jetzt als Foto... hübsch geworden“, spottete Marluxia und warf Axel ein Foto vor die Füße. Axel hob es auf und betrachtete es. Auf dem Foto sah es aus, als würde er Riku küssen und nicht andersherum. „Ihr Mistkerle... !“, knurrte Axel. Marluxia lachte böse. „Lass Roxas in Ruhe!“, forderte er mit einem wütenden Funkeln in den Augen. „Ach... darum geht es also die ganze Zeit... !“ Feindselig starrte Axel Riku an. Er war heute morgen mit Roxas zusammengewesen... und Roxas vertraute ihm auch noch. Er musste ihn vor Riku warnen! „Ooooch, sei doch nicht böse auf Riku. Ich nutzte nur seine Schwäche für seinen allerbesten Freund, der Roxas zufälligerweise ziemlich ähnlich ist, weil Roxas der Niemand dieses besten Freundes ist. Kümmer dich nicht um Riku, der ist eh nicht bei Bewusstsein.“ Axel sah Marluxia fragend an und hob Rikus Augenbinde hoch. Stimmt. Seine Augen waren leer. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, Riku sei nicht zu Hause. „Was willst du von Roxas?!“, fuhr Axel Marluxia an. „Tja... was sollte ein Kerl, der auf Kerle steht, schon von einem Kerl wollen?“, höhnte Marluxia und ließ Kirschblüten regnen. Axel beschwor seine Ringe herauf. Er würde Marluxia vernichten. Hier und jetzt. Er würde Roxas kein Haar krümmen, dafür würde er sorgen! „Axel... ich habe das Foto. Wenn du Scheiße baust, hängt es überall in der Organisation. Und Roxas wird dich nie wieder anschauen... “, drohte Marluxia. Axel knirschte mit den Zähnen. Dann packte er seine Ringe weg. Das wollte er nicht riskieren. „Ach übrigens... ich weiß nicht ob du es schon wusstest, aber ich hasse dich“, erklärte Marluxia mit einem fiesen Grinsen. Schläge hagelten auf Axel nieder. Er wehrte sich nicht. Er würde Roxas warnen, sobald Marluxia weg war. Ein besonders heftiger Hieb von Marluxia nahm ihm das Bewusstsein. Es war kalt. Tropfen fielen auf Axels Gesicht. Langsam öffnete er die Augen. Er lag in einer Gasse. Es war Nacht. Es regnete. Axel fuhr auf. Mit einem schmerzerfülltem „Roxas!“ krümmte er sich zusammen. Er musste Roxas beschützen, musste ihn warnen! Langsam hievte sich Axel an der Mauer in die Höhe. Er sah nur auf seinem rechten Auge etwas, sein linkes war anscheinend zugeschwollen. Er schleppte sich aus der Gasse. Er musste zu Roxas! Hoffentlich war es noch nicht zu spät! Je länger er sich durch die Stadt schleifte, desto schneller ging er, obwohl ihm die Schmerzen beinahe den Atem raubten. Seine Gedanken waren nur bei Roxas. Endlich, nach einer Ewigkeit, kauerte er vor dessen Zimmertür und klopfte. Ein verschlafen aussehender Roxas im Schlafanzug öffnete ihm. Seine Augen füllten sich mit Entsetzen, als er Axel sah. Axel schleppte sich auf allen Vieren in Roxas Zimmer und schlug mit dem Fuß die Tür zu. Marluxia war noch nicht bei Roxas. Er war erleichtert. „Roxas!“, röchelte Axel mit letzter Kraft, „Ich muss dir etwas sagen!“ Roxas kniete sich hastig zu Axel und legte ihm den Finger auf die Lippen. „Sei still!“, befahl er ungewohnt streng und versuchte Axel auf sein Bett zu legen. Nach einer Weile hatte er es auch geschafft. Axel merkte, wie sein Blick verschwamm. Er durfte jetzt nicht ohnmächtig werden! Er musste Roxas warnen. Hilflos öffnete er den Mund - wieder legte Roxas ihm den Finger an die Lippen. „Du kannst es mir nachher sagen“, flüsterte er und lächelte Axel aufmunternd an. Axel schloss den Mund und starrte an die Decke. Roxas begann damit, seine Verletzungen zu behandeln. Axel bemerkte, dass es ihm nicht leicht fiel, da er anscheinend kein Blut sehen konnte. Er wusste es zu schätzen, dass Roxas es trotzdem tat. Axel fühlte sich schon besser. „Du bist in Gefahr“, flüsterte Axel. Roxas sah auf und bemerkte den panischen Ausdruck in Axels Augen. „So lange du bei mir bist, kann mir nichts passieren“, meinte er lächelnd, „Und jetzt schlaf.“ Axel hörte das Zweite schon gar nicht mehr. Dunkle, samtene Schwärze hatte ihn umhüllt. Als er wieder zu sich kam, war es bereits strahlender Morgen. Axel fühlte sich gut. Fast gesund. Roxas kam gerade mit nassen Haaren zur Tür herein, er schien geduscht zu haben. Er sah noch niedlicher aus als sonst. „Zum Glück bist du endlich wach! Ich habe den anderen Organisationsmitgliedern gesagt, dass sie ja nicht in dein Zimmer kommen sollen, weil du eine ganz schlimme ansteckende Krankheit hast und praktisch unter Quarantäne stehst“, erklärte Roxas grinsend. Axel sah Roxas fragend an. Wer sollte denn in den zehn Stunden, die er bewusstlos in Roxas Zimmer war, in sein Zimmer gewollt haben? „Sieh mich nicht so an, ich dachte schon du wärst tot. Pennst da einfach mal zwei Tage durch“, meinte Roxas kopfschüttelnd. Axels Augen weiteten sich vor Schreck und er setzte sich abrupt auf. „Aaaah!“ „Bleib gefälligst liegen du Idiot!“, schalt Roxas ihn und drückte ihn zurück ins Bett. „Ist irgendetwas Schlimmes vorgefallen?“, fragte Axel und betete, dass Marluxia Roxas noch nichts getan hatte. „Nö, nich so wirklich, Riku ist nur irgendwie seit zwei Tagen weg und Marluxia hat Dünnschiss.“ Axel lachte in sich hinein. Das geschah diesem fiesen Deppen recht! Sollte er sich doch die Seele aus dem Leib k... ! Roxas schlug Axels Decke zurück und machte sich an den Verbänden an Axels Oberkörper zu schaffen. Axel bemerkte zu seiner Erleichterung, dass Roxas ihm lediglich die Hosenbeine aufgeschlitzt hatte. Gott sei Dank hatte er ihn nicht ausgezogen! Roxas würde gewaltigen Ärger mit Xemnas kriegen, wenn man ihn, Axel, halbnackt und bewusstlos in seinem Bett vorfand. „Sieht gut aus. Ich denke wir können die Verbände jetzt runtermachen. Zexions Salbe war echt super“, meinte Roxas und warf die alten Verbände in den Mülleimer. Axel leckte sich über seine Lippen - und erstarrte innerlich vor Freude. Seine Lippen schmeckten nach Vanille! So wie Roxas bei ihrem ersten Kuss. Hatte Roxas ihn geküsst, als er bewusstlos war? „Äääh, was ist?“, fragte Roxas, da er Axels lächelnden Blick auf sich sah. Axel zögerte nicht lange, sondern zog Roxas neben sich ins Bett. „Heee-“ Weiter kam Roxas nicht, denn Axel hatte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen gedrückt. „Danke“, flüsterte Axel und drückte den Kleineren an sich. Kapitel 5: Evil Marluxia ------------------------ Chapter 5: Evil Marluxia Roxas lag bei Axel, seinen Kopf bei Axels Brust und eine Hand um Axels Hüfte. Er atmete schnell. Axel... hatte ihn so wunderbar geküsst... und drückte ihn jetzt an sich. Eine Hand von Axel lag an seinem Rücken und die andere fuhr sanft durch seine noch nassen Haare. Genießend schloss Roxas die Augen. Er fühlte sich sicher und wohl bei Axel. Er hatte sich gewünscht, dass Axel so etwas tat, die ganze Zeit. Hoffentlich hatte er nicht bemerkt, dass er ihn geküsst hatte, als er bewusstlos war. Roxas fühlte sich ein wenig billig bei dem Gedanken daran. Aber Axel... so schwach und hilflos... in seinem Bett... die Versuchung war einfach zu groß gewesen. Roxas versuchte ein Stück von Axel wegzurücken, ihm so nah zu sein war ihm dann doch nicht geheuer. Vor allem wenn Axel nur seine Hose trug. Wenn man sie so sah, dann war es aus! Plötzlich durchfuhr Roxas eiskalter Schreck. Er hatte die Tür nicht abgesperrt! Er löste sich mit aller Gewalt von Axel und sah zur Tür - sie stand einen Spalt offen. „SCHEIßE!!!“, fluchte Roxas und hechtete die Tür hinaus. Er sah gerade noch, wie Marluxia um die Ecke verschwand. Fluchend verschwand Roxas wieder in seinem Zimmer. Marluxia würde garantiert petzen! Na ja... er würde kellnern und Axel... könnte strippen, dann würden sie sich schon irgendwie über Wasser halten. Es klopfte an der Tür. Oh Gott! War Marluxia so schnell gewesen? Roxas öffnete einen Spalt. Es war Demyx, der sich sofort in Roxas Zimmer quetschte. Er setzte gerade zum Reden an, als Zexion dazukam. Er warf noch einmal einen prüfenden Blick hinaus in den Gang, ehe er die Tür fest schloss und zusperrte. „Warum ist Axel bei dir? Bist du von Sinnen?!“, sprudelte Demyx hervor. „Marluxia hat euch gesehen!“, redete Zexion eindringlich auf Roxas ein. Roxas sah zu Axel, der schon wieder schlief. „Irgendjemand hat Axel ziemlich übel verprügelt. Er meinte, ich wäre in Gefahr.“ Demyx brauchte nur einen Blick auf Axel zu werfen, um zu wissen, dass Roxas die Wahrheit sagte. Roxas setzte sich mit hängendem Kopf auf sein Bett. Wenn Xemnas jetzt kam, dann hätte er nicht nur einen, sondern gleich drei unerlaubte Kerle in seinem Zimmer. Juhu... lasst uns eine Orgie feiern... , dachte er sarkastisch. „Lass den Kopf nicht hängen, wir hauen dich da raus!“, sagte Zexion fast schon ärgerlich. Roxas sah ihn zweifelnd an. Er wusste, dass Zexion Xemnas Liebling war... aber ob er die Macht hatte um solch ein Vergehen ungeschoren davonkommen zu lassen? Und was war dann mit Demyx... er war schließlich gegen alle Regel hier. Sie dürften alle drei nicht hier sein. Angespannt warteten sie. Es geschah nichts. Roxas wunderte sich gerade, ob Marluxia eine erneute Durchfall-Attacke überkommen hatte, als es klopfte. Wenn er nicht gewusst hätte, dass er keines hatte, hätte er gesagt sein Herz sei stehen geblieben. Mit zitternden Händen öffnete er einen Spalt. Marluxia stand vor der Tür und streckte ihm ein Foto entgegen. „Ich denke du solltest wissen, was Axel für einer ist. Hab ihn wild knutschend mit Riku erwischt“, sagte Marluxia, drückte Roxas das Foto in die Hand und ging. Roxas schloss hastig die Tür hinter sich und rannte Marluxia nach. „Hast du Xemnas etwas gesagt?“, flüsterte er. Marluxia lächelte ihn an. „Roxas! Für wie fies hältst du mich eigentlich? Natürlich habe ich Xemnas nichts erzählt!“ Roxas überkam Erleichterung. Vielleicht war Marluxia doch ganz nett. Vielleicht war es bei ihm wie bei Zexion, dass er einfach nicht zeigte, dass er eigentlich nett war. Marluxia winkte Roxas zu und erst jetzt wurde Roxas die Bedeutung seiner Worte bewusst. Axel... hatte Riku geküsst. Er fühlte sich noch leerer als sonst, als er wieder in sein Zimmer ging. „Und?“, fragten Zexion und Demyx gleichzeitig. Roxas ließ sich auf seinen Stuhl sinken. „Marluxia verrät nichts“, teilte er den anderen mit monotoner Stimme mit. Demyx streckte grinsend seinen Daumen nach oben und ging, zusammen mit Zexion, der ziemlich nachdenklich aussah. Erst jetzt wagte es Roxas, sich das Foto anzusehen. Es war Axel und Riku. Und Axel küsste Riku. Es lag so viel Leidenschaft und Begierde in diesem Kuss. Roxas drehte das Foto um und sah auf das Datum. Vor zwei Tagen. „Plitsch!“ Eine Träne tropfte auf das Foto. Warum weinte er jetzt?! War er bescheuert oder was?! Wütend knüllte er das Foto zusammen, warf es Axel an den Kopf und verließ mit knallender Tür sein Zimmer. Seine Füße führten ihn schnurstracks in die Bibliothek. Von heftigen Weinkrämpfen geschüttelt sank er auf einen Stuhl und barg das Gesicht in den Händen. „Hey, Roxas, was ist denn los?“, fragte da auf einmal jemand. Roxas erkannte Riku, der mit einem Buch gerade aus einer der Regalreihen kam. Roxas ballte die Fäuste. Im ersten Moment wollte er sich auf Riku stürzen und ihm das Gesicht zerkratzen, doch dann wurde ihm bewusst, dass Riku eigentlich nichts dafür konnte. Deswegen schüttelte er nur den Kopf und beschloss, sich in der Badewanne zu ertränken. Niemand würde ihn vermissen. Kapitel 6: Sein oder Nichtsein? ------------------------------- Chapter 6: Sein oder Nichtsein? Als Axel erwachte, bekam er den Schock seines Lebens: Das Foto von ihm und Riku lag zusammengeknüllt und tränenbenetzt auf seiner Brust. Hastig setzte er sich auf. Seine Kutte und seine Hose waren kaputt. Er öffnete Roxas Kleiderschrank. Dort fand er eine annehmbare Jeans und ein ziemlich enges Shirt. Trotzdem war er Roxas dankbar, dass dieser anscheinend gerne weite Hosen in seiner Freizeit trug. So angezogen verließ er Roxas Zimmer und machte sich auf die Suche nach ihm. Wenn er Marluxia dabei treffen würde, würde dieser sterben. Sämtliche Konsequenzen waren ihm nun egal. Er wollte nur Roxas. Vor der Bibliothek traf er auf Riku, der ungläubig eins der Fotos in der Hand hielt. „Davon weiß ich ja gar nichts!“, meinte er völlig plemplem und sah Axel verwirrt an. „Marluxia hat dich irgendwie dazu gebracht, dass du mich in diese Gasse lockst und dich irgendwie so benebelt, dass du das getan hast. Du warst nicht du selbst!“, erklärte Axel hastig. Riku ballte die Fäuste. „Marluxia... dieser Mistkerl! Ich wusste ich hätte den Muffin von ihm nicht essen sollen!“, knurrte er. Axel nickte. Riku war eindeutig zu unmisstrauisch. „Du suchst bestimmt nach Roxas?“, fragte Riku und Axel nickte, „Der war total verheult und hat irgendetwas von „Niemand würde mich vermissen“ gemurmelt.“ Axel stockte der Atem. Roxas würde sich doch hoffentlich nichts antun?! „Ich helf dir suchen!“, bot Riku an und Axel nickte. Riku rannte in Richtung Küche davon und Axel in Richtung Bad. Er stürmte gerade herein, als Zexion den strampelnden und schreienden Roxas aus einer überlaufenden Badewanne zog. „Ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmt mit ihm!“, knurrte er und zog Roxas auf einen Toilettendeckel. Axel rannte zu Roxas und wollte ihn umarmen - aber Roxas trat ihm vor den Brustkorb. „Komm mir nicht zu nahe, du Schlampe!“, brüllte er den nach Luft ringenden Axel an. Axel senkte den Blick. „Ich kanns erklären, Roxas, wirklich“, brachte er nach Luft ringend hervor und sah Roxas flehend an. „Ich brauche keine Erklärungen von dir! Du bist echt das Allerletzte! Hoffentlich wirft Xemnas dich raus!“, schrie Roxas, warf Axel noch einen vernichtenden Blick zu und stolzierte tropfnass aus dem Gemeinschaftsbadezimmer. Axel rannte ihm keuchend nach. „Es war Marluxia! Er hat Riku irgendwie dazu gebracht dass zu tun! Ich wollte Riku doch gar nicht küssen!“, japste Axel und hielt sich die Brust. Roxas drehte sich um. Der Blick, den er Axel zuwarf, ließ ihn gefrieren. „Ich glaube dir kein Wort! Marluxia wäre schon längst zu Xemnas gegangen, wenn er nicht so nett wäre! Du kannst froh sein, dass er nur so gemein tut!“, zischte Roxas. Axel konnte nichts weiter tun, als ihn davongehen lassen. Verzweifelt ballte er die Fäuste. Roxas musste ihm glauben! Vielleicht würde es helfen, wenn Riku seine Geschichte bestätigte. Tief in Gedanken machte sich Axel auf die Suche. Er stieß auf Marluxia. Wut loderte in ihm auf und er beschwor seine Feuerringe. „Burn Baby!“, knurrte Axel und schon fackelte ein flammender Kreis um Marluxia, der sich immer enger zog. Marluxia blieb ruhig. „Wenn du das tust... dann werde ich dafür sorgen, dass Roxas aus der Organisation fliegt. Er hat dich geküsst als du bewusstlos warst. Ach davon habe ich ein Foto.“ Axel senkte den Kopf und hörte damit auf, Marluxia zu bedrohen. Er knirschte mit den Zähnen. Er konnte sich nicht darüber freuen, dass Roxas ihn wirklich geküsst hatte. Er spürte nur panische Verzweiflung. Er konnte Roxas nicht warnen, weil dieser ihm nicht glaubte. Es war... furchtbar! Knurrend steckte Axel seine Ringe weg. „So ists brav. Ich hole mir Roxas bald... er wird also nicht lange alleine sein“, höhnte Marluxia und ging. Axel machte sich sofort auf die Suche nach Riku. Vielleicht konnte der etwas ausrichten. Kapitel 7: Überraschungen ------------------------- Chapter 7: Überraschungen Er fühlte sich so unglaublich leer, wie er so durch die noch leereren Gänge der Organisation streifte. Hatte er Axel wirklich so sehr gemocht? „Ah, Roxas!“, hörte er da auf einmal Marluxias Stimme. Roxas blickte auf. „Ich wüsste was, was dich wieder fröhlich macht!“, sagte Marluxia freundlich und lächelte ihn an. Roxas sah ihn fragend an. „Komm mit, ich zeigs dir!“, meinte Marluxia und ging voran. Unterwegs begegneten sie einem tief in Gedanken versunkenem Riku, den sie aber nicht beachteten. Marluxia führte Roxas in einen kaum beleuchteten Gang, den Roxas noch nie betreten hatte. „Schließ die Augen“, hauchte Marluxia Roxas ins Ohr. Roxas machte die Augen zu. Hatte Marluxia eine Art Überraschung für ihn? Plötzlich spürte er Marluxias Mund auf seinem. Erschrocken riss Roxas die Augen auf und stolperte zurück. „Was soll das?!“, beschwerte er sich. Marluxia drängte Roxas gegen eine Wand. „Ich finde dich süß. Du sollst mir gehören...“, flüsterte Marluxia und grinste. Roxas versuchte sich so gut es ging von ihm wegzuwinden, gab es aber schließlich auf. Marluxia küsste ihn erneut. Roxas ließ seine Lippen fest verschlossen und ohne Regung. Hatte Axel recht gehabt? War das alles nur von Marluxia eingefädelt? Energisch schubste Roxas Marluxia von sich. „Ich habe kein Interesse an dir“, sagte er fest und wischte sich über seine Lippen. Marluxia senkte den Kopf, einen Arm neben Roxas Schulter an der Wand und grinste gemein. „Wenn du nicht mitmachst, gehe ich mit Axels Foto zu Xemnas...“, drohte er. Roxas erschauderte. Ihm blieb keine andere Wahl... er wollte nicht, dass Axel rausgeworfen wurde. Außerdem glaubte er ihm mittlerweile. Armer Axel... er würde sich so bald es ging bei ihm entschuldigen. Roxas nickte. „Okay“, sagte er leise. Marluxia küsste Roxas erneut und begann damit, den Reißverschluss seiner Kutte aufzuziehen. Eine einzelne Träne bahnte sich Roxas Wange hinunter. Er wollte nicht, dass das passierte. Aber er hatte keine andere Wahl. Marluxias Hand war mittlerweile an Roxas Hintern angekommen und packte dort kräftig zu. Es ratschte einmal kurz und Roxas Kutte lag am Boden. Leidenschaftlich biss Marluxia in Roxas Brustwarze. Es tat weh. Seine Hände machten sich derweil an Roxas Hose zu schaffen. Roxas weinte stumme Tränen. Axel hatte dies auch gemacht... nur war es bei ihm schön gewesen. „Hör auf!“, brüllte da auf einmal Axel und ein Feuerball hieb Marluxia von den Beinen und warf ihn gegen die Wand. „Niemand tut dies gegen seinen Willen mit Roxas! Got it memorized?!“, donnerte Axel. Marluxia grinste gemein und rappelte sich wieder auf. „Ich werde jetzt mit deinem Foto zu Xemnas gehen. Du brauchst anscheinend eine Lektion-“ „-Ich fürchte die brauchst eher du!“, erklang da Xemnas barsche Stimme und er trat um die Ecke. Marluxia wurde kreidebleich. „Axel und Riku waren gerade vorhin bei mir. Was du getan hast, ist einfach nur widerwärtig!“, bellte Xemnas und sah Marluxia voller Abscheu an. Marluxia musterte Xemnas giftig. „Und dass muss ich mir von einem Kerl sagen lassen, dessen Name umgestellt „Mansex“ ergibt!“, spottete Marluxia. Xemnas ballte die Fäuste. „Axel... sperr ihn in den Pornokeller!“, befahl er und ging. Axel warf Roxas einen sorgenvollen Blick zu, ehe er Marluxia abführte. Roxas zog sich wieder an und wollte gerade in seinem Zimmer verschwinden, als Zexion ihn aufhielt. Demyx und Riku waren bei ihm. „Alles okay bei dir?“, fragten sie und musterten ihn. Roxas nickte. „Wenn du jemanden zum Reden brauchst... wir sind da“, bot Zexion ernst an. Riku klopfte Roxas auf die Schulter und die drei verschwanden im Gang. Endlich konnte Roxas in sein Zimmer. Weinend warf er sich auf sein Bett. Es war so widerlich gewesen... Marluxias Hände... überall... seine Küsse... so eklig. Er fühlte sich so schmutzig! Roxas packte seinen Waschbeutel und rannte in die Gemeinschaftsduschen, wo er sich in voller Montur unter eine Dusche stellte. Nebenbei putzte er seine Zähne. Er wollte dieses eklige, schmutzige Gefühl loshaben, wollte nicht mehr Marluxias abscheulichen Mund spüren. Weinend ließ er sich an der Duschwand zu Boden rutschen. Eine warme Hand legte sich auf einmal auf seinen Kopf. Roxas blickte in das aufmunternd lächelnde Gesicht von Axel. Er war mittlerweile genauso durchnässt wie Roxas. Seine Haare standen aber immer noch... unglaublich. Vorsichtig zog Axel Roxas wieder in die Höhe. Roxas presste sich an Axel. „Ich fühl mich so dreckig und eklig... wie Matsch“, schluchzte Roxas in Axels Kutte. Axel nahm Roxas wortlos fest in die Arme. Nach einer Weile bemerkte Roxas, dass Axel ihm die Haare wusch. Aus großen Augen sah er ihn an. Er öffnete den Mund, um Axel irgendetwas zu sagen, aber Axel legte ihm einen Finger an die Lippen. „Sag nichts“, flüsterte er und seifte Roxas Hals ein. Roxas fühlte sich besser. Nicht mehr so schmutzig. Axel bemerkte, dass Roxas immer noch weinte und drückte ihn wieder an sich. Sanft fuhr er durch Roxas duftende Haare. „Mein Mund... fühlt sich so eklig an“, schniefte Roxas. Axel nahm Roxas Gesicht in seine Hände. Er sah ihm tief in die Augen. Dann senkte er seine Lippen ganz vorsichtig auf Roxas. Behutsam bewegte er sie. Roxas seufzte in den Kuss. Jetzt fühlte er sich auf einmal wieder gut. Alle Ängste und Sorgen waren von ihm abgefallen. Bald ließ Axel wieder von ihm ab. Roxas senkte errötend den Kopf. „Arigato“, sagte er leise. Axel strubbelte ihm noch einmal lächelnd durch die Haare und verließ klatschnass das Gemeinschaftsbadezimmer. Roxas lächelte. Axel war so unglaublich lieb. Er war immer für ihn da, wenn er ihn brauchte. Schnell stellte Roxas die Dusche ab, packte seinen Duschbeutel und rannte in sein Zimmer. Er zog sich schnell trockene Sachen an und schlug dann das Buch der Wahrheiten auf. „Axel macht Roxas glücklich“, schrieb Roxas. Zufrieden lächelnd schlug er das Buch zu und ging zu Bett. Wildes Klopfen weckte Roxas am nächsten Morgen. Verschlafen öffnete er die Tür. „Hey du Faulpelz, pack deinen Hintern aus dem Bett und komm mit ins Freibad!“, rief ihm Demyx fröhlich entgegen. Roxas rieb sich erst mal die Augen. Vor seiner Tür standen Demyx, Riku, Zexion und ein nicht weniger verschlafen aussehender Axel, welcher anscheinend alle Badetaschen tragen durfte. „Komme gleich“, gähnte Roxas. Wenige Minuten später schlurfte er der Truppe hinterher durch die Stadt. Es war brütend heiß. Axel schien sich wohlzufühlen, der Rest ächzte nur unter der Hitze. „Wenn das so weitergeht beantrage ich Sommerkutten bei Xemnas“, keuchte Riku und nahm seine Augenbinde ab. „Tu die sofort wieder ran!“, schimpfte Zexion ihn. „Wieso, Roxas hat seinen Mundschutz auch nicht dran!“, erwiderte Riku und stopfte die Augenbinde demonstrativ in seine Tasche. Schuldbewusst sah Roxas zu Boden. Ihm war es heute einfach zu warm gewesen für dieses Ding. Die schwarze Kutte war schon heiß genug. „Sind wir schon da?“, stöhnte Demyx von ganz hinten. „Noch ein bisschen“, sagte Axel und rückte die Taschen zurecht. „Wieso musst du die tragen?“, fragte Roxas. Axel lächelte gequält. „Hab beim Schnick-Schnack-Schnuck verloren...“ Roxas lachte. Das war doch mal wieder typisch! „Sind wir jetzt schon da?“, quengelte Demyx erneut. Er hatte anscheinend das große Tor mit der Aufschrift „Freibad“ noch nicht entdeckt. Sie zahlten und gingen hinein. Sie ernteten einige misstrauische Blicke der Badegäste. Wer rannte schon im Hochsommer in einheitlich schwarzen Kutten herum? Waren das Satanisten? Oder irgendeine schwarze Sekte? Demyx packte sich seine Badetasche von Axel und rannte zu einem freien Platz auf der Wiese, wo er sofort sein Handtuch ausbreitete. Als der Rest bei ihm ankam, war er gerade dabei, seine Kutte aufzumachen. „I´m too sexy for my Kutte“, meinte Demyx grinsend und ließ das schwarze Ding an Ort und Stelle fallen. Er war so schlau gewesen, sich seine Badeshorts gleich unter seine Kutte anzuziehen. Die anderen Organisationsmitglieder mussten sich aber erst noch umziehen, weswegen Demyx ungeduldig von einem Bein auf das andere hibbelte. Zexion machte es ganz cool, indem er seine Kutte als Umhang benutzte, Riku zog sich eher gelangweilt um und Axel zog lediglich seine Kutte und seine Schuhe aus. Nur Roxas brachte es irgendwie nicht fertig, sein Handtuch um sich zu halten und gleichzeitig in seine Badeshorts zu schlüpfen. „Ich halts dir“, sagte Axel und packte Roxas Handtuch. Roxas lief rot an, schaffte es aber dann doch seine Shorts anzuziehen. Immer noch verlegen nuschelte er ein „Danke“. „AB INS WASSEEEEEEEEEER!!! WER LETZTER IST, MUSS DIE TASCHEN HEIMTRAGEEEEN!!!“, rief Demyx und stürmte Richtung Pool. Natürlich war er als erster (mit einer Wasserbombe) im kühlen Nass. Letzter war Axel. Er setzte sich auf eine Liege am Beckenrand und sah den anderen zu. „Axel, komm rein!“, forderte Roxas lachend. Axel schüttelte lächelnd den Kopf. Roxas sah Zexion fragend an. „Axel mag so viel Wasser auf einen Haufen nicht. Ich glaube er kann gar nicht schwimmen.“ Roxas stieg aus dem Becken und ging zu Axel. „Ich brings dir bei. Es ist nicht schwer“, bot er lächelnd an. Axel sah ihn fragend an. Roxas packte Axel lächelnd an der Hand und zog ihn zu dem seichten Einstieg in das Becken. „Na komm!“, forderte er, ging voran und zog Axel hinter sich her. „Wäääääääääääääh“, sagte Axel nur als er bis zu den Knien im Wasser stand. Der Rest lachte sich kaputt. Roxas zog Axel weiter. Aber Axel rührte sich kein Stück. „Jetzt komm, so schlimm ist es nicht!“ Axel sah Roxas nur zweifelnd an. Roxas grinste. Er ging zu Axel, umarmte ihn - und zog ihn mit sich ins Wasser. Prustend und hustend tauchte Axel wieder auf. Schallendes Gelächter bei den anderen. Missmutig schwamm Axel ins Schwimmerbecken. Schwimmen konnte er also. Roxas folgte ihm, während die anderen den Sprungturm ansteuerten. „Du bist echt fies“, knurrte Axel Roxas an. Roxas lächelte entschuldigend. „Ich wollte nur so gern mit dir baden“, meinte er. Axels Unmut verflog sofort. Er wurde leicht rot. „Schon gut“, meinte Axel lächelnd, „Wollen wir den anderen beim Springen zusehen?“ Roxas nickte begeistert und sie gingen zum Springerbecken. Roxas stellte sich beim Dreimeter-Turm an, hinter Zexion. Demyx stand oben beim Fünfmeter. Endlich war Zexion mit einer steifen Kerze im Wasser verschwunden. Roxas johlte, nahm Anlauf und sprang kopfvoran. Als er ins Wasser tauchte, bemerkte er ein kurzes Rucken an seinen Hüften. Als er wieder auftauchte, wurde ihm peinlich bewusst, dass er seine Shorts verloren hatte. Panisch sah er sich um. Er konnte sie nirgendwo finden! Gott wie peinlich! Ein Räuspern neben ihm ließ ihn herumfahren. „Roxas... put your pants on“, sagte Axel grinsend und hielt ihm seine Badeshort entgegen. Roxas Gesicht erglühte so rot wie das Erdbeereis am Kiosk vorne und er zog sich hastig wieder an. Axel grinste ihn belustigt an und schwamm dann wieder zum Beckenrand. Als Roxas dort ankam, standen Zexion, Demyx und Riku schon bei Axel und lachten. „Komm raus kleiner, pass auf deine Hose auf“, zog Demyx Roxas auf. „Is ja schon gut...“, knurrte Roxas schmollend. Die anderen lachten nur. Sie gingen zurück zu ihrem Liegeplatz und legten sich in die Sonne. Nach einer Weile - Roxas musste wohl eingenickt sein - vernahm Roxas Gekichere. Er schlug seine Augen auf, um nachzusehen was los war. Axel und Riku saßen giggelnd um Zexion und Demyx herum. Roxas näherte sich und sah auch schon, was der Grund für diese Heiterkeit war: Zexions Kopf lag auf Demyx Brust. Demyx seinerseits hatte einen Arm um Zexion gelegt und eine Hand hinten in Zexions Shorts. Beide schliefen seelig. „Süß, nicht?“, flüsterte Axel Roxas zu. Roxas war völlig perplex. „Äh... sind die beiden zusammen?“, fragte er. „Nein, nicht dass ich wüsste. Sie hatten vorher auch nicht wirklich viel miteinander zu tun“, meinte Riku nachdenklich. Die drei beschlossen Karten zu spielen und Zexion und Demyx in Ruhe zu lassen. Demyx konnte dem ernsten, nachdenklichen und überkorrektem Zexion nur gut tun. Sie waren gerade dabei, Roxas dafür auszulachen weil er vergessen hatte „Uno“ zu sagen, als ein Schatten auf sie fiel. Sie sahen in das Gesicht eines braunhaarigen Jungen mit den selben blauen Augen wie Roxas sie hatte. Er wirkte verlegen. „Hi Riku“, sagte er. Rikus Augen waren groß geworden. Schließlich sprang er auf und umarmte den Jungen. Glücklich starrte er ihn einfach nur an, schien kein Wort über die Lippen zu bringen. Verlegen winkte der Junge in die Runde, als Riku ihn losgelassen hatte. „Hi, ich bin Sora, Rikus boyfriend.“ Es war, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Rikus... Boyfriend?! B-O-Y-F-R-I-E-N-D?!!! Axel und Roxas waren so verdattert, dass ihnen die Karten aus den Händen rutschten. Riku hatte einen Boyfriend! Axel sah Riku nachdenklich an. „Somebody told me that you got a girlfriend that looks like a boyfriend... you got me mad“, sagte Axel nur und starrte Sora an. Riku lächelte nur und küsste Sora. Sora ließ sich zu Riku auf sein Handtuch nieder und begann mit ihm herumzuknutschen. Axel verzog sich mit Roxas auf sein Handtuch, dass am weitesten entfernt war von all den „Pärchen“. Schüchtern sah Roxas Axel an, der immer noch auf die Verliebten starrte. War er eigentlich mit Axel zusammen? Eigentlich ja nicht... genau genommen. Aber sie hatten sich schon oft geküsst... komisch. Irgendwie. Axel sah ihn fragend an, er schien Roxas Blick bemerkt zu haben. „Willst du auch?“, fragte Axel und deutete auf Riku und Sora. Roxas schüttelte den Kopf. Axel und er würden sonst aus der Organisation fliegen. Das durfte er nicht riskieren. Auch wenn er Axel jetzt gerne nahe wäre... . Axel sah Roxas enttäuscht an und machte sich auf den Weg Richtung Kiosk. Roxas fühlte sich mies. Er hatte Axel verletzt. Aber er konnte doch nicht mit ihm zusammensein! Er wollte in der Organisation bleiben. Er fühlte sich wohl dort und er hatte dort Freunde. „Hahaaa, da vone sin swei schwuschtel“, grölte Axel wankend. Roxas verdrehte die Augen und packte Axel fester. Nachdem er Axel abgewiesen hatte, hatte dieser sich am Kiosk heftigst die Kante gegeben. Die „Zwei Schwuchtel“ vor ihnen waren Demyx und Zexion, die es - seit sie aufgewacht waren - dringlichst vermieden sich anzusehen. Riku, der Axel mitstützte, hatte Axel schließlich völlig betrunken im Freibad-Klo entdeckt. „Roxaaaas... put your pants off!“, lallte Axel und sah Roxas begehrlich an. „Werd du erst mal nüchtern!“, schimpfte Roxas ihn. Er fühlte sich mies. Mochte er Axel tatsächlich so gerne? War er wirklich so schwul? „Abber Roxy... isch bin voll nüschtern“, sagte Axel und sah Roxas traurig an. Roxas schüttelte den Kopf. Zu mehr war er nicht fähig, da sich ein dicker Tränenkloß in seinem Hals gebildet hatte. In der Organisation angekommen packten sie erst einmal Axel ins Bett. Sie wünschten sich eine gute Nacht und jeder zog seines Weges. Roxas ging ins Gemeinschaftsbadezimmer. Er brauchte jetzt einen klaren, sterilen Ort, um seine ungeordneten, umherwirbelnden Gedanken zu ordnen. Erleichtert, dass niemand da war setzte er sich in eine der Toilettenkabinen, sperrte aber nicht ab. Die Tür ließ er einen Spalt weit offen, damit er sah wenn jemand kam. Er mochte Axel. Er mochte ihn zu gern, als dass man es nur als Freundschaft bezeichnen konnte. Aber er konnte diese ganzen Gefühle einfach nicht ausleben. Es würde ihnen beiden nur schaden. Selbst wenn sie zusammenkommen würden, würde es eine geheime Beziehung sein. Und diese ständige Angst, diesen ständigen Druck... das wollte er nicht. Ein Geräusch ließ Roxas aus seinen Gedanken schrecken. „Zexy... bist du da?“, flüsterte Demyx Stimme. Roxas gefror. Er hatte Demyx gar nicht bemerkt. Er sollte schnell aufstehen und gehen- „-Ja, ich bin da. Nenn mich nicht Zexy!“ Das war Zexion. Wenig später sah Roxas die beiden durch seinen kleinen Türspalt. Zexion stand ans Waschbecken gelehnt da und musterte Demyx ernst. „Was war da heute los?“, fragte er. Demyx grinste hilflos. „Na ja... is irgendwie im Schlaf passiert... “, nuschelte er grinsend und fuhr sich durch die Haare. Zexion senkte den Blick. „Aber... irgendwie... hat es mir gefallen“, fügte Demyx leise hinzu und sah Zexion grinsend an. Roxas bemerkte, wie Zexion seine Hände ins Waschbecken krallte. Nach einer Weile nickte er. „Was hältst du von Axel und Roxas?“, fragte er und Roxas wusste, dass er nur galant vom Thema ablenken wollte. Gespannt wartete Roxas. Er war zu neugierig um jetzt zu gehen. „Axel... führt sich auf als hätte er ein Herz“, meinte Zexion ein wenig verächtlich. Demyx lachte. „Ja, stimmt. Roxas wirft ihn völlig aus der Bahn. So viele Höhen und Tiefen hat er noch nie durchlebt.“ Stille breitete sich aus zwischen den Beiden. Sie sahen sich nicht an. Küsst euch doch endlich!, feuerte Roxas sie innerlich an. Demyx trat näher an Zexion heran, der sich näher an das Waschbecken lehnte. Er strich Zexion sanft seine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich glaube etwas Wärme und Nähe würde dir gut tun“, sagte er und strich mit seinem Daumen über Zexions Wange. Zexion ließ es geschehen, sah Demyx aber weiterhin ernst an. „Was ist mit Xemnas? Wir fliegen aus der Organisation, wenn wir das tun!“, erwiderte Zexion. Demyx beugte sich an Zexions Ohr. „Wir müssen nur das elfte Gebot einhalten...“, flüsterte er grinsend und zog Zexion an sich. Zexion sah Demyx fragend an. „Nicht erwischen lassen“, erklärte Demyx und senkte seine Lippen auf Zexions. Zexion war zuerst etwas verkrampft, schloss aber nach einer Weile seine Augen und erwiderte den Kuss. Roxas wurde es schwer ums Herz. Er wollte das auch tun mit Axel... es war so unfair! Warum war er nicht wie Demyx, dass er einfach selbstbewusst und mit einem Grinsen alle Zweifel in einem Kuss hinforttrug? Erschrocken bemerkte er, dass er gerade geschnieft hatte. Wenig später wurde die Tür seiner Toilettenkabine aufgestoßen und Zexion und Demyx starrten ihn erschrocken an. „Ich sags niemand, versprochen“, sagte Roxas sofort und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. „Darum geht es doch nicht“, sagte Demyx und sah Roxas besorgt an. „Es geht eher darum, warum du so traurig bist. Ich weiß, dass du oft weinst“, meinte Zexion. Roxas schüttelte den Kopf. Er durfte jetzt nicht weinen. Nicht schon wieder! „Ist es wegen Axel?“, traf Demyx den Nagel auf den Kopf. Roxas begann zu weinen. „Ich wäre so gerne mit ihm zusammen... aber ich trau mich nicht. Was, wenn Xemnas davon Wind kriegt? Außerdem... habe ich ihn bisher immer in Schwierigkeiten gebracht. Ich will ihn nicht schon wieder in Schwierigkeiten bringen“, schluchzte Roxas. „Roxas“, sagte Zexion beruhigend und legte eine Hand auf Roxas Schulter, „Mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut werden. Das verspreche ich dir.“ Roxas sah Zexion aus verheulten Augen zweifelnd an. Demyx lächelte und reckte einen Daumen in die Höhe. Dann ließen die Beiden Roxas allein. Wie er in sein Bett gekommen war, wusste Roxas am nächsten Morgen nicht mehr. Er wusste nur, dass er dringend duschen musste. Er stank nach Chlorwasser. Er hasste diesen Geruch. Er wickelte sich in seinen Bademantel, packte sein Handtuch und seinen Duschbeutel und ging ins Gemeinschaftsbadezimmer. Dort erstarrte er. Axel... stand unter der Dusche - splitternackt. Er sah zwar nur seine Rückansicht, doch das genügte völlig um ihn total aus der Fassung zu bringen. Axel hatte den Kopf zurückgelegt und ließ sich mit geschlossenen Augen Wasser über sein Gesicht laufen. Verdammt... Roxas war noch nie aufgefallen wie verdammt sexy Axel war. Roxas räusperte sich verlegen. Axel machte die Augen auf und sah sich um. „Morgen“, sagte er lächelnd als er Roxas sah. „Morgn“, nuschelte Roxas und überlegte fieberhaft, was er nun tun sollte. Er konnte doch nicht duschen wenn Axel da war! Aber der Chlorgestank machte ihn fast wahnsinnig! Roxas stellte sich mit dem Rücken zu Axel an die Duschwand und warf hastig seinen Bademantel über einen Handtuchhalter. Es ist nichts anderes wie gestern, nur dass du nicht mal Shorts anhast!, versuchte Roxas sich einzureden. Mit zitternden Händen begann er sich den Kopf zu waschen. Wieso machte Axel ihn nur so nervös?! War er wirklich so stockschwul?! Plötzlich spürte er Hände, die seinen Rücken einseiften. Erschrocken blickte Roxas sich um. Axel... seifte ihm den Rücken ein. Schnell schaute Roxas weg. Axel sah ihn so begehrlich an, dass Roxas Mühe hatte sich zu beherrschen. Er musste jetzt cool bleiben! Axels Hände wanderten von Roxas Rücken zu seinem Bauch, wo sie sanft kreisend anfingen zu streicheln. Roxas spürte auf einmal Axels Mund an seinem Hals. Unbeschreiblich schöne Schauder fuhren ihm über die Haut. Axel knabberte nun zärtlich an Roxas Ohr. „Wenn Xemnas wirklich so viel gegen Homosexualität hätte, warum hat er dann ausgerechnet ein Gemeinschaftsbadezimmer einrichten lassen?“, hauchte Axel und stieg aus der Gemeinschaftsdusche. Mit einem letzten verführerischen Blick wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften und verließ den Raum. Roxas lehnte sich schwer atmend gegen die Duschwand. Was war in Axel gefahren? Seit wann war er so ein Vamp? War das der Restalkohol? Verwirrt duschte Roxas fertig und verließ das Badezimmer. Als er sich angezogen hatte, ging er in die Küche, wo Zexion ein Müsli-Buffet aufgebaut hatte. Roxas griff nach dem Honigmüsli. Sein Blick suchte Axel. Axel saß an seinem üblichen Platz, ein Wiener Würstchen in der Hand. Nein Roxas, du denkst jetzt nicht an perverse Sachen! Er versuchte ihn zu ignorieren und setzte sich drei Plätze weiter neben Zexion. Mit einem kleinen Stechen bemerkte Roxas, dass Zexion und Demyx unter dem Tisch Händchen hielten. Er war fast schon erleichtert als sie aufstanden und die Küche verließen. Aber er hatte jetzt freie Sicht auf Axel. Er würde ihn ignorieren. Einfach ignorieren - WIE AS AXEL BITTE SEIN WÜRSTCHEN?!!! Roxas starrte Axel mit offenem Mund an. Er leckte die Wiener erst einmal mit geschlossenen Augen ab, ehe er sanft daran lutschte und schließlich hineinbiss. „Ich glaube er steht auf dicke pralle Wiener“, flüsterte Riku Roxas fies grinsend ins Ohr und verschwand. Roxas war nun alleine mit Axel. Sein Löffel in seiner Müslischüssel begann zu zittern. Axel machte ihn wahnsinnig! Wenn Axel so weitermachte, dann fiel er über ihn her, mitten am Küchentisch! Hastig sprang Roxas auf und rannte aus der Küche, zu seinem Zimmer. Dort traf er auf Demyx. Er war froh ihn zu sehen. „Was ist mit Axel los? Der benimmt sich, als hätte man ihm zehn Viagra verabreicht!“, sprudelte es aus Roxas hervor. Demyx grinste. „Sag bloß dir gefällt das nicht?“ Roxas sah ihn empört an. Dann senkte er den Blick. Doch, es gefiel ihm. Sehr gut sogar. Diese Seite an Axel war unwiderstehlich. „Na also! Quäl Axel aber nicht so lange... er masturbiert immer so laut“, meinte Demyx leichthin, winkte Roxas und verschwand. Axel... laut. Oh Gott, was dachte er da schon wieder für schweinische Sachen! Kopfschüttelnd verschwand Roxas kurz in sein Zimmer, um dort noch ein paar Sachen für seinen heutigen Auftrag zu holen und verschwand dann im nächsten schwarzen Loch. Der Auftrag erwies sich als ziemlich leicht, aber langwierig, so dass Roxas erst um neun Uhr abends wieder in der Organisation war. Ziemlich müde sperrte er sein Zimmer auf und ließ sich wie er war auf sein Bett fallen. Plötzlich horchte er auf. Sein Blut gefror. Da stöhnte jemand. Eindeutig. Und Roxas musste auch nicht lange raten, wer es war... es war Axels Stimme. Sofort tauchten perverse Bilder in Roxas Kopf auf. Ärgerlich setzte er sich auf und schüttelte den Kopf. Er würde jetzt bei Axel klopfen und ihn bitten, leiser zu sein. Auch wenn es peinlich war. Aber er wollte verdammt nochmal nicht zuhören wenn Axel DAS tat! Vor Axels Tür hielt er inne. Es war jetzt leise. War es schon vorbei? Roxas schaute nach links auf den Gang - niemand. Nach rechts - auch niemand. Hastig kniete Roxas sich vor die Tür und versuchte durch Axels Schlüsselloch zu gucken. Roxas keuchte erschrocken auf und sah sofort wieder weg. Oh Gott. Oh Gott. Oh heiliger Gott. Er war riesig. Wenn Axel Seme war bedeutete das viele Schmerzen. Roxas raufte sich die Haare. Was dachte er da nur?! Er lief rot an. Er hatte Axels intimste Stelle in voller Größe gesehen... er würde Axel nie wieder ansehen können! Schlimmer konnte es doch nicht kommen! „Aaah, Roxas, jaaaaah.“ Mit zugekniffenen Augen lehnte Roxas gegen Axels Tür. Es war schlimmer gekommen. Und wie er gekommen war... ARRRRGH!!! Hals über Kopf rannte Roxas davon, einfach nur weg. Zitternd befand er sich wenig später in einem Küchenschrank. Okay. Er hatte Axels Hintern nackt gesehen. Er hatte seinen Penis gesehen. Und er hatte gehört, wie Axel sich einen runterholte und dabei an ihn dachte. Verzweifelt vergrub Roxas sein Gesicht in seinen Händen. Er musste aus der Organisation austreten, wenn er nicht wollte, dass Axel Schwierigkeiten bekam. Ihr nächstes Aufeinandertreffen würde unweigerlich damit enden, dass er mit Axel schlafen würde. Er war süchtig nach ihm. Die aufklappende Küchentür holte Roxas aus seinen Grübeleien. Leise spähte er durch den Schlitz im Küchenschrank. Wenn es Axel war, musste er so tun als wäre er nicht da. Es war aber nicht Axel. Es war Xemnas. Roxas erstarrte vor Schock. Xemnas hatte bestimmt Wind von der ganzen Sache gekriegt! Er würde Axel und ihn rauswerfen! Und Zexion und Demyx womöglich auch! „Hi...“, sagte da Saix. Er trat langsam auf Xemnas zu, ein sexy Grinsen im Gesicht. „Mansex?“, fragte er ohne Umschweife. Xemnas schnappte hör- und sehbar nach Luft. „Du willst wohl in den Pornokeller gesperrt werden, was?“, fragte er gespielt streng und - Roxas traute seinen Augen kaum - fuhr mit seinem Finger Saix Lippen nach. „Nur mit dir zusammen“, hauchte Saix und drängte Xemnas gegen den Küchentisch. Roxas schloss die Augen. Das durfte doch nicht wahr sein! Er machte sich solchen Stress wegen Axel und Xemnas war selber stockschwul und noch dazu scheinbar mit einem Organisationsmitglied zusammen! Entschlossen kam Roxas aus dem Küchenschrank. Xemnas (bereits ohne Kutte) und Saix (Xemnas Hand an seinem Po) erstarrten. „WENN DU DARFST, DARF ICH AUCH!!! ICH SCHLAF JETZT MIT AXEL!!!“, rief Roxas und flüchtete. Atemlos kam er vor Axels Tür an und hämmerte darauf ein. Ein verschlafener Axel, der lediglich Boxershorts trug, öffnete ihm. Roxas drängte ihn in sein Zimmer, quetschte sich durch den Türspalt und schlug die Tür zu. Axel sah ihn überrascht an. Roxas fragte nicht lange, er streckte sich und küsste Axel leidenschaftlich. Axel wich perplex zurück. „Was... ist denn in dich gefahren?“, fragte er. „Lass es uns tun!“, sagte Roxas bestimmt und drängte Axel auf sein Bett. Axel grinste. Es zurrte einmal kurz und Roxas Kutte lag am Boden. Axel hob seinen Kopf und küsste Roxas. Irgendwann ließ er seine Zunge vorsichtig tastend in Roxas Mundhöhle gleiten. Roxas seufzte glücklich in den Kuss. Er versuchte Axels Zunge immer wieder zurückzudrängen, doch Axel ließ es nie zu, er blieb in Roxas Mund. Nach einer Weile löste er den Zungenkuss und zog Roxas aufs Bett. Seine Lippen waren nun an Roxas Ohr. Seine Zunge fuhr Roxas Ohrschwung nach. Sanft biss er hinein, was Roxas leise aufkeuchen ließ. Er war so verdammt geil! Axel war so gemein, er konnte ihn doch nicht so lange hinhalten! Besagter saugte gerade an seinem Hals und küsste sich bis auf sein Schlüsselbein vor. Roxas konnte gar nicht so schnell Blinzeln, da leg er schon auf dem Rücken, Axel über sich. Lächelnd fuhr Roxas über Axels nackten Oberkörper. Er war so warm und weich. Fies grinsend zwickte er ihn in seine Brustwarzen. „Aaah!“, machte Axel und sah Roxas grinsend an. Er packte Roxas Hände mit einer Hand und drückte sie ins Kopfkissen. Roxas sah ihn gespannt an. Was hatte Axel vor? Axel beugte sich an Roxas Ohr. „Du darfst nichts machen. Genieße es einfach“, hauchte Axel hinein und ließ Roxas Hände los. Roxas ließ sie über seinem Kopf. Axel verwirrte ihn. Er war gerade dabei, sich Roxas Bauch hinunterzuküssen. Er biss kurz in Roxas Bauchnabel und wanderte dann wieder hoch. Roxas stöhnte auf. Was zum Teufel tat Axel da gerade mit seiner Zunge an seinen Brustwarzen?! Vor Erregung erschaudernd spürte Roxas, wie Axels Hand langsam an seinem Bein hinaufwanderte und schließlich begehrend über Roxas Erregung fuhr. Roxas stöhnte auf. Axel sah ihn grinsend an. Dann öffnete er Roxas Hose und zog sie ihm aus. Seine Hand fuhr immer wieder über Roxas Erregung. Er packte Roxas Shorts an einer Seite mit den Zähnen und an der anderen mit einer Hand und zog sie ihm aus. Roxas Atem ging schnell. Wie in Trance sah er Axel an. Warum erlöste Axel ihn nicht endlich?! Axel leckte langsam Roxas Erregung hinauf. Oben ließ er seine Zunge kreisen. Roxas vereinzelte Lustschreie hatte sich inzwischen zu einem Dauerstöhnen entwickelt. Er konnte nicht anders, er würde sonst explodieren. Axel nahm Roxas intimstes Teil ganz in den Mund und saugte daran. Mit einem Aufstöhnen krallte sich Roxas in Axels Haare. Es war geschehen. Und dabei hatte Axel nicht einmal viel tun müssen. Axel sah ihn lächelnd an und leckte sich die Lippen. Roxas fühlte sich ein wenig schuldig. Hatte Axel wirklich sein ganzes Zeug geschluckt? „Muss dir nicht peinlich sein... du schmeckst gut“, sagte Axel und leckte an Roxas Hals. Roxas lächelte und kuschelte sich an Axel. Er zog ihm schnell seine Shorts aus und drückte sich an ihn. Sein Po fühlte sich so gut an. Axel grinste und deckte sie zu. Kapitel 8: Krisensitzung ------------------------ Chapter 8: Krisensitzung Als Axel erwachte, spürte er als erstes Roxas. Er lag eng an ihn gekuschelt in seinem Bett, den Kopf an seiner Brust und schlief seelenruhig. Er war so niedlich wenn er nackt war. Lächelnd strich er ihm über den Kopf. Roxas drückte sich nur noch näher an ihn und Axel wurde grinsend bewusst, dass sie beide ziemliche Ständer hatten. Es klopfte an der Tür. Axel verdrehte die Augen. Er würde so tun als würde er noch schlafen. Es klopfte erneut, diesmal energischer. Axel stöhnte genervt, warf sich seine Kutte über und öffnete. Zexion stand vor der Tür, mit zerzausten Haaren und eindeutig rotem Schimmer auf den Wangen. „Wer hat dich denn durchgevögelt?“, wollte Axel grinsend wissen. Er erntete nur einen bösen Blick von Zexion. „Xemnas hat eine Sonderbesprechung einberufen, in zehn Minuten“, sagte Zexion und ging steifbeinig davon. Axel konnte sich ein Grinsen nicht verdrücken und schloss die Tür. Mit einem Kuss weckte er Roxas. Sie zogen sich an und saßen wenig später in dem großen weißen Raum mit den unterschiedlich hohen Stühlen. Xemnas Räuspern ließ alles Gemurmel verstummen. „Ich denke, ich mache es kurz. Ich habe nur eine einzige Frage: Wer von euch ist schwul und hatte heute Nacht irgendwelche sexuellen Aktivitäten?“, fragte Xemnas. Roxas hob als erster trotzig die Hand. Axel sah ihn erstaunt an. War es ihm jetzt egal, ob er aus der Organisation flog? Aber wenn er flog, dann wollte er auch nicht bleiben. Entschieden hob auch er die Hand. Der Nächste war Demyx. Frech streckte er Axel die Zunge heraus. Auch Riku meldete sich. Zuletzt Zexion, der zu Boden sah. „Zexion! Du auch?!“, fragte Xemnas entsetzt. Zexion nickte und deutete nur mit dem Daumen auf Demyx. Xemnas seufzte. Dann meldete er sich. „Nun heb schon die Hand Saix!“, forderte er den Blauhaarigen neben ihm auf. Axel starrte Xemnas an, als hätte er ihn noch nie gesehen. Xemnas und Saix?! „Ja, ich bin mit Saix zusammen. Von mir aus dürft ihr jetzt so schwul sein wie ihr wollt“, eröffnete Xemnas. Axel sah Roxas ungläubig an. Dieser grinste nur. Hatte er es schon gewusst? Axel riss Roxas von seinem Stuhl auf den Boden und küsste ihn vor den Augen der gesamten Organisation. „Na na na, Axel! Wir wollen heute nicht noch einen Kerl haben, der komisch geht!“, sagte Demyx grinsend und zwinkerte Zexion zu, der prompt rot anlief. The End Kommentare der Charas: Roxas: *Axel anschiel* „Wie, komisch geht, warum?“ Axel: „Meine Haarfarbe ist echt, got it memorized?!“ Demyx: *vor Zexion auf dem Boden kniet* „You are, my fiiiireee, my one, desiiiiiiiiire... “ Zexion: Wenn der so weitermacht fang ich echt an zu koksen... Riku: „Ich nehme nie wieder Muffins von bösen Kirschblüten-Männern!“ Sora: *singt->* „Somebody told me, that I got a girlfriend, that looks like a boyfriend...“ Saix: *Xemnas sexy anguck* „I´m too sexy for my clothes...“ Xemnas: *Saix hastig in Richtung Pornokeller schleift* Marluxia: HOLT MICH HIER RAUUUUS, ICH BIN EIN STAAAAAAAAAR!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)