Xemnas Secret von Playboy_Reita (AkuRoku, DemyxZexion, RikuSora) ================================================================================ Kapitel 4: Axel in trouble -------------------------- Chapter 4: Axel in trouble Axel blieb enttäuscht zurück. Er hatte gehofft das Roxas vielleicht ein klein wenig noch bleiben würde. Nur so. Dass er bei ihm war. Er hätte nicht einmal einen Kuss oder eine Berührung verlangt. Er hätte ihn einfach nur gern bei sich gehabt. Roxas musste etwas besonderes sein, wenn allein seine Gegenwart genügte um ihn glücklich zu machen. Seufzend packte er seine Nähmaschine weg. Er hatte um siebzehn Uhr einen Auftrag. Eigentlich wäre er lieber bei Roxas, in der Organisation geblieben... aber dieser Auftrag war zu wichtig um ihn sausen zu lassen. Zexion hatte es ihm immer wieder eingebläut. Seufzend überprüfte Axel, ob er alles dabeihatte und machte sich auf den Weg. Draussen vor der Organisation versteckte er sich. Er sollte Marluxia auflauern, der stets um siebzehn Uhr das Organisationsgebäude verließ. Wenn er nicht unbedingt sofort in ein schwarzes Loch hüpfte, wäre das auch machbar. Axel hasste das Reisen mit schwarzen Löchern. Ihm wurde immer sehr übel dabei. Es war auch ziemlich kalt und er hasste Kälte. Um Punkt siebzehn Uhr kam dann auch eine Gestalt aus dem großen Tor des Organisationsgebäudes. Sie hatte die Kapuze aufgesetzt, aber Axel schätzte, dass es Marluxia sein musste. Alle anderen hatten zu tun. Und für Roxas war er zu groß. Axel war erleichtert, als Marluxia nicht sofort in ein schwarzes Loch sprang und verschwand. Er ging zielstrebig Richtung Innenstadt. Axel folgte ihm unauffällig. Er würde schon herausfinden was Marluxia jeden Spätnachmittag außerhalb der Organisation trieb! Plötzlich drehte sich die Gestalt vor ihm um. Axel wagte es kaum zu atmen hinter seiner Hauswand. Hatte er ihn bemerkt?! Er hörte Schritte in der Gasse und seine Annahme, dass Marluxia weitergegangen war, erwies sich als richtig. Er folgte ihm gut fünfzehn Minuten, bis Marluxia vor einer Sackgasse in einer dunklen Seitenstraße stand. Was wollte er hier? Wollte er sich hier mit jemandem treffen? Axel stand unter großer Anspannung, wie er so hinter der Mülltonne wartete. „Axel... komm raus“, sagte da Marluxias Stimme. Axel gefror. Er war entdeckt. Mit festem Blick trat er hinter seiner Mülltonne hervor. Die Gestalt an der Wand nahm endlich die Kapuze ab - Schock! Es war Riku. Er hatte den Falschen verfolgt. Mist! Wie sollte er das Zexion erklären?! „Warum schnüffelst du mir nach?“, fragte Marluxias Stimme nun hinter ihm. Axel wirbelte herum. Er war also doch da? Marluxia gab Riku einen Wink. Riku trat vor - und drückte Axels Kopf an seine Lippen, ließ ihn jedoch sofort wieder los. Es klickte. „Das haben wir jetzt als Foto... hübsch geworden“, spottete Marluxia und warf Axel ein Foto vor die Füße. Axel hob es auf und betrachtete es. Auf dem Foto sah es aus, als würde er Riku küssen und nicht andersherum. „Ihr Mistkerle... !“, knurrte Axel. Marluxia lachte böse. „Lass Roxas in Ruhe!“, forderte er mit einem wütenden Funkeln in den Augen. „Ach... darum geht es also die ganze Zeit... !“ Feindselig starrte Axel Riku an. Er war heute morgen mit Roxas zusammengewesen... und Roxas vertraute ihm auch noch. Er musste ihn vor Riku warnen! „Ooooch, sei doch nicht böse auf Riku. Ich nutzte nur seine Schwäche für seinen allerbesten Freund, der Roxas zufälligerweise ziemlich ähnlich ist, weil Roxas der Niemand dieses besten Freundes ist. Kümmer dich nicht um Riku, der ist eh nicht bei Bewusstsein.“ Axel sah Marluxia fragend an und hob Rikus Augenbinde hoch. Stimmt. Seine Augen waren leer. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, Riku sei nicht zu Hause. „Was willst du von Roxas?!“, fuhr Axel Marluxia an. „Tja... was sollte ein Kerl, der auf Kerle steht, schon von einem Kerl wollen?“, höhnte Marluxia und ließ Kirschblüten regnen. Axel beschwor seine Ringe herauf. Er würde Marluxia vernichten. Hier und jetzt. Er würde Roxas kein Haar krümmen, dafür würde er sorgen! „Axel... ich habe das Foto. Wenn du Scheiße baust, hängt es überall in der Organisation. Und Roxas wird dich nie wieder anschauen... “, drohte Marluxia. Axel knirschte mit den Zähnen. Dann packte er seine Ringe weg. Das wollte er nicht riskieren. „Ach übrigens... ich weiß nicht ob du es schon wusstest, aber ich hasse dich“, erklärte Marluxia mit einem fiesen Grinsen. Schläge hagelten auf Axel nieder. Er wehrte sich nicht. Er würde Roxas warnen, sobald Marluxia weg war. Ein besonders heftiger Hieb von Marluxia nahm ihm das Bewusstsein. Es war kalt. Tropfen fielen auf Axels Gesicht. Langsam öffnete er die Augen. Er lag in einer Gasse. Es war Nacht. Es regnete. Axel fuhr auf. Mit einem schmerzerfülltem „Roxas!“ krümmte er sich zusammen. Er musste Roxas beschützen, musste ihn warnen! Langsam hievte sich Axel an der Mauer in die Höhe. Er sah nur auf seinem rechten Auge etwas, sein linkes war anscheinend zugeschwollen. Er schleppte sich aus der Gasse. Er musste zu Roxas! Hoffentlich war es noch nicht zu spät! Je länger er sich durch die Stadt schleifte, desto schneller ging er, obwohl ihm die Schmerzen beinahe den Atem raubten. Seine Gedanken waren nur bei Roxas. Endlich, nach einer Ewigkeit, kauerte er vor dessen Zimmertür und klopfte. Ein verschlafen aussehender Roxas im Schlafanzug öffnete ihm. Seine Augen füllten sich mit Entsetzen, als er Axel sah. Axel schleppte sich auf allen Vieren in Roxas Zimmer und schlug mit dem Fuß die Tür zu. Marluxia war noch nicht bei Roxas. Er war erleichtert. „Roxas!“, röchelte Axel mit letzter Kraft, „Ich muss dir etwas sagen!“ Roxas kniete sich hastig zu Axel und legte ihm den Finger auf die Lippen. „Sei still!“, befahl er ungewohnt streng und versuchte Axel auf sein Bett zu legen. Nach einer Weile hatte er es auch geschafft. Axel merkte, wie sein Blick verschwamm. Er durfte jetzt nicht ohnmächtig werden! Er musste Roxas warnen. Hilflos öffnete er den Mund - wieder legte Roxas ihm den Finger an die Lippen. „Du kannst es mir nachher sagen“, flüsterte er und lächelte Axel aufmunternd an. Axel schloss den Mund und starrte an die Decke. Roxas begann damit, seine Verletzungen zu behandeln. Axel bemerkte, dass es ihm nicht leicht fiel, da er anscheinend kein Blut sehen konnte. Er wusste es zu schätzen, dass Roxas es trotzdem tat. Axel fühlte sich schon besser. „Du bist in Gefahr“, flüsterte Axel. Roxas sah auf und bemerkte den panischen Ausdruck in Axels Augen. „So lange du bei mir bist, kann mir nichts passieren“, meinte er lächelnd, „Und jetzt schlaf.“ Axel hörte das Zweite schon gar nicht mehr. Dunkle, samtene Schwärze hatte ihn umhüllt. Als er wieder zu sich kam, war es bereits strahlender Morgen. Axel fühlte sich gut. Fast gesund. Roxas kam gerade mit nassen Haaren zur Tür herein, er schien geduscht zu haben. Er sah noch niedlicher aus als sonst. „Zum Glück bist du endlich wach! Ich habe den anderen Organisationsmitgliedern gesagt, dass sie ja nicht in dein Zimmer kommen sollen, weil du eine ganz schlimme ansteckende Krankheit hast und praktisch unter Quarantäne stehst“, erklärte Roxas grinsend. Axel sah Roxas fragend an. Wer sollte denn in den zehn Stunden, die er bewusstlos in Roxas Zimmer war, in sein Zimmer gewollt haben? „Sieh mich nicht so an, ich dachte schon du wärst tot. Pennst da einfach mal zwei Tage durch“, meinte Roxas kopfschüttelnd. Axels Augen weiteten sich vor Schreck und er setzte sich abrupt auf. „Aaaah!“ „Bleib gefälligst liegen du Idiot!“, schalt Roxas ihn und drückte ihn zurück ins Bett. „Ist irgendetwas Schlimmes vorgefallen?“, fragte Axel und betete, dass Marluxia Roxas noch nichts getan hatte. „Nö, nich so wirklich, Riku ist nur irgendwie seit zwei Tagen weg und Marluxia hat Dünnschiss.“ Axel lachte in sich hinein. Das geschah diesem fiesen Deppen recht! Sollte er sich doch die Seele aus dem Leib k... ! Roxas schlug Axels Decke zurück und machte sich an den Verbänden an Axels Oberkörper zu schaffen. Axel bemerkte zu seiner Erleichterung, dass Roxas ihm lediglich die Hosenbeine aufgeschlitzt hatte. Gott sei Dank hatte er ihn nicht ausgezogen! Roxas würde gewaltigen Ärger mit Xemnas kriegen, wenn man ihn, Axel, halbnackt und bewusstlos in seinem Bett vorfand. „Sieht gut aus. Ich denke wir können die Verbände jetzt runtermachen. Zexions Salbe war echt super“, meinte Roxas und warf die alten Verbände in den Mülleimer. Axel leckte sich über seine Lippen - und erstarrte innerlich vor Freude. Seine Lippen schmeckten nach Vanille! So wie Roxas bei ihrem ersten Kuss. Hatte Roxas ihn geküsst, als er bewusstlos war? „Äääh, was ist?“, fragte Roxas, da er Axels lächelnden Blick auf sich sah. Axel zögerte nicht lange, sondern zog Roxas neben sich ins Bett. „Heee-“ Weiter kam Roxas nicht, denn Axel hatte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen gedrückt. „Danke“, flüsterte Axel und drückte den Kleineren an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)