Xemnas Secret von Playboy_Reita (AkuRoku, DemyxZexion, RikuSora) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Vorspann: Die Kingdom-Hearts-Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld an dieser Gesichte. Alter der Charaktere: Roxas 15, Axel 19, Demyx 18, Zexion 16, Saix 22 Chapter 1: Ankunft Es war ein sonniger Tag in der Stadt. Einige Leute waren unterwegs, auch Axel. Mit seiner schwarzen Kutte und seinen feuerroten Haaren sah er fast schon bedrohlich aus. Sein ernster Gesichtsausdruck machte die Sache nicht besser. Er starrte feindselig das Emblem der Drogerie an und verschwand dann in der dieser. „Kajal... verdammt... wo sind die...“, murmelte er vor sich hin als er durch die vielen Regale streifte. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte eine Verkäuferin. Ein kleines Lächeln erhellte Axels Gesicht. „Ich suche schwarzen Kajal, am besten wasserfest“, erklärte Axel. Die Verkäuferin nickte und wieselte davon, Axel auf den Fersen. Sie erklärte ihm kurz die verschiedenen Sorten und verschwand wieder. Seufzend stand Axel vor dem Kajal-Regal. Mit hochgezogener Augenbraue sah er zwischen zwei schwarzen Soft-Kohls hin und her. Er seufzte. „Na gut... also: Eine kleine Micky Maus, zieht sich seine Hose aus, zieht sie wieder an und du bist dran!“, zählte er ab. Mit dem Ergebnis zufrieden packte er sich seine Kosmetik-Artikel und zahlte. Erleichtert trat er aus dem Drogeriemarkt. Seine Schritte führten ihn in die Altstadt. Die Sonne ging bereits glutrot unter. Er sah auf die Uhr und erschrak. „Ich komme zu spät zur Besprechung! Xemnas killt mich!“, murmelte er und wollte gerade kehrt machen, als er in einer dunklen Nebengasse etwas bemerkte. Langsam trat er näher. Ein blonder Junge lag dort, mitten auf einem Müllwagen. Er sah reichlich mitgenommen aus, seine blonden Haare waren in alle Richtungen verstrubbelt, sein Gesicht dreckig, seine Kleidung zerrissen. „Was machst du denn hier...“, sagte Axel mehr zu sich selbst und hob den Kleinen vom Müll herunter. „Hörst du mich?“, fragte er den Jungen laut. Keine Reaktion. Axel überprüfte rasch die Atmung des Jungen und trug ihn dann den ganzen Weg zum Gebäude der Organisation. „AXEL!!!“, brüllte ihn da schon eine bekannte Stimme an, „DU WARST NICHT IN DER BESPRECHUNG!!!“ Axel deutete mit dem Kopf auf das Häuflein Elend in seinen Armen. „Hab ich im Müll gefunden“, erklärte er. „Dass du auch immer im Müll herumstöbern musst“, zog ihn Demyx, der gerade um die Ecke bog, auf. Xemnas sah den Jungen an. Genau in dem Moment öffnete er die Augen. Wo war er? Erschrocken blickte er in das Gesicht eines rothaarigen Kerls, der ihn trug. Dieser ließ ihn jetzt vorsichtig hinunter. Er verzog das Gesicht. Das Auftreten tat weh. „Wer bist du?“, fragte ihn der große böse Mann vor ihm. Der Junge überlegte. Wer war er? Nach einer Weile schüttelte er den Kopf. Er wusste es nicht. Der große böse Mann legte eine Hand auf die Brust des Jungen. „Ein Niemand... du kannst in meiner Organisation bleiben... dein Name wird Roxas sein“, sagte der Mann und verschwand auf einmal. Verwirrt sah sich der Junge, der nun Roxas hieß um. Er war doch Jemand! Wieso behauptete dieser Opa, er wäre ein niemand?! Wenn er sich endlich erinnern könnte, wusste er bestimmt, dass er jemand war! Kein niemand! Axel fing einen der perplexen Blicke von Roxas auf. „Ein Niemand ist jemand ohne Herz. Wir sind alle hier Niemande. Wir fühlen nichts“, sagte Axel. Roxas wurde bleich. Er hatte kein Herz? Erschüttert legte er eine Hand auf seinen Brustkorb. Da war wirklich nichts. Roxas seufzte. Na ganz toll. Plötzlich wurde er rot. Er hatte sich noch gar nicht bei dem Rothaarigen bedankt. „Ähm... Danke dass du mich-“ „-Schon gut“, unterbrach Axel ihn lächelnd. Roxas sah ihn erstaunt an. Er sah wirklich sehr nett aus, wenn er lächelte. „Wir suchen jetzt erst einmal vernünftige Kleidung für dich“, sagte der Größere, „Demyx, könntest du Xemnas bitte Bescheid geben, dass Roxas hierbleibt?“ Ein großer Blonder nickte. „Das willst du doch, oder?“, versicherte sich Axel lieber noch einmal. Roxas nickte. Demyx grinste ihn aufmunternd zu, ehe er winkend davonging. „Also ich bin Axel und der Blonde vorher war Demyx“, erklärte Axel. Roxas nickte. Axel... der Name passte zu dem Rothaarigen. Axel ging voran, Roxas hinterher und wenig später standen sie in einem begehbaren Kleiderschrank. Axel musterte Roxas von oben bis unten. „Du weißt nicht zufällig deine Kleider-Größe?“, fragte Axel. Roxas zermarterte sich das Gehirn. Er müsste doch irgendwo wissen- „-Du bist ein Niemand, Roxas. Wenn du gerade erst geboren wurdest, ist es klar, dass du dich an solche Dinge nicht erinnerst. Also versuch es nicht. Es bringt nichts“, unterbrach Axel ihn. Roxas gab entmutigt auf und zuckte mit den Schultern. Axel kramte in den schwarzen Sachen herum und gab Roxas eine Hose und Shorts. Nach einer Weile legte er eine schwarze Kutte, so wie er sie trug, dazu. „Ist die Kleinste die wir haben... hoffentlich passt sie.“ Abwartend sah er Roxas an. Roxas zog eine Augenbraue nach oben. „Ich soll mich jetzt nicht vor dir umziehen?“, fragte er. Axel nickte. „Doch. Wie soll ich sonst sehen ob dir die Sachen passen?“, meinte er. Roxas lief rot an. „Aber du drehst dich um, ja?“ Axel nickte und drehte sich um. Roxas zog die Sachen an. Die Shorts und die Hose passten. Die Schuhe auch. Nur die Kutte... . „Axel... ist es normal, dass die Kutte eine Schleppe hat?“, fragte Roxas unsicher. Axel drehte sich um. Und lachte. „Nein... wir werden sie kürzen müssen. Aber fürs Erste geht es, denk ich“, sagte er lächelnd. Sie verließen den Kleiderschrank und machten sich wieder auf den Weg, diesmal zu Xemnas, wie Axel ihm erklärt hatte. Axel klopfte an eine wuchtige Tür. Diese ging sofort auf. Schüchtern trat Roxas ein. Er wollte nicht zu dem großen bösen Opa! Dieser saß hinter einem wuchtigen Schreibtisch in einem noch wuchtigeren Stuhl. „Setzen, Roxas, dies hier unterschreiben“, befahl er beiden. Roxas machte auf zwei Mitgliedserklärungen zur Organisation einen Kringel. Mit viel Fantasie konnte man „Roxas“ dort heraus lesen. Er musste seine neue Unterschrift dringend üben! Xemnas ließ einen Schlüssel über den Tisch rutschen. Roxas nahm ihn. „Das ist dein Zimmerschlüssel. In deinem Zimmer hat niemand etwas zu suchen ausser du selbst, haben wir uns verstanden?“, fragte er und sah Axel scharf an, der daraufhin interessiert die Vorhänge musterte. Roxas nickte. „Du bist verpflichtet, Aufträge, die ich dir gebe, auszuführen, auch das hast du verstanden? Stand auch in dem Vertrag, du bekommst eine Kopie davon.“ Wieder nickte Roxas. „Gut. Dann lasst mich nun in Ruhe“, komplimentierte Xemnas sie unfreundlich hinaus. Sie waren schon fast durch die Tür, als er Axels Namen rief. „In Zukunft werden keine Streuner mehr von der Straße mitgebracht, sondern an den Besprechungen teilgenommen!“ Axel nickte und sie gingen endgültig. „Mag er dich nicht?“, fragte Roxas. Axel schüttelte den Kopf. „Er hat mich mal bei Demyx im Zimmer erwischt. Seitdem hat er mich auf dem Kieker.“ „Ach so.“ Axel zeigte ihm noch, wo sein Zimmer war und Roxas verschwand darin. Axel war gleich neben ihm. Das Zimmer war nicht übel, wie er fand. Hier konnte man es aushalten. Aber trotzdem... was sollte er jetzt tun? Er stöberte erst einmal die vielen Schubläden seines Zimmers durch. Nach einer Weile klopfte es an seiner Tür. Roxas öffnete. „Hast du Hunger?“, fragte Axel grinsend. Roxas nickte. Und wie! Er sperrte sein Zimmer zu und folgte Axel. Wenig später standen sie in einer großen Gemeinschaftsküche. „Da bist du ja!“, rief Demyx Axel zu, „Tut mir echt Leid für dich, aber die haben alles schon aufgegessen“. Axel funkelte Demyx gespielt böse an. „Ja ja, mir machst du wieder nichts zu essen“, beschwerte er sich und knuffte Demyx in die Seite, der ihm nur die Zunge herausstreckte. „Könntet ihr freundlicherweise aufhören solch einen Lärm zu produzieren, ich versuche zu lesen“, sagte eine Stimme vom hinteren Teil des großen Esstisches. Dort saß - Abseits von den anderen Organisationsmitgliedern - ein blauhaariger Typ mit Brille, ein Buch vor sich. „Oh, ein Neuer?“, sagte er mit einem Blick auf Roxas, „Ich darf mich vorstellen, ich bin Zexion. Und wer bist du?“ Roxas war beeindruckt von so viel Höflichkeit. „R-Roxas“, stammelte er. „Willkommen“, sagte Zexion und verkroch sich wieder hinter seinem Buch. „Komm, wir kochen“, riss Axel Roxas aus Zexions Anblick. Ihm schien es gar nicht zu passen, dass Roxas Zexion anscheinend mochte. „Er ist ein Außenseiter, weil er Xemnas Liebling ist. Beacht ihn nicht, er strotzt vor Arroganz“, sagte Axel leise während er fünf Eier in eine Pfanne haute. Roxas räusperte sich. „Ich glaube du hast das Öl vergessen“. „Oh... verd-... blöd“, sagte Axel und schüttete hastig welches nach. Roxas musterte Zexion aus den Augenwinkeln. Er war vielleicht ein wenig kühl. Aber vielleicht war er einfach so. Er fand ihn nett, egal was Axel sagte. „Mein Gott geht das heut wieder langsam...“, murmelte Axel neben ihm. Die Eier waren noch fast roh. „Hast du überhaupt den Herd aufgedreht?“, fragte Roxas vorsichtig. Axel nickte. „Höchste Stufe.“ „Hmm“, machte Roxas. Sein Magen knurrte. Warum wollten diese dämlichen Eier nicht fertig werden?! Als nach einer Weile der Garungsprozess der Eier immer noch nicht vorangeschritten war, schüttelte Axel den Kopf. „Wegtreten Roxas“, sagte er und hielt auf einmal zwei Ringe in den Händen. Auf einmal schien die ganze Organisation um sie herumzustehen. „Nein Axel, nicht schon wieder!“ „Du fackelst schon wieder die Küche ab, lass es!“ „Axel, die werden schon noch fertig, sei nicht so ungeduldig!“ „Axel bitte, jetzt kein Feueralarm, die Küche wäre gerade so schön trocken!“ Roxas verstand überhaupt nicht, warum sie sich so aufregten. Axel machte etwas mit seinen Ringen, die Leute um ihn herum hielten die Luft an und eine riesige Stichflamme kam unter der Pfanne hervor. Erschrocken wich Roxas zurück und stolperte über seine Kutte. Er machte sich darauf gefasst, hart zu fallen- „-Hoppla“, meinte Zexion hinter ihm und stellte ihn wieder auf die Füße. „Danke fürs Auffangen“, sagte Roxas verlegen und eine weitere Stichflamme kam vom Herd. „Keine Ursache.“ Axel währenddessen stand sichtlich stolz vor seiner Pfanne mit gekochten Eiern. Sie sahen richtig gut aus. „Axel, ich sags dir, wenn du etwas abgefackelt hättest... !“ Die Organisationsmitglieder tröpfelten langsam erleichtert aus dem Raum und Axel schaufelte grinsend die Eier auf zwei Teller. Er drückte einen Roxas in die Hand und sie setzten sich an den Tisch. „Weiß gar nicht was die haben, es war bloß zweimal, dass es schief ging!“, meinte er grinsend. Roxas grinste zurück. Er mochte Axel. Er fand ihn ziemlich cool. Zexion saß immer noch am Tischende und las sein Buch. Er markierte sich hin und wieder stellen. Er sah hochintellektuell aus. „Danke übrigens fürs Essen“, sagte Roxas und wurde rot. Axel lächelte ihn an. „Gerne.“ Demyx streckte seinen Kopf zur Tür herein. „Axel, hast du deinen Bericht fertig?“, fragte er keuchend. Axel nickte. „Warum?“ „Wir müssen ihn in einer Stunde abgeben und ich hab noch gar nichts, kann ich von dir abschreiben?“, sprudelte es aus ihm hervor. „Oh, warte“, sagte Axel und stand auf, „Du kommst klar?“, fragte er Roxas. Roxas nickte und Axel hastete mit fliegender Kutte aus dem Raum. Irgendwie fühlte Roxas sich schon fast wie zu Hause. Ihm gefiel es hier. Zexion am Tischende klappte sein Buch zu und beobachtete Roxas dabei, wie er seinen und Axels Teller in die Spülmaschine richtete. „Was hat Axel über mich gesagt?“, fragte er. Roxas erschrak, Zexion stand auf einmal direkt neben ihn. „Äh, n-nichts“, stotterte Roxas. Zexion zog eine Augenbraue nach oben. „Ich weiß eh, dass er mich nicht mag. Die ganze Organisation mag mich nicht“, meinte er achselzuckend. Jetzt tat er Roxas irgendwie Leid. „Also ich... mag dich schon. Du bist sehr höflich“, sagte Roxas und senkte den Blick, weil er merkte wie er rot wurde. „Ich kann verstehen, warum Axel dich mitgenommen hat“, meinte Zexion nach einer Weile. Roxas sah auf. Zexion war bereits bei der Tür. Fragend sah er ihn an. „Na ja... du bist süß“, meinte Zexion lächelnd und verschwand. In Roxas fuhren die Gedanken Karusell. Oh Gott! Ein Kerl hatte ihm gerade gesagt, dass er süß war! War Zexion schwul? Mochte ihn deswegen keiner? Fragen über Fragen. Immer noch verwirrt ging er zu seinem Zimmer und wollte gerade aufsperren, als Axel aus seinem Zimmer nebenan kam. Errötend sah Roxas auf sein Schlüsselloch. Hatte Axel ihn auch süß gefunden und deswegen mitgenommen? Verdammt, er brachte es jetzt nicht einmal fertig seine Zimmertür aufzuschließen! „Was hast du?“, fragte Axel auch sofort. „Nichts nichts“, sagte Roxas hastig und brachte den verdammten Schlüssel einfach nicht in sein Schlüsselloch. Axel lachte leise. „Ich helf dir“, meinte er, legte seine Hand um Roxas´ und sperrte auf. Roxas stand da wie elektrisiert. Axels Hand auf seiner... oh Gott! Er hatte es zu schön gefunden... war er jetzt auch schwul? Arrrgh, er kam heute von einer Peinlichkeit in die Nächste! „Roxas... ist irgendetwas passiert?“, fragte Axel noch einmal und sah ihn forschend an. Roxas schüttelte den Kopf, zögerte aber, in sein Zimmer zu gehen. Sollte er Axel fragen? Immer noch rot sah er ihn an. „Wie... findest du mich eigentlich so?“, fragte er. Gott! Er war doch so blöd! Jetzt meinte Axel vielleicht noch, er hätte sich in ihn verknallt! „Na ja... blond... und irgendwie süß, weil du so naiv und unschuldig bist“, antwortete Axel. Roxas sah ihn aus großen, blauen Augen an. Axel... fand ihn süß. Wenn er nicht ganz genau gewusst hätte, dass er kein Herz hatte, dann hätte er jetzt gesagt, dass es im Moment wie verrückt schlug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)