Royal Love von abgemeldet (Liebe mal ganz anders....) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Sie duschte erstmal kalt, um etwas herunterzukommen. Egal was er gleich tun würde, sie würde nicht darauf eingehen. Sie sah in den Spiegel und atmete tief ein und aus. „Sakura, reiß dich zusammen“, sagte sie leise zu sich und verließ das Bad. Als sie den Schlafraum betrat, fand sie Sasuke auf dem Bett vor. Er lag in voller Montur darauf, nur dass er sein Hemd aufgeknöpft hatte, wodurch man einen freien Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper hatte. Sakura musste schmunzeln. Er schien nämlich eingeschlafen zu sein. Langsam stieg sie aufs Bett. Wenn er schlief, konnte er ja doch mal ganz niedlich aussehen. Sie sah schmunzelnd zu ihm hinunter. Total in ihre Gedanken versunken strich sie ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Körper aus. Diese verflog aber auch sofort, als sie sich unter ihrem Mann wiederfand, der sie urplötzlich an den Handgelenken gepackt hatte und sie nun frech angrinste. „Na, wieder beruhigt?“, grinste er. „Lass. Mich. Los“, zischte sie. „Wieso denn so unfreundlich? Immerhin teilen wir uns ein Bett. Du könntest ruhig mal lieber zu deinem Mann sein.“ „Das hättest du wohl gern, du perverser Idiot. Geh runter von mir. Wir beide werden bestimmt nicht in einem Bett schlafen, denn du wirst auf dem Boden schlafen, mein Lieber.“ „Ich werde ganz bestimmt nicht auf dem Boden schlafen? Was denkst du dir eigentlich?“ „Ich werde nicht mit so einem perversen Schwein wie dir in einem Bett schlafen!“ „Du wirst wohl keine anderen Wahl haben, mein Schatz“, grinste er und strich ihr mit den Fingerspitzen über den Oberschenkel. Sie unterdrückte ein Seufzen. Sie verstand einfach nicht, wieso ihr Körper so auf seine Berührungen reagierte. Sie fasste sich aber schnell. Eiskalt stieß sie mit ihrem Knie in seine Weichteile und schubste ihn von sich weg, sodass er auf den Boden knallte. „Du bleibst da unten oder es wird noch schmerzhafter.“ „Du dumme Kuh. Wie kannst du es wagen?“, hörte sie ihn zischen. „Was denn? Willst du mir etwas Angst machen? Sasuke, du würdest mir doch nie etwas antun, oder? Ich bin doch deine Prinzessin.“ Sie hörte ihn scharf ausatmen. Sie krabbelte unter die Decke. „Ich wünsch dir auch ein gute Nacht.“, kicherte sie. Am nächsten Morgen. Sakura wurde von den warmen Sonnenstrahlen geweckt. Langsam öffnete sie ihre Augen. Etwas orientierungslos rappelte sie sich auf. Wie eigentlich jeden Morgen sprang sie aus dem Bett, doch diesmal war etwas anders. Sie landete auf etwas Weichem und es keuchte auch noch. Sie sah an sich hinunter und erblickte Sasuke. „Geh runter, du dumme Kuh“, keuchte dieser, den Sakura stand auf seinem Bauch. „Oh, entschuldige, mein Schatz, hast du gut geschlafen?“, fragte sie gespielt liebevoll, worauf Sasuke sie böse anfunkelte. Sie versuchte nun die Tür auf zu bekommen und siehe da, es klappte. „Bis dann, Schatz“, verabschiedete sich. „Scher dich doch sonst wo hin!“ Sakura verließ kichernd den Raum und machte sich auf den Weg in ihre Gemächer. Als sie ihr Zimmer dann betrat und auf die Uhr sah, bekam sie fast einen Herzinfarkt, denn sie war schon viel zu spät dran. „Nami!“, rief sie und zog sich ihre Sachen schnell aus, um sofort ihre Uniform anziehen zu können. Keinen Moment später betrat ihr Dienstmädchen den Raum. „Was ist denn los, eure Hoheit?“, fragte Nami. „Schule. Zu spät. Viel zu spät!“ „Beruhigen sie sich. Sie haben sich verguckt. Sie haben noch eine Stunde Zeit, meine Hoheit.“ Sakura hielt inne und sah ihr Dienstmädchen zuerst total ungläubig aus und ließ dann den Kopf hängen. Sie setzte sich auf ihr Bett. „War ihre Nacht gut, eure Majestät?“, fragte Nami. „Du…du wusstest davon!“, entfuhr es Sakura. „Eure Majestät, ich kann doch nichts dafür. Es war Anweisungen des Kaisers!“ Sakura seufzte. „Bin unter der Dusche.“, murrte sie und verschwand darauf in ihrem Bett. Sie duschte mindestens eine halbe Stunde, bis sie wieder in einer ansprechbaren Lage fühlte. Nur mit einem Handtuch bekleidet betrat sie ihr Zimmer und sofort lief es ihr kalt den Rücken hinunter. Das Fenster war offen und eine kalte Brise wehte durch ihr Zimmer. Schnell machte sie das Fenster zu und zog sich um. Sie hatte gerade ihre Unterwäsche angezogen, da ging die Tür zu ihrem Zimmer auf. „Sag mal, geht’s noch?!“, schrie sie ihren Mann, der einfach mal so reingekommen war. „Wo ist das Problem?“, fragte er gelassen und ließ sich auf ihrem Bett mit einer Tasse Kaffee in der Hand nieder. „Wo das Problem ist?! Ich hätte nackt sein können!“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Und wenn schon. Da gibt’s nichts, was ich noch nicht gesehen hätte.“ „Uchiha!“ Sasuke grinste sie frech an. „Aber ich muss sagen, die Unterwäsche gefällt mir.“ Sakura Augenbraue zuckte gefährlich. „Du kannst das als ein Kompliment auffassen.“ „Soll ich mich jetzt geehrt fühlen?“ „Kannst du meinetwegen. „Du bist so ein Arschloch!“ „Danke, genau das wollte ich hören. Da ist meine Laune doch gleich besser“, grinste er, denn er liebte es, wenn er sie so in Rage bringen konnte. Er stand wieder auf und ging zu ihr. „Du siehst wirklich heiß aus.“ „Tja, so ein Pech, dass du nie in den Genuss kommen wirst mehr zu sehen“, erwiderte sie. „Oh, das glaube ich nicht. Ich weiß doch, dass du nicht abgeneigt bist, wenn ich dich berühre.“ „Sasuke, hör auf so einen Schwachsinn von dir zu geben.“, meinte Sakura und zog sich den Rock ihrer Schuluniform an. Als sie sich unter seinen Blicken fertig angezogen hatte, nahm sie ihm seine Tasse aus der Hand und ging zur Tür. „Sag mal, was soll das werden?“ „Schon vergessen, Schatz? Was dir gehört, gehört auch mir“, flötete Sakura zuckersüß und ging aus ihrem Zimmer. „Du kleines Biest“, zischte Sasuke und folgte ihr. Als die beiden den Esssaal betraten, saßen Minako und Sai zusammen am Tisch und frühstückten. „Morgen“, meinte Sasuke und Sakura nur und setzten sich. „Morgen“, erwiderte Minako, „Hattet ihr einen langen Abend.“ „Kann man wohl sagen.“, antwortete Sakura und blinzelte Sasuke böse an. „Wohl eher anstrengend, nicht wahr, Sakura?“, kommentierte er darauf und warf ihr einen vielsagenden Blick zu. „Tze…“ Sasuke grinste selbstsicher. „Sasuke, Großvater will dich heute noch sprechen“, meldete sich nun Sai. „Na toll, das hat mir gerade noch gefehlt. Jetzt darf ich mir mal wieder ein Moralpredigt anhören und wie ich mich zu verhalten habe.“ „Du solltest das ernster nehmen. Du musst unsere Land vertreten.“ „Wenn dir so viel daran liegt, dann hättest du vielleicht Kronprinz werden sollen.“ Sasuke sah seinen Cousin herausfordernd an. „Wäre wahrscheinlich besser für uns alle“, konterte Sai darauf. Sakura hielt in ihrer Bewegung inne und sah zu Sasuke. Dieser ließ sich wie immer nichts anmerken. „Anscheinend hat mal wohl doch mehr vertrauen in mich“, sagte der Schwarzhaarige darauf und stand auf. Er nahm sich ein Croissant und ging wieder in Richtung Ausgang. „Sakura, wir gehen.“, sagte er monoton. „Dass man nicht mal in Ruhe frühstücken kann…“, meinte sie darauf kopfschüttelnd, stand auf und ging zu ihrem Mann. Die beiden waren fast draußen, da sagte Sai noch mal Sasukes Namen. Sasuke hielt inne. „Sieh deinen Platz in unserer Familie bloß nicht als selbstverständlich an. Er könnte dir schneller weggenommen werden, als du denkst.“ „Sai, du solltest endlich damit aufhören, so einen Schwachsinn von dir zu geben“, mischte sich nun Sakura ein, „Er ist nicht ohne Grund der Kronprinz.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schritt sie an Sasuke vorbei und verließ den Raum. „Du hast meine Frau gehört“, meinte Sasuke nur und ging darauf auch. Sai sah ihm zornig hinterher. „Was bilden die beiden sich eigentlich ein?“, zischte Minako. „Das frag ich mich manchmal auch.“ „Sie haben das alles hier gar nicht verdient. Du solltest an Sasukes Stelle stehen.“ „Keine Sorge. Unsere Zeit wird noch kommen. Sasuke wird irgendwann ein Fehler machen, der seine Stellung vollkommen schwächen wird und dann werden wir die Chance ergreifen.“ „Was war denn das gerade?“, fragte Sasuke amüsiert, als sie durch den Palast gingen. „Was sollte was?“ „Seit wann setzt du dich denn für mich ein?“ „Bild dir ja nichts darauf ein. Ich kann Sais Geschwafel nur nicht ab.“ „Klar.“ „Ja, klar.“ Sasuke grinste, was Sakura aber nicht sehen konnte. „Sasuke?“ „Hn?“ „Hör auf so blöd zu grinsen.“ „Woher willst du denn wissen, ob ich grinse?“ „Ich kenn dich mittlerweile gut genug.“ „Sakura?“ „Ja?“ „Liebst du mich?“ Sakura blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Was ist denn jetzt los?“ „Nichts. Interessiert mich nur.“ Er zuckte mit den Schultern und sah sie smart an. „Klar. Einfach mal so aus Lust und Laune, ne?“ „Ja, so kann man’s sagen. Sag mal, kann es sein, dass du meiner Frage ausweichst?“ „Wieso sollte ich? Ich könnte dich dasselbe fragen.“ Kopfschüttelnd ging er an ihr vorbei. „Oh man, du weichst meiner Frage total aus.“ „Ist doch gar nicht wahr!“, rief sie ihm hinterher. „Ach? Ist das so?“ Er blieb wieder stehen und sah über seine Schulter hinweg zurück zu ihm. „JA!“, zischte Sakura mit Blick auf dem Boden, denn aus unerklärlichen Gründen war ihr die Situation unangenehm. Sasuke schmunzelte. Sie konnte ja doch mal ganz süß sein. „Bock auf einen kleinen Ausflug?“, fragte er plötzlich. Sakura sah zu ihm. „Was denn? Will der Herr etwa Schule schwänzen?“ „Und wenn? Mir geht das alles langsam auf die Nerven. Ich muss mal abschalten.“ „Ausnahmsweise muss ich dir sogar mal recht geben.“ Einen Moment später. Sakura war in ihrem Zimmer und hatte sich schnell umgezogen, da vernahm sie ein Geräusch vor ihrem Fenster. Neugierig ging sie dorthin, wo sie dann Sasuke vorfand der sie frech angrinste. „Bereit?“, fragte dieser. „Wofür?“ „Das wirst du schon sehen.“ „Was hast du bloß vor, Uchiha?“ „Lass dich überraschen und vertrau mir doch mal“, meinte er darauf und hielt ihr seine Hand hin. Ohne zu zögern, ergriff sie diese und kletterte aus dem Fenster. Unbemerkt schlichen die beiden aus dem Palast. „Man wird uns umbringen, wenn die erfahren, dass wir aus dem Palast abgehauen sind.“, meinte Sakura, als die beiden in einer U-Bahn saßen auf dem Weg in die Innenstadt von Tokio. „Wir sind die Thronfolger. So weit wird’ s schon nicht kommen“, sagte Sasuke gelassen, „Außerdem halte ich es da nicht mehr aus.“ „Du hast Nerven. Hoffentlich erkennt uns niemand.“ Sakura sah sich ein wenig nervös an. „Guck dich doch mal um. Für die ganzen Leute hier sind wir ein verliebtes Pärchen und mehr nicht. Die erkennen ihre Prinzessin immer nur in den Gewändern und den teuersten Sachen.“ Sakura streckte ihm die Zunge heraus. Er hatte Recht. Niemand erkannte sie- bis jetzt. Wie sehr Sakura diese Tatsache vermisst hatte. Endlich konnte sie mal sie selbst sein und niemand beobachtete sie auf Schritt und Tritt. So gingen Sasuke und Sakura durch die Straßen Tokios, bis sie in einem Park landeten. „Sag mal, wohin gehen wir eigentlich?“, fragte Sakura mit dem Blick auf den Boden gerichtet. Sasuke sah zu ihr hinunter. „Wirst du schon sehen, aber traust du dich nicht mehr mir in die Augen zu sehen?“, fragte er spöttisch. Sie sah zu ihm hoch. „Haha…Mein Nacken ist schon total steif. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du bist um einiges größer als ich und das andauernde Hochgucken wird langsam anstrengend.“, erklärte sie. Ohne etwas zu erwidern, hob Sasuke Sakura urplötzlich auf eine Bank, sodass sie nun einen Kopf größer war als er. „Besser?“, grinste er. „Wow! Ich wusste gar nicht, dass mein Mann so führsorglich sein kann.“, staunte die Rosahaarige. Sasuke schlang seine Arme um ihren Körper und blickte hoch zu ihr. „Ich find’ s nur mal angenehm einen Tag mit meiner Frau ohne den ganzen Aufruhr verbringen zu können.“ Sakura schmunzelte und vergrub ihre Hände in seinem Haar. Langsam kamen ihre Gesichter sich näher, bis sie sich schließlich einem Kuss hingaben. Sakura kam es vor wie eine Ewigkeit, die sie sich küssten, bis sie sich dann voneinander lösten. Schmunzelnd lehnte Sakura ihre Stirn gegen Sasukes. „Verrätst du mir jetzt vielleicht, wohin du vor hattest zu gehen?“, fragte sie zuckersüß. „Kein Stress. Du wirst es noch früh genug erfahren“, antwortete er, hob sie wieder hoch und setzte sie auf dem Boden ab. „Du bist mies“, schmollte Sakura. Sasuke legte seine Hand auf ihren Kopf. „Und wenn schon. Lieben tust du mich trotzdem.“, grinste er, worauf sie ihm die Zunge heraus streckte. „Das hab ich nie gesagt, mein Lieber.“ „Na und? Ich weiß es trotzdem und das reicht.“ „Spinner…“ „…und dein Mann.“, korrigierte Sasuke, worauf die Rosahaarigen nur den Kopf schütteln konnte. Sakura konnte ihren Augen kaum trauen, als die Zwei vor einem riesigen Vergnügungspark standen. „Ganz ehrlich, das hätte ich dir nicht zugetraut“, gab sie zu. „Tze…“ „Und deswegen riskierst du unseren ganzen Ärger?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Und wenn schon? Ist mir egal. Ich lebe nur einmal und meinen ganzen Pflichten muss ich noch mein Leben lang nachgehen, da wird dieser eine Tag nicht wirklich viel ausmachen.“ Sakura musterte den Schwarzhaarigen neugierig. „Könntest du bitte aufhören mich so anzustarren?“, fragte Sasuke leicht genervt. „Hör auf mich anzulügen.“ „Wie kommst du jetzt darauf an, dass ich dich anlüge?“ „Du tust nie etwas ohne Grund.“ Sasuke seufzte. „Also gut, ich wollte in den Freizeitpark, weil ich mal wissen wollte, wie es ist, ganz normal zu sein.“ „Wie meinst du das?“ „Als ich noch klein war, durfte ich nie das tun, was meine ganzen Freunde taten. Man hatte viel zu viel Angst, dass mit etwas passieren könnte. Wenn ich dann zum Beispiel in den Vergnügungspark wollte, wurde er für mich geschlossen und ich war ganz allein und du kannst dir vorstellen, wie man sich da fühlt.“ Daran hatte sie nie gedacht. Bis vor einem Jahr hatte Sakura eigentlich ein normales Leben geführt und konnte tun und lassen, was sie wollte. Sie wusste gar nicht, wie es ist schon sein ganzes Leben in diesem goldenen Käfig gefangen zu sein, aber sie konnte Sasukes Absichten nur zu gut verstehen. Schmunzelnd nahm sie Sasukes Hand und zog ihn mit sich. Er war etwas überrascht, wehrte sich aber nicht. Sakura gab ihm einfach das Gefühl ein normaler Mensch zu sein. Durch sie hatte sich sein Leben total verändert. Im Grunde genommen konnte er sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Am Abend. Sasuke und Sakura saßen in einem Cafe und tranken einen Kaffee nach dem aufregenden Tag. Sie hatten schon seit Langem nicht mehr so viel Spaß gehabt. „Eure Majestäten!“, vernahmen die beiden plötzlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)