vampirewedding von abgemeldet (Meine Version, der Hochzeit und den Tagen davor) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- 1 Kapitel „Bella, beeil dich!!!“ Edward stand unten am Treppenabsatz und warf, wie schon so oft in den letzten fünfzehn Minuten einen Blick auf seine Uhr. „Ich bin ja gleich fertig.“ Schrie ich Richtung Zimmertür und wandte mich wieder meinem Problem zu. Welches Oberteil sollte ich anziehen? Die rote Strickjacke mit dem weißen Shirt, die ich von Renee bekommen hatte oder die himmelblaue Bluse von Alice. Es ist zum verzweifeln. Wieso weiß ich nie, was ich anziehen soll? „Bella! Wir kommen noch zu spät.“ Ich schnappte mir die Bluse und knöpfte sie mir beim hintergehen zu. Zum Glück war ich im Bad schon fertig. Sonst würde Edward noch mehr hetzten. Langsam lief ich die Treppe hinunter, damit beschäftigt darüber nachzudenken, ob ich alles erledigt hatte. Ich blickt auf und sah Edward an. Es schien, als müsse er sich ein Lachen verkneifen. Sah ich etwa so Lustig aus. Oder hatte ich vergessen die Lockenwickler aus meinen Haaren zu nehmen. Prüfend fuhr ich durch mein Haar, doch da war nichts. Ich nahm meine jacke vom Hacken und lief zielstrebig Richtung Tür. „Können wir gehen?“ Der Türknauf lag schon in meiner Hand, als er mich zurückzog. „Was ist denn noch?“ Erst hetzte er mich und dann hielt er mich auf. Ich verstand ihn einfach nicht. „Willst du Wirklich so gehen?“ Er verkniff sich immer noch das Lachen. „Ja. Mir gefällt die Bluse.“ Das schien ihn noch mehr zu erheitern. „Mir gefällt sie auch.“ Ich blickte ihn verwundert an. „Wo liegt dann das Problem?“ „Also,“ Er blickte an mir herunter. „Bei uns ist es normal, dass man Schuhe anzieht, wenn man aus dem Haus geht.“ Ich schaute erschrocken auf meine Füße und lief augenblicklich rot an. Ich hatte wirklich keine Schuhe an. Wie konnte ich das Bloß vergessen. Gerade wollte ich nach oben stürmen, als er mir ein Paar Ballarinas hinhob. „Danke.“ Ich nahm das Paar und schlupfte schnell hinein ohne zu schauen, ob sie zu meinem Outfit passten. Kaum war ich in den Schuhen nahm er mich in seine Arme und lief mit mir in Richtung Tür. „Lass mich runter, Edward.“ Ich hasste es, wenn er mich trug. „Nein.“ „Wieso nicht?“ „Wenn ich dich laufen lasse, fallen dir wieder unwichtige Sachen ein, die du vergessen hast und dann kommen wir hier nie weg.“ Okay. Damit hatte er Recht. Aber trotzdem sollte er mich nicht tragen. Ich kam mir vor wie ein Baby. Einige Sekunden später saß ich schon im Wagen. Edward stieg neben mir ein. „Hast du die Tür abgeschlossen?“ fragte ich. Er warf mir nur einen Als-würde-ich-das-vergessen Blick zu und startete den Motor. „Wieso fährt Charlie nicht mit uns?“ Dad war vorher gar nicht mehr zuhause gewesen. Er musste gegangen sein, als ich mich gerichtet hatte. „Er holt Renee ab. Sie findet doch nie die Einfahrt zu unserem Haus.“ Das Stimmte. Als sie das letzte Mal allein zu den Cullens fahren wollte, war sie bestimmt vier Mal an der Einfahrt vorbeigefahren, bis sie Alice angerufen hatte, die ihr Jasper entgegen geschickt hatte. „Und außerdem hat sie Angst, Nachts durch unseren Wald zu fahren.“ Ich wandte meine Blick verwundert an ihn, „Hat sie das gesagt?“ Er warf mir einen belustigten Blick zu. „Das würde sie niemals zugeben, Bella.“ Da hatte er recht. Ich schaute auf die Straße und bemerkte, dass wir schon außerhalb von Forks waren. „Wie läuft das eigentlich heute Abend?“ „Wir werden alle zusammen essen und reden. Wer weiß, wann wir das nächste Mal die Gelegenheit dazu haben.“, erklärte mir Edward. Ich wusste, was er damit meinte. Ich konnte ja schlecht, wenn ich verwandelt und blutrünstig war, mit meinen Eltern im selben Zimmer sein. „Ist es nicht ziemlich einschüchternd für meine Eltern, wenn sie und ich als einzige am Tische essen?“ „Ja, ist es. Aber sie werden nicht eingeschüchtert sein.“ Verwirrt blickte ich ihn an. Was redete er da bloß? „Wie meinst du das?“ Ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen antwortete er mir. „Meine Familie wird heute Abend mit euch essen. Und damit meine ich nicht nur, dass wir alle zusammen am selben Tisch sitzen.“ Die Cullens würde tatsächlich essen. Ich hatte sie noch nie essen sehen. Egal in welcher Hinsicht. Nur das eine Mal als Edward in der Cafeteria ein Stück Pizza abgebissen hatte. Und damals fand ich es schon eigenartig. Wie würde dann wohl der ganze Abend verlaufen? Doch vielleicht würden sie ja gar nicht das essen, was Renee und Charlie aßen. Der Gedanke schien mir absurd aber immer noch realistischer als das die Cullens ‚Menschennahrung’ zu sich nehmen würden. Wie immer fragte mich Edward im unpassendsten Moment: „Was denkst du gerade?“ Ich musste nur in seine Augen sehen und ich konnte nicht anders, als ihm die Wahrheit zu sagen. „Ach, weißt du… Ich dachte mir, ob … Naja …“ Es war mir peinlich es auszusprechen. Es war mir peinlich, dass ich überhaupt daran gedacht hatte. „Raus mit der Sprache. So schlimm wird es schon nicht sein.“ Er lächelte mich an. „Ich hab mich gefragt, ob wir alle das gleiche Essen.“ Meine Wangen röteten sich augenblicklich. „Wie …“ er verstummte und ich wusste, jetzt hatte er verstanden worauf ich hinaus wollte. „Bella.“ Sagte er ruhig. „Denkst du wirklich, dass wir euch normales Essen vorsetzten und dann Pumas und Grizzlybären ins holen, um sie neben euch abzuschlachten?“ Jetzt wo er es ausgesprochen hatte, schien es ihn zu amüsieren. „Es war nur ein Gedanke.“ Versuchte ich mich zu rechtfertigen. „Ein durchaus lustiger und verrückter Gedanke.“ Ich stellte mir von, wie meine Eltern sich angeregt mit Esme und Carlisle sprachen und Emmet sich, keine zwei Meter entfernt, mit Jasper um den letzten Grizzly stritt. Hätte ich diese Szene in einem Film gesehen, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr eingekriegt vor lachen. Doch jetzt, im wirklichen Leben machte sie mir ein wenig Angst. Wir fuhren aus dem Wald und parkten direkt vor der Haustür, des großen, weißen Hauses. Charlies Wagen war nirgends zu sehen. Ich atmete auf. So hatte ich wenigstens noch ein wenig Zeit mit Alice zu quatschen. Edward hielt mir die Wagentüre auf und wir liefen zusammen zum Haus. Gerade wollte ich hineingehen, als ich herumgeschleudert wurde und fest in seinen Armen lag. Seine goldenen Augen funkelten mich an. Langsam bewegte sich sein Kopf auf meinen zu und nur wenige Millimeter, bevor unsere Lippen sich trafen, hielt er Inne. Sein süßer Atem benebelte mich. „Hab ich dir schon gesagt, wie gut du heute aussiehst?“ Er nahm eine meiner Haarsträhnen zwischen seine Finger und fuhr damit langsam über meine Wange. Ich bekam Gänsehaut. Ich beugte mich nach vorne um ihn zu küssen als… BUM Sie Tür schwang mit einem lauten Knall auf. Alice stand neben uns. Edward wich ein Stück zurück und schaute sie vorwurfsvoll an. „Hat man hier nicht mal für ein paar Minuten seine Ruhe?“ Er klang nicht sauer. Eher genervt. „Sorry, Edward. Aber ich muss noch ein paar Sachen mit Bella bereden, bevor Renne und Charlie da sind.“ Ein Brummen ertönte aus seiner Brust. „Nimms nicht so schwer Edward. Bald hast du sie für die Ewigkeit. Da stören die paar Minuten auch nicht.“ Ertönte Jaspers Stimme von drinnen. Bevor ich auch nur Edwards Reaktion darauf sehen konnte, zehrte mich Alice ins Haus. Alles sah aus wie immer. Ein Gefühl von Geborgenheit breitete sich in mir aus. Ich setzte mich in der Küche auf einen Barhocker, der an der Theke stand. Esme und Rosalie hantierten vor mir mit Töpfen und Pfannen. Auf dem Herd war keine Platte mehr frei und selbst der Backofen war voll. „Hey Bella.“ Riefen sie mir einstimmig zu. „Hey.“ Mehr brachte ich nicht heraus. Ich war geplättet von dem was ich sah. Und es roch so lecker. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. „Wer soll das alles essen?“ Rosalie schenkte mir ein lächeln. „Na wir alle, wer sonst?“ Ich konnte immer noch nicht glauben, dass sie heute Abend essen würden. Wie normale Menschen. „Also Bella.“ Alice hatte sich neben mich gesetzt und legte vor mir ein Notizbuch auf die Theke. „Was hättest du gerne als Appetithäppchen. Zur Auswahl stehen verschiedene Canapes oder Grabbenhäppchen.“ Ich wusste es ging nicht um heute Abend. Es betraf die Hochzeit. Ich überlegte kurz und die Entscheidung fiel mir ziemlich leicht. „Canapes. Dann haben die Gäste ein wenig Abwechslung und müssen nicht immer das gleiche essen.“ Alice schreib das auf und schaute mich wieder an. „Morgen um 13 Uhr ist Kleideranprobe.“ Sagte sie bestimmend. „Aber ich hab doch schon ein Kleid.“ Das schönste Kleid, das ich jemals gesehen hatte. „Die Kleider sind ja auch nicht für dich. Sondern für die Brautjungfern.“ Drei meiner Brautjungfern sahen in allem gut aus. Egal was sie anhatten. Sie konnten auch einen Müllsack tragen und währen immer noch die schönsten Geschöpfe im Raum. Doch das konnte ich ja schlecht sagen. „Ich bin dabei.“ Versprach ich. „Klar bist du dabei. Du schläfst heute Nacht hier.“ Alice sagte dass so beiläufig wie möglich. „Wieso sagst du es mir dann?“ „Ich wollte nur, dass du bescheid weißt.“ Ich nickte nur und schaute wieder zu Esme und Rosalie. Jede andere Frau währe vor Stress höchstwahrscheinlich draufgegangen. Doch die beiden schienen es ziemlich lässig zu haben. „Kann ich euch was helfen?“ Ich hatte Schuldgefühle, weil ich nur faul auf meinem Stuhl saß, während die beiden die ganze Arbeit machten. „Nein, bleib ruhig sitzen.“ meinte Esme. „Wir haben alles im Griff.“ Ich ließ meinen Blick noch einmal über die Küche wandern. Es war einfach unfassbar. „Renee und Charlie sind in zwei Minuten da.“ Sagte Alice. Zwei kalte Hände legten sich an meine Hüfte. „Dann sollten wir ihnen aufmachen.“ Hauchte er mir ins Ohr. Ich trat gerade, mit Edward an meiner Seite, auf die kleine Veranda vor der Haustür, als ich Charlies Streifenwagen aus dem Wald fahren sah. Wenn man meine Eltern so nebeneinander sitzen sah, ohne dass sie miteinander stritten, hätte man fast glauben können, dass sie noch ein Paar seinen. Doch ich wusste es besser. Nicht einmal in Hundert Jahren würden sie wieder zusammen finden. Sie waren einfach zu unterschiedlich. „Hallo ihr beiden.“ Meine Mutter stieg aus dem Wagen und lief auf uns zu. Ich lief ihr entgegen und umarmte sie. Edward folgte mir und auch er wurde herzlich umarmt. „Als ich euch da eben stehen sah, hab ich gemerkt, was für ein süßes Paar ihr doch seid.“ Edward grinste zu dieser Bemerkung nur und ich lief rot an. Was sonst. „Tag Kinder.“ Charlie stand nun auch bei uns und klopfte Edward auf die Schulter. „Hallo Charlie.“ Edwards Stimme war gelassen. Im Laufe der Zeit und etlichen Baseballspielen hatte er sich an Charlie und seine Angewohnheiten gewöhnt. „Hey Dad.“ Charlie zwinkerte mir zu. „Wir sollten ins Haus gehen. Hier draußen ist es doch ein bisschen Kalt.“ Sagte Edward und legte seine Hand an meine Hüfte. „Das hast du Recht.“ Pflichtete meine Mutter ihm bei. Ich lief mit Edward voraus und meine Eltern folgten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)