Quod erat demonstrandum - Was zu beweisen war von Gil-galad ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- Und da bin ich auch schon wieder! In diesem Kapitel ist zwar noch nicht allzu viel los, jedoch ist das nächste schon in Arbeit. Wann ich dieses dann allerdings hochladen werde, weiß ich noch nicht. Dass kommt dann ganz auf mein Schwesterchen an, wann diese Zeit bekommt, für noch einmal drüberzulesen. Ansonsten wünsch ich euch noch viel Spaß beim 2. Kapitel! Eure Ru-chan ~ ~ ~ ~ ~ 2. Kapitel ~ ~ ~ ~ ~ Harry wurde am nächsten Morgen durch ein Klopfen an seiner Zimmertür geweckt. Grummelnd setzte er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen, um wenigstens etwas zu sehen, bevor er sich seine Brille aufsetzte. Erst dann sah er, dass eine Gestalt sein Zimmer betreten hatte und erkannte diese als Dudley. „Harry, du sollst dich fertig machen, wir fahren in einer halben Stunde“, gab dieser auch gleich von sich, als er sicher war die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen inne zu haben. „In Ordnung, Dudley“ Immer noch leicht verschlafen ging er zu seinem Schrank und nahm sich die Kleidung hinaus, welche er noch nicht eingepackt hatte. Er wandte sich wieder Dudley zu. „Ist das Bad frei?“ Der andere drehte sich wieder zu ihm um und lächelte leicht. „Was denkst du denn. Mum und Dad sind gerade am frühstücken“, fing dieser leise an zu kichern und ging dann ganz aus dem Zimmer, um Harry sich selbst zu überlassen. Auch auf Harrys Gesicht lag nun ein zarter Anflug von einem Lächeln. Solch ein friedliches Gespräch war noch vor einem Jahr undenkbar in diesem Haus gewesen. Schnell machte sich der Dunkelhaarige auf den Weg ins Bad, um sich schnell zu duschen, sich die Zähne zu putzen und seine Morgentoilette zu verrichten. Nach zwanzig Minuten kam er angezogen und mit seinem Koffer hinter sich in die Küche. Nachdem der Koffer neben der Tür platziert war, setzte er sich fröhlich auf einen freien Stuhl am Tisch und machte sich ein Marmeladenbrötchen. Dieses verspeiste er auch genüsslich. „Kommst du nächsten Sommer wieder hierher?“, wollte seine Tante erfahren, während sie ihren Teller wusch. „Kommt drauf an.“ Das Brötchen war nun verschlungen und Harry brachte seinen Teller ebenfalls zur Spüle. „Ich weis noch nicht, ob ich bis dahin eine Wohnung gefunden habe.“ Eine kurze Pause entstand, in der er anfing den Tisch abzuräumen. Und als Vernon schon etwas sagen wollte, fügte er hinzu: „Allerdings werde ich dann so schnell wie möglich wieder ausziehen.“ Vernon machte seinen Mund wieder zu und musterte den Jüngsten im Raum bloß kritisch. Schweigend räumte Harry den Tisch weiter ab, in Gedanken schon längst im Hogwarts Express. „Mach dich fertig, Junge, wir fahren“, meldete sich dann nach einer Weile Vernon zu Wort und ging zur Haustür, um diese zu öffnen. Ihm folgten Petunia und Dudley auf den Fuß. Während diese drei bereits in den Wagen einstiegen, schaute sich Harry noch einmal in dem Haus um, ob er auch wirklich nichts vergessen hatte. Mit einem Seufzen packte er dann wieder seinen Koffer und ging zu dem Auto. Schnell war sein Koffer auf dem dafür vorgesehenen Platz und er nahm auf der Rückbank platz. Mit sich und der Welt zufrieden schaute er während der Fahrt die meiste Zeit aus dem Fenster. In dem Auto herrschte angenehmes Schweigen, welches allerdings nach einer Weile von Petunia unterbrochen wurde. „Wir sind gleich da, Harry.“ „Hm“, gab der jedoch nur von sich. Er löste seinen Blick von den vorüberfliegenden Häusern und schaute nach vorne, wo er bereits das große Tor vom Bahnhof King’s Cross erkannte. Nach weiteren zwei Minuten stoppte sein Onkel den Wagen vor eben diesem und wandte sein riesiges Gesicht nach hinten, um Harry direkt in die Augen zu sehen. „Nächsten Sommer warte ich hier. Und stell ja keinen Blödsinn an!“ Der Schwarzhaarige nickte daraufhin bloß leicht und stieg aus dem Auto. Schnell hatte er seinen Koffer auch aus dem Kofferraum genommen und schleifte diesen nun zu den Gepäckkarren. Beim Aussteigen hatte er sich flüchtig von seinen Verwandten verabschiedet, welche sofort, nachdem er seinen Koffer hatte, wieder abgedüst waren. Den Karren vor sich her schiebend passierte er das Eingangstor zum Bahnhof und schaute sich, wie auch die Jahre zuvor, interessiert um. Als er allerdings feststellte, dass sich hier rein gar nichts geändert hatte, ging Harry schulterzuckend in Richtung von Gleis neun. Nach einem kurzen Blick auf die große Bahnhofsuhr stellte er fest, dass es erst halb zehn war. Also hatte er noch genügend Zeit, sich ein ruhiges Abteil zu suchen und es sich dort bequem zu machen. Mit einem Dauergrinsen erreichte Harry nach wenigen Minuten die Absperrung zwischen Gleis neun und Gleis zehn. Mit gemäßigten Schritten ging er auf diese zu. Nun war Harry Potter aus der Muggelwelt verschwunden und wer wusste denn schon, wann er diese das nächste Mal betreten würde? Der Morgen kam viel zu schnell. Zumindest für den Hausherren des Anwesens in der Mitte von London. Murrend drehte sich der Schwarzhaarige auf seinen Bauch, sein Gesicht im Kopfkissen versteckend. Doch alles Murren und Jammern half nichts: Er musste dennoch aufstehen. Der blonde Mann neben ihm kuschelte sich demonstrativ enger an den sichtlich Größeren. Dieses Bild wurde allerdings durch ein lautes PLOPP gestört. Augenblicklich fuhr der Schwarzhaarige hoch und sah sich lauernd und zugleich suchend um. Als er dann einen Hauselfen vor dem Bett erblickte, erdolchte er diesen mit mörderischen Blicken. „Was?!“, fauchte er ihn an. Mittlerweile hatte sich auch der Blonde aufgesetzt. Er gähnte beherzt und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Sushi sich entschuldigen bei Sirs. Allerdings Sushi angewiesen wurde, Sirs zu wecken, wenn Sirs nicht pünktlich bei Frühstück erscheinen“, meinte der Hauself unterwürfig und verbeugte sich so tief, dass seine Ohren wie kleine Teppiche aussahen. „Wir kommen gleich.“ Die samtene Stimme des Blonden trug dazu bei, dass sich der größere Mann wieder beruhigte. Der Hauself nickte eifrig und verschwand, wie er gekommen war - mit einem PLOPP. „Ich geh duschen.“ Mir einem lautlosen Seufzen erhob sich der kleinere vom Bett und ging auf eine Tür, neben dem Kleiderschrank, zu. Nach einer viertel Stunde kam er auch wieder in den Raum. Seine nassen Haare vielen glatt und seidig über seine Schultern und seine Haut glitzerte in einem zarten Silber. Um seine Hüfte trug er ein Handtuch geschlungen. Der älter wirkende hatte sich in der Zeit auf die Bettkante gesessen und schaute nun entzückt auf den anderen. „Soll ich meine Haare offen lassen oder binden?“, kam es auch prompt von dem Betrachteten. „Zieh dich zuerst an“, kam es von dem Schwarzhaarigen im Vorrübergehen. Eilig verschwand nun auch er im Badezimmer um sich zu duschen. Schulterzuckend drehte sich der Blonde dem Schrank zu und öffnete die mittlere Tür. Schnell zog er sich eine enge schwarze Lederhose und ein ärmelloses weinrotes Shirt an, welches an den Seiten verschnürt war. Als er sich, mit der Kleiderwahl zufrieden, wieder vom Spiegel abwandte, kam der Größere gerade wieder aus dem Badezimmer heraus. Der Blonde sah auf den Schrank, wo sein Koffer noch immer ungepackt lag. Er streckte sich ihm entgegen, kam allerdings nicht an ihn heran. Also drehte er sich wieder zu dem anderen und sah diesen fragend an. Dieser seufzte theatralisch, erbarmte sich allerdings und nahm dem anderen seinen Koffer vom Schrank. Der Schwarzhaarige stellte ihn direkt vor die Füße des Kleineren und grinste ihn neckend an. „Nächstes Mal lässt du ihn dorthin stellen, wo du auch dran kommst, mein Liebster“, hauchte er ihm ins Ohr, ehe auch er sich anzuziehen begann. Der wurde allerdings leicht rosa auf den Wangen und schaute den anderen bitterböse an. „Du hast den doch da hoch gestellt, Tommy-Boy! Da kann ich auch nichts für!“, fauchte er ihn auch gleich an, schnappte sich den Koffer und legte ihn offen auf das Bett. Vor sich hinschnaubend ging er wieder zum Schrank, schnipste einmal mit seiner rechten Hand und die gewünschten Kleidungsstücke flogen von selbst in den geöffneten Koffer. Als der Koffer bis oben hin gefüllt war, ging er wieder zu diesem, schloss ihn und hängte noch ein großes Vorhängeschloss davor. Aufatmend setzte sich der Blonde dann auf seinen Koffer und strich sich durch die Haare, was wiederum die Frage von vorhin wieder hervorrief. „Was ist denn nun, soll ich die Haare offen lassen oder zusammenbinden?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)