Völlig verplant in Mittelerde von chu-chu9 (Ergebt euch dem Wahnsinn oder geht in ihm unter!) ================================================================================ Kapitel 1: Als der Wahnsinn nach Mittelerde kam ----------------------------------------------- Hi erstmal^^ Ich bin das Gin und das hier ist das wahnsinnige Chaos in meinem Kopf. Hoffe euch gefällt dieser Schwachsinn XD Völlig verplant in Mittelerde Es war mal wieder einer dieser Tage, an denen man am liebsten gar nicht erst aufstehen würde. Es regnete in Strömen. Es war Eiskalt. Und, das allerschlimmste: Es war ein Schultag... Also schleppte sich ein Haufen klitschnasser Schüler wie an jedem Donnerstag Morgen mit dem Motivationspegel eines Staubsaugers in den stickigen Physikraum, wo ihr ach so geliebter Lehrer schon freudestrahlend darauf wartete, ihnen noch mehr sinnlose physikalische Gesetze beizubringen. "Nöö, ich will nicht...", jammerte Gin und erntete zustimmendes Nicken vom Rest der Klasse. "Da ihr alle wieder so müde ausseht, werden wir erstmal einen Film über die Struktur von Halbleitern ansehen!", verkündete er gutgelaunt. Nach einer Viertelstunde hatte er es endlich geschafft, den Beamer anzuschließen, drückte auf On und... Knarcks. Die Lichter gingen aus. "Stromausfall? Och, wie schade... Aber daran soll es nicht scheitern!" Sprachs und versuchte den Beamer an die Batterie seines neben dem Fenster geparkten Autos anzuschließen. Und ehe einer der demotivierten Schüler auch nur den Kopf heben und "Hä?" sagen konnte, flog besagter Beamer auch schon mit einem lauten Knallen in die Luft. Als Gin aufwachte, waren das erste was sie spürte, als sie die Augen aufschlug, die heftigsten Kopfschmerzen ihres Lebens. "Gin? Hey, lebst du noch?!?" Und das sie von irgendwas in die Seite gepiekt wurde. Genervt drehte sie sich so, dass sie den Ruhestörer sehen konnte. Neben ihr hockte ihr großer Bruder und hatte sich anscheinend dazu entschieden sie wachzunerven. "Aspirin...", wimmerte sie. "Nö, keine Zeit. Guck dich doch mal um.", nervte besagter Bruder weiter. Knurrend richtete sie sich auf. "Wenn das jetzt nicht wichtig ist, dann..." Die letzten Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie lag auf einer grünen Wiese, nicht weit von ihr entfernt plätscherte das in der Sonne glitzernde Wasser eines Flusses vor sich hin. Hinter ihr ragte einer finsterer Wald auf und am Horizont konnte sie die Umrisse einer großen Mauer erkennen. "Hää? Scheiße, wo sind wir denn hier gelandet?!?" Leicht irritiert blickte sie sich um und sah auch den Rest ihrer Irren Freunde in ihrer Nähe liegen. "Und was macht ihr denn hier? Ihr seid eine Klasse über mir!" Marc schüttelte den Kopf. "Ne, leider nicht, in diesem Fall eine unter dir. Wir hatten ein Stockwerk tiefer als du Unterricht und haben eure Explosion voll abgekriegt... Was habt ihr dieses Mal in die Luft gejagt?" Gin überlegte kurz. "Den Beamer, glaube ich..." Sie stand auf und ging zu einer der umliegenden Gestalten. "Marlu, aufstehen!" Keine Reaktion. Nächster Versuch. "Maaaarluuuuu!" Immernoch zeigte sich keine Regung auf dem Gesicht ihrer Mangasüchtigen Freundin. "Du hast es nicht anders gewollt...", murmelte Gin und hüpfte Diabolisch grinsend zum Fluss. Dort angekommen zog sie eine leere Eisteeflasche aus Itaschi(So hab ich die Umhängetasche getauft, sie passt zu Itachi XD) und füllte sie mit dem eiskalten Wasser. Schlich grinsend wieder in Richtung Marlu und... leerte den gesamten Inhalt der Wasserflasche über ihrem Gesicht. "BIST DU VÖLLIG BESCHEUERT?!?!?!?!?" Fauchend versuchte Marlu das Chaoswunder zu erwürgen. "Ma-chan... Ich krieg keine Luft mehr...", röchelte sie. "War ja auch eigentlich so gedacht, aber na gut..." Grinsend ließ sie besagtes Chaoswunder wieder los und sah sich erstmal um. "Fuck, wo sind wir denn hier gelandet?!?" Gin richtete sich auf und rieb sich den Hals. "Wollte ich dich auch fragen..." "Oh... Und jetzt?", fragte Marlu verwirrt. "Hm...", überlegte das Chaoskind. "Jetzt wecken wir die anderen!" Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf Marlus Gesicht aus. "Wasser..?", frage sie mit einem irren Funkeln in den Augen. "Wasser.", bestätigte Gin mit nicht minder sadistischem Grinsen. "MUHAHAHAHAHA!!!" Nach ein paar Minuten waren also alle mehr oder weniger wach und beratschlagten, wo sie wohl gelandet sein könnten. "Hmm... Ich bin für den Schwarzwald.", sagte Dodo. "Nö, ich finde hier sieht´s nach Umland Odesloe aus.", fand Richie. "Ja, nur mit Gras, Wald und Natur...", gab Gin ihren Kommentar ab. Sie kramte grade in Itaschi nach irgendeiner Karte, schließlich fand man in dieser Tasche sonst immer was man brauchte. "Blacky! Was machst du schon wieder in Itaschi?!?" Oder auch nicht... Wütend baute sich Gin vor dem schwarzen Halloween-Kaninchen auf. "Wie oft hab ich dir schon gesagt, das du dich nicht einfach in Itaschi pflanzen kannst, wenn ich zur Schule muss!" Mit einem "Ist doch egal, sei froh das ich jetzt da bin"-Blick wandte sich die schwarze Seele um, hoppelte zu Dodo und begann, seine Schnürsenkel zu fressen. "Kreisch!" Ein paar wilde Verrenkungen, die nach einer Mischung aus Salsa und Fußball aussahen, später flog das schwarze Killerkaninchen im hohen Bogen zurück auf den Boden, wo es von Gin wieder in Itaschi gepackt wurde. "Toll, woher sollen wir jetzt wissen wo wir sind?!", fragte Sarah mittlerweile leicht hysterisch, da die große Pause gleich anfangen würde und Eric sich bestimmt schreckliche Sorgen machen würde, wenn sie nicht da wäre. "Nyo... Wie wär´s wenn wir zu der Stadt da latschen und wen fragen?", Ole vor. "Ach, das is ne Stadt?", fragte Gin und kniff die Augen hinter der Brille zusammen. Ein paar Minuten später standen sie vor einem riesigen Tor. "Und nu?", fragte Gin. Richie trat vor. "Ich zeig euch mal, wie man das macht!" Er holte tief Luft. "Aufmachen, Drogenfahndung!" Nichts passierte. "Och menno...", schmollte er in der nächstbesten Ecke vor sich hin. "Anfänger...", knurrte Sarah, die mittlerweile Eric verpasst hatte schlechtgelaunt. "MACHT SOFORT DIESE SCHEIßTÜR AUF!!!" Und wenige Sekunden später öffnete sich auch schon ein Sichtschlitz. "Euer Anliegen?", fragte eine Stimme. "Wo sind wir hier?", fragte Ole. "Guter Witz. In Bree natürlich.", antwortete die Stimme. Irritiertes Schweigen. "Ach, Bree, cool!", freute sich Gin. "Dann lassen sie uns doch bitte mal rein!" Nachdem die Wache alle misstrauisch gemustert hatte, kam sie wohl zu dem Schluss das ein Haufen Halbstarker kaum die Stadt abbrennen könnte und öffnete das Tor. Nachdem sie eingetreten waren und sich das Tor hinter ihnen schloss blickten alle sie fragend an. "Leute, Bree! Das ist aus Herr der Ringe!", erklärte sie freudestrahlend. "Yay!", quietschten Sarah und Marlu. "Och nöö...", jammerten Ole, Dodo, Marc und Richie. Da Gin die einzige war, die Herr der Ringe wirklich komplett auswendig kannte, hatten die anderen allerdings trotzdem noch keinen Plan, was genau sie dort eigentlich machten. Also rückte Gin ihre Brille zurecht und erklärte mit Kindergärtnerstimme: "Also, in Bree fängt der erste Film grade erst richtig an. Da treffen die Hobbits zum ersten Mal auf Aragorn." Genervtes Stöhnen seitens Ole. "Wär ich doch im Bett geblieben..." Kapitel 2: Und das Chaos nimmt seinen Lauf... --------------------------------------------- Und weiter geht´s mit Chapter 2^^ Und das Chaos nahm seinen Lauf... Ein paar Stunden später, es dämmerte schon, saßen alle 6 in einer dunklen Ecke im tänzelnden Pony und beobachteten die vermummte, Pfeife rauchende Gestalt am anderen Ende des Wirtshauses. Oder eher bestalkten... Die Chaostruppe begann nämlich damit näherzurücken. Langsam aber sicher fühlte besagte vermummte Person sich beobachtet... Nach einer weiteren Stunde des Unauffällig-Näher-Rückens öffnete sich plötzlich die Tür und 4 kleine Hobbits betraten das Gasthaus. "Yay, wie knuffig!", quiekte Sarah. "Psst, wir dürfen ihren Abgang gleich nicht verpassen!", tadelte Gin sie. "Wieso, willst du etwa mit denen gehen?!", fragte Marlu mit weit aufgerissenen Augen. "Gegenfrage: Willst du hier den Rest deines Lebens hocken?", fragte das Chaoskind zurück. Und schon gab sie klein bei... Noch ein paar Stunden später tanzten Merry und Pippin bereits auf den Tischen. "Kann nicht mehr lange dauern...", wandte sich Gin an ihre mittlerweile fast eingepennten Freunde. Klirr. Frodo hatte sich soeben recht unsanft abgepackt und war, nachdem ihm der Ring auf den Finger gerutscht war, plötzlich verschwunden. "Jetzt!", zischte sie den anderen zu. So unauffällig wie es in dem durch Frodos kleine Show entstandenen Gewimmel ging, schlichen sie sich in Aragorns Richtung und versteckten sich hinter einem Stützpfeiler. Grade schnappte sich besagter Waldläufer den Hobbit und fauchte ihn an, was er sich dabei gedacht hätte. Ein paar Minuten des Diskutierens später, verzogen sich die 2. "Hinterher!", rief Marlu, die das Argument, nicht mehr in die Schule zu müssen, von ihrem Vorhaben überzeugt hatte. Ein paar Minuten des UHS (Unauffällig-Hinterher-Schleichens) später, standen sie auch schon vor der Tür hinter der die beiden verschwunden waren. Ole versuchte leise die Tür zu öffnen. "Mist abgeschlossen..." Marlu war empört. Diese Tür wagte es allen Ernstes sich zwischen sie und die ewigen Ferien zu stellen! "Muha, nimm das du Dreckstür!" Mit einem ungesunden Knacken brach die Tür aus den Angeln und hätte um ein Haar den erschrockenen Frodo erschlagen. "Ups, so war das nicht gedacht...", murmelte Gin. "Leg dich nie mit Marlu an, du Tür!", fauchte Marlu und begann die Überreste der Tür in ihre Einzelteile zu zerlegen. Klirr. Frodo hatte vor lauter Verwirrung vergessen, dass er noch den Ring in der Hand hatte. "Meins...Meins! MEINS!!!" Mit einem matrixmäßigen Sprung schnappte sich Marc den Ring. "Muahahahahaha, mein Schatz!", rief er während er irre grinsend in der Mitte des Raumes kauerte. "Nö, jetzt geht das wieder los...", stöhnte Gin genervt. "Muhahahaha, meins ganz allein, nur für mi..." Mit einem ungesunden Knacken landete ein Viertel der stabilen Eichentür auf Marcs Kopf, woraufhin dieser in Slowmotion zur Seite kippte. Wutschnaubend riss Marlu ihm den Ring aus der Hand. "Pfoten weg von meinen Ferien!", fauchte sie und schnippte dem ängstlich von einem zum anderen blickenden Frodo den Ring an den Kopf. "Echt mal, pass gefälligst besser auf das Ding auf, das Teil ist wichtig!", empörte sich Dodo. Irritierte Blicke. "Ich wollte auch mal was sagen...", schmollte er. "Was.Wollt.Ihr. HIER?!?", fauchte Aragorn, der sich leicht ignoriert fühlte. "Ach, den gibt´s ja auch noch!", fiel Ole ein. Tief in seiner königlichen Ehre verletzt verkrümelte sich der zukünftige König schmollend in eine Ecke. "Jetzt ist er beleidigt, du Honk!", schimpfte Gin und versuchte vergebens ihm tadelnd an den Kopf zu schnippen. Daraufhin gesellte sie sich mit einer Packung Fruchtzwerge deprimiert zu Aragorn in die Ecke. "Hyaahh!" Mit einem Kampfschrei hüpften die restlichen Hobbits über die Trümmer der Tür ins Zimmer. "Haben sie dir was getan, Herr Frodo?", fragte Sam und blickte misstrauisch von den merkwürdigen Gestalten zu seinem etwas erbleichten Schützling. "Äh...Nein...", stotterte der verwirrt. Aragorn hatte sich inzwischen unter der Psychotherapeutischen Hilfe Gins wieder gesammelt und richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf. "Wenn ich dann vielleicht erklären dürfte..." Nach etwa einer halben Stunde war er endlich fertig damit, den Hobbits Dinge zu erzählen die die Chaostruppe schon so gut wie auswendig konnte und schlug den Hobbits vor, sich ein Zimmer zu nehmen und die Betten zu präparieren. Wieder ein paar Stunden später saßen sie alle in Aragorns Zimmer und warteten auf das Auftauchen der Nazgûls. "Boah, ist das langweilig...", beschwerte sich Ole. Richie reckte triumphierend eine leere Ginflasche in die Höhe. "Flaschendrehen!" "Lass meine Verwandten in Ruhe, du Vollpfosten!", fauchte Gin und schnappte sich die Flasche. "Still!", zischte Aragorn. Plötzlich fiel ihm etwas auf. "Was macht ihr eigentlich noch hier?", fragte er die Chaostruppe irritiert. "Ach, auch mal gemerkt?", fragte Marlu ironisch. "Wir kommen natürlich mit!" "Wie mit?", fragte Aragorn entsetzt. "Na, mit dir und den Hobbits hier die Welt retten, natürlich.", erklärte Gin und knuddelte die traumatisierte Ginflasche. "Aber..", setzte Aragorn, wurde aber von Gin und Flasche zum Schweigen gebracht. "Keine Wiederrede!", knurrte sie. Und so ergab es sich schließlich, das wir am nächsten Tag zusammen mit Aragorn und den Hobbits in Richtung Bruchtal aufbrachen... Kapitel 3: Die Nazgûl --------------------- Soo, da bin ich mal wieder^^ Nicht das es jemandn interessieren würde, weil das hier ja eh keiner liest, aber ich werde jetzt regelmäßig Kappis hochladen^^ Es war die Hölle. Unzählige Mücken und Moskitos schwirrten um ihren Kopf. Bei jedem Schritt sanken ihre Füße bis zu den Knöcheln ein. Aber das mit Abstand allerschlimmste bemerkte sie erst, als sie endlich Rast machten: Ihr Haaransatz war wieder braun!!! Also stiefelten sie alle mehr oder minder glücklich durch die Mückenmoore. Erschöpftes Schweigen, ab und zu unterbrochen von schmatzenden Geräusch eines zu tief eingesunkenen Stiefels. Und, wie alle 10 Minuten... "Sind wir schon dahaaa?" Genervt drehte sich Aragorn zu Gin um, seine Augenbraue zuckte gefährlich. "Nein Gin, wir sind noch nicht da.", begann er ruhig. "UND WIR WERDEN DIE NÄCHSTEN 10 MINUTEN AUCH NICHT ANKOMMEN!!!!!", schrie er hysterisch. Schnaufend hielt er inne. Gin blickte ihn aus schreckensweiten Augen an. "Tut mir leid...", schniefte sie, kleine Tränchen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. "UWAAAHHHH!!!!!!" Und schon brach sie in Tränen aus. Erschrocken zuckte Aragorn zusammen. "Was...", begann er hilflos. Nach 10 Minuten des hilflosen herumstehens in denen Gins Tränenfluss immernoch nicht abgeebbt war, trat Marlu hervor. "Boah, Männer versagen immer sowas von..." Sie schnappte sich Itaschi und wühlte aus den Untiefen der Kiktasche... Einen Yaoi-Manga hervor! Sofort war Gin still und starrte Marlu mit tellergroßen Augen an. "Yaoi-Manga?", fragte sie überrascht. "Yaoi-Manga.", bestätigte Marlu und riss zufrieden grinsend den Einband auf. "Yaoi-Manga!!!" Den Rest des Weges zur Wetterspitze waren beide mit lesen und "Wie süß!" kreischen beschäftigt. Am Abend schlugen sie ihr Lager auf der Wetterspitze auf, Aragorn ermahnte alle nocheinmal wachsam zu sein und hielt die erste Wache. Sprich, er war damit beschäftigt unruhig das Lager zu umrunden, ins Dunkel zu starren und alle, bis auf die Hobbits, am einschlafen zu hindern. Nach einer halben Stunde stellte ihm Sarah "aus Versehen" ein Bein, woraufhin der Waldläufer eine weitere halbe Stunde den Berg herunterrollte und gegen einen Baum klatschte. (Störe nie eine Frau, die ihren Schönheitsschlaf braucht XD) Gin, die gar nicht erst versucht hatte zu schlafen, setzte sich auf und blickte nach unten. "Brauch ich ne neue Brille oder sind Papas Schoßhündchen immernoch nicht da?", fragte sie und kniff angestrengt die Augen zusammen. Marlu schüttelte den Kopf. "Nö, die haben sich wohl verlaufen. Aber ne neue Brille brauchst du trotzdem..." "Pöh, ich bin halt ein Schäferhund! Dafür hab ich ne gute Nase und gute Ohren.", schmollte sie, wurde aber von einem lauten Knurren unterbrochen. "Hat der Balrog sich in der Zeit vertan oder was war das?", fragte Marc verdutzt und versuchte, die Richtung aus der das Geräusch gekommen war auszumachen. "Nö, das war nur Richards Magen.", beruhigte ihn Dodo. "Ich hab halt Hunger, wir haben seit heute morgen nichts mehr gegessen.", antwortete eben genannter eingeschnappt. "Und wenn die Hobbits ihr Abendessen verschlafen, müssen wir die Nazgûls doch irgendwie anlocken, oder? Guck mal, ob Itaschi uns was mitgeschleppt hat." Nach kurzem Suchen wurde Gin fündig und hielt triumphierend eine Tiefkühlpizza in der Hand. "Ha! Hauptnahrungsmittel 4 ever!", sagte Ole und schnappte sich die Pizza. Dann bemerkte er, dass sie ein schwerwiegendes Problem hatten. "Leute... Wie kriegen wir das Teil jetzt aufgetaut?!?" Richard dachte kurz nach. "Ha, ich habs! Wir machen ein Lagerfeuer und halten sie drüber!", rief er und schnappte sich die Pizza, woraufhin Marlu ihm einen Todesblick zuwarf. "Und vorher spießen wir sie auf einen Stock, oder was?", knurrte sie. "Gute Idee.", meinte der Schwarzhaarige und suchte einen passenden Stock. Verzweifelt klatschte Sarah sich die Hand ins Gesicht. "Omfg, so viele Idioten..." "Hm, aber die Idee ist eigentlich wirklich nicht so schlecht.", sagte Gin und hob einen Stock vom Boden auf. "Wenn die jetzt ein bisschen aufgetaut ist und sich biegen lässt, können wir sie mit der Füllung nach innen rumwickeln und dann übers Feuer halten!" Gesagt, getan. Ein paar Minuten später saßen sie ums Lagerfeuer und aßen Pizza. Von dem Pizzaduft wurden natürlich auch die Hobbits wieder munter, die gleich noch ein paar Würstchen und anderes übers Feuer hängten. Nach ein paar weiteren Stunden, in denen sie den Hobbits den Begriff "Tiefkühlpizza" erklären durften, gesellte sich sogar Aragorn, etwas zerrupft und noch schlammiger als sonst, zu ihnen. Bald darauf geschah dann auch endlich, worauf die Weltenwanderer die ganze Zeit gewartet hatten: Mit einem durchdringenden Kreischen kündigten die Nazûls sich an, woraufhin die Hobbits wie Meerschweinchen vor einem Hund in eine panische Schockstarre verfielen und Aragorn Anweisungen brüllenderweise einen brennenden Stock aus dem Feuer zerrte. Um nicht von der Pseudofackel des Waldläufers, welche dieser wie ein zweites Schwert gegen die Dunkelheit schwenkte, erschlagen zu werden, taten Gin und die anderen ausnahmsweise, was ihr zukünftiger König ihnen sagte, schnappten sich die immernoch erstarrten Hobbits und verschanzten sich hinter ein paar Felsen. Nach wenigen angsterfüllten Minuten des Abwartens kamen sie dann auch endlich: Die Nazgûls, Boten der Dunkelheit, Diener des Bösen. Wie Schatten erklommen die dunklen Gestalten den Berg und nahmen sofort die Hobbits ins Visier, hatten sie doch mitlerweile mitbekommen, wer von ihnen den Ring trug. Die kleinen Kerlchen taten das, was jedes Meerschweinchen tut, wenn man es in die Ecke drängt: Beißen, quieken und wegrennen. Nur ohne die beiden letzten Aktionen halt. Also zückten sie ihre Zahnstocher und stürmten wutentbrannt auf Saurons Diener zu, Frodo und Sam natürlich dezent im Hintergrund gehalten... Aragorn versuchte, ihnen so gut wie möglich zur Hilfe zu kommen, war allerdings damit beschäftigt, die restlichen 3 Nazgûls (Zu dem Zeitpunkt waren es doch erst 5, oder?) gleichzeitig auf Abstand zu halten. Gin hatte währenddessen in Itaschi eine Tüte Popcorn gefunden, saß jetzt mit den anderen zusammen auf einem Felsvorsprung und feuerte abwechselnd Aragorn und die Nazgûls, die die Hobbits aufs Korn nahmen, an. Nachdem sie die Hälfte der Tüte geleert hatten, beugte sich Marlu zu ihr: "Sag mal, wieso feuerst du die Nazgûls an? Ich dachte, wir wären für den Schlammhaufen?" Saurons Tochter hörte kurz damit auf, die Hobbits mit Popcorn zu bewerfen, bevor sie antwortete: "Nyo, die gehören doch zu meinem Vater, oder? Also müsste ich doch irgendwie auch auf ihrer Seite sein... Schließlich tragen die auch schwarz. Und zumindest gegen die Hobbits!" "Äh... Hast du was gegen die Kleinen?", fragte Sarah und blickte von ihrer Cam, mit der sie das ganze filmte, auf. Gin verzog das Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. "Sam ist auf Itaschi getreten und hat sich nicht mal bei ihm entschuldigt!", schnaubte sie empört und warf dem Schuldigen demonstrativ noch ein paar Krümel an den Kopf. "Mh, okay, das erklärt ne Menge...", gab Marlu zu und schnappte sich noch eine Hand voll Popcorn. Aragorn bekam von all dem nicht besonders viel mit, da er sich immernoch die Nazgûls mit Schwert und Feuer vom Leib halten musste, schlug sich aber tapfer. Die Hobbits hingegen waren schon mit 2 Boten der Dunkelheit überfordert, die Schwarzgewandeten rückten immer näher. Plötzlich kam es, wie es kommen musste: Die Hobbits konnten die Nazgûl nicht länger aufhalten, eins brach durch und stürmte auf den geschockten Frodo zu. Der bekam eine Panikattacke, steckte so schnell wie möglich den einen Ring auf den Finger und merkte zu spät, dass das bei den Nazgûl nicht wirklich viel brachte, nämlich als ihm der Diener des Bösen sein Schwert in die Schulter stieß. Aragorn entwickelte daraufhin ungeahnte Kräfte, steckte unter Gins Protestgeschrei eins der Nazgûl in Brand und verscheuchte die anderen mit der Fackel. Dann eilte er zu dem röchelnden Frodo, die anderen Hobbits hatten währenddessen schon die 2 restlichen Gegner in die Flucht geschlagen, und versuchte verzweifelt, die Wunde zu versorgen. Irgendwann fiel ihm dann doch auf, dass jemand fehlte. "Was macht ihr da oben?! Kommt sofort runter und helft gefälligst mit, Frodo ist verletzt!", rief der Waldläufer verzweifelt, während das Schwert des Nazgûl in seiner Hand zu Staub zerfiel. Murrend kletterte die Chaostruppe von ihrem Felsvorsprung und gesellte sich zu den hysterisch umherwuselnden Hobbits. "Der stirbt schon nicht so schnell, die haben ihn doch nur an der Schulter erwischt.", grummelte Marc, wütend weil er aufstehen musste. Aragorn hörte ihn zum Glück nicht mehr, er war schon wieder auf halbem Weg den Berg hinunter auf der Suche nach dem Athelas-Kraut, dass Frodo vor dem Gift der verfluchten Dunkelklinge retten sollte. Gelangweilt blickte Gin auf die Hobbits, die schluchzend um den Ringträger herumsaßen und versuchten, sich gegenseitig zu beruhigen, während das Sorgenkind immernoch röchelnd auf dem Boden lag und etwas von weißen Königen faselte. Nach kurzer Zeit drehte sie sich grinsend zu den anderen um: "Wollen wir nicht mal versuchen, Frodo selber zu verarzten? Itaschi hat uns bestimmt noch ein paar nette Sachen mitgebracht..." "Könntet ihr das? Habt ihr Medizin dabei?", fragte Sam, der das wohl falsch aufgefasst hatte, mit hoffnungsvoll leuchtenden Augen. Ole, der das vorschnelle Ableben des Ringträgers verhindern wollte, versuchte, die Lage aufzuklären: "Äh, ich glaube nicht, dass das eine so gute Idee wäre, Gin hat..." "Das todernst gemeint! Also, ran an die Tasche!", unterbrach ihn das Chaoskind und zückte eine Hand voll Tabletten aus Itaschi. "Was hast da?", fragte Maru neugierig. "Mh, mal nachgucken...", sagte Gin und begann, den Stapel in ihrer Hand zu untersuchen. "Vitamin C, Kopfschmerztabletten, Halsschmerztabletten, Magentabletten... Joa, dürfte gehen!" Dann wandte sie sich an Frodo, der mitlerweile aussah, als würde er jeden Moment das zeitliche segnen: "In wie fern gehts dir denn schlecht?", fragte sie und rückte ihre Brille fachmännisch zurecht. Die Antwort bestand aus einem röchelnden Husten und dem Dahinschwinden von Frodos Bewusstsein. "Ups... Aber wie sollen wir ihm den Kram jetzt geben?" Kapitel 4: Chapter 4: Auf dem Rücken der Pferde... -------------------------------------------------- Nochmal für alle, die nicht ganz verstehen, warum Gin Tochter Saurons genannt wird: Wir haben mal einen Test im Internet gemacht, bei dem man erfahren sollte, wer deine Eltern in ME wären und bei Gin waren es halt Sauron und Galadriel. Deshalb hält sie sich auch für Elronds Schwester, ich weiß dass er nicht Galadriels Sohn ist, aber ich dachte es eine Zeit lang und habe keine Lust, jetzt wieder umzudenken. So, viel Spaß beim Lesen! Völlig verplant in Mittelerde: Chapter 4 Als Aragorn mit dem Kraut wieder auftauchte, schafften sie es, die Hobbits gemeinsam zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass der Ringträger nicht soeben gestorben war. Nachdem sie die Wunde mit dem schmerzlindernen Kraut ausgewaschen hatten, kam Frodo sogar mit einem Röcheln wieder zu sich. "Herr Frodo! Ich hatte mir schon solche Sorgen gemacht!", brachte Klette Sam unter Tränen hervor. "Boah, es lebt!", rief Gin erstaunt. "Jetzt können wir ihm endlich die Tabletten geben!" Aragorn war wärenddessen immernoch damit beschäftigt, die Wunde auszuwaschen. Als er endlich fertig war, drehte er sich zu der Chaostruppe um. "Das sollte die schmerzen lindern und die Wunde desinfizieren.", erklärte er fachmännisch. Gin war immernoch skeptisch: "Und das soll die Wunde sauberhalten?" "Naja, es ist nicht die sicherste Methode, aber etwas anderes haben wir nicht hier...", gestand der Waldläufer. "Ha, wetten doch?", rief Marlu und zückte eine Flasche Desinfektionsspray. "Sicher, das das funktioniert? So etwas habe ich noch nie gesehen...", fragte der angehende König und beäugte das Fläschchen misstrauisch. "Klar, guck!" Gesagt getan, Marlu schnappte sich den leidenden Hobbit und sprühte eine ordentliche Ladung in die offene Wunde. In diesem Moment schreckte ein gellender Schrei sämtliche Vögel und alle anderen noch nicht völlig tauben Lebewesen auf. "Oh Gott, was habt ihr gemacht?!?", kreischte Sam hysterisch. "Herr Frodo, sag doch was!" Panisch schüttelte er den verletzten Hobbit, der sich daraufhin wieder ins Delirium verabschiedete. "Das muss wehtun, damit es hilft!", meinte Marlu altklug und sprühte Merry eine Ladung ins Gesicht, woraufhin dieser kreischend rückwärts taumelte. "Siehst du, dem gehts bald wieder blendend." Der Morgen dämmerte schon, deshalb hieften sie den immernoch bewusstlosen Frodo auf das Pony Lutz und brachen auf. Frodo hielt sich ganz gut, bald spürte er allerdings seinen Arm nicht mehr und begann dahinzusiechen, sprich, in die Geisterwelt zu schwinden. Als sich Aragorn mal wieder verzweifelt aufmachte, um neues Athelaskraut zu sammeln, durfte die Chaostruppe wie immer auf den Ringträger "aufpassen". Also saßen sie gelangweilt in einer Ecke und piekten Frodo ab und zu mit einem Stock, um zu gucken, ob er noch Lebenszeichen von sich gab, während die anderen Hobbits schluchzend um ihn herumsaßen. Manchmal hörte man das Kreischen der Nazgûl, die ihnen wieder ziemlich dicht auf den Fersen waren. Plötzlich trat eine kitschig leuchtende Gestalt aus dem Gebüsch hervor, begann auf elbisch auf die Halbleiche einzureden, bekam einen Stein an den Kopf und fiel um. "Macht das Scheißlicht aus!!! Ich will schlafen!", fauchte Sarah und drehte sich wieder um. "Ups... Ich glaube, sie hat Arwen ausgeknockt...", meinte Gin und piekte der Elleth in die Seite. Ein paar schockstarre Sekunden auf den Seiten der Hobbits später, trat Aragorn aus dem Dickicht und stolperte fast über die leblose Gestalt. "Was ist passiert?!? Arwen!!!", kreischte er panisch und kniete sich zu der Tochter Elronds. Marlu meldete sich vorsichtshalber zu Wort: "Äh... Sie ist..." "Ausgerutscht und hingefallen!", knurrte Sarah und klopfte sich das Laub von der Hose. "Jetzt bin ich wach, toll gemacht!" Jetzt hätten sie eigentlich ein Problem gehabt, da Arwen ja Frodo zu Elrond bringen und ihn vor den Nazgûl retten sollte, wäre da nicht Aragorns unglaubliche Intelligenz gewesen: "Einer von euch muss Frodo in Sicherheit bringen! Wer von euch kann reiten?", fragte er an die Chaostruppe gewandt. "Öh... Ich und Sarah, glaube ich...", meldete sich Gin zu Wort. "Gut, dann los!" Gesagt, getan, bevor sie noch irgendwas hätte sagen können, hiefte er Gin hinter Frodo. "Halt nicht an, ihr müsst den Fluss überqueren, erst dann seid ihr in Sicherheit!", warnte er sie noch. "Äh, ich persönlich glaube ja, das das keine so gute Idee ist...", versuchte Gin noch, sich herauszureden, aber Aragorn hatte Asfaloth schon den elbischen Startbefehl gegeben, sodass er nichts davon mehr hörte. "Armes Gin...", meinte Marlu und blickte ihr hinterher. "Wieso? Sie kann doch reiten.", sagte Ole und blickte sie fragend an. "Du weißt aber schon, dass sie das letzte mal vor 5 Jahren auf einem Pferd saß..?" Kapitel 5: Chapter 5: Eine neue Familie --------------------------------------- Völlig verplant in Mittelerde: Chapter 5 Als sie dann auch endlich in Bruchtal angekommen waren, durften Marlu und Sarah erstmal das völlig verängstigte Gin beruhigen, dass sich immernoch mit starrem Blick ans Pferd krallte. "Ganz ruhig, Gin, du kannst das Pferd jetzt loslassen...", redete Sarah auf sie ein, während sie verzweifelt versuchten, Gins Hände von der Mähne des Pferdes zu lösen, hatten aber keine Chance: Wenn sie sich irgendwo festhielt, bekam man sie nicht weg. Dann hatte Marlu eine rettende Idee: "Hm... Wir könnten die Mähne einfach abschneiden!" "Untersteh dich!", fauchte Glorfindel, dem Asfaloth schließlich gehörte, und betrat den Stall. "Pöh... Sind doch nur ein paar Haare...", schmollte Marlu und verzog sich in eine Ecke. Glorfindel wandte sich an Sarah: "Könnte mir jemand erklären, wieso sie ihn nicht loslässt..?", fragte er und versuchte, sie von Asfaloths Rücken zu heben, doch Gin bewegte sich kein Stück uns starrte weiterhin paranoid gradeaus. "Ist das ein Zauber?", fragte er misstrauisch und blickte das Pferd skeptisch an. Sarah seufzte und ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Sagen wir, sie ist stundenlang durchgeritten, wurde dabei von den Ringgeistern verfolgt und kann eigentlich gar nicht wirklich reiten..." Da hüpfte Marlu wieder mit einem triumphierenden Grinsen aus ihrer Ecke. "Wir benutzen einfach den selben Trick nochmal!", rief sie und kramte in Itaschi. Dann hielt sie Gin ihren Fund vors Gesicht. "Guck mal Gin, ein Yaoi-Manga!" Mit einem Hechtsprung riss sie Marlu das Buch aus der Hand und krachte auf den Boden. "Yaoi-Manga...", röchelte sie und drückte das Buch an sich. Glorfindel blickte irritiert auf das Ex-Anhängsel seines Pferdes. "Ist das normal..?", fragte er verwirrt. Marlu und Sarah nickten nur, schnappten sich Gin und schleiften sie in Elronds Haus. Nach ein paar Minuten war Saurons Tochter vollkommen wiederhergestellt, was sie anhand ihrer nicht vorhandenen Orientierung (Wo ist der Ausgang?!?) feststellen konnten. Nach einer halben Stunde des Herumirrens fanden sie dann auch endlich das Zimmer, in dem der verletzte Ringträger gesundgepflegt wurde. Gin wollte grade schwungvoll die Tür aufreissen, als diese von innen geöffnet wurde und die 3 ins Zimmer purzelten. Gandalf, Aragorn und Elrond, dem sie vor die Füße gefallen waren, blickten sie verwundert an. "Oh, das Mädchen hat sich endlich von dem Pferd getrennt?", war der einzige Kommentar seitens Gandalf, Elrond zog die linke Augenbraue hoch und Aragorn starrte sie an wie rosa Nilpferde (Gibts die in ME?). Während sich die 3 wieder aufrappelten, räusperte sich Gandalf: "Ihr seid also der Rest der Kinder, die Aragorn auf seinem Weg gefunden hat." "Kinder?!?", fauchte Marlu und war kurz davor, auf den alten Magier loszugehen, hätten Gin und Sarah sie nicht festgehalten. "Ich bin Gandalf der Graue. Und das ist Elrond, der Herr Bruchtals.", stellte der alte Mann sie vor. Bevor noch irgendwer etwas hätte erwiedern können, hechtete Gin auf Elrond zu und knuddelte ihn halbtot. "Großer Bruder!!!", quietschte sie freudig. Elrond glubschte wie ein Goldfisch, der gegen eine Glasscheibe schwimmt und röchelte etwas unverständliches. "Was hast du gesagt?", fragte Saurons Tochter irritiert. "Vielleicht wäre es besser, wenn du ihn erstmal loslassen würdest...", schlug Gandalf vor. "Oh, okay." Nach einigen Minuten des Rumgehustens, fand der Herr Bruchtals seine Stimme wieder. "Wie soll ich das bitte verstehen?", fragte Elrond und rückte vorsichtshalber etwas von dem strahlenden Chaoskind ab. "Nyo, Galadriel ist deine Mutter und meine Mutter, oder? Also sind wir Geschwister!", freute sich Gin. (Okay, ich weiß das Galadriel nicht seine Mutter ist, aber ich dachte es eine Zeit lang und bin zu faul zum Umdenken... Deshalb ist das jetzt halt so.) "Aha. Kannst du das auch irgendwie beweisen..?", fragte Elrond skeptisch. "Äh... Die Ähnlichkeit! Wir sehen uns total ähnlich!" Aragorn blickte verwirrt von Gin zu dem Herrn Bruchtals. "Nein, tut ihr nicht..." Saurons Tochter warf dem Waldläufer einen Todesblick zu, bevor sie antwortete: "Hey, wir haben beide braune Haare und braune Augen!" Elrond seufzte tief, erleichtert darüber, doch keine kleine Schwester zu haben. "Ein Glück." Doch das Chaoskind gab nicht so schnell auf. "Hey, ich bin noch nicht fertig!", schmollte sie. "Ach, da kommt noch mehr?", meinte Elrond skeptisch und zog wieder die linke Augenbraue hoch. "Und wie! Nimm das!", grinste Gin triumphierend und zog ebenfalls die linke Augenbraue hoch. Elladan und Elrohir, die in diesem Moment das Zimmer betraten blickten die Tochter Saurond entsetzt an. "Eru, eine Doppelgängerin unseres Vaters! Weg hier!" Und so hüpften sie von dannen... Elrond schien den Schock besser zu verkraften, er kippte einfach rückwärts um. "Ups... War wohl zu viel für ihn.", sagte Gin und piekte ihn in die Seite. "Nyo, was solls." Während Gandalf und Aragorn versuchten, Elrond wieder unter die Lebenden zu bringen, verließen die 3 das Zimmer. "Und was jetzt?", fragte Sarah und blickte auf den Korridor, den sie betraten. "Nyo, sag mal, jetzt wo Elrond flachliegt, wer kümmert sich eigentlich um Bruchtal?", fragte Marlu bösartig grinsend. "Die Schwester natürlich!", grinste Gin ebenso diabolisch zurück. "Und, was machst du als erstes, stellvertretende Herrin Bruchtals?", fragte Sarah ironisch. "Hm..." Gin überlegte kurz, während Blacky neben ihr seine Zähne an einem wahrscheinlich wertvollen Eichentisch wetzte. "Ha, ich habs! Ich dekoriere Bruchtal um, die brauchen dringend nen neuen Style!" "Yeah, und wir beraten dich!" Also hüpften die 3 Chaoskinder bösartig grinsend den Flur entlang um sich das nötige Material zu besorgen... Ende Chapter 5 Kapitel 6: Chapter 6: Tapetenwechsel ------------------------------------ Völlig verplant in Mittelerde: Chapter 6 Eine knappe Stunde später hatten die 3 ein gutes Dutzend Dienstboten, Mägde und Zofen im Speisesaal versammelt. Aragorn, Gandalf und Arwen hatten sich, teils um die 3 zu überwachen, teils aus reiner Neugier, ebenfalls dort eingefunden und beobachten das Treiben misstrauisch aus einer Ecke heraus. "So!" Hocherhobenen Hauptes baute sich Gin so gut es halt ging, wenn alle Elben sie um einen Kopf überragten, vor den versammelten Leuten auf. Dann holte sie tief Luft: "Also, da ich, Elronds Schwester persönlich, jetzt, wo der Herr Bruchtals grade, äh, unpässlich ist, das Sagen hier habe, werden wir ein paar entscheidene Änderungen hier vornehmen müssen!" Ein teils belustigtes, teils empörtes Raunen ging durch den Raum. Um etwas autoritärer auszusehen, hatte sich das Chaoskind mittlerweile unauffällig auf einen niedrigen Fußschemel gestellt. "Nyo, was ich euch damit sagen will, ist, dass wir heute Bruchtal ein neues Aussehen verpassen werden! Und zwar nicht nur neue Vorhänge und Teppiche!" Geschockt wandte sich Aragorn an Gandalf. "Darf sie das?!?" Der alte Zauberer nickte resignierend. "Ich fürchte, ja..." Arwen warf den beiden einen strafenden Blick zu. "Sie gehört jetzt zur Familie, ich denke, sie weiß, was sie tut!" Marlu hatte inzwischen einen Haufen vollgekritzelter Zettel vor sich ausgebreitet. "Also, als erstes streichen und tapezieren wir neu! Dieses ewige weiß und so ist ja ganz hübsch, aber ein bisschen zu pseudoharmonisch! Schwarz und Rot sind viel hübscher..." Aragorn blickte Arwen entsetzt an. "Ach, sie weiß, was sie tut?!?" Der Abendstern warf einen zögerlichen Blick in Richtung Chaoskind, bevor sie zu iner Antwort ansetzte: "Naja, ich denke, dass..." Gins begeisterte Stimme unterbrach sie erneut: "Die Wand muss da raus, da kommt eine richtige Bühne rein! Achja, und den Großteil der Möbel müssen wir auch ersetzen... Schwarze Ledersessel sind doch viel schöner!" Bei diesen Worten hatte sich Arwen bereits zu ihrem Vater ins Delirium verabschiedet. Das erste, was Elrond wahrnahm, als er erwachte, waren stechende Kopfschmerzen. Mühevoll setzte er sich auf und blickte Gandalf, der an seinem Bett gesessen hatte, an: "Wie lange habe ich geschlafen?", fragte der Herr Bruchtals und massierte sich die Schläfen. "Hmm, lass mich überlegen... An die 3 Tage, denke ich.", gab der alte Zauberer zurück. "Also schon viel zu lange.", seufzte Elrond und schwang sich aus dem Bett. "Ist irgendetwas wichtiges passiert? Die Kinder haben doch nichts angestellt?", fragte Elrond misstrauisch, während er sich ankleidete. "Nein, nein, deine kleine Schwester hat sich hervorragend um Bruchtal gekümmert.", grinste er. "Hm, na dann...", murmelte der Elb und schritt nachdenklich auf die Tür zu. Vielleicht war das Mädchen ja doch nicht so schlimm wie er gedacht hatte, wenn sie es verstand, Bruchtal zu führen, könnte er sich vielleicht demnächst ab und an freinehmen. Doch der Gedanke verflüchtigte sich, als der Herr Bruchtals auf den Flur trat. Entsetzt starrten er zuerst die rote Wand mit dem schwarzen Muster und dann die Ledersessel, die die zierlichen und kunstvoll geschnitzten Bänke und Stühle ersetzt hatten, an. "NEEEEIIIIIIIN!!!!!" Mit einer gekonnten Drehung in der Luft verabschiedete sich Elrond wieder ins Nirvana. "Schade...", murmelte Gandalf. "Ich hätte gewettet, er schafft es noch bis in den Speisesaal." Ende Chapter 6 Kapitel 7: Chapter 7: Von Heavy Metal und anderen Fremdkörpern -------------------------------------------------------------- Völlig verplant in Mittelerde: Chapter 7 Als Elrond wieder erwachte, sprang er sofort geschockt auf, rannte an dem amüsiert grinsenden Gandalf vorbei und riss die Tür auf. Er hatte gehofft, dass die neue Ausstattung Bruchtals nur ein makaberer Alptraum gewesen wäre, aus dem er soeben erwacht war, doch was er sah, ließ ihn diese Hoffnung sofort begraben. "Nein, das Sofa muss weiter nach links, da in die Ecke! Und vorsicht, die Wandfarbe ist noch frisch!", scheuchte Gin eine Handvoll verzweifelt aussehender Elben, die sie kurzerhand zu ihren persönlichen Möbelschleppern ernannt hatte, durch den Flur. Mit weichen Knien lehnte sich der Herr Bruchtals an den Türrahmen, Gandalf trat näher und legte ihm tröstend die Hand auf die Schulter. "Gandalf!" Die Stimme Elronds klang unnatürlich hoch. "Was ist das?!?" Mit zitterndem Finger deutete er auf den früher so fröhlich anmutenden Flur, dessen Wände nun rabenschwarz und mit Heavy Metalpostern verziert waren. "Sie meinte, wir könnten einen Tapetenwechsel vertragen." Ächzend klammerte sich der Elb an den kalten Stein. "Das kann doch nicht wahr sein!" Gin hatte ihren möbelschleppenden Gehilfen mittlerweile frei gegeben und sich dem großen Ballsaal zugewandt, in dem Ole inzwischen versuchte, den Musikern Bruchtals das Spielen einer E-Gitarre beizubringen; diese beäugten das Instrument teils neugierig, teils misstrauisch. "Also.", begann er und zog ein Plektrum hervor. "Damit zupft man die Saiten." Ein jüngerer Elb mit schulterlangem, braunen Haar unterbrach ihn neugierig: "So ähnlich wie bei eienr Harfe?" Neben ihm bekam Dodo einen Lachanfall als Ole ihn entsetzt anstarrte, sich dann jedoch wieder ing. "Jaaa, so ähnlich... Mit viel Fantasie... Also, man hält sie so," Er legte sich den Gurt über die Schulter und nahm seine Standarthaltung ein," und die Bewegung kommt aus dem Arm, nicht aus der Hand!" Er zog das Plek einmal über die Saiten, woraufhin, da die Gitarre noch nicht an einen Verstärker angeschlossen war, nur ein leises metallisches Schrammen erklang. Ein anderer Elb zog die Augenbraue hoch. "Das hat sich aber nicht besonders gut angehört." Ole schüttelte den Kopf. "Noch ist sie ja auch nicht an einen Verstärker angeschlossen, der kommt erst nachher." Gin, die mittlerweile zu ihnen getreten war, lehnte sich zu Marlu, die gelangweilt den Putz von der Wand puhlte. "Wo wollten die bitte einen Verstärker herkriegen?" Sie zuckte kurz die Schultern und bemerkte genervt, dass sie sich einen Fingernagel abgebrochen hatte. "Irgendwer hat einen gefunden, Olli versucht grade, ihn zu reparieren." Ole nahm den Gurt von seiner Schulter und lehnte die E-Gitarre neben sich an die Wand. "Okay, jetzt ihr. Wer will zuerst? Und wehe, ihr macht sie kaputt!" Suchend blickte er sich um, bis der braunhaarige Elb vortrat. "Ich würde es gerne einmal versuchen." Vorsichtig nahm er das Instrument in die Hände, legte sich den Gurt etwas unbeholfen über die Schulter und schaffte es, nach ein paar Anmerkungen Oles, das Plektrum über die Saiten zu ziehen, erst etwas verzagt, dann selbstbewusster. "Okay, das war schon ganz gut.", lobte Ole ihn und nahm dem begeisterten Elb die Gitarre wieder ab. Dann wandte er sich wieder den anderen zu. "Jetzt ihr." Nach ein paar Minuten, in denen die übrigen Mjusiker mehr oder weniger begeistert versucht hatten, die Saiten der Gitarre zum Schwingen zu bringen, flog die schwere Eichentür auf und Olli, den Verstärker in den Händen, trat schnaufend ein. "Hab ihn wieder ganz bekommen." Erleichtert ließ er das Gerät neben Ole zu Boden gleiten, der sich sofort begeistert den Anschluss schnappte und ihn an die Gitarre koppelte. "So." Er legte sich den Gurt wieder über die Schulter und holte das Plektrum aus der Hosentasche. "Jetzt zeigen wir euch mal, was Heavy Metal ungefähr ist!" Die nächsten Minuten hörte man in ganz Bruchtal ein ohrenbetäubendes Gitarrensolo, dann schaltete Olli den Verstärker ab. Überrascht blickte Ole ihn an. "Was ist denn?" Olli wies mit der Hand in Richtung der Elben, welche sich größtenteils die empfindlichen Ohren zuhielten und sich ans andere Ende des Saals verzogen hatten; einzig der Braunhaarige stand immernochan seinem Platz und starrte die E-Gitarre an, wie eine fleischgewordene Gottheit. "So ein faszinierendes Instrument habe ich noch nie gehört!" Er trat näher. "Wie nennt sich diese Musikrichtung?" Zufrieden stellte Ole das Instrument wieder neben sich an die Wand. "Wenigstens einer, ders gut fand...", stellte Olli grinsend fest. "Gut, dann ist wenigstens entschieden, wer von denen die Gitarre spielt." An den braunhaarigen gewandt, erklärte er: "Heavy Metal. Wie heißt du?" Begeistert klatschte der Elb in die Hände. "Heavy Metal, was für ein faszinierender Name! Ich heiße Tíncol." Ole nickte. "Damit hätten wir dann den Gitarristen." Mit einem strahlenden Lächeln wandte sich Tíncol wieder an Ole: "Heißt das, dass ich es spielen darf? Oh danke!" Ole trat vorsichtshalber ein paar Schritte zurück, er bekam langsam Angst vor diesem viel zu gut gelaunten Wesen. "Ah ja..." Erneut schwang das schwere Eichenportal auf, diesmal so heftig, dass die massiven Flügeltüren gegen die Wand schlugen. "Endlich Action!", freute sich Marlu, drehte sich zufrieden wieder zu den anderen und ließ die arme Wand in Frieden. Ein wutschnaubender Elrond betrat den Ballsaal und ging bedrohlich langsam auf Gin, die neben Marlu am Rand der Tanzfläche saß, zu. "DUUUU!!!" Stinksauer baute er sich vor ihr auf. "Ich?" Betont unschuldig blickte das Chaoskind ihn mit ihrem besten Chibiblick an. "Wie kannst du es wagen, ganz Bruchtal dermaßen zu verunstalten?!?!?" Marlu rückte beeindruckt von den beiden weg, langsam bekam sie angesichts von Elronds Lautstärke Angst um ihre Ohren. Gin ließ das Toben des Elben allerdings ziemlich kalt. "Ist doch viel schöner so. Außerdem, jahrhunderte lang immer die gleiche Einrichtung ist doch langweilig, oder?", protestierte sie und baute sich nun ebenfalls vor ihm auf, die Hände in die Hüften gestemmt, wobei er sie immernoch um einen guten Kopf überragte. Elrond rang verzweifelt die Hände. "Langweilig? LANGWEILIG?!?!? Das war alles wertvolle Handarbeit, von unseren ältesten Vorfahren erschaffen!", brüllte er, mittlerweile kochend vor Wut. Also wechselte Gin die Taktik. Ihre so selbstsichere Haltung fiel in sich zusammen und die Chibiaugen füllten sich mit Tränen. Bevor der Herr Bruchtals noch etwas sagen konnte brach das Chaoskind in Tränen aus. "Ich wollte doch nur helfen! Und jetzt hasst du mich!" Weinend klammerte sie sich an Marlu, die ihr tröstend den Rücken tätschelte, dann wandte sie sich mit funkelnden Augen Elrond zu. "Wie kann man nur so gemein sein? Sie wollte nur nett sein! Und dann auch noch die eigene Schwester!", fauchte sie empört. Ziemlich hilflos stand der Elb vor dem schluchzenden Häufchen Elend. "Ich meinte doch nur..." "Hier wird nichts gemeint! Entschuldige dich sofort bei ihr!" Wie ein geprügelter Hund trat er vorsichtig zu Gin und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Tut mir Leid.", nuschelte er, nachdem er mühevoll seinen Stolz überwunden hatte. "Okay, angenommen!" Fröhlich wie immer sprang das Chaoskind auf und rannte in Richtung Tür. "Zur Belohnung darfst du mir sogar helfen, die Gärtner rumzukommandieren, wir brauchen nämlich unbedingt noch schwarze Rosen!" Und weg war sie. Wie versteinert starrte Elrond auf den Platz, andem Gin eben noch gesessen hatte. Irgendwie kam er sich verarscht vor. Ole drehte sich um, und wandte sich wieder den Musikern zu. "So, und jetzt zu den Drumms." Ende Chapter 7 Sooo, tut mir megaleid, dass ich mal wieder so lange gebrauchte habe, ich bin eine schlechte Autorin o>_