Das Silbermedaillon von Hisagi-Chan ================================================================================ Kapitel 1: Das Zusammentreffen ------------------------------ Das Silbermedaillon Kapitel 1: Das Zusammentreffen „In einem Land namens Asmaya - weit entfernt von jeglicher Art von Problemen, Gewalt und Zerstörung - ist die Natur der Herr des Landes. Die ganze Gegend ist grün, der Himmel nie geschmückt von dunklen Wolken. Einen Tag gab es jedoch, an dem tiefste Dunkelheit herrschte. Doch über diesen Tag vor 14 Jahren will keiner sprechen und es gibt nur ganz wenige die etwas mitbekommen haben. Denn die betroffene Stadt, ist vollkommen vernichtet worden und alle ihre Bewohner mit ihr. Der Name dieser Stadt war Kythéra. Die Stadt in der die Königsfamilie Catania lebte. Der König Vigo Nara war sehr anmutig und gerecht, es habe keinen besseren König auf der Welt gegeben. Seine Frau Valencia - Dariya schenkte ihm 2 Töchter. Die ältere Tochter hieß Eliya - Adana und ihre jüngere Schwester Yana Kythéra - Sunny. Sie trug den Namen ihrer Stadt als 2. Vornamen. Alle 4 starben an jenem Tag. Ein feindlicher Trupp aus einem fernen Land - so sagt man - habe die Stadt ohne jegliche Vorwarnung und ohne Grund angegriffen. Man sagte, dass die junge Prinzessin verlobt war. Dies wurde zu ihrer Geburt veranlasst. Der Junge war der Sohn einer Familie die mit der Königsfamilie befreundet war. Da die ältere Prinzessin 6 Jahre älter war als der Junge, konnten die beiden nicht heiraten. Denn die Männer mussten stets älter sein. Doch ob dies war ist, wissen wir nicht. ... So, das war´s für heute. Ihr könnt gehen.“ Die Schüler liefen nicht wie sonst hinaus, sondern gingen zum Lehrer, da sie noch fragen hatten. Der jedoch sagte nur:„Morgen erfahrt ihr mehr und dann könnt ihr auch eure Fragen stellen.“ Eines der Mädchen, mit türkisen Haaren und grauen Augen, welches vom Lehrer abließ ging zu einem der hinteren Tische und hob ihre Tasche auf. Dann drehte sie sich um und sah das Mädchen an, welches als Einzige noch auf ihrem Platz saß. Das Mädchen hat pinke, schulterlange Haare in einem Stufenschnitt und wunderschöne blaue Augen. Die mit nichts auf der Welt zu vergleichen wären. ‚Meistens - so wie heute - trägt sie Miniröcke mit schwarzen ¾ Hosen darunter, dazu ausgefallene, z. T. selbst erfundene Oberteile und flache, schlichte Stiefelletten. Sie ist sehr fröhlich, freundlich, hilfsbereit und sonst noch alles, was es positives über einen zu sagen gibt. Ihr Name ist Nico Kadaj, 17 Jahre alt und sie wurde mit 3 Jahren von einer netten Familie außerhalb der Stadt aufgenommen. Sie ist meine beste Freundin. Doch das wundersamste an ihr, ist ihr zweiter Name - na ja, eher Spitzname, den sie von ihrem Adoptivvater bekam.’ „Sunny!“ Das Mädchen blickte auf und sah ihre Freundin an. „Tirana, du weist doch, dass nur meine Familie mich so nennt. ... Aber na gut, du bist ja meine beste Freundin, da mach ich mal eine Ausnahme.“, beendete Nico ihren Satz lächelnd. ‚Diese Lächeln sind zwar nicht selten von ihr, aber dennoch unverwechselbar und echte gute Laune-Macher.’ Plötzlich legte jemand Nico von hinten die Arme um den Hals. „Na, Mädels? Können wir gehen?“ Der Junge lies Nico los und lehnte sich an einen Tisch neben Nico´s. „Ja, sofort. Ich muss noch Amy holen, León.“ Der Junge nickte. „Na gut, wir warten draußen auf euch, Nico.“ 5 Minuten später stand sie vor der Tür der 9. Klasse. *Ding Dong* Die Tür ging auf und lauter Schüler stürmten hinaus. Als letztes kam ein pinkhaariges Mädchen mit 2 Zöpfen. Sie trägt meistens Kleider mit Hot Pants darunter und dazu Sandalen. Sie hat Smaragdgrüne Augen und ist etwas kleiner als Nico. „Alles klar, Amy?“ Das Mädchen blickte auf und nickte grinsend. „Ja! Weist du was Sunny? Ich habe in Geschichte eine 2+ bekommen. Das aber nur, weil du dir die Zeit genommen hast, um mit mir zu lernen.“ „Kein Problem. Ann und April werden sich freuen. Können wir gehen?“ Amy nickte und die beiden gingen hinaus in den Hof zu Tirana und León. Die beiden hielten Händchen, da sie zusammen waren. Als die beiden Geschwister näher kamen, ließen sie voneinander los. „Hi Amy, na alles ok?“, fragte Tirana, als die Beiden zu ihnen kamen. „Ja.“ „Und, wie war die Schule heute, Kleine?“ Amy trat León gegen´s Bein und streckte ihm die Zunge raus. Doch der grinste nur. „Ich bin nicht klein! ... Ich habe eine 2+ in Geschichte bekommen.“ „Oh, super. Na, da hat dir Nico wohl geholfen? Geschichte ist ihr bestes Fach, obwohl sie in jedem Fach gut ist.“ „Na und? Als meine ältere Schwester muss sie mir helfen!“ „Da hast du dir ja ein super Los gezogen, Sunny.“, sagte Tirana mitfühlend und sah sich nach Nico um. Doch die war schon vor über 10 m stehen geblieben. „Sunny ...? Was ist los?“ Die Drei liefen zu Nico hin und Amy stütze sie. „ ... Ich ... irgendwas passiert heute noch ... ich weis nur nicht was ... oder wen es trifft.“ „Du mit deinen Vorhersagen, dass ist echt gruselig.“ „Ja, ... aber bisher sind sie immer eingetroffen und wir haben sie auch alle ohne Schaden überstanden. Und das NUR weil sie diese Vorhersagen hat.“, verteidigte León Nico. Amy sah ihre Schwester besorgt an. „Alles wieder ok?“ Nico nickte langsam und sie gingen weiter. Nach einigen Momenten Stille sagte Tirana:„Ich finde es komisch, dass dein Spitzname genau derselbe ist, wie der 3. Vorname von der jüngeren, ‚toten’ Prinzessin von Asmaya. Was für ein Zufall, nicht? ... Und dann ist da noch eine Sache: Die Stadt wurde vor 14 Jahren zerstört, als die Prinzessin 3 Jahre alt war. Zu genau dieser Zeit kamst du zu der Familie und du warst ebenfalls 3 Jahre alt. Und du trägst dieses Medaillon und weist nicht einmal woher du es hast. Auf dem Bild sind du und ein Junge. Der Verlobte der Prinzessin? ... Vom Alter her könnte es sogar passen. Ist das nicht merkwürdig?“ Sie blieben an einer Weggabelung stehen. Die äußersten Wege führten weiter in die Stadt und der Mittlere hinaus. Amy und León sahen Tirana sprachlos an, denn etwas war ja dran. Nico sah ihre Freundin an und León murmelte:„Wenn man so darüber nachdenkt, dann ...“ „Sei still! So ein Unsinn! ... Sag Tirana, hast du vergessen, dass die Stadt am 11.09.2001 zerstört wurde?“ Tirana sah sie unverständlich an. „Ich wurde am 13.09.2001 in die Familie aufgenommen. Wie um alles in der Welt, soll ein 3 - jähriges Mädchen innerhalb von weniger als 2 Tagen mehr als 1000 km zurücklegen?“ Ihre Freundin sah sie verständlich an. „Stimmt schon. Aber niemand heutzutage weis genau wo die Stadt lag und mit einem Transportmittel hättest du das locker schaffen können.“ „Es reicht! Ich war 3! 3!!!“, Nico schrie ihre Freundin an, was nie vorkommt, da sie ein sehr freundlicher Mensch ist. Aber diese Sache regte sie auf, sie wusste nicht warum, aber es war so. „Ich verabschiede mich jetzt von euch. Ich rede wieder mit dir, Tirana, wenn du einsiehst, dass ich NICHT diese Prinzessin bin! Mach´s gut León.“ Nico ging den mittleren Weg hinaus aus der Stadt und die Anderen sahen ihr hinterher. „Nimm es ihr nicht übel, aber sie ist ziemlich übermüdet.“ Tirana schüttelte den Kopf. „Nein, sie hat Recht. ... Sie hat überhaupt nichts von einer Prinzessin an sich.“ Amy schaute sie böse an. „Ich geh jetzt auch. ... Und du hast ja gar keine Ahnung, wie viel sie von einer Prinzessin hat! Ich dachte du bist ihre beste Freundin?!“ Damit drehte Amy sich um und lief ihrer Schwester hinterher. Tirana sah traurig zu Boden und murmelte:„Ich weis. ... Ich BIN ihre beste Freundin und dennoch gibt es Sachen, die ich nicht weis.“ León nahm sie in den Arm und sie gingen ebenfalls nach Hause. Mitten in der Wüstenödnis: „Sunny! Sunny!!“ Nico blieb stehen und wartete auf ihre Schwester. „War es vielleicht das, was passieren sollte?“ Nico überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. „Nein, ich glaube nicht.“ „Mh, ... ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist.“ Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her. Von der Stadt bis zu ihrem Haus waren es gut 8 Kilometer. Bei der Hälfte blieb Nico auf einmal stehen und machte sich an einem ihrer Schuhe zu schaffen. Amy ging zurück zu ihr und Nico murmelte:„Wir werden gleich unangenehmen Besuch bekommen. Wenn ich ‚Los’ sage, dann läufst du weg, ok? Ich kann nicht einschätzen, was sie vorhaben oder wie gefährlich sie sind.“ „Aber du wirst sie doch besiegen.“ Nico sah hoch zu ihrer Schwester. „Ich will aber nicht, dass dir was passiert.“ Amy sah sie ängstlich an und nickte dann langsam. Nico lächelte plötzlich und stand auf. „Keine Angst, ich pass auf dich auf. Versprochen.“ Sie kamen nicht mal 100 m weiter, als sie auch schon von der rechten Seite 7 Männer auf sie zukamen sahen. Die beiden Schwestern gingen einfach weiter, gleich den Männern. Als die Männer seitwärts nur noch 20 m entfernt waren blieben sie stehen und einer von ihnen ging einen Schritt nach vorne. „Hey! … Hey, ihr zwei Hübschen! … Bleibt doch mal bitte kurz stehen!“ Nico blieb stehen und Amy tat es ihr gleich. Nach ein paar Sekunden sah Nico die Männer seitwärts an, denn sie dachte nicht mal daran, sich mit ihrer Vorderseite zu den Männern zu drehen. „Ihr könnt euch ruhig zu uns umdrehen! … Wir sehen immer gerne, mit wem wir reden! *Hehe*“ „Da haben wir wohl was gemeinsam. … Aber ich habe nicht vor, mich mit euch zu unterhalten.“ Die Männer hörten auf zu lachen und der Vordere zog seine Pistole und schoss auf Nico. Nico zog Amy zur Seite und sie wurden beide nicht getroffen. Nico drehte sich nun zu den Männern um und sah dann sauer zu ihnen hoch. „Wenn du es noch mal wagen solltest, eine Pistole auf …“ Bevor sie weiter sprechen konnte, schoss der Mann noch mal auf sie. Als er das nächste Mal blinzelte war sie jedoch verschwunden und eine Sekunde später hörte er das Laden einer Pistole hinter sich. „Ich mag es nicht, wenn man mich unterbricht. Damit DAS klar ist! ... Also, wenn du es noch mal wagen solltest, eine Pistole auf mich abzufeuern und damit meine kleine Schwester in Gefahr bringst, dann wünsche dir, dass ich dabei sterbe. Ansonsten bist du im nächsten Moment tot. ... Und das ist keine Drohung!“ Nico lies von ihm ab und stand einen Augenblick später, wieder vor Amy. Der Mann erholte sich von der Überraschung und sah Nico grinsend an. „Du kannst nicht mit uns allen gleichzeitig fertig werden UND deine Schwester beschützen!“ Die beiden sahen sich eine Weile an, bevor Nico ein Lächeln über die Lippen huschte. „Darauf solltest du nicht wetten. Da hat schon so manch einer sein ganzes Geld verloren.“ Dem Typen verging das Grinsen und er drehte sich zu seinen Männern um. Amy verdrehte die Augen und sagte:„Na toll, jetzt machen die auch noch ein Kaffeekränzchen. Als ob wir nichts Besseres zu tun hätten.“ Nico kicherte und einer der Männer rief hinüber:„Das haben wir gehört! Warte nur, ihr seid gleich dran!“ „Ja, dran mit Wurzeln schlagen.“ Die Männer drehten sich um und Nico sagte mit einer Spur von Sarkasmus:„Schon fertig?“ „Ihr habt doch keine Chance! Ihr habt weder Pistolen, noch Messer oder sonst etwas, das wir entdecken können! ... Womit wollt ihr uns besiegen?“ „Mit unserem Charme?“, schlug Amy vor. Nico lachte und ging einen Schritt nach vorne. „Ihr solltet die heutige Jugend nicht unterschätzen! Und schon gar nicht die Mädchen!“ „Ich glaube, es reicht, wenn zwei von uns auf dich losgehen. Mehr brauchen wir nicht.“ „Ihr wollt uns nicht abschießen? Das ist aber nett.“ „Na ja, warte erst mal ab.“, damit beendete der Anführer das Gespräch und lief zusammen mit einem Anderen auf Nico zu. Die stand seelenruhig in der Gegend rum und sagte zu Amy:„Sie werden dich nicht gehen lassen, aber geh mal 5 m nach links, damit du nicht in ihrer geraden Schussbahn bist.“ Amy tat wir geheißen und in dem Moment erreichten die zwei Männer Nico. Oder eher gesagt, ihre Fata Morgana. Denn sie war schon ganz woanders, so wie ihre kleine Schwester Amy auch. Sie waren 50 m weiter links, sahen die Männer an und winkten ihnen. Nico hatte die Fata Morgana´s geschaffen, als sie Amy von dem unangenehmen Besuch erzählte. Als sie sie entdeckten schossen sie auf sie, konnten auf die Entfernung aber nicht treffen. Stattdessen kamen sie endlich auf die Idee hin zulaufen. Nico grinste und sagte:„Los! Ich kümmere mich um die Idioten.“ Amy nickte und lief los. Die Männer wollten sie aufhalten, waren jedoch zu weit entfernt. Als sie 25 m von Nico entfernt waren, fingen sie wieder an auf sie zu schießen. Sie trafen nicht und Nico drehte sich auf einmal erschrocken nach ihrer Schwester um. Irgendjemand lief ihr hinterher. Ein Junge mit orangen Haaren, ungefähr in ihrem Alter. „Was ...? ... Na ja, egal. Sie kann ganz gut auf sich allein aufpassen. Wenn man mich zum Trainer hat. *Hehe*“ Sie lächelte und lief auf die Männer zu. Die staunten nicht schlecht und blieben stehen. Als sie schießen wollten, merkten sie, dass all ihre Patronenkammern leer waren. Und da wussten sie, was das ganze Hin und Her zu bedeuten hatte. Nico wollte nur erreichen, dass sie nicht mehr schießen konnten. Sie hatten aber noch Patronen mit und füllten nach, doch steckten die Pistolen erstmal weg. Sie gingen so auf sie los, doch sie wich mit einer Seitwärtsrolle aus und so ging das ein bisschen hin und her, bis Nico auf einmal mit dem Rücken an einem Baum stand und sie umringt von den Männern war. Diese kamen immer näher auf sie zu, doch sie grinste nur und als sie direkt vor ihr standen, wussten sie warum. Sie sprang hoch, stützte sich an einem Ast ab und sprang über sie. Die Männer waren ganz schön aus der Puste und Nico musste gähnen. „Mh, ... ist das langweilig. Habt ihr nicht mehr zu bieten?“ Mittlerweile waren sie von einigen Felsen umgeben. Der Anführer grinste Siegessicher, da er einen Trumpf in der Hand hatte und Nico fiel etwas auf. „Sagt mal, ich bin doch nicht blöd. Ihr wart doch vorhin zu 7. Wo ist euer 7. Mann hin? ... Na klar! Während ihr mich hier ablenkt, soll er sich meine Schwester schnappen um mich angreifbar zu machen. ... Tja, nicht schlecht, aber sie kann ganz gut auf sich allein aufpassen, oder glaubt ihr, ich hätte sie sonst gehen gelassen?“ „Tja, wenn du meinst.“, antwortete der Anführer spöttisch und zeigte mit dem Finger auf etwas hinter ihr. Sie drehte sich um und erschrak. Der 7. Mann hatte sich Amy und diesen Jungen gekrallt. „So, und jetzt wirst du aufgeben, Kleine!“ „Das denkst aber auch nur du!“, rief Nico und schlug mit der Faust nach hinten über die Schulter und traf den Anführer, der sich hinter sie gestellt hatte, unter´s Kinn. „Wie gesagt, ihr solltet uns Mädchen nicht unterschätzen!“ Damit drehte sie sich zu dem Typ um, der Amy fest hielt. „Lass sie los! Ich sage das kein 2. Mal!“ Der Typ jedoch lies sich nicht einschüchtern und Nico zuckte nur mit den Schultern. Sie drehte sich um und sah die Männer um sich rum. Sie lief auf den Erstbesten zu und trat ihm in den Bauch. Als sie sich den Nächsten vornehmen wollte, gingen 2 fremde Jungs auf 2 der Typen los. Nico wunderte sich immer noch über die Kampfart von Jungen, doch lies sich davon nicht ablenken und ging Kopf schüttelnd auf den Nächsten los. In dem Gezappel tauchten plötzlich zwei gleich aussehende Jungs - anscheinend Zwillinge - auf und gingen auf den 7. Typen los, der die 2 Geiseln festhielt. Der orangehaarige Junge stieg mit in den Kampf ein, während die anderen Beiden Amy zur Seite brachten. Bei dem ganzen Durcheinander merkten sie nicht, wie einer der Männer seine Pistole zog und auf den orangehaarigen Jungen zielte. Nico schlug gerade ihren Gegner zu Boden und blieb abrupt stehen. „Mist!“, murmelte sie und drehte sich zu dem Jungen um, da sie ‚gesehen’ hatte, dass er in Gefahr war. Sie lief hin zu ihm und zog ihn gerade noch zur Seite. Der Mann drückte ab und traf einen seiner Kameraden. Aus Wut zielte er auf Nico, die jedoch war schon aufgesprungen und brachte den Mann mit einem gezielten Bauchtritt zu Boden. Sie sah hoch auf einen Felsen und sah, dass der Anführer dort über Amy und den beiden Jungs stand und auf sie schießen wollte. Sie lief auf die Drei zu, die sie nur unverständlich ansahen und Amy dann erschrak. „Nico, du ...“ Nico hielt sich den Zeigefinger vor den Mund um ihr zu bedeuten, dass sie ruhig sein solle. Amy nickte und Nico winkte die Drei zu sich. Sie gingen ihr entgegen, Nico lief zwischen ihnen durch und trat mit voller Wucht gegen den Felsen. Dann ging sie zur Seite. Einen Moment später kam der Anführer runter gefallen und brach sich einiges. Nico nahm seine Pistole und hielt sie ihm an den Kopf. „Ich sagte, wenn du es noch mal wagen solltest, eine Pistole auf mich abzufeuern oder meine Schwester, dann wünsche dir, dass du triffst. Ansonsten bist du im nächsten Moment tot. ... Und das war keine Drohung!“ Sie stand auf und ging zu Amy. Im nächsten Moment knallte von oben ein Stein auf den Anführer drauf und er war sofort tot. Noch rechtzeitig hielt Nico Amy die Hand vor die Augen, damit sie das nicht sehen musste. Als sie sie wegnahm, umarmte Amy sie und weinte ein wenig. Nico strich ihr über den Kopf, wie einem kleinem Kind und versuchte sie zu beruhigen:„Ist ja alles gut.“ „Du sollst dich nicht immer in Gefahr begeben, um mich zu retten.“ Nico lachte und Amy lies von ihr los. „So oft bist du doch gar nicht in Gefahr.“ Amy machte ihren Schmollmund, über den Nico immer wieder nur lachen konnte. „Trotzdem! Ich kann auf mich ...“ Nico zog die Augenbrauen hoch. „... auf dich selbst aufpassen? ... Das dachte ich auch. Aber wie ich eben gemerkt habe, wohl eher nicht.“ „Das war nur, weil dieser ... Zwerg mich gestört hat. Wir haben darüber diskutiert, dass ich mich selbst schützen kann und das hat der Typ genutzt um uns gefangen zu nehmen.“ Nico lächelte ihre kleine Schwester an. „Hab ich dir nicht beigebracht, dass du deine Gegner immer im Auge behalten sollst?“ Amy nickte. „Und was ist mit dir?“ Nico zog eine Braue hoch. Amy zeigte auf ihre rechte Schulter. „Du wurdest angeschossen! ... Und da hälst´s du mir Vorträge?!“ Nico schaute sie einen Moment nachdenklich an, sagte dann:„Ist doch nur ein Streifschuss.“ und fing an zu lachen. „Sunny!!!! Das ist nicht lustig!!!“, Amy war richtig sauer, aber sie konnte sich beim Anblick von Nico´s Gelassenheit nicht mehr halten und fiel mit in ihr Gelächter ein. Die anderen 3 Jungs kamen zu den beiden Dabeistehenden und sahen die Mädchen genauso doof an wie die Zwillinge. Da Nico´s Heiterkeit einfach ansteckte, mussten die Jungs grinsen. Als die Schwestern sich beruhigt hatten, setzten sie sich in den Schatten, da die Sonne gerade heraus gekommen war und um diese Zeit ziemlich brannte. Amy sah sich die Verletzung an Nico´s Schulter an und versorgte sie so gut es ging. „Wenn wir zuhause sind, muss Ann sich das noch mal ansehen.“ Nico nickte. „Wer war Schuld?“ Die Jungen sahen Amy an und verstanden nicht. „Sunny? ... Wer?“ Nico schüttelte grinsend den Kopf und zeigte auf den orangehaarigen Jungen. Der sah sie geschockt an. „Was ... was hab ...?“ Amy stand auf und stellte sich vor ihn. Sie sahen sich einige Augenblicke an und die Anderen sahen dabei zu, während Nico schon lächelte, da sie wusste was jetzt kommen würde. Amy trat ihm gegen´s Schienbein und setzte sich wieder hin. „So, das war dafür, dass Nico wegen dir verletzt wurde und WIESO musstet ihr uns helfen?! Wir kommen auch ganz gut ohne euch klar!“ „Na, du auf jeden Fall.“ Amy machte ihren Schmollmund und sah Nico an. „Oh, ... Sunny! Das werde ich alles Ann und April erzählen! Dann kriegst du Ärger!“ „Oh, ja. Mir schlottern schon die Knie.“, antwortete Nico mit einer gehörigen Portion Sarkasmus, zeigte auf ihre mit Absicht wackelnden Knie und streckte Amy die Zunge raus. „Na ja, da wissen wir aber schon mal, dass heute nichts mehr passieren wird.“ „Du meinst, DAS war das?“ „Nee, DAS war das.“, sagte Nico und zeigte auf die Schulter ihrer Schwester. Die sah dahin und schrie auf. „Diese verflixten Vögel! ... Und du, mach dich nicht darüber lustig!“ „Mach ich doch gar nicht. ...“ Einer der Jungs schüttelte den Kopf und unterbrach die Beiden mit einem Räuspern. Damit fing er sich unfreundliche Blicke von seinen Kumpels ein, die diese Vorstellung gerne weiter verfolgt hätten. „Also, wenn wir uns dann mal vorstellen dürften ...“ Nico winkte vor ihrem Gesicht rum und antwortete:„Nee, kein Interesse. Los, wir gehen, Amy.“ Die Geschwister standen auf und gingen an den Jungs vorbei. „Wir suchen die 4 Weisen-Kinder. Ihr wisst nicht zufällig, wo wir sie finden könnten?“ Die Mädchen blieben stehen und Nico sah Amy mit einem ‚Na toll’ - Blick an. „Was wollt ihr den von denen?“ „Wir müssen mit ihnen reden.“ „Sie reden aber nicht mit Leuten, die sie nicht kennen.“ „Mh, wir werden uns ihnen ja auch vorstellen.“ „Dann solltet ihr vielleicht damit schon mal anfangen!“ Der Junge stellte überrascht fest, dass die Beiden zu den Geschwistern gehören mussten. Einer der Zwillinge sagte:„Ich hab ja gesagt, dass die Beiden zu der Familie gehören. Ihr wolltet es mir ja nicht glauben.“ Sein Bruder stieß ihn mit seinem Ellebogen an. „Tut mir Leid. Wir sind nur etwas verwirrt.“ „Ja, verwirrt und unfreundlich!“, meckerte Amy, die sich schon wieder umgedreht hatte. Nico schüttelte den Kopf und drehte sich ebenfalls um. „Ihr habt 3 Minuten um uns zu sagen, was ihr wollt. ... Wenn ihr das nicht macht, habt ihr Pech gehabt und ihr könnt gleich wieder nach Hause gehen!“ Nico ließ grinsend den Kopf hängen und staunte nicht schlecht, über Amy´s Schroffheit heute. ‚Sie haben kein Zuhause mehr. Alle 5 nicht.’, sendete Nico an Amy. [Da sie Gedanken lesen, versenden und weiter leiten konnte. Ihre Familie hatte sich schon daran gewöhnt, manchmal so zu kommunizieren.] Amy sah ihre Schwester erschrocken an. Der Junge mit dem braunen Stirnband, was er schräg trug, fing an sie vorzustellen:„Ok. Also, ich bin Zero, die beiden Roten da sind unser Zwillingspäarchen Blank und Keith, der Kleine ...“ Er brach ab, da er merkte, das der Junge mit den orangen Haaren nicht mehr da war. „Na, super. Sollen wir jetzt auch noch Babysitten?“, fragte Keith. Amy kicherte. Nico stand auf und verschwand hinter einem Felsen rechts von ihnen. Die Jungs sahen ihr hinterher und Amy sagte:„Er ist schon vor einer Weile weg, als ich sagte, dass er Schuld sei, dass meine Schwester verletzt worden sei. ... Sie geht ihn eben mal holen.“ Hoch oben auf einem Felsen saß der Junge und Nico stellte sich hinter ihn. „Du solltest aufpassen, dass du nicht runter fällst.“ Er erschrak und fiel beinah vorwärts runter, aber Nico hielt ihn an seiner Weste fest. Als er wieder ruhig saß, setzte sie sich neben ihn. Sie redete ruhig mit ihm, wie mit einem Kind, was Angst hat. „Weist du, wir hätten eure Hilfe wirklich nicht gebraucht. Hier gibt es weit aus Schlimmeres als diese Männer.“ Der Junge sah in die Schlucht vor ihm und murmelte:„Es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du verletzt wirst.“ Nico sah ihn lächelnd an. „Schon ok. Weis ich ja.“ Der Junge sah sie überrascht an und wurde dann rot. „Aber ...“ „Ich sehe keinen Grund darin, jemandem länger böse zu sein, der sich ernsthaft entschuldigt hat.“ „Da bist du ja mal eine Ausnahme.“ „Ich weis. Ich bin ein ziemlich freundlicher Mensch.“ „Sag, warum hast du mir geholfen, du kennst uns doch gar nicht.“ Nico grinste und antwortete:„Ich brauche keinen Grund, um jemandem zu helfen.“ Der Junge sah einen Moment bedrückt zu Boden. „Wir sind hier ... euer Vater hat uns geschickt. ... Er sagte, dass ... wenn ihm was zustoße, wir dich zu deiner Heimat bringen sollen. ... Es ...“ Er sah sie an und bemerkte ihre Tränen. „Weist du, die Ungewissheit, ob er noch lebt oder ihm etwas zugestoßen ist, ist echt schrecklich gewesen. ...“ Nico wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg, stand auf und hielt den Jungen die Hand hin. „Na, komm Chris. Wir gehen zu den Anderen zurück.“ Der Junge überlegte einen Moment und ließ sich aufhelfen. Als sie zurück gingen fragte Chris plötzlich:„Woher weist du wie ich heiße? Haben die Anderen dir das gesagt?“ Nico sah ihn an und hielt lächelnd den Zeigefinger vor die Lippen. „Ich bin Nico. Freut mich.“ Chris nickte. Als sie bei den Anderen waren, setzte Chris sich neben Blank und Nico, zu der nun auch sitzenden Amy. „Wo waren wir stehen geblieben?“ Zero überlegte und fuhr fort:„Also, der Kleine den du geholt hast, ist mein kleiner Bruder ...“ „Chris.“ Zero nickte überrascht. „Ja, und der hier neben mir mit der Kapuze ist Eduard. ... So, und ihr? ... Du bist Sunny und deine Schwester ist Amy, nicht?“ Nico sah zu Boden und Amy dachte:‚Bleib ruhig, Sunny!’ Während sie antwortete:„Nenn sie nicht Sunny! Dazu hast du kein Recht, also sei still!“ Nico grinste und Amy sah sie fragend an. „Waaas?!“ Nico schüttelte den Kopf. „Ist nur ´ne kleine Warnung. Wenn ihr sie ohne ihr Einverständnis so nennt, könntet ihr Ärger kriegen!“ „Von dir, oder was?“, fragte Keith sarkastisch. Nico kicherte und stand auf. Amy sah sie erschrocken an und stand ebenfalls auf. Nico sah sie mit einem leicht drohlichem Blick an. Als hinter ihr auf einem Felsen ein Tiger aufkreuzte und die Jungs achtsam ansah. „Wer hat denn gesagt, dass Amy euch Ärger machen würde? Mein Kätzchen dahinten könnte ganz gut mit euch allein klar kommen.“ Einige der Jungs schluckten und Blank fing an zu lachen. Was dazu führte, dass seine Freunde und Amy ihn doof anschauten und Nico und ihr ‚Kätzchen’ wie im Anime - Stil umfielen. Als sie sich aufsetzte, hörte er auf zu lachen und sah an sich hinunter. Blank hatte zwischen den Beinen ein Wurfmesser im Stein stecken. Er sah Nico erschrocken an, sowie die anderen Jungs auch. ‚Wann hat sie das denn gemacht? Und wie?’, das waren die Fragen, die sich die Jungs gerade stellten. Nico lächelte und sendete die Fragen an Amy weiter, die ebenfalls lächelte. „Wüsstet ihr wohl gern, was? Tja. Aber ich hab genug von euch. Ich geh jetzt!“ Als sie 5 m entfernt war, rief sie Amy durch ihre Gedanken, ihr zu folgen. „Ihr könnt uns morgen besuchen. Bloß Amy und ich haben Schule. Wir sind erst gegen 16 Uhr zuhause.“ Eduard nickte und sie verschwanden mit dem ‚Kätzchen’. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~1. Kapitel > beendet~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naja, ich weis, ist ziemlich lang^^ oder auch nich, sind ja nur 3 Seiten xD Auf Word sinds dreizehn xD naja ... Aber ich kann manchmal nicht aufhören. Schreibt mir doch, ob sie in der Länge okay sind, oder was kürzer sein sollten, oder viel kürzer. Oder vielleicht Ideen, was noch passieren könnte. xD Freue mich über Kommis^^ Lg, Jess Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)