Burning Angel is a fallen Angel
Wieder schaut er in den pechschwarzen Himmel. Keine einzige Wolke ist dort zu sehen, bloß der in voller Kraft leuchtender Mond. Nun steht er schon seit einer geschlagenen Stunde hier und wartet. Doch, auf was?
Genau das kann er sich nicht erklären. Er hat ein Gefühl, hier an dieser Wand gelehnt zu stehen, doch einen Grund hat er eigentlich nicht dafür. Jedoch hindert ihn irgendwas in ihm drin, sich fort zu bewegen.
Eigentlich macht ihm das nicht aus, denn er hat Zeit. Mehr als genug.
Und ein weiteres Mal fällt er in seine Gedanken. Weshalb er grade jetzt hier ist, was die Zeit eigentlich bedeutet und ... wer er selbst ist.
Normaler Weise würde er sich nicht in einer solchen düsteren Welt aufhalten, doch diese immer anhaltende Dunkelheit und die ganzen Hochhäuser... es fasziniert ihn. Er möchte nicht mehr fort von hier.
Jedoch hat er bis jetzt noch keinen Menschen gesehen, bisher immer nur Herzlose und Niemande. Aber etwas größeres? Nein.
Mit einiger Kraft stößt er sich von der Hauswand ab, als wieder neue Herzlose angekrochen kommen. Er ruft sein Schwert, doch zum kämpfen kommt er nicht. Ein Schrei ertönt und die Herzlosen schrecken auseinander. Auch er hat sich erschrocken und schaut sich um, aber um ihn herum sind nur die Hochhäuser.
Schnell lässt er sein Schwert verschwinden und läuft los, dabei weht seine Kutte um ihn herum. Die Kutte verbirgt mit ihrer Kapuze sein Gesicht. Es scheint, als würde er blind umher laufen.
Auch läuft er dem Schrei nach, jedoch irrt er bloß umher.
Der Schrei wird immer heller und lauter, es schmerzt ihm in den Ohren und doch gibt er die Suche nach dem Leidenden nicht auf. Er möchte die trostlose, schreiende Seele retten, wenn er sich schon nicht mehr selbst retten kann...
Weiter rennt er, bis her helles Licht sieht. Nein, kein Licht. Es ist kein Natürliches Licht, sondern Flammen.
Inmitten der ganzen Hochhäusern steht eine alte Kirche und sie brennt. Wie gebannt sieht er den tanzenden Flammen zu, unternimmt nichts dagegen. Bis er wieder einen Schrei hört.
So eine Lautstärke hat er noch nie erlebt und mit Schrecken stellt er fest, der Schrei kommt von der Kirche.
Er schaut noch einmal genauer hin und in den Flammen konnte er den Schatten eines Kreuzes vernehmen.
Im nächsten Augenblick sieht er den Schreienden: Ein Junge von etwa 15 Jahren umarmt das Kreuz, versucht es zu schützen. Als Schatten kann man große Schwingen sehen, oder sind sie bloß schon so lange in den Flammen gewesen und bereits verbrannt?
Aber auch nicht das zieht ihn so an, es waren eher die meeresblauen Augen welche ihn fixiert haben und flehend ansehen.
„Ein Engel“, bringt er im Flüsterton heraus und der Blauäugige sieht ihn weiter an.
Nun betrachtet er den Engel weiter, er hat braune, ziemlich zerstrubbelte Haare und sehr feine Gesichtszüge. Seine Lippen bewegen sich nur ganz leicht, formen ein „Ich bitte dich, hilf mir“.
Nun wird ihm klar, in welcher Situation er sich befindet. Er weiß, wer dafür verantwortlich ist. Sein eigentlich bester Freund.
„Axel.“
So eben genannter taucht mit einem Mal hinter ihm auf und grinst.
„Guter Fang, nicht wahr?“
Sofort dreht er sich um, schaut ihn wütend an. Sein Körper zittert vor Wut und da Bild des jungen Engels will ihm nicht aus dem Kopf gehen. Tränen steigen ihm in die Augen.
„Axel hör auf! Du weißt, was für ein Wesen es ist!“
Ein Lachen ist von seinem rothaarigen Freund zu hören. „Glaubst du, das spielt jetzt noch eine Rolle? Weißt du, warum er brennt? Er ist gefallen.“
Er reißt die Augen auf, schaut seinen besten Freund fassungslos an.
„So ein wunderschönes Wesen? Gefallen? Aber... warum hat er dann solche Schmerzen?“
Leise Schritte sind zu hören, er dreht sich um und steht genau vor dem Engel. Sein Blick wandert weiter zu den Schwingen, sie haben schwarze Federn. Auch das Feuer scheint dem Braunhaarigen nichts ausgemacht zu haben.
„Der Seelische.“
Verständnislos und fragend legt er den Kopf schief, lässt sich von den blauen Augen gefangen nehmen.
„Ich bin gefallen, weil ich die falschen Gefühle für die falsche Person habe. Ich bin falsch.“
Er schüttelt den Kopf, nimmt eine Hand des Gefallenen und hält sie mit seinen Beiden. „Nein, ganz sicher nicht. Es kann nichts falsch sein, es kann bloß nicht richtig sein. Aber... was ist schon richtig und was falsch?“
„Ich weiß es nicht. Aber ich weiß eins: Ich bin dein. Gib mir einen Namen, ich fühle mich sonst so leer. Ich will nicht mehr allein sein und ich weiß, ich wurde nur zu dir geschickt.“
„Dann bist du ab heute Sora. Denn du bist mein Persönlicher Himmel.“
Der gefallene Engel kuschelt sich an seinen neuen Gebieter. Dieser Schlingt die Arme um seinen gefallenen Engel.
„Ich danke dir, Riku. Ich weiß nun, warum der Herr mich hat zu dir fallen lassen.“
~End~
Entschuldigt bitte, dass es schon wieder was neues von mir zu lesen gibt, aber es ist diesmal ja wirklich nur eine kurze OS >.<
Es war nur, ich hatte das Bild eines Engels an einem Kreuz in Flammen im Kopf und dieser Engel wurde dann irgendwie zu Sora. Ich wollte es auf jeden fall festhalten, eigentlich wollte ich sora sogar sterben lassen...
Egal, so gefällt es mir auch xDD
Für so ein Geschreibsel nebenbei ist es recht gut geworden^^
Wie immer hoffe ich auf Feedback, würde mich sehr darüber freuen
*knuffzz*
*winkzz*
Bis demnächst xD
Aku-Chan
