Regen von Glasfeder (Ein kurzes Wiedersehen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Okay, das hier is meine erste OS und ne ziemlich traurige noch dazu..Vergebt mir für meinen schlechten Schreibstiel. Ich weiß ich muss noch ne Menge dran ändern. Also Gomen*duck*. Kommis und auch Kritik sind gerne erwünscht. ________________________________________________________________________________ Regen. Immer ein Zeichen der Trauer. Egal wo man liest, Regen stand immer für die Trauer, die Einsamkeit und den Tod. Doch auch für Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Denn ohne Regen vertrocknet alles. Das weiß sogar das kleinste Kind, nachdem es eine Blume nicht gegossen hatte und deren wunderschöne Pracht erstarb. Unser Leben ist genau wie eine Blume. Klein und zerbrechlich. Und auf Licht, Wärme und Wasser angewiesen. Fehlt eines dieser Dinge, gehen wir ein. Werden klein und grau, schwach und ohne jeden Willen weiter zu kämpfen. So geht es mir. Gebrochen und eingegangen. Denn mein Wille stark zu sein und weiter zu machen, liegt vor mir. Auf einem sterile, weißen Laken. In einem Raum, der die Kälte nur noch mehr in einen rein drückt. Angeschlossen an Schläuche die eine durchsichtige Flüssigkeit enthalten. Kabel führen von deinen Armen und deinem Brustkorb zu Maschinen, die unaufhörlich ein piependes Geräusch von sich geben. Das Geräusch, dass mir zeigt, dass du noch am leben bist. Noch nicht hinübergegangen bist. Mich noch nicht verlassen hast. Deine Augen sind geschlossen und liegen tief in den Augenhöhlen. Du hast tiefe Augenringe und deine Haut ist ganz blass. Deine Wangenknochen zeichnen sich von deinem schmalen Gesicht gut ab. Du hast dich wirklich verändert. Wenn ich dich ansehe wirkst du so leblos. Aber zur gleichen Zeit hast du dennoch eine Ausstrahlung, der ich ehrfürchtig gegenüberstehe. Du wirkst wie ein schlafender Engel. Ein gefallener Engel. Dem man die Flügel gebrochen, und das Strahlen aus den Augen genommen hat. Doch trotzdem siehst du noch immer wunderschön aus. Ganz sacht streichen meine Finger deine Wangen entlang. Fahren hoch bis zur Stirn und streicheln dir durchs Haar. Ich weiß, dass du nichts mitbekommst, du nicht hören kannst was ich sage. Und doch gebe ich nicht auf. „Hey.“, flüstere ich leise, als ob ich dich nicht wecken wolle. „Erinnerst du dich noch an den kleinen Vogel, der sich den Flügel gebrochen hatte und nicht mehr fliegen konnte?“, ich sehe dich erwartungsvoll an. Doch nichts passiert. Dein Gesicht bleibt emotionslos. „Ich habe ihn wieder gesehen. Er flog heute Morgen am Garten vorbei. Und er hat gesungen. In den herrlichsten Tönen.“, bei dieser Erinnerung muss ich leicht lächeln. Er hatte wirklich wunderschön gesungen und es war so, als ob er mir gesagt hätte, dass dieses Lied für dich bestimmt sei. Doch du kannst es nicht hören. Kannst ihn nicht sehen. Wie gerne wünschte ich mir, noch einmal dein Lächeln zu sehen. In deine klaren, hellen Augen zu blicken und deine warme Stimme zu hören. Ganz vorsichtig ergreife ich deine Hand. Ich behandle sie wie Porzellan, habe Angst, dich verletzen zu können. So sitze ich eine ganze Weile da. Ich will deine hand gerade wieder zurücklegen, da drückst du auf einmal meine. Vor erstaunen reiße Ich meine Augen auf. Tatsächlich! Du drückst meine Hand ganz fest. Jedoch fühlt es sich für mich nicht stark an, doch ich weiß wie sehr du geschwächt bist und wie sehr du dich anstrengst. Und dann öffnest du deine Augen. Sie sind trübe und glasig. Jedoch glänzen sie immer noch. „Hey kleiner.“, deine Stimme klingt rau und du musst ein paar Mal husten. „Wasser.“, meinst du nur mit brüchiger Stimme. Danach versagt diese ihren Dienst. Schnell greife ich das Glas Wasser, das neben dem Bett steht und reiche es dir. Doch du kannst es nicht halten, geschweige denn dich aufsetzen. Vorsichtig hebe ich deinen Oberkörper an, was du mit einem schmerzverzerrten Gesicht kommentierst, und führe das Glas ganz vorsichtig an deine Lippen. Gierig schluckst du das kühle Nass hinunter und lässt dich danach erschöpft wieder ins Bett sinken. „Danke.“, hauchst du. Deine Stimme ist immer noch rau, aber trotzdem warm. „Wie geht es dir?“, frage ich. „Beschissen.“ Ein kleines Lächeln huscht über deine Lippen. Ehrlich warst du schon immer. „Du hast den Vogel wieder gesehen?“ Ich bin etwas erstaunt darüber, als du von dem Vogel sprichst. „D..Du konntest mich hören?“ Ungläubig starre ich dich an. „Ja. Du hattest mit einer warmen Stimme gesprochen und mir erzählt wie wir ihn beide fanden und das du ihn wieder gesehen hast.“ Schwach lächelst du. Dann wird dein Gesichtsausdruck wieder ernst. „Cloud“, ich schaue dir direkt in die Augen, “es war eine wunderbare Zeit mit dir. Ich habe jeden Moment genossen. Du bist der beweis dafür, dass ich gelebt habe.“ Nein! Wieso gelebt? „Zack was redest du da? Du bist wieder wach. Alles wird wieder gut. Es wird alles genauso wie früher.“, doch beim sprechen bemerke ich, dass dies eine Lüge ist. Nichts wird mehr wie früher. Und das bestätigst du mir nur. „Nein Cloud. Nichts wird wie früher und das weißt du genauso gut wie ich. Meine Zeit hier ist abgelaufen und mein Leben damit zu ende. Es war schön, dich noch einmal wieder zu sehen. Denn jetzt kann ich beruhigt gehen, denn ich weiß, dass es dem Menschen den ich liebe gut geht.“ Sanft hebt er seine Hand und streicht mir über die Wange. Dann fällt sie plötzlich kraftlos auf das Bett zurück. Langsam schließen sich seine Augen. Und immer noch ist dieses Glänzen in ihnen. Ein paar heiße Tränen suchen sich ihren Weg über meine Wange. Ich höre, wie das gerät neben ihm in immer längeren Abständen Piept. Bis schließlich der Punkt kommt, wovor ich mich so gefürchtet hatte. Das einzige Geräusch der zu hören ist, kommt von dieser Maschine. Sie gibt kein Piepen mehr von sich, sondern einen Langgezogenen, hellen Ton, der sich wie Säure in mein Gedächtnis bohrt. Und erst jetzt wird mir bewusst, dass du von mir gegangen bist. Immer mehr Tränen laufen meine Wangen hinunter und ich mache mir nicht mehr die Mühe, sie zurück zu halten. Ich streichle dir noch einmal über die Wange und wispere leise: „Ich liebe dich auch…So sehr.“ __________________________________________________________________________________ Gut? Schlecht? Zum in die Tonne kloppen? Bitte Kommi^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)