Teenage Lifestyle von DanteMaxwell (Xander x Marie) ================================================================================ Kapitel 2: Ein ganz gewöhnlicher Montag --------------------------------------- Die beiden Charaktere sind hier zwischen 30-32 Jahre alt. ------------------------- Ein ganz gewöhnlicher Montag (der Alltag einer Mutter) Liebes Tagebuch, ich weiß noch genau, wie ich an diesem Montag erwachte. Es war noch dunkel draußen, doch ein verschlafener Blick auf die Uhr verriet mir, dass bald der erste Wecker klingeln würde. Ich spürte einen warmen Körper an meinem Rücken und tiefe, gleichmäßige Atemzüge. Ich lächelte glücklich und schmiegte mich automatisch etwas mehr in die Arme, welche um mich geschlungen waren, so als wollten sie mich vor allem Bösen der Nacht beschützen. Den Moment genießend bemerkte ich zuerst nicht, wie sich unsere Schlafzimmertür öffnete und eine kleine Gestalt hineingetappt kam. Erst als jemand an meiner Decke zog öffnete ich meine Augen. „Mama?“, fragte die kleine Gestalt, „ich kann nicht mehr einschlafen, darf ich mich zu euch legen?“ Ich seufzte innerlich, doch auf meinen Lippen lag ein freundliches Lächeln. „Natürlich, Schatz. Aber bald müssen wir sowieso aufstehen.“ Ich hob meine Decke etwas an und mein fünfjähriger Sohn schlüpfte in meine Arme, welche ich nun ebenso beschützend um ihn legte. Glücklich schloss er die Augen und war auch direkt wieder eingeschlafen. Somit lag ich als einzige wach in diesem Bett, umgeben von einem Teil meiner liebsten. Ich bemerkte nicht wie die Zeit verging, doch das energische klingeln des Schlafzimmerweckers riss mich aus meiner friedlichen Ruhe. Ich spürte wie Eric sich in meinen Armen bewegte und langsam erwachte. Auch die Atemzüge an meinem Rücken waren nicht mehr so tief und friedlich. „Morgen“, nuschelte eine verschlafene Stimme hinter mir. „Morgen, Papa“, flötete Eric, welcher genauso schnell aufwachen konnte wie einschlafen. Eine Tugend, welche ich bei vielen Kindern beneide. „Huh? Was machst du denn hier?“ „Mama hat mir erlaubt bei euch zu schlafen, weil bei mir im Zimmer haust ein Monster unterm Bett und das will mich auffressen!“ „Diesen Teil der Geschichte hast du mir aber verschwiegen“, flüsterte ich leise lachend. Eric setzte sich auf. „Hätte ich dir die Wahrheit gesagt, wärst du in meinem Zimmer auf Monsterjagt gegangen und ich mag es nicht, wenn du unter mein Bett schaust.“ „Du hast nur angst, dass ich dort zu viel Staub und getragene Socken finde.“ Eric verschränkte beleidigt die Arme. „Garnicht wahr“, verteidigte er sich. Ich ging auf die kleine Diskussion nicht weiter ein, sondern schaltete diesen nervtötenden Wecker ab. „Papa schläft schon wieder“, rief mein Sohn plötzlich laut und kletterte über mich zu seinem Vater. „Aufstehen, nicht wieder einschlafen! Du musst mich doch zum Kindergarten bringen.“ Ein unverständliches Brummen ertönte. Ich hatte mich derweil aufgesetzt und in Richtung Küche begeben. Bevor die anderen Wecker klingelten sollte das Frühstück auf dem Tisch stehen. Ich schob trockene Toast in den Toaster, setzte Kaffee auf und verteilte Milch in drei Tassen, wo ich Kakaopulver einrührte. Als ich weitgehend alles vorbereitet hatte, kam mein Ehemann Xander mit Eric aus dem Schlafzimmer. „Mission Papa aufwecken geglückt?“, fragte ich, was dem Fünfjährigem ein breites Grinsen entlockte. „Jaaaaaaaaaa, aber der hatte schon wieder geschlafen wie ein Stein!“ Ich reichte Xander eine Tasse Kaffee, worauf er mich dankbar anlächelte und mir einen kleinen ‚Guten Morgen’ -Kuss auf die Stirn hauchte. Bald konnte man in der Küche das leise Piepen eines anderen Weckers wahrnehmen, worauf ein blondes Mädchen in der Küche erschien, welches eine Miniaturausgabe von mir sein könnte. Meine achtjährige Tochter Clarisse rieb sich verschlafen die Augen und griff automatisch nach ihrer Kakaotasse, welche sie mit einem Zug austrank. „Clarisse hat einen Kakaobart“, lachte Eric und trank in großen Schlucken seine eigene Tasse aus. „Jetzt habe ich auch einen.“ Ein leises Quengeln ertönte aus dem Nebenzimmer. „Richard ist nun auch wach und will seinen Kakao“, bemerkte Eric, welcher eindeutig schon zu viel sprach, für einen Montagmorgen. Das schlimme war, das er diese Eigenschaft eindeutig von mir geerbt hatte. Mein Ehemann erhob sich und holte unser jüngstes Kind aus dem Gitterbettchen nebenan. Der Eineinhalbjährige blickte uns alle aus großen neugierigen braunen Augen an. Xander setzte ihn in einen Hochstuhl, schob ihm den Plastikbecher mit Kakao hin. Gierig griff der Kleine danach. Manchmal frage ich mich, wie meine Kinder so Kakaobesessen sein können, da weder ich noch mein Ehemann genussvollen Gefallen an diesem Getränk finden. Aber was wären Kinder, wenn sie Clone der Eltern wären? Es ist schön diese kleinen Menschen zu beobachten und ich nehme mir immer viel Zeit für sie. „Richard hat gekleckert“, gab Eric die Sachlage wieder lautstark durch. Ich lächelte und wischte meinem Jüngsten soweit den Mund und Hals ab, dass er wieder recht passabel aussah. Clarisse war mittlerweile im Badezimmer verschwunden und auch Eric begab sich bald dorthin, doch zuerst half ich ihm beim Anziehen. Nachdem sich jeder ins Bad gequetscht hatte und frisch angezogen vor mir stand, bekamen alle einen Abschiedskuss. Ich selbst habe ein Jahr Urlaub, um mich voll und ganz auf Richard und den Haushalt konzentrieren zu können. Ich öffnete die Tür und alle machten sich auf zu unserem blauen Auto. „Nicht so schnell, junger Mann“, rief ich und erhaschte gerade noch eine Hand von Eric. „Es ist kalt draußen, hol dir bitte deine Mütze aus der Schublade.“ Er lächelte leicht verlegen, flitze ins Haus und kam kurz darauf mit einer Wintermütze auf dem Kopf zurück. „Darf ich so gehen?“, fragte er lieb und hielt mir dir Wange hin um noch einen Abschiedskuss zubekommen. „Ja, so darfst du gehen“, bestätigte ich und gab ihm den Kuss. Lachend sprang er die Treppen hinunter und lief zum Auto. Xander hielt ihm schon die Tür auf und hob ihn in den Kindersitz. Ich winkte meiner Familie kurz zu und verschwand dann im Haus. Hier war nun mein Platz, an dem ich zu arbeiten hatte. Es gab viel zu tun, alleine Richard konnte einen auf Trab halten. Er hatte große Freunde daran gefunden die Bücherregale auszuräumen und in den kolorieren Büchern zu blättern. Ich ließ ihn dies machen so lange er wollte, erst als er die Interesse an den Bildern verlor, räumte ich die Bücher ein – um eine Stunde später wieder meinen kleinen Jungen davor sitzen zu sehen, wie er fröhlich Bücher ausräumte. Es war der gewöhnliche Alltag, aber kein stupides System. Jeder Tag war es wert gelebt zu werden, immer gab es etwas anders. Mal klingelte ein Nachbar, die Post brachte Überraschungen mit sich, oder Richard lernte Neues, was er gleich ausprobieren musste. Ich zog ihn an, setzte ihn in den Kinderwagen und ging mit ihm Einkaufen. Für Richard war das immer ein Erlebnis, all die vielen Dinge in den Regalen zu sehen und all die fremden Menschen um ihn herum. Er durfte für sich und seine Geschwister etwas zum Naschen aussuchen. Mit vollbepackten Tüten und Kinderwagen schlug ich mich durch die Fußgängerzone. Bei den Tauben blieb ich stehen und Richard lachte vergnügt, als die Vögel erschrocken wegflatterten. Er liebte sie und ich gab ihm ein paar Brotkrümel des frischen Brotes in die Hand, damit er sie damit füttern konnte. Als die Tauben genug hatten schob ich den Kinderwagen nach Hause. Richard war in der Zeit eingeschlafen, also zog ich ihm schnell seinen Ufoschlafanzug an, bevor ich ihn in sein Bettchen legte und gut zudeckte. Es war fast Mittag und ich machte mich daran Mittagessen zu kochen, damit meine Familie direkt etwas in den Magen bekam. Noch als die Spagettis kochten hörte ich wie sich ein Schlüssel in der Tür umdrehte und Clarisse herein kam, dicht gefolgt von Eric und einem großem Mann, welcher meinem Ehemann auf dem ersten Blick zum verwechseln ähnlich sah. „So, der Onkel Leo-Express ist angekommen, alle Kinder bitte in die Wohnung steigen“, sagte er vergnügt und strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich begrüßte meine Kinder und Onkel Leo. Streng gesehen war er nicht der wahre Onkel der Kinder, da er nicht der Bruder meines Mannes war, sondern dessen Cousin. Aber die beiden waren aufgewachsen wie Brüder und sahen auch so aus. „Mama, Onkel Leo hat uns gesagt, dass wir am Wochenende schwimmen gehen. Dürfen wir? Bitte“, flehte Eric und klammerte sich um mein Bein. „Wenn Onkel Leo das sagt, dann dürft ihr das auch“, willigte ich ein. Leo grinste und verabschiedete sich von mir und den Kindern. Er holte sie jeden Tag netterweise von der Schule und dem Kindergarten ab, weil Xander länger arbeitete. Clarisse zeigte mir eine Schularbeit, in welcher sie eine gute Note geschrieben hatte, während Eric mit einem selbstgemalten Bild eines Allien glänzte. Nach ein paar Minuten waren die Spagettis fertig und wir alle aßen erst einmal gemeinsam. Eric half mir den Tisch abzuräumen und Clarisse breitete ihre Hausaufgaben auf der sauberen Tischdecke aus. Ich half ihr etwas und ging dann Richard wecken, damit dieser nicht zu lange schlief und auch noch etwas Warmes zu Essen bekam. Schon bald kam einer von Erics Freunden zu Besuch und die Jungen verschwanden in dessen Zimmer. Der restliche Tag verging friedlich. Als wir alle am Abendbrotstisch versammelt waren, wurde erneut ein Schlüssel im Schloss umgedreht und Xander betrat sichtlich erschöpft von der Arbeit die Wohnung. Die Kinder rannten zu ihm, zeigten ihm alles, was sie den Tag über angefertigt hatten und kehrten dann zurück zum Tisch. Ich begrüßte meinen Ehemann mit einem kleinen Kuss und goss ihm Kaffee in die Tasse. Er berichtete den neusten Stand seiner Arbeit und Eric unterbrach ihn wirsch mit der Nachricht, dass sie alle am Wochenende schwimmen gehen werden. Xander spielte mit den Kindern während ich den Tisch abräumte und mich aufs Sofa setzte um abzuspannen. Ich schaltete den Fernseher ein und schaute meine Lieblingssendung: Akte X. Bald setzte sich Xander zu mir. Er hatte die Kinder ins Bett gebracht und wollte nun auch seine Ruhe haben. Wir kuschelten uns aneinander und genossen nach der Serie einen Abendfilm. Dann begaben auch wir uns ins Bett. Ich streckte mich glücklich und kuschelte mich wie eine kleine Katze in seine Arme. Es war ein ganz gewöhnlicher Montag gewesen und doch gibt es nichts besseres, als seinen Tag zu leben und jede Minute zu genießen, mag sie einem auch noch so normal erscheinen. -------------------- Ich hoffe euch hat die Zukunft der beiden auch gefallen.^^ -RenTao- & Sunny-Lady-Merle Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)