Eien no ai von Nihon_no_Tenshi (Eternal Love) ================================================================================ Kapitel 13: Shô 13 ------------------ @ BlackMoral_Aoi => *gratulier* *Kuchen hinstell* Jupp, Saga ist da echt in ein großes Fettnäpfchen getreten. Aber er meinte das ja nicht böse und wird sich bestimmt noch bei Rei-chan entschuldigen…^.~ Danke! ^^ @ Armaterasu => Ich wollte hier jetzt bestimmt keinen gegen Saga aufhetzten, aber er fiel mir halt als erster ein. ^.~ Und schon mal zur Beruhigung: Reita hat sich nichts getan ^^ Ja, die beiden kommen sich immer näher, dauert auch (hoffentlich) nicht mehr lange, bis sie zusammen sind. Das mit Rukis und Urus Sexleben lässt sich bestimmt irgendwie einrichten ;P @ Terra-gamy=> Die Backpfeife war bestimmt die bessere Lösung, aber hier kommt dann jetzt das, was du und mit Sicherheit auch ganz viele anderen LeserInnen sich gewünscht haben. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Lesen \(^o^)/ Shô 13 Im Konferenzraum platzte Miyavi einfach so in die Besprechung rein. Er erklärte nur grob die Situation und der Manager war damit einverstanden, eine Pause zu machen. Als Miyavi mit Aoi, Ruki, Uruha und Kai seinen Proberaum wieder betrat, lag Reita halb auf dem Sofa, seine Beine hingen vom Sofa hinab. Miyavi bemerkte, dass die Tabletten und das Glas Wasser unberührt auf dem Tisch standen. Besorgt ging Aoi zu ihm und kniete sich vor ihm auf den Boden. Reita öffnete seine Augen und blickte Aoi an, während dieser ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Ist alles okay?“ Der Bassist schüttelte nur den Kopf und ließ sich dann in Aois Arme fallen, welcher dadurch fast umfiel. Zwar weinte Reita nicht, aber Aoi wusste trotzdem, dass es dem Bassisten schlecht ging. Natürlich war Aoi auch aufgefallen, das der Bassist seine Tabletten nicht genommen hatte. Aber er schien trotzdem ruhig zu sein. Vorsichtig schob Aoi den Bassisten von sich, um ihn aufs Sofa zu setzen. „Trink zumindest was, Aki-chan!“ Der Gitarrist wusste, dass es jetzt keinen Sinn machen würde, den Bassisten dazu zu bringen, die Tabletten zu nehmen, das würde eh zu nichts führen. Reita nahm das Glas und trank auch etwas, aber ansonsten tat er nichts. „Hör mal, Aki-chan! Wir sind dir nicht böse oder so was, also mach bitte nicht so ein Gesicht! Es ist nichts passiert und das ist doch das Wichtigste, oder?“ Reita nickte. Aoi stand auf und strich ihm noch einmal über den Kopf. „Wir gehen jetzt wieder zur Besprechung zurück, Aki-chan, aber Miyavi bleibt bei dir. Daijobu?“ (In Ordnung?) „Hai…“ „Gut, dann gehen wir jetzt!“ Nach seinen Worten ging Aoi gefolgt von den anderen Drei auch wirklich aus dem Raum raus, die ihn aber trotzdem verwirrt ansahen. „Anô, sollen wir nicht lieber bei ihm bleiben? Ich mein, sonst bleiben wir doch auch…“ „Nein, Taka, diesmal nicht! Aki-chan muss lernen, dass in Zukunft Miyavi die Person ist, zu der er gehen muss, wenn er Probleme hat. Wenn sie wirklich zusammen sind, kann Akira auch nicht immer zu uns kommen, wenn es ihm schlecht geht.“ „Hai, sô desu ne! Aber sollten wir ihn nicht langsam daran gewöhnen?“ „Iie, dann dauert das zu lange und Aki-chan hat nicht mehr viel Zeit, er muss sich bald entscheiden, ob er eine Therapie macht.“ „Auch wieder wahr.“ So gingen sie wieder zur Besprechung zurück. Miyavi hatte sich in der Zwischenzeit zu Reita aus Sofa gesetzt, dieser starrte aber immer noch gedankenverloren auf das Glas in seinen Händen. Miyavi überlegte, wie er ihn aus seinen Gedanken holen konnte, aber ihm fiel nicht wirklich etwas ein. „Akira?“ „Hm?“ Miyavi nahm Reita das Glas aus den Händen und stellte es auf den Tisch. Dieser sah ihm dabei zu und beobachtete jede seiner Bewegungen. „Aoi hat mir vorgestern im Krankenhaus ein paar Dinge über dich erzählt.“ Jetzt blickte Reita den anderen an. „Was hat er denn erzählt?“ „Anô…ein wenig was über dich selbst und über deine Familie.“ „Kazoku?“ (Familie?) Ein wenig geschockt blickte er Miyavi an. „Hai, kazoku! Über deine O-bâsan und deine Eltern…“ „O-bâsan to ryôshin…“ (Großmutter und meine Eltern…) Miyavi bemerkte, dass seinem Gegenüber das Thema nicht behagte. Aber er hielt es für wichtig, mit Reita darüber zu reden. „Hör mal, ich weiß, dass du viel durchmachen musstest, besonders was deine O-kâsan angeht…“ Bei dem Wort O-kâsan zuckte Reita zusammen. Miyavi beobachtete jede Reaktion seitens Reita. „Ich weiß, dass sie dich geschlagen hat und ich kann mir deswegen denken, dass es für dich nicht leicht ist, anderen Menschen Vertrauen und Liebe zu schenken. Und er hat gesagt, dass du keine Therapie machen willst.“ „Für wen denn? Für meine O-kâsan, die mich hasst oder vielleicht für meine O-bâsan, die demnächst beerdigt wird?“ Reita würde wütend, er hasste es über seine Familie zu reden oder darüber, dass er keine Therapie machen wollte. Die ersten Tränen brannten mal wieder in seinen Augen. Miyavi blickte ihn aber trotz seines Ausbruchs relativ ruhig an. „Und was ist mit deinen Freunden…oder mit mir? Lohnt es sich dafür etwa nicht, weiter zu machen?“ „Warum? Warum stellt ihr mir immer wieder die gleichen Fragen!?“ Während er sprach, stand er auf und schrie Miyavi an. „Warum wollt ihr so um mich kämpfen?! Du hast es doch schon gesagt, ich kann nicht vertrauen und lieben, ich bin ein schlechter Mensch mit so vielen Fehlern, ich habe keine Familie, auf die ich bauen kann, ich…“ Reita verstummte, als Miyavi ihn fest in seine Arme schloss. Er schluchzte und krallte sich in Miyavis Rücken. „Ich weiß, dass du es nicht leicht hattest, aber du konntest deinen Freunden doch auch vertrauen und lieben! Außerdem hat jeder Mensche seine Fehler, aber dadurch werden wir doch erst zu Menschen, Akira. Und wie schon gesagt, ich liebe dich so wie du bist, ich will gar nicht, dass du dich veränderst! Alles was ich will, ist bei dir zu sein und dich zu beschützen! Hörst du? Also hör bitte auf zu weinen! Und sag so was nie wieder!“ „Gomen…“ Es dauerte noch eine Weile, bis Reita sich beruhigt hatte. Miyavi hielt ihn die ganze Zeit in einer festen Umarmung und strich beruhigend über seinen Rücken. Nachdem er sich beruhigt hatte, löste er sich von Miyavi. Dieser sah ihn leicht lächelnd an und strich ihm mit dem Daumen die letzen Tränen weg. „Geht’s wieder?“ Reit nickte bevor er schniefen musste. „Willst du die Beruhigungstabletten nehmen?“ „Iie, sonst vergesse ich nachher noch wieder was.“ Der Solist musste schmunzeln. Dann blickte er Reita tief in die Augen, was dieser ihm gleich tat. Aber bevor Miyavi noch etwas tat, was er später bereuen würde, wollte er den Bassisten erst um Erlaubnis fragen. „Darf ich dich küssen?“ Etwas überrascht blickte Reita Miyavi an. „Shiranai…“ (Ich weiß nicht…) Dieser lächelte aber nur sanft. „Dann lass es uns herausfinden…“ Er nahm vorsichtig Reitas Gesicht in seine Hände und kam seinem Gesicht immer näher, bis er schließlich ganz sanft seine Lippen auf die Lippen Reitas legte. Dabei schloss er seine Augen zur Hälfte und beobachtete den Kleineren. Dieser sah Miyavi zuerst noch aus leicht geweiteten Augen an, schloss seine Augen aber ganz, als er merkte, dass Miyavi nicht vorhatte, den Kuss zu vertiefen. Reita krallte sich vorsichtig in Miyavis Oberteil, da er gerade von einer unglaublichen Flut an Gefühlen überrollt wurde und er Angst hatte, seine Beine würden nachgeben. Miyavi schloss seine Augen auch, als er merkte, dass Reita seine schloss und den Kuss nicht unterbrach. Er legte eine Hand in Reitas Nacken und kraulte ihn dort, während Reita ganz leise seufzte. Der Solist löste sich von Reita und blickte ihm tief in die Augen. Dieser erwiderte den Blick. Nach einem kurzen Augenblick küsste Miyavi den Kleineren wieder, aber Reita unternahm wieder nichts, im Gegenteil, diesmal erwiderte er sogar ein wenig. Davon ermutigt zog Miyavi ihn näher an sich, eine Hand im Nacken, die andere am Rücken und Reita legte seine Arme um Miyavi, hatte dabei beide Hände auf dessen Rücken. Miyavi küsste ihn leidenschaftlich, aber nicht fordernd und legte alle seine Gefühle in den Kuss. Er wollte, dass Reita spürte, dass er ihn wirklich liebte. Reita spürte, dass Miyavi seine Gefühle in diesen Kuss gelegt hatte, er spürte, wie zärtlich der Solist war und ließ sich ein wenig in den Kuss fallen. Er merkte, dass Miyavi anders küsste als Keniji, dieser war immer sehr fordernd gewesen, aber bei Miyavi merkte er davon nichts. Hätte ihm jemand erzählt, dass Miyavi so gefühlvoll küssen kann, er hätte diese Person für verrückt erklärt. Er genoss den Kuss, weil er sich in diesem Moment sehr geborgen bei dem Älteren fühlte. Er hatte nicht das Gefühl, dass Miyavi ihn nur ausnutzte. Er fühlte sich sehr wohl und es tat ihm gut, in den Armen einer Person zu liegen, von der er wusste, dass sie ihn liebte. Nach einer ihm schier endlos erscheinenden Zeit löste Miyavi sich endgültig von Reita. Dieser blickte durch den Kuss ein wenig durcheinander in Miyavis Augen. „Gomen, Akira, aber ich konnte einfach nicht anders. Bist du mir böse?“ Entschuldigend guckte Miyavi den Kleineren an, welcher aber nur den Kopf schüttelte. Daraufhin nahm Miyavi ihn wieder in den Arm. „Du bist echt wai, einfach nur zum Knuddeln!“ (süß, niedlich) Noch immer ein wenig neben sich erwiderte Reita die Umarmung. „Spielst du mir was vor?“ Reita hatte eine von Miyavis Akustikgitarren entdeckt. Dieser blickte den Bassisten etwas überrascht an. „Klar, mach ich gerne!“ Während Miyavi die Gitarre holte, setzte Reita sich aufs Sofa. Miyavi setzte sich mit seiner Gitarre auf den Tisch, der direkt vor dem Sofa stand. „Möchtest du was Bestimmtes hören?“ Aber Reita schüttelte nur seinen Kopf uns ließ sich weiter aufs Sofa sinken. „Gut, dann such ich was aus!“ Miyavi spielte zuerst ein paar Töne an, bevor er wahllos das erste Lied spielte, das ihm in den Sinn kam. Beim Spielen war Miyavi so vertieft, dass er so gut wie gar nichts um sich herum mitbekam. So entging ihm auch, dass Reita immer weiter in eine liegende Position rutschte und einen kurzen Augenblick später einschlief. Die Sache vorhin hatte ihn zu viele Nerven gekostet, deswegen war er jetzt müde geworden. Erst ein paar Minuten später fiel Miyavi auf, dass Reita nur noch körperlich anwesend war. Er beobachtete den anderen ein wenig, nachdem er seine Gitarre abgestellt hatte. Schwärmerisch blickte er den Schlafenden an und strich ihm eine paar widerspenstige Strähnen aus dem Gesicht, was Reita nur mit einem Murren quittierte. Dies brachte Miyavi zum Schmunzeln. Aber nach einem kurzen Augenblick bemerkte Miyavi, dass Reita die Beine enger an seinen Körper zog und leicht zitterte, ihm war kalt. Miyavi holte eine Decke vom anderen Sofa und legte sie fürsorglich über den Bassisten. Dieser seufzte daraufhin wohlig auf und streckte sich ein wenig unter der Wolldecke. Nach knappen zwei Stunden klopfte es an der Tür und Miyavi blickte von der Zeitschrift auf, die er bis grade eben noch gelesen hatte. Vorsichtig lugte Kais Kopf durch die Tür, bevor er und der Rest von The Gazette den Proberaum betraten. „Wir dachten schon, ihr seid nicht da, weil es so leise war.“ „Doch, doch, aber Reita pennt!“ Etwas erstaunt blickte Ruki den Solisten an. „Hast du ihm Schlaftabletten gegeben, oder wie hast du das gemacht?“ Entrüstet blickte Miyavi ihn nach dieser Frage an. „Iie! Wir haben geredet, dann hat er schon wieder geheult, dann hat er sich wieder beruhigt und dann hat er mich gebeten, ihm was vorzuspielen. Und dabei ist er dann weggepennt.“ Dass sie sich geküsst haben, musste er den anderen ja noch nicht unbedingt auf die Nase binden. „Hontô ni? Wie genial!“ Uruha stellte sich die Szene grade bildlich vor, was auch Kai versuchte. Aber irgendwie konnte Kai sich das nicht so ganz vorstellen, während Uruha gar nicht mehr aus dem Schwärmen raus kam. Als Ruki dies bemerkte, schnaubte er beleidigt. „Wenn du an mich denkst, dann guckst du nicht so verträumt!“ Der nichts sagende Ton machte Uruha Angst, weil meistens danach etwas passierte, was gar nicht gut für Uruha war. Also musste dieser sich jetzt ganz schnell etwas einfallen lassen, um seinen Koibito zu beruhigen. „Anô, wenn du im Bett unter mir liegst kommt es auch nicht gut zu träumen, Schatz, da guck ich dich lieber hingerissen an!“ „Und total geil!“ „Danke, Yuu, das war jetzt sehr hilfreich!“ „Tja, man tut halt, was man tun kann!“ Uruha blickte seinen Freund entschuldigend lächelnd an. Aber dieser sah ihn trotzdem wütend an. „Schatz?“ „Wenn du mich heute Abend schön massierst und mir jeden Wunsch erfüllst, überleg ich mir noch mal, ob ich dir verzeihe!“ Freudig quiekte Uruha und schmiss sich seinem Freund um den Hals. „Natürlich, Schatzi, alles was du willst! Ich küss dir deine Füße, geh mit Sabu-chan spazieren, hol dir Zigaretten, wasch dir die Haare…“ „Kou, es reicht, ich hab dich verstanden!“ Von dem Lärm gestört, den die andern veranstalteten, wurde der Bassist aus seinem Schlaf gerissen. Verschlafen setzte er sich auf und blickte sich um. Dann bemerkte er erst, dass seine Freunde auch hier waren. Müde rieb er sich die Augen und gähnte, was ihm die Aufmerksamkeit der anderen Anwesenden brachte. „Seid ihr schon fertig mit der Besprechung?“ „Hai, sind wir! Geht’s dir besser?“ „Bin müde…“ Erneut gähnte der Bassist und ließ sich zurück aufs Sofa fallen. „Dann fahren wir jetzt am besten nach Hause. Ayumu wollte ja heute für uns kochen.“ Gesagt, getan. Es wurde alles zusammengepackt, Aoi schnappte sich den müden Bassisten und trug ihn zum Auto und dann ging es los zu Kais Wohnung. Sie hatten Ayumu angerufen, ob sie einverstanden ist, wenn Miyavi mitkam und natürlich hatte sie nichts dagegen. Also war Miyavi auch mit von der Partie. Nach einer knappen Dreiviertelstunde Autofahrt, kamen sie bei Aoi an. Ayumu war schon fleißig am Kochen. Kai half ihr natürlich gleich beim Essen machen, während die anderen Jungs es sich im Wohnzimmer gemütlich machten. Etwas später deckten sie aber schon den Tisch, damit sie gleich essen konnten. Trotz dem leckeren Essen, nahm der Bassist nicht viel zu sich, er nickte immer wieder kurz weg. Dies bekamen natürlich auch die anderen mit. Deshalb schnappte Aoi sich den Bassisten und duschte ihn kurz ab. Danach gab er ihm Schlafklamotten von sich und steckte ihn ins Gästebett. Zwar murrte der Bassist ein wenig, aber er war wirklich müde. Kaum hatte Aoi ihn ordentlich in die Decke gewickelt und das Licht ausgemacht, war er auch schon wieder eingeschlafen. Es war heute schon wieder ein sehr anstrengender Tag für ihn gewesen. Aoi ging wieder zu den anderen ins Wohnzimmer und setzte sich neben seiner Verlobten auf die Couch. Aber da es schon spät war, blieben die andern auch nicht mehr lange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)