Umbrella Twins von Endeavor (Barrys töchter oder in Warheit Birkins) ================================================================================ Kapitel 1: Alleine ------------------ Langsam kam Kristina wieder zu sich. Durch den Aufprall war sie bewusstlos geworden und musste nun wohl oder übel feststellen das sie vollkommen allein war. “Ann?” brachte sie eher keuchend hervor und hielt sich die schmerzende Schulter. Kurz darauf erblickte sie ihren Zwilling und kämpfte sich durch den Umgekippten Wagen zu ihr durch. “Ann!” sagte sie und hob das bewusstlose Mädchen mit Leichtigkeit an. Daraufhin kämpfte sie sich nach draußen. Die Bahn war Gott sei dank an einer Haltestelle liegen geblieben, so dass sie Licht hatten. Verletzt setzte sie ihre Schwester gegen die Wand gelehnt ab und lehnte sich mit dem Rücken selbst gegen eine. “Albert Wesker, schau an.. Du bist am leben. Welch erstaunliche Wendung.” meinte sie leise zu sich selbst. “Sicher würde Sergei das wirklich Interessieren, aber da du mir den hintern gerettet hast, kann man wohl mal eine Ausnahme machen..” Kristina fragte sich wohin Albert Wesker verschwunden war, doch sie kümmerte sich nicht mehr all zu sehr darum und verfrachtete sie aus dem U-Bahn Schacht nach oben. Mit ihren 17 Jahren war sie selbst Angestellte bei Umbrella, wenn auch nicht unbedingt freiwillig doch ihre Entscheidung bereute sie eigentlich nicht mehr. Sie hatte sogar manchmal richtig Spaß daran. Oben angekommen ließ sie ihre Schwester beinahe fallen vor Schreck. Die Stadt war nicht mehr das was sie einmal gewesen war. Alles lag in Trümmern, Autos waren in Häuser gefahren und riesige Blutlachen säumten den Boden. Gott sei dank musste ihre Schwester das nicht mit ansehen. Bei solchen Dingen war sie immer äußerst empfindlich, doch Kristina schluckte schwer. Natürlich! Der Licker! Das Virus muss ausgebrochen sein! Na dann willkommen in der Hölle! dachte sie düster und biss sich auf die Unterlippe. Ein Grandioser Moment. Sie hatte ja auch keine Waffe dabei wenn irgendwas sie angriff und kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, da hörte sie das Tackern von Krallen. Jeder der mal einen Hund besessen hatte wusste das es Krallen auf einem harten Untergrund waren. So konnte sie nicht kämpfen. Schnell setzte sie die nach wie vor bewusstlose Ann auf dem Boden ab und blickte sich um, da erkannte sie schon wie 5 Cerberuse in ihre Richtung kamen. “Na dann Jungs, time to plan?” grinste sie urplötzlich und griff die Hunde mit den bloßen Händen ab. Einen schleuderte sie mehrere Meter zurück und den anderen erging es ähnlich. Nach dem von den fünfen allerdings nur noch eine schleimig und matschige Masse übrig war, ließ Kristina ab, drehte sich zu ihrer Schwester doch die war wie vom Erdboden verschluckt. “Ann?!” rief sie aus voller Kehle, doch bekam sie keine antwort. Sofort rannte sie los und suchte nach ihr, doch es schien als sei sie einfach weg. Kristina setzte sich seufzend auf eine der Bänke in Raccoon City. Sorgsam darauf bedacht das keiner der Zombies in unmittelbare nähe kommen kam. Wie konnte es nur so weit kommen? Ein Ausbruch des T-Virus, aber nun gut. Alle Mitarbeiter hatten gewusst wozu dieser Virus imstande war und sie hatten weiter daran geforscht. Wen kümmerte es also ob diese Menschen nun starben oder nicht. Was kümmerte sie das verdammte Schicksal dieses Planeten? Weil deine Schwester darin steckt und weil dein eigener hintern ebenso in dieser Stadt feststeckt und du ohne Waffe auf dem besten Weg bist, zu einem Hirntoten Virusträger zu mutieren? Rief sie sich selbst in Gedanken und seufzte tief. Ja das Stimmte. Ihr vermaledeite Vater wollte ja unbedingt das sie nach Raccoon City kamen und sie war sich ganz sicher das er unbedingt fliehen wollte bevor der Virus sich weiter ausbreitete. Über die Geschehnisse in der Spencer Villa war sie ja bereits bestens informiert, denn in den Umbrella Laboren war es zu diesem Zeitpunkt das Top Thema gewesen. Wenn sie irgendwem davon erzählte das sie Albert Wesker, lebendig getroffen hatte, dann würde hier die Hölle los sein. Immerhin glaubte man ja er wäre tot. Dadurch das er ihr allerdings das Leben gerettet hatte, verspürte sie nicht die geringste Lust ihn praktisch zu verpetzen, auch wenn er nicht wusste das sie selbst für Umbrella arbeitete und das schon seid 5 Jahren. Damals war sie 12 gewesen und damit schon längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Tatsächlich konnte sie schon zu dieser Zeit ein Motorrad lenken, auch wenn sie nicht die Kraft hatte es, wenn es umfallen sollte, wieder aufzustellen. Jedenfalls schlich sie sich in der Nacht oft aus ihrem Wohlbehüteten Heim heraus und nahm an diversen rennen teil. Das Motorrad hatte sie bei einem bekannten Versteckt und nur ihre Zwillingsschwester wusste davon und dann kam der schicksalhafte Tag, der sie nunmehr beinahe ihr Leben kostete. Oder besser gesagt, er hat mich mein Leben gekostet. Kristina stürzte mit dem Motorrad die Klippen hinab und das schwere Gerät teilte sie fast vollkommen in der Mitte durch. Der Mann der damals auftauchte hieß Vladimier Sergei. Er bot ihr an, ihr Leben zu retten wenn sie dafür für Umbrella arbeitete. Durch ihre Angst vor dem Tode stimmte sie zu. Jedoch hatte Kristina zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung davon gehabt das sie um Leben zu können, sterben musste. Der Mann hatte zugesehen wie sie gestorben war und innerlich hatte sie das an den Rande des Wahnsinns getrieben, doch sie hatte einfach keine Kraft dazu gehabt etwas zu sagen und so war sie dahin geschieden. In einem der vielen Tanks von Umbrella kam sie wieder zu sich und hatte verstanden das sie sich verändert hatte. Man hatte ihr einen Virus indiziert und den hatte sie sofort bemerkt. Ihre Sinne waren Stärker, sie konnte Blut riechen, in der dunkelsten Nacht sehen und sie hatte drei mal soviel Kraft wie ein normaler Mensch, doch das war das Positive. Das Negative waren dass ihre Augen sich verändert hatten. Sie wurden innen gelb und außen rot wenn sie wütend wurde oder kämpfte, sie hatte sich zu etwas entwickelt, wie ein Vampir. Kristina brauchte Blut, frisches Blut. Würde sie es nicht bekommen, dann breitete sich ein unglaublicher Schmerz in ihrem Körper aus. Als Wissenschaftlerin hatte sie das ganze natürlich analysiert und bald kapiert was in ihrem Körper vor sich ging. Ihrem Blut fehlte es an diversen Mineralien und deshalb breitete sich, wenn sie kein fremdes Blut trank, einfach dieser Schmerz aus. Das schlimmste Problem: Sergei besaß ein Gegengift das ihren Körper binnen Sekunden stoppen konnte. Es verursachte bei ihr, das ihr Blut gerann und sie daran erstickte. Kurz und knapp, sie war eine Marionette von Sergei und musste seine Befehle ausführen, denn sie wusste nur zu gut das es nicht wenige waren die von Umbrella “gekauft” waren und all zu oft hatte sie selbst mitbekommen was mit denen geschah, die Auszubrechen versuchten. Keiner war ihnen je entkommen, bisher nur die STARS. Oh Grandios Kristina! Du hast dir wirklich einen perfekten Moment abgepasst um darüber zu philosophieren was mit dir Geschehen ist! Erstens: Du sitzt mitten in einer Stadt voller Virusträger die dir gerade bedrohlich nahe kommen und Zweitens: Du wirst großartig bezahlt und musst doch wohl zugeben dass es eine Lüge wäre zu behaupten, dass dir dein Job keinen Spaß macht, oder?! Das stimmte. Für Kristina war es am Anfang furchtbar schwer gewesen die Schwelle zu überschreiten, Menschen zu töten. Doch mit der Zeit hatte sie Spaß daran, sie hatte angefangen mit den Menschenleben zu spielen und beim quälen Spaß zu empfinden. Kristina war zu einer eiskalten Killerin mutiert und ihr Vater wäre sicher mehr als enttäuscht darüber. Enttäuscht? Ach was.. Den interessiert das doch sowieso nicht..! Wie oft hat er dich im Stich gelassen als du ihn brauchtest?! Nie war er wirklich da! Wütend stand sie auf und brach einem Virusträger in unmittelbarer nähe das Genick. “Nie ist er da wenn man ihn braucht!” fauchte sie den toten Zombie an und biss sich auf die Unterlippe. Bei ihren unzähligen Opfern hatte sie ihre Gefühle ausgestellt und das waren sicher über 500 Menschen, aber hier fest zu sitzen, kotzte sie furchtbar an und die Sorge um ihre Schwester, verstärkte das noch ungemein. Ein Telefonklingeln riss sie aus den Gedanken und sie blickte in die Richtung. Hieß es nicht das alle Telefone lahm gelegt waren? “Merkwürdig..” murmelte Kristina und wich einem Zombie aus, ehe sie auf die Telefonzelle zu lief und einfach abnahm. “Hallo?” fragte sie einfach hinein und schaute sich besorgt um. Die Anzahl der Zombies auf der Straße war gerade von 3 auf 9 gestiegen. Jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit sofort auf das Telefon gezogen, als die Person am anderen Ende zu sprechen begann, Sergei! Schoß es ihr sofort in den Sinn und sie biss die Zähne zusammen. Der Kerl rief nicht einfach mal ebenso an, weil er irgendwem seine Lebensgeschichte erzählen wollte. Nein. Er rief nur an wenn er einen Auftrag hatte. Aufmerksam hörte sie zu und blickte dann auf. Ihr neuer Auftrag war also ebenso die STARS zu jagen wie das Nemesis Programm und mit besonderem Augenmerk auf ihren Vater und Chris Redfield. “Verstanden..” meinte sie leise und legte die Hand an die Scheibe der Telefonzelle. Der Moment der Rache war also gekommen. Dennoch stellte sich nun eine frage in ihr. Ja, sie hasste ihn, aber war sie denn auch in der Lage ihn umzubringen? Das klackern was hinter ihr war, überhörte sie dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)