Ryou x Marik von Ryouxi ((Bakura x Malik)) ================================================================================ Kapitel 11: Die Überraschung ---------------------------- Wir waren schon weiter von der Schule entfernt, als er wieder meine Hand nahm, bei der Berührung zuckte ich kurz zusammen, weshalb er stehen blieb. "Darf ich nicht?" "Doch!", antwortete ich schnell, da ich nicht wollte, dass er böse auf mich wird. Als ich seinen misstrauischen Blick sah fügte ich noch leise hinzu, "Ich war nur gerade in meinen Gedanken und hatte mich erschrocken, weil...", sollte ich ihm wirklich sagen, dass ich ihn kurz vergessen hatte? Doch ehe ich was sagen konnte, hatte er kurz gelächelt und war dann weitergegangen, wobei er mich hinter sich herzog. Schnell lief ich wieder neben ihm und wir gingen den Rest des Weges schweigend nebeneinander weiter, doch es war kein unangenehmes, sondern mehr ein wohliges Schweigen. Bei ihm angekommen, wir standen noch vor der Tür, drehte er sich plötzlich zu mir um und gab mir einen Kuss auf die Wange, überrascht über den Kuss starrte ich Marik an. Ich merkte wie ich rot wurde, weshalb ich schnell zur Seite schaute, wieso wurde ich denn jetzt rot? Und wieso hatte er das gerade gemacht? Verwirrt schaute ich ihn jetzt wieder an, "Tut mir leid, ich hab es nur nicht mehr ausgehalten. Bist du jetzt etwa böse auf mich?", wieso nicht mehr ausgehalten, liebte er mich etwa so sehr? "Nein, aber das...kam so plötzlich", ich wurde immer leiser und schaute wieder zur Seite. Ich konnte sehen, wie er lächelte, "Du bist süß", bei diesen Worten nahm er mich in den Arm. Ich hielt die Luft an, hatte das gerade wirklich Marik gesagt? Seine Stimme klang so...so liebevoll, so fremd und doch so vertraut, in seinen Armen fühlte ich mich sehr wohl und mir wurde klar, wie wichtig er für mich ist. Ich drehte meinen Kopf, so dass ich direkt in seine Augen schaute, in denen ich sofort wieder versank, diese violetten Augen waren einfach wunderschön. Ich spürte, wie er seine Umarmung langsam löste und mit der einen Hand an meine Hüfte sank, die andere legte er mir in den Nacken. Langsam zog er meinen Kopf zu sich, so dass unsere Lippen nur noch wenige Millimeter trennten, mein Herz fing wieder an zu rasen. Ich legte meine Hände auf seine Hüfte und drückte meinen Körper noch näher an seinen, ich wollte jetzt so nah, wie es nur ging, bei ihm sein. Seine Lippen berührten zärtlich, sofort spürte ich seine Zunge an meinen Lippen, der ich sofort Einlass gewehrte. Wir küssten uns sehr lange, ich war mit einer Hand auf seinen Rücken gewandert, über den ich jetzt strich. Plötzlich spürte ich, wie seine Hand sich an meiner Hose zu schaffen machte, mein Herz schlug schneller und ich versuchte seine Hand da weg zu bekommen, was mir allerdings nicht geling. Jetzt erst merkte ich, dass wir immer noch vor seinem Haus standen und das uns jeder sehen konnte, ich löste den Kuss und musste erst mal nach Luft schnappen, wobei ich mich kurz umsah, doch ich konnte niemanden sehen. Ich schaute zu Marik, der von meiner Hose abgelassen hatte und mich mit einem schuldigen Blick anschaute. "Tut mir leid", bei seinen Worten musste ich schlucken, ich hatte ihn bereits losgelassen, was er jetzt auch tat und mich weiterhin mit seinem Blick anschaute. "Mir auch", ich zuckte zusammen, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Was sollte mir denn leid tun? "Schon gut", er drehte sich zur Tür und schloss sie mit einem Schlüssel, den er gerade aus seiner Tasche gezogen hatte, auf. Was sollte das denn jetzt heißen, schon gut, irgendwie störte mich seine Antwort, nichts ist gut. Er wollte gerade...,was wollte er eigentlich machen, er will doch nicht etwa mit mir..., nein das kann nicht sein, oder? 'Ich hab es nicht mehr ausgehalten', das hatte er vorhin gesagt, vielleicht galt das ja nicht nur für den Kuss, ich wurde unruhig, aber DAZU war ich noch nicht bereit und schon gar nicht mit einem Jungen, aber ich liebte ihn doch, oder? Diese Frage quälte mich, liebte ich ihn wirklich? Vorsichtig schaute ich zu Marik, der bereits das Haus betreten hatte. Zögernd folgte ich ihm, er war einfach...sexy, wie er da stand und mich anschaute, er schaute mich an? Wieder wurde ich rot und schaute schnell auf meine Füße, was war denn jetzt schon wieder los, er hatte mich doch nur angeschaut. "Marik?", ich musste jetzt mit ihm darüber reden, auch wenn ich nicht wusste, was ich sagen sollte, ich hoffte er würde irgendwas sagen, "Ja?". Er hatte etwas gesagt, aber nicht das was ich hoffte, ich seufzte kurz, er war mein Freund und ich konnte mit ihm über alles reden, das wusste ich. Ich atmete noch einmal ein, "Es tut mir wirklich leid, aber...", ich wollte ihm sagen, dass ich noch nicht so weit war, aber es ging nicht. Er schaute mich schweigend an, warum sagte er denn nichts? Noch einmal atmete ich ein und nahm all meinen Mut zusammen, "...aber ich bin...noch nicht so weit", erleichtert und sehr leise sprach ich die letzten Worte aus, ob er das gehört hatte? Offensichtlich, denn er schaute mich kurz verwirrt an, dann lächelte er, "In Ordnung, ich bin froh, dass du mit mir darüber geredet hast. Du weißt, dass ich dich liebe und ich würde nie etwas machen, was du nicht magst." Er lächelte mich an, mir kamen wieder die Tränen, "Ich liebe dich auch", ich stolperte auf ihn zu und fiel in seine Arme, er drückte mich an sich und immer wenn eine Träne meine Augen verließ, wischte er sie weg. Nachdem sich meine Augen wieder beruhigt hatten, küsste er mich kurz auf die Stirn und schob mich dann weg, "Danke", sagte ich leise. Marik lächelte mich wieder sanft an, "Setz dich schon mal , ich mach jetzt was zu Essen", er ging in die Küche und fing an zu kochen. Ich beobachtete ihn und versank dabei wieder in meine Gedanken, mein Blick fiel auf seinen Hinter, er war, wie alles an seinem Körper sexy. Ich fragte mich, wie es wohl währe, wenn ich mit ihm..., was denke ich denn da? Schnell schaute ich aus dem Fenster, es hatte angefangen zu regnen, eben war doch noch schönes Wetter und jetzt regnete es, hoffentlich fing es nicht an zu gewittern. Da die Wolken die Sonne verdeckten war es ziemlich dunkel geworden, weshalb ich aufstand um das Licht anzuschalten. Als ich wieder zu meinem Platz ging, vernahm ich einen guten Geruch, der mir das Wasser im Mund zusammen laufen ließ, erst jetzt merkte ich, wie hungrig ich war. Etwas später kam Marik mit zwei Tellern zu mir, einen stellte er auf den Platz neben mir und den anderen vor mich, "Danke", als Antwort bekam ich ein lächeln. Er setzte sich neben mich und fing an zu essen, ich schaute auf meinen Teller, Hawaiitoast, ich fing auch an zu essen, es war einfach nur lecker. Nachdem ich fertig war, schaute ich zu Marik, dieser lächelte mich wieder an, hatte er mich etwa die ganze Zeit beobachtet? Wieder wurde ich leicht rot, plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Stirn, die mein Pony zur Seite strich, das allerdings gleich wieder zurückfiel, es war Mariks Hand. Danach strich sie über meine Wangen, am Kinn angekommen packte sie es und zog es und damit meinen ganzen Kopf zu Marik, der mich daraufhin küsste, ich erwiderte den Kuss. Ich wartete darauf, dass seine Zunge um einlas bat, was aber nicht passierte, doch bevor ich es tun konnte, löste er den Kuss und lächelte mich wieder an. Verwirrt schaute ich zurück, war er etwa böse auf mich? "Du bist süß", kam es unerwartet von ihm, "Wir wollten doch zu dir, oder willst du nicht mehr?" "Doch", antwortete ich und beobachtete, wie er aufstand und zwei weitere Teller holte. Dann nahm er unsere und verschwand wieder in der Küche, ich wusste jetzt, dass er nicht böse auf mich war und lies mich zufrieden in meinen Stuhl sinken. Nachdem Marik unsere Yamis gerufen hatte, die sich, zu meiner Überraschung, in Maliks Zimmer befanden, verließen wir das Haus. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen, der Himmel war allerdings noch bewölk und es schien so, als würde es jede Sekunde wieder anfangen."Ich darf doch bei dir schlafen, oder?", ich nickte nur langsam und mein Blick fiel auf die Tasche, stimmt ja, er hatte etwas für mich gekauft, ich fing an zu rätseln, was sich wohl in der Tasche befand. "Marik?", er schaute zu mir, "Was ist?", fragte er mit einer zarten Stimme, "Was ist in der Tasche?", ich schaute ihn mit großen Hundeaugen an. Daraufhin schlich sich ein grinsen auf seine Lippen, "Das wirst du gleich sehen", er legte seine Hand auf meinen Kopf und musste noch mehr grinsen. "Was ist daran denn so lustig?", ich setzte meinen Schmollmund auf und schüttelte seine Hand von meinem Kopf. "Du bist wirklich süß", nun lächelte er mich wieder an, mit seiner freien Hand ergriff er meine und wir gingen den Rest des Weges, wieder von dem wohligen Schweigen begleitet, zu meinem Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)