Ryou x Marik von Ryouxi ((Bakura x Malik)) ================================================================================ Kapitel 9: Der Morgen --------------------- Als ich meine Augen öffnete, war es noch dunkel, ich erinnerte mich schnell daran, dass ich bei Marik geschlafen hatte. Wie viel Uhr es wohl ist? Fragend schaute ich mich in dem dunklen Raum um, an dessen Licht sich meine Augen langsam gewöhnten. Er war nicht sehr groß, nur das Bett, neben dem ein Nachtschränkchen stand und das Fenster über ihm. Gegenüber des Bettes befand sich die Tür, sonst konnte ich nichts besonderes in der Dunkelheit erkennen, auch keine Uhr. Wann wohl die Schule anfing? Vielleicht sollte ich mal zu Marik gehen, aber ich wollte ihn nicht wecken, weshalb ich einige Zeit nur dar saß und auf die Wand schaute, auf die das Mondlicht fiel. Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, wieder hatte ich dieses komische Gefühl, ich wollte einfach nur bei ihm sein. Nur bekleidet mit einem Hemd, das mir bis an die Knie reichte ging ich zur Tür und verließ den Raum. Nun stand ich vor seiner Tür, sollte ich wirklich rein gehen? Noch einmal atmete ich tief ein, dann öffnete ich sie vorsichtig. Ich schaute mich langsam in dem Raum um, es war etwas heller, als in meinem Zimmer, da ich ihn nicht wecken wollte, schloss ich die Tür, so leise es nur ging. Danach schlich ich auf Zehenspitzen zu seinem Bett, als ich vor ihm ankam konnte ich seinen regelmäßigen Atem hören. Zögernd setzte ich mich neben seinen Kopf und strich ihm über die Stirn, wenn er schlief war er noch süßer. Ich hatte mich wirklich in ihn verliebt, doch ich hatte mich schon bei unserem letzten Kuss damit abgefunden, ich liebte ihn über alles und konnte mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen. Leise seufzte ich, aber ich war doch nicht schwul, schließlich stand ich ja auch auf Mädchen, vielleicht bi, aber für andere Jungs empfand ich nichts, nur für ihn, nochmals seufzte ich. Ich wollte ihn wecken, aber was wenn er dann sauer auf mich ist, ich weiß ja noch nicht mal, wie viel Uhr es ist. Kurz schaute ich mich um, hier hing auch keine Uhr, jedenfalls sah ich nirgends eine, also strich ich ihn noch einmal zärtlich über die Stirn. Wovon er natürlich nicht aufwachte, also küsste ich ihn kurz auf den Mund, nachdem er sich nicht gerührt hatte, wiederholte ich dies einige Mahle. Ich wusste, dass er davon nicht aufwachen würde, trotzdem machte ich es immer wieder, denn jedes mal, wenn sich unsere Lippen berührten, fühlte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch und auch mein Herz schlug schneller. Nach einiger Zeit strich ich ihm noch mal über die Stirn, ich wollte ihn längst nicht mehr wecken, ich wollte einfach nur bei ihm sein, weshalb ich mich zu ihm unter die Decke legte. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, drückte ich mich an seinen warmen Körper, wobei ich seinen Geruch einzog, seine Haare rochen etwas nach Apfel, ich liebte seinen Geruch, wie alles andere an ihm auch. Ich schmiegte mich noch mehr an ihn und schlief schließlich mit einem glücklichen Lächeln auf meinen Lippen ein. Mit einen unsanften Stoß in die Seite wurde ich geweckt, langsam öffnete ich die Augen und rieb mir dabei die schmerzenden Rippen, es war schon hell. Als ich zur Seite schaute erblickte ich einen etwas verwirrten Marik, verunsichert schaute ich zurück, hatte ich etwas falsch gemacht, oder warum hatte er mich so fest gestoßen? "Äh?", unterbrach er das Schweigen, "Ich bin doch noch in...meinem Zimmer, oder?", verunsichert schaute er sich kurz um. Nachdem er wieder zu mir schaute nickte ich kurz und merkte, wie ich wieder rot wurde, doch bevor ich etwas sagen konnte, strich er mir zärtlich über die Stirn, "Hast du mich etwa vermisst?" Ich schaute zur Seite, damit er meine Röte nicht sah, "Ja", antwortete ich leise und rieb dabei meine schmerzenden Rippen. "Tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun, ich hatte mich nur erschrocken", ich spürte wie ich noch röter wurde, wie konnte man sich nur so romantisch entschuldigen? Auf meinem Rücken bildete sich eine Gänsehaut, plötzlich wurde ich am Kinn gepackt und mein Kopf wurde zu Marik gedreht. "Ich wollte...also...", begann ich zu stottern, doch ehe ich weitersprechen konnte, hatte er seinen Zeigefinger auf meine Lippen gelegt, weshalb ich nichts mehr sagte. Wieder versank ich in seinen Augen, die ich gezwungener maßen anschauen musste, er blickte mich liebevoll an. "Ich liebe dich", bei seinen Worten fing mein Herz an zu raßen, wo sich eben noch sein Finger befand, spürte ich nun seine Lippen. Als ich seine Zunge an meiner Lippe spürte, öffnete ich sie einen Spalt, so dass er Einlass hatte, wehrend unsere Zungen ein wildes Gefecht austrugen, umarmte ich ihn und strich dabei über seinen Rücken. In diesem Moment fühlte ich mich so geborgen, dass ich alles andere vergaß, am liebsten hätte ich ihn ewig geküsst, doch langsam wurde die Luft knapp. Marik löste den Kuss, da auch er langsam keine Luft mehr bekam, wir schnappten beide nach Luft, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten schmiegte ich mich an ihn, "Ich dich auch." Bei diesen Worten schloss ich die Augen und wollte mich nie wieder von ihm trennen. Noch einige Zeit streichelte er mir über den Rücken und gab mir ein paar zarte Küsse auf die Stirn, doch dann schob er mich langsam weg. "Was ist?", was hatte er denn, warum hörte er plötzlich auf? "Wir sollten uns anziehen und frühstücken, wir müssen ja auch noch bei dir vorbei", stimmt, wir mussten ja in die Schule und davor noch zu mir nach Hause, damit ich meine Sachen holen konnte. Als Antwort nickte ich und stand, genau wie Marik, auf, er trug nur seine Shorts, als ich ihn ansah musste ich schlucken, warum hatte der denn so Muskeln? Er bemerkte meinen Blick und fing an zu grinsen, nachdem er mir noch einen kurzen Kuss gab und ich wieder rot wurde. "Ich geh kurz duschen, kommst du mit?", ich sah wie er noch mehr grinste, natürlich wusste er wie ich antworten würde, denn kurz darauf war er im Badezimmer verschwunden, ohne meine Antwort abzuwarten. Nachdem er fertig war, ging ich duschen, "Ich mache schon mal Essen", meinte er noch, bevor ich im Bad verschwand, "Du kommst dann runter" "Okay", antwortete ich kurz und schloss die Tür ab. Nachdem ich fertig geduscht hatte zog ich mich an und ging in die Küche, da stand mein Marik und machte Frühstück, ja er gehörte mir und ich würde ihn mit niemanden teilen. Ich stellte mich hinter ihn und umarmte ihn, wobei er zusammen zuckte, "Ach, du bis es. Schleich dich doch nicht so an", er lächelte mich an und gab mir kurz einen Kuss. Dann löste er sich aus meiner Umarmung, "Ich geh Malik und Bakura holen, wenn du willst kannst du schon mal den Tisch decken", er schaute mich noch mal zärtlich an und verschwand dann nach oben. Warum mussten die Beiden denn mitessen, ich hätte viel lieber mit ihm alleine gegessen, aber das Haus gehörte nun mal Malik. Ich seufzte kurz auf und deckte dann den Tisch, danach setzte ich mich auf einen der Stühle, wieso standen hier eigentlich sechs rum, sie wohnten doch nur zu zweit? Kurz darauf kam Marik, mit den anderen Beiden im Schlepptau, die Treppe runter, als Bakura mich sah, wich er meinem Blick aus. Was hatte er denn, war ihm das wegen gestern etwa peinlich? Marik setzte sich gleich neben mich, gegenüber setzten sich die Yamis hin, wir begannen alle zu essen, ohne ein Wort zu sagen. Kreuzte sich mein Blick mit dem meines Yamis, wich er ihm aus, traf ich auf Maliks, wich ich aus und schaute ich Marik an, wurde ich rot. Endlich hatten wir das Haus und dieses Schweigen verlassen und gingen nun zu meiner Wohnung, wehrend des Laufens ergriff er meine Hand und ich spürte, wie ich wieder rot wurde. Eigentlich war es mir nicht ganz recht, weil wir manchmal anderen Schülern begegneten, die dann anfingen zu tuscheln, aber irgendwann war ich froh, Mariks Hand zu halten und interessierte mich nicht mehr für die anderen. Bei mir angekommen, packte ich schnell meine Schulsachen, denn Marik wartete vor der Tür, da er nicht mit reinkommen wollte. Kurz darauf war ich wieder bei ihm und wir machten uns auf den Weg zur Schule, Marik nahm wieder meine Hand, weshalb ich stehen blieb. "Bitte nicht jetzt", sagte ich leise, "Wieso denn nicht? Vorhin durfte ich doch auch", er schaute mich etwas traurig an, "Ja, aber ich will nicht, dass Yugi und die anderen das sehen, sonst nerven sie wieder die ganze Zeit" "Stimmt", er lächelte mich kurz an und lies dann meine Hand los, ob er jetzt enttäuscht war? Kurz darauf trafen wir vor der Schule Yugi und seine Freunde, nachdem wir uns begrüßt hatten gingen wir zusammen in die Klasse, zum Glück hatten wir heute sehr viele Stunden zusammen, so war die Schule etwas erträglicher. Als wir den Klassenraum betraten saßen dort schon unsere Yamis, die, nachdem sie uns gesehen hatten, den Pharao, der mit uns die Klasse betrat, böse anschauten. Sie konnten ihn beide nicht leiden, er ignorierte ihre bösen Blicke einfach und setzte sich auf seinen Platz. Auch Marik und ich setzten uns, da gerade unsere Lehrerin den Raum betrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)