Mörderische Persönlichkeiten 2 von NightmareQueen (wenn der tod form annimmt) ================================================================================ Kapitel 6: Die Todsünde...? --------------------------- 6. Kapitel Durch die dichten Bäume und Büsche waren ihre Gegner nur schwer zu erkennen. Wie ein aufgescheuter Schwarm Hornissen sprangen sie auf den Ästen der Bäume und umzingelten die Agenten. Der Mensch, der sich ihnen zu erkennen gab, blieb schweigend vor ihnen stehen. Sein Gesicht war in der Lichtung kaum zu sehen. Die Bäume warfen einen zu großen Schatten auf ihn herab. „Geht in Verteidigungsposition und beschützt die Neulinge!“, lautete der Befehl von Aika. Sofort sammelten sie sich in der Mitte der kleinen Lichtung und stellten sich Rücken an Rücken. In dem Zentrum ihres Schutzes verharrten Misaki und Miyagi. „Ich kann für euch beide nur hoffen, dass ihr keine Angst vor dem Töten von Dämonen habt.“ Maike zeigte eine gewisse Gereiztheit auf und klammerte sich fester um ihren Stab. Den Blick hatte sie starr auf den Menschen vor sich gerichtet. „Den werde ich übernehmen, Maike. Du kümmerst dich um die anderen!“ Aika griff hinter sich an ihren Gürtel und holte eine Art Schwert hervor. Es bestand aus zwei Einzelteilen, die sie zusammensteckte und nun einen Griff in der Mitte der Waffe hatte. Die Seiten waren mit langen, scharfen Klingen besetzt und blitzen im Sonnenlicht hell auf. Mit einer gekonnten Handbewegung ließ sie ihr Schwert surrend um seine eigene Achse drehen. Sie ging in die Hocke, fixierte den fremden Menschen vor sich und stützte sich mit einem leichten Sprung auf ihn. „Du gehörst mir, Kleiner!“, rief sie kampfeslustig. Maike sah sich derweil in ihrem Team um. „Seid ihr alle bereit?“, fragte sie, obwohl von vornherein klar war, dass diese Frage nur als reine Höflichkeitsfloskel diente. „Los geht’s!“ Sie machte einen Satz hinter sich und spurtete an den Männern vorbei, um mit ihrem Stab einen der Dämonen von hinten niederzuschlagen. Dante stand auch nicht länger nur so da. Er griff mit seiner Hand hinter sich an seinen Rücken und befreite sein Schwert Rebellion aus dessen Halterung. Ahnend, dass Maike es von Anfang an so beabsichtigt hatte, machte er einen Satz in die Höhe und schlitze Maikes Dämon vom Kopf abwärts auf. Misaki und Miyagi sahen nur angeekelt zu. „Und das soll dann auch noch Spaß machen?“, fragte der Jüngere. Ein kalter Schauer lief beiden über den Rücken. Die anderen Männer fackelten nun nicht länger und schmissen sich ebenfalls in das kämpferische Getümmel. Hidan stieß einen lauten und ungewohnt schrillen Schrei aus, als er mit seiner Sense gleich zwei der unheimlichen Kreaturen aus der Unterwelt enthauptete und anschließend halbierte. Misaki stieß ein leises Würgegeräusch hervor und Miyagi musste den Kleinen stützen. „Alles in Ordnung mit die?“, fragte er besorgt. Er hielt ihn weiter fest und sah mit seinen dunklen Augen zu Maike. „Ach ja!“, rief sie, als hätte sie einen Gedankenblitz. Sie rannte an dem Schwanz eines Dämonen hinauf und blieb auf dessen Kopf stehen. Er versuchte sich zu wehren und die Frau abzuschütteln. Doch Maike bekam von Kakashi eines seiner Kunai zugeschmissen und sie rammte das tödliche Messer mitten in den Kopf des Ungeheuers. Der Dämon stoppte in seiner Bewegung und stand still dar. Maike griff nun in ihren Rucksack und warf Miyagi zwei, schwere Gegenstände zu. „Ihr solltet besser wissen, wie die funktionieren, wenn ihr nicht frühzeitig sterben wollt!“ Sie lachte und holte aus ihrem Rucksack einen dritten dieser Gegenstände. Sie hielt ihn so hoch, dass Miyagi sie gut sehen konnte. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie an dem Ding etwas verändert. „So entsichert ihr die Waffen!“, rief sie noch und zog das Kunai aus dem Kopf den Dämon. „Schaut gut zu...“ Mit einem leichten Kopfnicken gab sie Vincent ein Signal. Maike sprang von dem Dämon. Sasori fing sie auf und Vincent lud seine Cerberus nach. „Jetzt!“, schrie Maike aus Leibeskräften. Vincent richtete den Lauf auf einen der letzten Dämonen und lies ein Kugelfeuer auf das Wesen ein, dass es eigentlich wie ein Schweizerkäse hätte aussehen müssen. Aika hatte indessen ein gutes Stück schon mit dem fremden Menschen gekämpft. Beide waren schon etwas aus der Puste und Schweiß hatten sich bei beiden auf der Stirn gebildet, der nun an ihren Schläfen herunter lief. „Na los! Rück raus mit der Sprache!“ Die sonst so geduldige Frau wurde immer ungeduldiger und zielte nun genau auf die Halsschlagader ihres Gegenüber. Mit einem Satz stand sie vor ihn und konnte ihn so zu Boden schmeißen. „Sag schon! Wer bist du?“ Der Fremde, wohl ein Mann, der kaum älter als sie selbst war, strich sich eine Strähne seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht. Er schien es nicht recht wahr haben zu wollen, dass er sich bereits im klaren Nachteil befand und jeden Moment tot sein könnte. „Ich sage es nur ungern noch einmal. Wie ist dein Name?“ Aika hatte die Zähne aufeinander gebissen und knurrte fast schon. Der Mann blieb weiter ganz entspannt und sah die Frau über sich nur mit einen großen, dunklen Augen an. Aika stutzte. Woher hat er nur diesen dicken Augenringe? Er muss sehr lange nicht mehr richtig geschlafen haben. Das hilft mir aber alles nichts weiter. Ich muss wissen, wer er ist! Aika drückte ihm ihre Klinge gegen den Hals und schnitt ihn dabei. Ein paar Tropfen Blut rannten an seinem Hals herunter und landeten auf der Erde, wo sie sofort versickerten. „Wie ist dein Name?“ Aika wurde nun freundlicher. Trotzdem blieb sie mit dem Schwert in der Hand auf dem Mann sitzen. „Ich werde dich nicht eher lebendig gehen lassen, bevor ich nicht weiß, wer du bist. Und das kann ich dir sogar schriftlich geben!“, versprach sie und setzte ein gehässiges Lächeln auf. „Warum seid ihr hier?“, fragte er schließlich. Seine Stimme klang ruhig. Wenn es danach ging konnte er kaum älter als Mitte Zwanzig sein. Vielleicht sogar jünger. Wer weiß. Er lächelte schwach, was seine dicken Augenuntermalungen nur noch mehr betonte. „Ich verstehe nicht ganz.“, gab Aika zurück. Der Mann seufzte. „Warum seid ihr hierher gekommen? Der Dschungel ist doch kein Touristenschauplatz, den sich jeder einfach so ansehen und bestaunen kann!“ Er wurde unfreundlicher und nachdrücklicher. Mit den Händen griff er nun an die Klingen zu beiden Seiten und versuchte sie von sich wegzudrücken. Blut quoll hervor und färbte die bis eben noch sauberen Klingen und den Boden unter sich rot. Aika musste ungewohnt viel Kraft aufbringen, damit sie dagegen angehen konnte. Der Mann brüllte ab diesem Zeitpunkt nur noch: „Warum seid ihr hier und vergeudet eure Zeit mit der sinnlosen Suche nach euren Freunden? Solange ihr nicht das vorweisen könnt, was wir wollen, werdet ihr sie nie wieder sehen und sie werden sterben! Wir werden sie töten! Wir werden auch alle töten!“ Aika erschrak von der Lautstärke seiner Stimme und wich zurück. Sie ließ von dem Mann ab und stand auf. „Woher weißt du, dass wir unsere Freunde suchen?“ Ihre Frage war leise und kaum hörbar. Der Mann machte einen Schritt auf sie zu und stellte sich so vor sie, dass er ihr direkt ihn Ohr flüstern konnte: „Weil wir beauftragt wurden euch aus dem Weg zu räumen, wenn ihr uns nicht das gebt, was wir wollen.“ Reflexartig schubste sie ihn weg und schrie sauer: „Woher sollen wir denn wissen, was ihr wollt, wenn ihr es nicht sagt?“ Dieser Vorwurf klang zwar einleuchtend, wurde aber von dem Fremden gleich wieder zu Nichte gemacht. „Die sieben Sünden...“, hauchte er und Aika verstand nicht recht. Er holte tief Luft und schrie, so laut er nur konnte: „WIR WOLLEN DIE SIEBEN SÜNDEN!!!“ Er beruhigte sich wieder. Aika stand nur da. Hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ihren Gegner emotionslos an. Er kam wieder auf sie zu, packte sie an den Schultern und schüttelte sie. „Wir wollen die achte Sünder erschaffen! Hörst du? Wir wollen dem Tod eine Form geben!“ Geschockt ließ Aika ihr Schwert fallen. Er fiel klirrend zu Boden, was die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zog. Misaki und Miyagi waren die Ersten, die dem ganzen Schauspiel Einheit gebieten wollten. Unsicher und nur mit extrem zittrigen Händen schnappte Misaki dem anderen die Schusswaffe aus der Hand, entsicherte sie und zielte auf den fremden Mann vor Aika. „Geh weg von ihr!“, rief er und richtete weiter seine Waffe auf den Mann. „Ich sagte, du sollst von ihr weg gehen! Sofort!“ Dante und Hidan standen etwas weiter hinter den beiden Neuen und sahen belustigt zu. „Wow!“, staunte Dante. „Trotz eingezogenem Schwanz traut der sich als Neuer an einen unbekannten Gegner.“ Hidan lachte schadenfreudig. „Entweder ist er lebensmüde oder er hat keine Ahnung!“ Die zwei Männer amüsierten sich. Sasori hingegen fand das überhaupt nicht komisch und stellte sich ganz nah hinter Misaki. Er griff ihm unter die Arme und stütze seine zittrige Haltung. Sofort stieg dem Jungen die Röte ins Gesicht. „Ich... ich kann das alleine...“, stotterte er und versuchte sich von Sasori zu befreien. „Du nimmst meine Hilfe an oder stirbst!“, flüsterte er und zielte mit dem Jungen zusammen weiter auf den Fremden. Dieser hob die Hände in die Höhe. „Ist ja gut. Ich ergebe mich!“ Sein plötzlicher Sinneswandel ließ die Agenten misstrauisch sein. „Mein Name ist L“ „’L’?“, wiederholte Maike und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie lief auf den Mann zu und zupfte ihre Kleidung zurecht. Ihr Oberteil war fast in Blut getränkt und auch Kakashi, der hinter ihr ging, war vorher nicht so rot gewesen. „Was soll das denn für ein Name sein, L?“ L sah sie nur gleichgültig an. „Ich kann euch meinen richtigen Namen nicht nennen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie mich töten!“ „Wer?“ Aika hatte ihre Sprache wiedergefunden. „Wer tötet dich?“ „Die Shinigami“ „Aber das sind doch Todesgötter. Die töten nicht einfach so grundlos, oder?“ Maike war verwirrt. Aika drehte sich kurz zu der Jüngeren um. „Hast du denn noch nie die Geschichten der Shinigami gehört?“ Maike schüttelte den Kopf. „Wenn man den Gerüchten glauben kann, dann gibt es auch Todesgötter in der Traumwelt. Sie haben ein Buch bei sich, dass sie Death Note nennen. Sie müssen nur den Namen und das Gesicht eines Menschen kennen, den Namen in das Buch schreiben und der Mensch stirbt!“ „Das ergibt aber keinen Sinn!“, fiel Hidan ihr ins Wort. „Shinigami haben doch diese ganz besonderen Augen, mit denen sie den Namen eines jeden Menschen sehen können.“ Sofort sprang Dante nach vorne und packte L am Kragen. Er drängte ihn gegen den nächsten Baum und würgte ihn so. „Dann kannst du uns deinen Namen ja ruhig sagen, wenn die Shinigami ihn so oder so wissen werden!“, hauchte er finster. „Und wenn schon.“ Aika wollte mehr wissen. „Lass ihn wieder los, Dante. Ich habe noch ein paar Fragen an ihn!“ Sie verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen und sah L dämonisch böse an. Dante ließ locker und L rutsche an der Rinde des Baumes herunter, bis er auf dem Boden saß. Aika kniete sich vor ihn und die anderen Agenten versammelten sich um sie. „Wie hast du das gemeint, als du sagtest, ihr bräuchtet die Sünden?“ L holte aus seiner Hosentasche einen Zettel und stützte sich auf seine Notizen. „Wir brauchen die sieben Sünden, um die Masterpuppe am Leben erhalten zu können. Ohne die Kugeln, wird die Puppe nicht mehr lange leben können. Mein Meister sagte mir, wenn ich innerhalb von einer Woche mit den Kugeln zurück kommen sollte, würde er die Geiseln töten.“ „Wie wollt ihr dem Tod eine Form geben?“, fragte sie weiter. L seufzte und sagte nachgebend: „Eigentlich verrate ich euch schon zu viel damit. Was soll’s! Wenn wir alle Sünden in der Masterpuppe vereinen können, dann entsteht so die achte Sünde. Die sogenannte Todsünde. Jeder der mit dieser Sünde in körperlichen Kontakt kommt, wird erst nach und nach von den eigentlichen Sünden befallen und stirbt schließlich an den Qualen dieser. Sünden sind etwas folterndes und wenn man von einer besessen ist, aber sie nicht mehr ausleben kann, dann ist die so quälend, dass man sich am liebsten nur noch den Tod herbei wünscht.“ „Was mich jetzt allerdings stutzig macht, ist, dass du uns das alle so ohne weiteres erzählst!“ Maike blieb weiterhin misstrauisch. „Woher wollen wir wissen, dass wir dir trauen können? Das deine Informationen echt sind und du uns hier keine ausgedachte Lüge auftischt? Warum tust du das, L?“ Unentschlossen darüber, was er antworten sollte, knabberte er an seinem Daumen und sah sich schweigend in der Gruppe um. Jeden einzelnen musterte er aufs Genauste und merkte sich jede Kleinigkeit, die ihm besonders auffiel. „Was ist?“, fragte Maike. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“ Betroffen senkte er den Kopf und starrte nur noch auf die Erde. „Ich brauche eure Hilfe!“, sagte er schließlich. „Ich will das alles nicht tun müssen...“ Puh *schwitz* Das war das 6. Kapitel. Okay, ich gebe zu, dass es nicht ganz so geworden ist, wie ich mir das vorgstellt habe, aber so ist es auch ganz in Ordnung... ^__^ Ich werde es jetzt so machen... wer diese FF gerne liest und immer Bescheid gesagt haben will, wann ich ein neues Kapitel on stelle, der kann sich kurz bei mir melden und dem schicke ich dann einfach immer ne kleine ENS, wenn es wieder soweit ist x3 Da nächste Kapitel wird auch wieder etwas länger dauern, da jetzt ja bald auch die ganzen letzten Klausuren noch kommen, die Ferien anfangen und ich vielleicht sogar ein oder zwei Prakika machen muss *nerv* Na ja... wir sehen uns im nächsten Kapitel! man schreibt sich! Das Mia *moe* p.s.: ich entschuldige mich an dieser stelle für die vielen rechtschreibfehler, aber leider wurde mein beta-zuhörer vorzeitig krank und konnte so nicht korigieren. das werde ich aber so schnell es geht beheben und dann bekommt ihr noch mal die fehlerfreie version ^^' habt nachsehen mit mir... *auf knien bettelt* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)