Blut von Finnian (Leben und Leiden eines jungen Vampirs) ================================================================================ Kapitel 2: Das wahre Leben... ----------------------------- Teil 2 – Das wahre Leben Als Tami am nächsten Tag um 11.30 Uhr erwachte, fühlte sie sich gut. Das Blut hatte ihr wieder neue Kraft gegeben, sie war aufgeputscht und wollte etwas unternehmen. Also sprang sie aus dem Bett, duschte und schlüpfte in die selben Klamotten, die sie auch am Vortag getragen hatte. Im Wohnzimmer lag noch immer ihr Vater. Er stank nach Alkohol und Schweiß. „Dann versäumt der Alte halt mal einen Arbeitstag“, dachte Tami, „muss er eben diese Woche mit ein paar Flaschen weniger auskommen“. Mit schnellen Schritten sprang Tami die Treppe des Hochhauses hinunter. Im Treppenhaus hatte gestern (oder irgendwann sonst, Tami war es halt nur noch nie aufgefallen) jemand mit schwarzer Farbe ordinäre Sprüche an die Wände geschmiert. Tami las sie, grinste und lief weiter. Sie musste sich irgendwie auspowern. Heute hatte sie Lust auf andere Jugendliche, quatschen, trinken, Musik hören, Spaß haben. Also lenkte sie ihren Gang in Richtung Jugendclub. Eigentlich hatte er überhaupt noch nicht geöffnet, da die meisten Jugendlichen normalerweise in der Schule sein müssten, aber die wenigsten Jugendlichen hier gingen regelmäßig zur Schule (wenn überhaupt), weshalb einige, die sich nicht in Gangs oder Banden rumtrieben, vor dem großen Gebäude rumhingen. Mit denen konnte Tami eigentlich immer ganz entspannt labern und dort konnte sie auch mal vergessen, woher sie kam und was sie machen musste, um sich aufrecht zu halten. Neben dem Jugendclub befand sich ein Park. Eigentlich ein denkbar schlechter Platz für einen Park, da Nachts die ganzen Jugendlichen aus dem Club in den Park gingen und Rentnern ihre Ersparnisse klauten. Aber wenn man bedenkt, dass es den Park schon seit etwa 100 Jahren gab und der Jugendclub erst vor drei Jahren eröffnet hatte, war es wohl doch eher ein ungeeigneter Platz für einen Jugendclub. Als Tami bei dem Club ankam, saßen tatsächlich ein paar Jugendliche auf der großen Steinmauer, die um den Park gezogen war. Sie rauchten und hörten laute Musik. Leere Bierflaschen und Zigarettenkippen gaben dem Boden ein etwas bunteres Aussehen. Tami setzte sich einfach neben die anderen. Hier musste man nie fragen, ob man willkommen war. Jeder, der gute Stimmung mitbrachte, war willkommen. Tami sah sich den Jungen an, neben den sie sich gesetzt hatte. Er war groß, schlank, hatte kurze, schwarze Haare, trug eine schwarze Lederjacke, Blue Jeans und ein rotes T-Shirt. Sie blinzelte ihm zu und sagte: „Hey, cooles Outfit. Rot ist meine Lieblingsfarbe.“ „Danke.“, sagte der Typ. „Wie heißt du?“, Tami nannte ihren Namen, worauf er erwiderte, dass sein Name Mike sei. „Eigentlich Michael, aber ich hasse diesen Namen, er klingt so spießig.“ Tami lächelte. „Wohnst du in dieser Gegend?“, fragte sie ihn. „Ich hab dich nämlich noch nie gesehen.“ Er lächelte zurück und antwortete: „Nein, ich wohne etwas weiter südlich. Meine Eltern haben dort eine Eigentumswohnung. Ich bin hier, weil ich einem Freund hier etwas vorbeibringen sollte, da hab ich die Leute hier gesehen und mich einfach dazugesetzt. Nach Hause kann ich eh noch nicht, weil meine Alte da ist und die nicht unbedingt wissen soll, dass ich die Schule geschwänzt habe.“ „Auf welche Schule gehst du denn?“ fragte Tami, „Auf die Gesamtschule.“, erwiderte er. „Allerdings nicht mehr lange, wenn ich mit meinen Zensuren so weitermache“. Mike sah auf seine Uhr, danach meinte er: „Sorry, aber ich muss jetzt los, sonst schöpft Mami noch Verdacht. Aber hast du nicht zufällig Lust, mal mit mir ins Kino zu gehen, oder so?“ Tami blickte verlegen auf den Boden und stotterte: „Na ja, ich hab nicht unbedingt sehr viel Geld, weißt du?“, Mike grinste. „Macht nichts.“, sagte er, „Dann komm eben zu mir und wir gucken ein Video. Was magst du?“ Ohne zu überlegen, sagte Tami: „Vampirfilme!“ „In Ordnung, ich steh auch auf Horror.“, meinte Mike. „Ich gebe dir meine Adresse: Jefferson-Alley 93. Weißt du, wo das ist?“ Tami staunte. Mikes Haus lag in einer, na ja, nicht grad vornehmen Gegend, aber dennoch in einer wohlhabenden. Was wollte er mit ihr? Einem Mädchen aus der beschissensten Gegend der Stadt, die er kaum kannte, von der er nichts wusste, außer dass sie dreckige Klamotten trug, eine Zahnlücke hatte und einen verdammten Hang zu verdammten Vampiren hatte? „Hey. träumst du? Weißt du wo es ist oder nicht?“ Mikes Stimme riss Tami aus ihren Gedanken. „Ja ja.“, murmelte sie, „ich find das schon“. „Super!“, rief er, „Morgen Abend um Acht?“ Tami nickte. „Dann Ciao.“ Mike schwang sich von der Mauer und ging davon. Tami blieb noch etwas sitzen und bettelte die anderen Teenager um eine Zigarette an, doch als sie keine bekam, ging auch sie wieder. Auf dem Weg zu Mike war Tami so aufgedreht wie sonst nur an dem Morgen, nachdem sie frisches Blut getrunken hatte. Sie hüpfte und sprang über die dreckigen Straßen L.A.‘s und pfiff ein Lied. Zwar hatte sie auch ein wenig Angst, was, wenn Mike sie nun doch nicht mögen würde, was, wenn Mikes Eltern da waren und merkten, was mit ihr los war, oder am allerschlimmsten, was, wenn Mike selbst es merkte, doch alle diese Gefühle blieben klein, kamen nicht aus ihrer dunklen kleinen Ecke in Tamis Gehirn heraus. Endlich war sie da. Sie klingelte an der Tür, Mike öffnete ihr selbst. „Hi“ Er grinste sie mit seinem Sunnyboy-Lächeln an. „Hi“, antwortete Tami. Sie betrat die Wohnung von Mikes Eltern. Sie war geschmackvoll eingerichtet, vor dem Großbild-Farbfernseher stand eine grüne Couch mit zwei Sesseln. „So etwas hatten wir auch mal besessen, als wir trotz aller Probleme noch eine Familie waren“, dachte Tami. Jetzt hatte ihr Vater die Couch zu Geld gemacht, was er offiziell für Tamis Ausbildung verwenden wollte. Inoffiziell und wirklich hatte er es versoffen. Der Gedanke an ihre Familie versetzte Tami einen kleinen Stich. Sie lies diese Art von Gedanken allerdings nicht zu und ging mit Mike in sein Zimmer. Aus seiner großen Stereoanlage drang leise Musik. Tami erkannte das Lied sofort: „Love Song for a Vampire“ von Annie Lennox. Sie wurde bleich. Wusste Mike von ihrer Abart? Nein, woher auch? Aber wieso dann dieses Lied? Sie sah Mike an. Er lächelte immer noch, doch plötzlich kam Tami sein Lächeln wissend und überführend vor. Tami drehte sich um und wollte aus Mikes Zimmer laufen, doch dieser war schneller. Er packe sie an ihrer blauen abgegrabschten Stoffjacke und hielt sie fest. „Was ist denn los?“, fragte er, während er ihr in die Augen sah. „Wenn es wegen dem Lied war, ich weiß nicht, warum es dich so geschockt hat, aber ich habe es nur reingemacht weil du doch gesagt hast, dass du auf Vampire stehst. Es sollte ein Gag sein, nicht mehr. Wenn du dich irgendwie verarscht gefühlt hast, tut es mir leid. Aber was war denn so schlimm daran? Selber wirst du doch sicher kein Vampir sein, oder?“ Tami lächelte gequält. Erschöpft lies sie sich auf Mikes Bett fallen. Er setzte sich neben sie und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Tami, ich kenne dich noch nicht lange. Ich habe dich erst zweimal gesehen und vieles an dir ist mir ein Rätsel. Doch ich spüre, dass irgend etwas an dir ist, was mich fasziniert. Ich mag dich sehr, Tami, bitte hilf mir, die Rätsel zu lösen. Lass mich in deine Welt, lass mich dich besser kennen lernen.“ „Ach, wenn ich das doch nur könnte.“, seufzte Tami und gab Mike einen langen, innigen Zungenkuss, den er leidenschaftlich erwiderte. Als Tami zehn Minuten vor zwei vor ihrer Wohnung stand, hatte sie immer noch ein glückliches Lächeln im Gesicht. Sie und Mike hatten zwar nicht miteinander geschlafen, doch sonst hatten sie so ziemlich alles gemacht. „Gut, dass ich jeden morgen dusche.“, dachte Tami, als sie die Wohnungstür aufschloss und eintrat. Sie zog sich aus, putzte ihre Zähne und legte sich ins Bett. Vor dem Einschlafen dachte sie an Mike, sie berührte sich mit ihren Fingern überall dort, wo Mike sie berührt hatte und schlief mit einem breiten Grinsen im Gesicht ein. Blut, Blut, Blut! Es war wieder einmal soweit: Tami hatte Blutlust. Zitterig zog sie durch die Straßen von L.A., ließ ihren prüfenden Blick über jeden schweifen, der an ihr vorüberging. Sie sah keine menschlichen Wesen mehr, jeder war nur noch ein Opfer, Lieferant dessen, was Tami so dringend zum Existieren brauchte. In diesem Moment dachte sie nicht an die Vergangenheit, nicht an die Zukunft, nicht an Mike und nicht an den Menschen, den sie gleich töten würde. Alles was sie vor ihrem inneren Auge sah, war rote Flüssigkeit, die langsam ihre Kehle hinunterlief und ihren Körper mit neuem Leben füllte. Mit schnellen Schritten ging sie voran, sie brauchte wirklich dringend neues Blut, zu lange hatte ihr Körper darauf warten müssen. Sie kam an einem Kinderspielplatz vorbei, auf dem zwei kleine Mädchen ziemlich laut spielten. Tami mochte Kinder, ihr Blut war besonders frisch und unverbraucht. Nur leider war es in dieser Gegend eine Seltenheit, Kinder ohne Begleitung anzutreffen, denn die Kinder, die nicht ständig von ihren Eltern bewacht wurden, trieben sich in Gangs herum. In Tamis Mundwinkeln bildete sich Sabber. Schnell betrat sie den Spielplatz und ging direkt auf die beiden Mädchen zu. Als diese die Jugendliche mit dem irren Blick entdeckten, begannen sie wegzulaufen, doch auch Tami setzte sich in Bewegung. Sie packte das dickere Mädchen von beiden an ihrer dünnen Hose. Das Mädchen viel auf den Boden und riss Tami mit. Diese sprang allerdings schnell wieder auf, das Mädchen, dessen Hose mittlerweile hinuntergezogen war, hielt sie an einem Arm fest. Dem Mädchen traten Tränen in die Augen. „Hilfe, Mami, Mami!“, schrie es, doch Tami nahm die Schreie kaum noch war. Sie holte mit zitternden Fingern das Messer aus ihrer Hosentasche. Es hatte bereits angefangen zu rosten, doch schneiden konnte man noch damit. Tami war so geil auf das Blut, dass sie nicht mehr die Nerven hatte, bei dem zappelnden und schreienden Kind die Halsschlagader zu suchen. Mit aller Kraft stieß sie das Messer in den Hals des Mädchens. Blut schoss in hohem Bogen hinaus. Tami legte ihren Mund sofort über die riesengroße Wunde. Das Mädchen hielt inzwischen still, anfangs wimmerte sie noch etwas, doch nach kurzer Zeit bereits, verstummte sie. Als Tami nach etwa fünf Minuten kein Blut mehr auf ihrer Zunge spüren konnte, ließ sie von dem ganz leicht zuckenden Kinderkörper ab. Noch weiter an ihr herumzuschneiden hatte keinen Zweck, bei Kindern war das meiste Blut bereits so verbraucht. Die paar Tropfen, die sich noch im Körper befanden, waren die Mühe nicht wert. Tamis Mund war rot verschmiert. Ein letzter Rest Blut lief aus ihren Mundwinkeln heraus, doch Tami machte sich nicht die Mühe, ihr Gesicht notdürftig sauber zu machen. So wie sie war, ging sie nach Hause. Wieder gingen zwei Tage ins Land. Tami telefonierte für etwas Kleingeld, welches sie auf der Straße gefunden hatte, mit Mike und traf ihn auch einmal. Sie schlief alle Nächte komplett durch. Sonst hatte sie immer extreme Schlafstörungen gehabt. Meist wachte sie gegen vier Uhr auf und konnte erst wieder schlafen, wenn sie sich etwas Alk von ihrem Vater eingeflößt hatte. Doch seit sie Mike kannte, schien sie ein Stück aus ihrer alten Welt herausgekommen zu sein. Viele Dinge waren anders geworden und sie dachte häufiger an Mike als an die nächste Portion Blut, was absolut ungewöhnlich war, da sie sonst fast nur an ihr Blut dachte. Doch als sie an dem Nachmittag an diesem verregneten, grauen Septembertag die kleine Wohnung betrat, spürte sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Kaum hatte sie die Tür geöffnet, sah sie die ersten Blutspritzer an der ehemals weißen, nun dreckig-grauen Tapete. Tami erschrak. Schnell lief sie ins Wohnzimmer, wo sie direkt auf die zerfetzte Leiche ihres Vaters sah. Glasscherben lagen um ihn herum, eine halbe Schnapsflasche steckte in seinem offenen Bauch. Sie stürzte zu ihm hin und versuchte, seinen Puls zu fühlen, doch es war zwecklos: Er war tot. Sein Gesicht hatte keine Farbe mehr, es war nicht einmal mehr weiß, es war einfach nur farblos. Er war eindeutig verblutet. Durch Tamis Kopf zuckten Bilder der vielen Leichen, die sie bereits gesehen hatte. So viele Männer und Frauen, Mädchen und Jungen, die sie mit dem selben ausdruckslosen, blutleeren Gesichtern angestarrt hatten. So viele. Zitternd streckte Tami ihre Finger aus und stieß sie leicht gegen das Blut, welches um die Wunde herum lief, doch es war getrocknet. Offensichtlich lag er hier bereits eine ganze Zeit. Tami hatte um fünf Uhr das Haus zu einem Morgenspaziergang verlassen und war danach im Jugendclub gewesen. Ohne Mike, den sie heute Abend treffen wollte. Es war jetzt halb sechs, sie war praktisch den ganzen Tag weg gewesen. Ihr Vater musste gestorben sein, direkt nach dem sie gegangen war. Tami blickte sich um: Der Fernseher, das kleine Kofferradio und das Telefon waren weg. Offensichtlich hatte ihr Vater in seinem Suff vergessen, das Fenster zu schließen, durch das nun brutale Einbrecher gelangt waren. Tamis Körper begann zu zucken, Tränen stiegen in ihr auf. Sie versuchte an etwas anderes zu denken, an irgendwas, doch immerzu schoben sich die Bilder von ihren Opfern dazwischen. Tami stand auf und rannte hinaus. Sie rannte die Straße entlang, rannte und rannte, genau wie damals, als ihre Mutter gestorben war. Sie konnte nicht aufhören zu rennen, rannte, rannte und rannte, bis sie auf der Straße jemanden entdeckte, den sie kannte. (Hihi, das reimt sich ja.^^) „Hey, ich denke, du wolltest erst um acht kommen?“ Tami war Mike direkt in die Arme gelaufen, ohne es zu merken. Nun stand sie ihm gegenüber. Er legte zärtlich die Arme auf ihre Schultern, begann sie zu streicheln und sagte irgend etwas. Was es war drang nicht zu Tami durch. Sie blickte ihn an, doch anstatt seines liebevollen Angesichtes, sah sie das Blut, welches sich in diesem Moment in seinem Kopf befinden musste. Es floss direkt hinter der Haut entlang, rot und kräftig. Tami schüttelte den Kopf, stammelte „Nein, nein.“, woraufhin Mike etwas unverständliches erwiderte. Nun nahm er Tamis Kopf in beide Hände. Sie hörte von sehr weit her, wie durch eine Wand, das Wort „Kuss“ und spürte, wie Mike ihren Kopf an seinen führte. Ein Ruck ging durch Tamis Körper. Schnell griff sie ebenfalls an seinen Kopf, drehte ihn zur Seite und biss in seinen Hals. Mit der Zunge ertastete sie die Stelle, an der sich die Pulsschlagader befinden musste, sie setzte ihre Zähne an diesen dünnen Strang an und biss mit aller Kraft zu. Sie hörte, wie Mike schrie. Noch floss kein Blut, Tami spürte allerdings, dass sie an der richtigen Stelle war. Ein kräftiger Pulsschlag ging von der Stelle auf ihre Zunge über, alles schien zu pulsieren. Sie schob ihre Zähne hin und her, kaute auf der Ader herum, bis sie schließlich aufplatzte und sich Mikes Blut in ihren Mund ergoss. Nach einer unbestimmten Zeit, vielleicht nach einer Minute, vielleicht nach drei Stunden, ließ Tami Mikes Körper los. Er fiel zu Boden wie ein nasser Sack. Auch sie ging zu Boden. So lagen sie beide in dieser dreckigen Seitengasse in L.A., die so gut wie niemals jemand betrat. Tamis Gesicht war mit einer rosa Flüssigkeit bedeckt, die ein Gemisch aus Tränen und Blut war. Nun war alles aus. Jeder, den sie hatte, war tot. Tami wusste, dass, obwohl (oder gerade weil) sie gerade erst eine riesige Ladung verschlungen hatte, sie dringend neues Blut brauchte, um trotz dieses seelischen Tiefs irgendwie weitermachen zu können. Doch wozu weitermachen? Was hatte so ein Leben für einen Sinn? In Extase war sie nicht mehr sie selbst. Sie wusste, wenn sie wieder jemanden kennen lernen würde und sich die gleiche Situation ergeben würde, würde sie wieder die Kontrolle verlieren und ihn aussaugen. Tami beschloss, noch ein letztes Mal Blut zu trinken. Allerdings so, dass sie entgültig einen Schlussstrich unter diese ganze Scheiße ziehen konnte. Mit letzter Kraft fummelte sie ihr Messer aus ihrer Hosentasche und setzte es an ihre Pulsadern am Handgelenk. Sie schnitt, erst nur leicht, danach kräftig. Als das erste Blut austrat, presste sie ihr Handgelenk an ihren Mund, um keinen Tropfen zu verschwenden. In Tamis Körper kämpften zwei Gefühle miteinander: Einmal der körperliche Schmerz ausgehend von ihrem Handgelenk und einmal das Glücksgefühl, Blut auf der Zunge zu schmecken. Und noch während sie das Bewusstsein verlor, hielt sie ihr Handgelenk an ihren Mund, auch wenn bereits immer mehr Blut daneben lief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vielen Dank für eurer Interesse! ^^ Hoffe, die FF bzw. der OS hat euch zugesagt! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)