Someone like you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Uruhas POV Als ich aufwachte war ich als erstes geblendet von hellem Licht was in meine Augen fiel. Ich grummelte und drehte mich auf die andere Seite, um mein Gesicht ins Kissen zu drücken. Dabei berührte ich mit meinem Arm etwas festes Warmes. Im Halbschlaf glitten meine Finger über die zarte Haut und streichelte langsam über sie. Überrascht setzte ich mich schnell auf und schaute auf die schlafende Person neben mir. Das Erste was ich sah waren schwarze Haare, die unter der Bettdecke hervorschauten. Lächelnd beugte ich mich über Aoi und zog ihm die Decke weg. Allerdings sah ich so auch nicht mehr von ihm außer seinem Rücken, da er auf dem Bauch lag. Und entgegen meiner schmutzigen Fantasien hatte er sogar ein T-Shirt an. Und eine Hose auch, wie sich herausstellte als ich die Decke noch ein wenig weiter nach unten schob, was ich natürlich nur tat um ein bisschen frische Luft an unsere Körper zu lassen. Ich selbst trug kurze Shorts, die wahrscheinlich von Aoi war. Komischerweise konnte ich mich nicht daran erinnern, mich in sein Bett zum Schlafen gelegt zu haben. Meine letzte Erinnerung setzte ein, als wir gemeinsam ferngesehen hatten. Da war ich schon sehr müde gewesen und hatte in Aois Amen vor mich hingedöst. Hatte er mich dann in sein Bett gebracht? Ich streckte mich um meine eingerasteten Glieder ein bisschen zu dehnen. Es war anscheinend schon früher Nachmittag, da es sehr hell war und ich fragte mich, ob wir nicht in die Schule mussten, bis mir einfiel dass ja Wochenende war. Ich setzte mich auf und schaute eine Weile Aoi beim Schlafen zu, aber da ich nur seinen Rücken sehen konnte, wurde dies schnell langweilig und ich weckte ihn, indem ich ihn erst auf den Rücken drehte und ihn dann hin- und herschubste. Das schien zu helfen, denn nach ein paar Minuten blinzelte er mit den Augen, schaute mich ganz verwirrt an und – drehte sich auf die andere Seite, um weiter zu schlafen. „Hey Aoi. Aufstehen. Die Sonne scheint und wir haben Wochenende.“ Er ließ nur ein lautes Grummeln verlauten und zog sich die Decke über den Kopf. „ Okay, dann haben wir jetzt keinen grandiosen Sex.“ Sagte ich und stand vom Bett auf, um mir erst Mal die Hose zu recht zu ziehen. „Was….Sex?“ Aoi hatte sich umgedreht und blickte mich aus verschlafenen Augen an. Jaha, da wurde man doch gerne wach. Ich lächelte ihn an und warf ihm eine Kusshand zu. „Ich geh in die Küche und such nach was Essbarem. Okay Schatz?“ Ich wollte mich grad umdrehen, wurde aber an einem Zipfel meiner Hose festgehalten und da diese ziemlich locker saß, rutschte sie gleich Mal ein paar Zentimeter nach unten, sodass man mein Hüftknochen und ein Teil meines Hinterteils sehen konnte. Aber Aoi hatte dies ja schon alles gestern Abend genauestens begutachten können, während ich im Land der Träume geschwebt hatte, also sollte es nichts Neues für ihn sein. „Ich will Kuscheln!“ sagte er, schob die Decke ein wenig beiseite und breitete die Arme aus. Ich kicherte und drückte mich an ihn. „Wir müssen langsam aufstehen. Wir sind doch heute mit den Jungs verabredet und es ist bestimmt schon nach 11 Uhr.“ „Ja, aber Reita und Ruki kommen nicht, die haben anscheinend schon was zu zweit vor. Wir könnten doch auch den Tag allein verbringen.“ Bettelte er und sah mich mit großen Kulleraugen an. „Aber wir haben es gestern Kai und Miyavi versprochen.“ Ich zog die Decke ganzungar von uns und legte mein Kopf unter Aois Schulter. „ Außerdem können wir uns dann ja auch ein bisschen von den zweien absetzten.“ Ich wippte mit meinen Beinen hin und her und grinste meinen Freund an. „ Wie war das mit Sex?“ fragte er mich breit grinsend. Warum nahmen mich bloß alle Leute so ernst? „War mein Versuch dich aus dem Bett zu kriegen.“ „Ach so und ich dachte schon du wolltest mich INS Bett kriegen.“ Wir trafen uns mit Kai und Miyavi in einem Park in der Nähe von Aois Wohnung. Wir kamen natürlich zu spät, was allerdings meine Schuld gewesen war, da ich Mal wieder zu lange im Bad gebraucht hatte. „Da kommen ja meine Mädels.“ Begrüßte uns Miyavi gut gelaunt. Er saß zusammen mit Kai auf einer Decke und die zwei hatten anscheinend auch was zum Essen mitgebracht. „Ich wusste gar nicht, dass wir picknicken.“ Sagte ich und besah mir den Korb, indem anscheinend Essen war genauer an. „Das ist eher eine spontane Aktion von Kai und mir. Wir dachten ihr habt sicher nix dagegen.“ „ Solange ihr das nicht selber gemacht habt.“ Meinte Aoi, gespielt griesgrämig und hockte sich neben mich auf die Decke. „Also Kai wollte ja schon, aber dann hatten wir keine Zeit mehr und sind zum Bäcker gegangen.“ „Ach Aoi, sei nicht so gemein zu klein Miyavi. Okay, er kann nicht wirklich kochen, aber er hat bestimmt selbst geschnittenes Brot mit selbst gekauftem Schinken dabei und da sollten wir so richtig Stolz auf ihn – Oh mein Gott, das ist ja Kuchen.“ Begeistert packte ich mit Kai zusammen das Gebäck aus den Folien und wollte mich gleich drauf stürzen. „Eine Sekunde Uru, zuerst trinken wir etwas.“ Unterbrach Kai mich und schnappte mir mein Stück aus der Hand. „Trinken? Ich dachte du bist gegen Alkohol?“ fragte Aoi ganz erstaunt. „Oh Mann, es ist halb 2 und du denkst an so was. Ich meinte eigentlich Kaffee.“ Kai lachte und warf ihm eine Flasche zu. Aoi machte diese brav auf, bekam auch noch vier Becher in die Hand gedrückt und schenkte uns allen ein. Dann gab er uns das heiße Getränk und ich wärmte erstmal meine kühlen Finger daran. „Was wollen wir heute eigentlich so machen?“ fragte Kai in die Runde. „ Shoppen!“ rief ich aus und strahlte in die Runde aus genervten Gesichtern. „Och nee, geh doch mit Ruki shoppen, wie wär’s mit Karaoke?“ schlug Aoi vor. „Hey, Einkaufen ist eine sehr sinnvolle Beschäftigung.“ Maulte ich und grabschte beleidigt nach dem Kuchen. „ Stimmt, und wenn Uruha nicht alle 24 Stunden in einen Laden kommt, kriegt er Entzugserscheinungen.“ Kicherte Miyavi, verstummte aber sogleich als ich ihm einen bösen blick zuwarf. „Gut, wir können ja Mal auf dem Weg ganz kurz in einen Laden schauen.“ Machte Aoi mir ein Angebot. „Ganz kurz heißt zwei Stunden, oder?“ fragte ich ihn zuckersüß und kuschelte mich liebevoll an ihn. „Äh, na ja…also.“ Stotterte er rum und bekam eine leichte Zornesfalte auf der Stirn als Miyavi „Der wickelt dich ja ganz schön um den kleinen Finger“ rumgackerte. Alle bis auf Aoi lachten und ich gab ihm kleine versöhnliche Küsse auf seinen Hals. „Na, schmollt da wer?“ flüsterte ich leise, bekam jedoch keine Antwort, sondern wurde in einen heißen Kuss verwickelt. Ich spürte Aois weiche Lippen auf meinen und seine Zunge die zärtlich gegen meinen Mund stupste. Meine Arme machten sich selbstständig und legten sich um seinen Hals, um ihn sanft am Nacken zu kraulen. Was ihm anscheinend gefiel, den er gab, so gut es eben beim Küssen geht, genießerische Laute von sich. Wir lösten uns erst wieder voneinander als Miyavi zu johlen anfing und begeistert in die Hände klatschte. „Ui, ihr zwei habt es heute Nacht bestimmt ganz schön bunt getrieben.“ Lachte er und rettete sich hinter Kai, da ich drauf und dran war ihn zu verprügeln, mich dann jedoch ziemlich schnell wieder beruhigte. „Also? Habt ihr?“ wurde ich neugierig gefragt, diesmal allerdings von Kai. Seit wann ging der eigentlich so vertraut mit unserem Miyavi um. Der hatte wie selbstverständlich seinen Kopf auf Kais Schulter platziert und sah mich frech grinsend an. Und seit wann gab der solche perversen Kommentare von sich. „Nee, Uruha ist vorm Fernseher eingepennt und ich musste ihn dann ins Bett tragen.“ Kicherte Aoi. „ Wahrscheinlich war er gelangweilt von dir.“ Meinte Miyavi. „Oder müde.“ Versuchte Kai die Situation zu entschärfen und stocherte mit der Gabel in seinem Kuchen. „Und er hatte keine Lust auf Sex.“ „Doch bestimmt, nur hat er gewartet bis du den ersten Schritt tust, Aoi.“ Ich schaute etwas perplex zwischen den zwei Jungs hin und her. Kai, der Miyavi mittlerweile mit Kuchen fütterte saß so halb auf dessen Schoß. „Also, eigentlich wollten wir mit dem Sex noch ein bisschen warten.“ Sagte ich mehr zu mir selbst, da ich das Gefühl hatte dass mir eh keiner mehr zuhörte. „Wollten wir?“ fragte Aoi mich ganz erstaunt. „Ja, darüber haben wir doch gesprochen, oder nicht?“ „Nö, eigentlich nicht.“ „Ist ja auch egal, aber denk bloß nicht, dass ich mich so schnell flach legen lasse und wenn dann bin ich oben, alles klar?“ Ich wusste ja wie das bei Reita und Ruki aussah, na ja zumindest ungefähr und so würde es bei mir und Aoi nicht ablaufen, oh nein, wenn überhaupt würde ich im Bett sagen wo es lang geht. „Ja, mach ihm klar dass du der Boss bist.“ Rief mir Miyavi hinter Kais Rücken zu bevor ihm der Mund mit einem Stück Kuchen gestopft wurde und er nur noch vor sich hin grummelte. „Duhu?“ „JAha!“ „Wollen wir zusammen die Entchen da füttern?“ fragte ich Aoi und zeigte auf ein paar Enten, die ein paar Meter weiter herumwatschelten. „Äh? Uru? Das sind Tauben.“ Aoi nahm mein Gesicht in die Hand, was mittlerweile in seinem Schoß lag und wedelte mit seinem freien Arm vor meinen Augen hin und her. „Alles okay bei dir?“ fragte er mich spöttisch. „Ja, ich dachte nur, dass das Enten sind, weil die so weit weg waren.“ „Du bist also nicht blind oder so?“ Er lachte. „ Aber wir können sie trotzdem gerne füttern.“ Er griff unter meine Schultern und hob mich hoch. „Jungs, wir gehen mal eben die „Enten“ füttern.“ Miyavi und Kai, die gerade damit beschäftigt waren sich gegenseitig zu füttern, sahen überrascht auf. „Welche Enten???“ Kais POV Aoi und Uruha entfernten sich Händchen haltend von uns und liefen die Straße ein wenig entlang. Sie hatten ein bisschen Kuchen mitgenommen und wollten damit anscheinend die Tauben füttern. „Die zwei brauchen wahrscheinlich einfach ein bisschen zeit allein.“ Sagte Miyavi, streckte sich genüsslich und langte nach dem Kuchen, von dem allerdings eh nicht mehr viel übrig war. Der Kerl konnte echt essen wie sonst was. Vorsichtig krabbelte ich von seinem Schoß, auf den er mich einfach so gezogen hatte, was mich recht verwirrt hatte, und goss mir noch etwas Kaffee ein. „Ja, sie haben vielleicht einfach genug von uns.“ Kicherte ich und legte mich längs auf die Decke, um in den hellblauen Himmel schauen zu können. „Ich sollte besser aufhören sie so zu durchlöchern, aber ich find es immer so süß wie verlegen die zwei darauf reagieren. Uruha wird meistens ganz rot um die Nase und sieht mich so böse an.“ Er lachte und streckte sich neben mich auf die Decke. Da er ein richtiger Riese war, passten seine Füße nicht mehr auf die Decke und lagen im Gras. Ich schaute ganz eifersüchtig auf seinen langen Körper. Neben ihm kam ich mir immer so klein vor, obwohl ich ja eher normalgroß war. „Was ist eigentlich mit dir und dieser Lilly?“ wurde ich neugierig gefragt. „Nun, eigentlich nichts. Wir arbeiten zusammen und mehr ist da nicht, außerdem glaub ich steht sie nicht auf Typen wie mich.“ „Oh.“ Meinte er nur und war ruhig. Ich hatte das Gefühl, dass er mich gern irgendwas fragen wollte, aber es kam nichts und das wunderte mich, da Miyavi nicht unbedingt eine schüchterne Person war. „Bist du eigentlich schwul?“ platzte es aus ihm heraus. „Was? …..äh… wieso fragst du?“ Ich sah ihn überrascht an. Warum wollte er denn das wissen? „Nun ja, weist du, wenn du hetero bist, bist du der einzige von uns, da ja alle irgendwie schwul sind. Und ich bin immerhin bi.“ Lachte er. „Da hast du auch Vorteile. Du hast die Frauen alle für dich, es sei denn du teilst sie dir gerne mit mir.“ Da wir beide auf dem Rücken lagen, mussten wir uns nicht ansehen und somit sah er auch nicht meinen knallroten Kopf. Denn ehrlich gesagt, hatte ich mit noch keinem so direkt über meine sexuelle Orientierung gesprochen. „Ich weiß nicht… vielleicht bin ich ja auch bi.“ Stotterte ich verlegen rum. „Okay, analysieren wir dich Mal. Fandest du einen Mann Mal sehr attraktiv?“ Während er sprach setzte er sich auf und beugte sich über mich, sodass ich mir leicht eingeengt vorkam. „ Mmm, ja schon.“ Gab ich zu. „Und wen? Ich kenn ihn wahrscheinlich eh nicht. Du kannst ihn ja beschreiben.“ Schlug er mir vor. Oh Gott, was sollte ich da sagen? Es gab viele Männer, die ich mochte und denen ich auch schon Mal hinterher geschaut hatte, natürlich so dass es keiner merkte, aber richtig verliebt war ich nur im Kindergarten gewesen und das wollte er jetzt bestimmt nicht wissen. „äh? Keine Ahnung.“ „Gut, dann jemand den ich kenn. Wen von uns allen findest du am geilsten? Keine Angst, ich sag es ihnen auch nicht.“ Langsam setzte ich mich auf und schaute etwas verlegen zu Aoi und Uruha, die Arm in Arm etwas abgelegen standen und gerade damit beschäftigt waren, ihre Zunge in den Hals des Anderen zu stecken. „Einen von den Zweien?“ fragte Miyavi und erntete nur ein Kopfschütteln meinerseits. Meine Gedanken trifteten ab zu dem kleinem Ruki, der manchmal richtig anhänglich war und zu Reita, vor dem ich ehrlich gesagt ein bisschen Angst hatte, weil er mich immer so böse anschaute. „Und?“ wurde ich erneut gefragt. „Weiß nicht. Ich mag sie ja schon, aber halt nicht so wie du jetzt meinst.“ „Ach so, und was ist mit mir?“ Miyavi rutschte ein ganzes Stückchen näher an mich ran und grinste mich anzüglich an. Ich schaute ihn überrascht an. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht, aber eigentlich war die Vorstellung gar nicht so schlecht. Also gar nicht schlecht. Miyavi war groß, schlank und sah gut aus, wenn er auch einen komischen Modestil hatte. „Wie meinst du das jetzt?“ fragte ich ihn, obwohl es ja klar war wie er es meinte. „Also wenn du mich nicht sexy findest, hast du echt keinen Geschmack.“ Regte er sich auf und brachte mich dadurch zum Lachen. „Ich finde dich totaaaal Sexy.“ Schleimte ich und zwinkerte ihn an. „Ja, ich dich auch“ mit einer schnellen Bewegung legte er den Arm um mich und schwups schon waren seine weichen Lippen auf meinem Mund. Überrascht keuchte ich auf, Miyavis Zunge glitt sofort in meine Mundhöhle und stupste meine an. Seine Arme schlangen sich um meinen Körper und er drückte sich näher an mich ran, was sich eigentlich ganz gut anfühlte. Ganz vorsichtig erwiderte ich den Kuss und hoffte, dass er nicht bemerkte wie wenig Erfahrung ich auf dem Gebiet hatte. Als wir uns voneinander lösten grinsten wir uns an, er dreckig und ich verlegen, außerdem wusste ich nicht was ich sagen sollte. „Ich mag dich.“ Flüsterte er mir leise ins Ohr. „Ähm… Ich mag dich auch.“ Flüsterte ich zurück. „Na dann ist ja alles okay.“ Er lachte und beugte sich erneut über mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)