Someone like you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Uruhas POV Ich saß mit Kai im Kunstraum und wir mussten irgendwelche komischen Skulpturen aus Ton formen. Hört sich nicht interessant an? Ist es auch nicht. Als Vorlage hatten wir Muscheln, Fossilien und so was, die der Lehrer durch die Reihen gehen lies. „Oh, mann, das Zeug will doch eh keiner sehen.“ Sagte mein Nachbar motiviert. „Wie interessiert du doch bist. Hast du Mathe?“ fragte Ich hoffnungsvoll. „Ich? Mathe? Ja, sehe ich denn so aus?“ Nein! Kai?“ wollte ich von ihm wissen und drehte meinen Kopf sodass ich ihn ansahen konnte. „Was?“ fragte er. In sein Gesicht hatte ich ein bisschen Ton geschmiert, sodass er ganz braune Backen hatte. „Hast du die Mathe Hausaufgabe?“ wiederholte ich mich und er nickte. „Gott, du vergisst jetzt schon deine Hausaufgaben zu machen.“ Kai war anscheinend sehr geschockt. Ich lächelte nur nett und schnappte mir sein Heft aus seiner Tasche. Ich legte es zwischen mich und meinen Nachbarn, der Josh hieß und wir schrieben gemeinsam ab. Dabei mussten wir aber immer aufpassen dass der Lehrer nicht in unsere Richtung schaute oder zu nah an unserem Tisch saß. Während ich abschrieb fragte ich mich, wo Ruki und Reita waren. Ich hatte sie heute früh nicht gesehen. Okay, ich war auch mit dem späteren Bus gefahren, aber vor der Schule hatte ich nur Aoi, Kai und Miyavi getroffen, die alle sehr unausgeschlafen aussahen. Miyavi hatte natürlich sofort einen perversen Kommentar abgelassen, ob ich den auch meinen Spaß mit meiner Tussi gehabt hatte. Ich war mit gesenktem Kopf an ihm vorbeigelaufen und so schnell wie möglich im Schulgebäude verschwunden. Zum Glück hatte ich Chantal bis jetzt noch nicht gesehen und ich legte auch keinen Wert darauf ihr unter die Augen zu treten. Bestimmt wusste die ganze Schule schon von meinem kleinen Aussetzer. Als es klingelte war ich glücklicherweise fertig mit der Hausaufgabe, allerdings war mein Tonteil, was immer das werden sollte, noch nicht mal angefangen. Vor mir lag noch immer ein runder nasser Klumpen, während Kai eine tolle Muschel gemacht hatte. Ich legte meine „Arbeit“ also zusammen mit den anderen ins Regal zum Trocknen, erntete vom Lehrer noch einen mahnenden Blick und überprüfte noch schnell mein Make-up im Spiegel. Meine Haare sahen total doof aus und damit war meine gesamte Erscheinung ruiniert. Weil die Frisur schließlich immer das wichtigste ist. Na ja, wenigstens hatte ich keine Pickel und meine Augenbrauen waren auch toll gezupft. Ich wendete mich Kai zu der mich komisch ansah. „Was?“ wollte ich wissen. „Brauchst du immer so lange vorm Spiegel?“ fragte er. Ich haute ihm auf den Kopf und schmollte genervt. Darf man als Mann noch nicht mal gepflegt rumlaufen und ab und zu in den Spiegel schauen? Anscheinend nicht, denn Kai lachte mich auf dem gesamten Weg zu unserem Klassenzimmer aus. Als er sich beruhigt hatte und wir unsere Taschen abgestellt hatten, verschwand er schnell in der Mensa um sich was zu kaufen. Ich lief die Treppen zum Pausenhof runter und traf Aoi. Der stand da ganz allein rum und ich hängte mich sofort an ihn und hielt ihm die Augen zu. „Na, wer bin ich?“ fragte ich und versuchte Eine tiefe Reita-Stimme zu machen. „Hier riecht es unglaublich nach einem Frauenparfum daraus schließe ich: das kann nur Uruha sein.“ Sagte Aoi und nahm meine Hände weg. „Das hab ich geschenkt gekriegt und….Oh nein.“ Ich machte mich ganz klein und versteckte mich hinter Aois tollen breiten Schultern, ohne auf sein fragendes Gesicht zu achten. „Darf ich erfahren was du für Probleme hast?“ fragte er und sah mich von oben an als wäre ich verrückt geworden. „Aar, da ist SIE.“ Ich machte mich noch kleiner und krallte meine Finger in Aois Arme. Direkt neben mir lief Chantal vorbei. Gott, wenn die mich jetzt sah. Die würde mich auslachen und alle würden von davon erfahren, wenn es nicht eh schon alle wussten. Außerdem durfte Aoi es nicht wissen, der würde ja denken ich könnte gar nichts. „Hä?“ Aoi verstand immer noch nichts und als Chantal mit ihrem netten Hüftschwung weggeweht war, schnaufte ich glücklich und lies Aois Arme los. „Sorry, hab ich dir wehgetan?“ „Nein, nur meinen Arm ausgerenkt. Kein Problem.“ Er sah mich bedeppert an. „Was war DAS denn?“ „Ich schütze mein Leben vor dieser Frau von gestern.“ Sagte ich wahrheitsgemäß und überlegte mir welche Geschichte ich Aoi am besten auftischen konnte. Aber irgendwie würde er es wahrscheinlich eh erfahren also könnte ich es ihm ja auch sagen und die schlimmsten Details auslassen. „Also, mit der hab ich getanzt und dann wollte die mit mir raus und dann….“ Ich stotterte blöd rum und merkte wie sich Aois Gesichtsausdruck veränderte. Warte, wusste er das etwas. „Ja, ich weis, ich hab euch gesehen.“ Bestätigte er meine Vermutung. „Oh.“ Auch meine Gesichtszüge entgleisten. „Du hast dich mit der also nett amüsiert? Gratuliere und dabei sagst du immer dass kein Mädchen auf dich steht.“ Sagte er und klang dabei ganz schön böse. Auf mich etwa? „Also nein. Das verstehst du falsch. Sie wollte und ich wollte nicht und bin dann gegangen.“ Bekam ich meine stark abgekürzte Version der Geschichte raus. „Natürlich. Und das soll ich dir glauben. Gott Uru, kein Mann hätte da nein gesagt.“ „Nein gesagt hab ich auch nicht. Es lag an was anderem.“ Druckste ich rum. „Du warst nicht rasiert?“ riet Aoi mal ins Dunkle hinein. „Nein, ich bin immer rasiert.“ „Du hast kein…. Ahh Uru, du hast keinen Hochgekriegt.“ Schrie er so laut dass uns die vorbeieilenden Schüler komisch anschauten. „Psst. Nicht so laut.“ Sagte ich eindringlich und packte ihn am Kragen um ihn in die nächste Ecke zu ziehen. „Wehe, du erzählst das irgendwem.“ Drohte ich und hielt ihn immer noch fest. „Kein Problem, aber ich denke das erledigt schon jemand anderes für mich.“ Sagte er böse grinsend. Klar, Chantal würde es bestimmt jedem erzählen. „Wo war eigentlich dein Problem. Hast du es davor mit Ruki so bunt getrieben dass du nicht mehr konntest?“ Er lachte hämisch. In dem Moment zog sich bei mir alles zusammen. Wie konnte Aoi nur so gefühllos sein? Ich war sein Freund, wenn bei mir was schief lief musste er mir doch beistehen. Ich lies ihn los. „Mensch, kannst du mal so nett sein, und aufhören mich auszulachen. Das würde ich bei dir auch nie tun.“ Sagte ich mit verletzter Stimme. „Mensch Uru, das war doch nur Spaß. Mir gefällt es halt nicht, dass mein kleiner Uruha bald groß wird und Sex hat.“ Sagte er und zog mich in Arm. „Hab ich doch gar nicht. Abgesehen davon bin ich viel größer als du.“ „Stimmt, mein Kleiner.“ „Aoi? Ich finde alles momentan echt beschissen. Weist du, bald haben wir alle Freundinnen oder auch Freunde, bei Miyavi weis man ja nie, und machen dann wahrscheinlich gar nichts mehr zusammen. Ruki und Reita machen ja auch die ganze Zeit rum. Und irgendwann habt ihr gar keine Zeit mehr für mich.“ Ich kuschelte mich an ihn und genoss seine Wärme. Vielleicht könnte ich dass nicht mehr lange machen weil seine Freundin, die gar nicht seine Freundin war, das nicht wollte. „Uruha?“ „Mmm!“ „Ich verspreche dir, ich werde immer bei dir bleiben, ja“ „Sicher?“ fragte ich noch mal nach und ein Glücksgefühl durchströmte mich. „Jaha.“ Er grinste mich an. „Vor was hast du denn Angst?“ „Davor das ihr bald alle erwachsen werdet und ich hier doof rum hock und keine Beziehung hab.“ Sagte ich und spürte sein Gesicht, was eigentlich viel zu nah an meinem war. „Ich hab doch auch keine Beziehung.“ „Aber du bist viel attraktiver als ich. Du findest sofort eine.“ Murrte ich entnervt. „Ach, findest du.“ Ich sah ihn genervt an. Brauchte der jetzt wirklich meine Bestätigung dass er eine geile Sau war? Und plötzlich beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf meine. Ich war viel zu überrascht um die Augen zuzumachen und stand einfach nur da und lies es geschehen. Träumte ich oder stand ich wirklich knutschend mit Aoi auf dem Gang in der Schule und alle konnten uns sehen? Als mir klar wurde dass das wirklich geschah drückte ich meine Lippen scheu gegen seine und klammerte mich fester an ihm fest. Ich spürte wie weich er war und hoffte dass der Augenblick niemals vorbeiging. Aber natürlich lösten sich irgendwann unsere Lippen voneinander und wir sahen uns einfach nur geschockt an. Er öffnete seinen Mund um was zu sagen und schloss ihn wieder. „Danke.“ Murmelte ich leise und wir lösten uns voneinander. „eh ja bitte.“ Flüsterte er leise. Ich wusste nicht ganz was ich machen sollte und schaute seine Schuhe an. Als er sich räusperte sah ich auf. „Wir sollten mal raus zu den anderen gehen“ sagte er und wirkte leicht beschämt. „Ja, klar.“ Rukis POV Es war die dritte Stunde und wir hatten Chemie. Wie gewöhnlich hörte keiner dem Lehrer zu und als wir ein Experiment machen sollten, wusste auch keiner was wir genau tun sollten. „Okay, Leute wir haben hier so ein nettes Blatt und jetzt schreiben wir einfach des auf was diese Streber neben uns da stehen haben.“ Sagte Miyavi und zog sich einen Stuhl heran. „Wir hatten dieses Thema übrigens schon letztes Jahr und machen jetzt nur eine Wiederholung, das hier sollte für uns kein Problem sein.“ Sagte Aoi, der aus irgendeinem Grund heut ausgenommen ruhig war. Vielleicht hatte er Streit mit Uruha. Ich hatte durchaus gemerkt dass er gesehen hatte wie dieser mit Chantal rumgeknutscht hatte. Also nahm ich mir vor mal mit dem zu Reden. Tja, ich war halt echt der einzige der so ein Schlamassel wieder geradebiegen konnte. Ich merkte wie Reita sich von hinten an mich ran schlich. „Kommst du auf meinen Schoß?“ fragte er und streichelte mir über die Schulter. „Komm du doch auf meinen Schoß.“ schlug ich vor und grinste ihn frech an. „Ja nee, wie schaut das denn dann aus? Ich bin viel größer als du.“ „Jeder kann doch mal jede Position einnehmen.“ sagte Miyavi kichernd, der konnte sich mal echt nichts verkneifen. Aber auch Reita lachte und wippte anzüglich mit seinen Augenbrauen. „Schon gut, ich geh auf deinen Schoß.“ Gab ich mich geschlagen und stand auf um mich kurz danach auf Reita zu pflanzen, der es mal wieder nicht lassen konnte und dessen Finger bedenklich nah an meinem Schritt waren. „Oh, da hatte jemand aber ganz schön viel Spaß gestern Abend. Seid ihr deshalb so früh gegangen?“ hackte Miyavi nach und wollte gar nicht mehr aufhören zu Kichern. „Lass die Zwei doch mal in Ruhe. Siehst du nicht, dass Ruki das peinlich ist.“ Okay, Aoi war echt nicht gut drauf. „Also, ich finde das nicht schlimm und nein, WIR hatten keinen Spaß, aber Ruki schon.“ Gackerte Reita. Der Typ konnte echt nicht seine Fresse halten. Plauderte da einfach mal unsere intimsten Sachen aus. Und ich hatte gedacht er wäre ein bisschen ruhiger geworden. „Aha, du hast es ihm also ordentlich besorgt. Und er hat sich gar nicht revanchiert?“ Fragte Miyavi. Das er in einem ganz schön lauten Ton sprach, fiel ihm anscheinend gar nicht auf. Und ein paar Mitschüler schauten uns jetzt schon ganz komisch an. Ich merkte dass Reita gerade etwas sagen wollte und hielt ihm schnell den Mund zu. „Oh nein, jetzt bist du schön leise und wehe ich erwisch dich noch mal wenn du irgendwas Privates ausplauderst.“ Sagte ich in strengem Tonfall. Reita nickte nur und sah mich mit großen Augen unschuldig an. Ich nahm die Hand von seinem Mund, die er mir schon halb abgeschlabbert hatte. Er grinste und leckte sich genüsslich über die Lippen. „Ist mein kleiner Ruki sauer?“ neckte er mich. Und ich spürte seine Hände die immer näher an meinen Schritt kamen. „Ja.“ Gab ich trotzig von mir und drehte dann meinen Kopf von ihm weg. „Kann man da was tun?“ „Ja.“ „Und was?“ „Ich wäre jetzt gerne am Strand bei tollem Sonnenschein.“ sagte ich grinsend. „Kein Problem.“ Er legte den Arm um mich und drehte meinen Körper sodass ich schräg auf seinem Schoß saß, dann drückte er mich zurück und ich hing wagerecht in seinen Armen. „Miyavi, mach mal Meerrauschen.“ Befahl Reita und streichelte über meine Brust. „Also Ruki, wir zwei sind am Strand. Wir tragen Boxershorts oder auch gar nichts, was dir halt besser gefällt.“ „Ui, wie Romantisch.“ Gab Aoi von sich, wurde aber von Miyavi übertönt der gurgelnde Geräusche von sich gab, die sich nicht wirklich nach Meer anhörten. „Nein Miyavi, du hörst dich an wie Gewitter. Mach eher so ein Rauschen.“ Ertönte die Stimme Reitas. „Und du Ruki, machst die Augen zu.“ Ich schloss brav meine Äuglein und hörte Miyavi neben mir der sich immer noch komisch anhörte. Gleichzeitig glitten Reitas Hände zu meinem Hintern und zwickten mich sanft hinein. „Und wie fühlst du dich, mein Prinz?“ fragte er leise an meinem Ohr. „Ich fühle mich so wie man sich fühlt wenn man Chemie hat und unsittlich von seinem Freund in der Öffentlichkeit berührt wird.“ Murrte ich trotzig. „Oh Mann, Ruki so schlimm bin ich auch nicht, oder?“ „Na ja, man kann dich ertragen.“ Sagte ich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)