Someone like you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Vielen Dank für die Favos und Kommis. In diesem Kapi gibts auch mehr von Kai, nur kommen Reita und Miyavi gar nicht vor. Gomen, aber ich hab sie natürlich nicht vergessen. Viel Spaß mit dem drítten Teil. ********************************************************************************* KAIS POV Ich verabschiedete mich von Uruha und fuhr dann mit der Straßenbahn in Richtung Innenstadt. Ich musste zugeben dass ich anfangs noch Schiss hatte alleine in die Klasse zu gehen. Und dann kam ich auch noch zu spät, Gott das war mir so peinlich gewesen, gleich am ersten Tag. Ich war froh gewesen dass überhaupt noch ein Platz frei war und um meine Nervosität zu überspielen hatte ich wie blöd Uruha beschwatzt. Den hatte ich wahrscheinlich ganz schön genervt. Da mein Vater eh noch auf der Arbeit war, beschloss ich mir die Stadt anzuschauen und nach einem Job zu suchen. Außerdem brauchte ich noch ein paar Sachen für mein Zimmer. Ich war mit meinem Dad erst vor einer Woche her gezogen, davor hatte ich viele Kilometer von hier in einer großen Stadt gelebt. Da mein Vater dauernd versetzt wurde, mussten wir immer umziehen. Ich war schon auf zig Schulen gegangen, aber jedes Mal waren wir nach höchstens einem Jahr wieder umgezogen. Diesmal würden wir länger bleiben, hatte mir zumindest mein Vater versprochen. Ich hoffte dass dies der Fall sein würde, da ich die Umgebung mochte und die Schule auch toll war. Aber sicher war ich mir nicht. Ich stieg aus der Straßenbahn und machte mich in Richtung Innenstadt auf. Es waren sehr viele Leute unterwegs, vor allem Schüler die genau wie ich gerade Unterrichtsschluss hatten. Ich ging als erstes in ein Schreibwarengeschäft und kaufte die Hefte und Umschläge für die Schule. Dann schaute ich in einen Lebensmittelladen rein. Da mein Vater nicht kochen konnte, musste ich das immer erledigen, was mich aber nicht störte. Als ich klein war, hatte meine Mutter das gemacht, aber dann hatte sie einen reichen Amerikaner kennen gelernt und war mit ihm durchgebrannt. Ich hatte mich damit abgefunden, ich kannte es ja nicht anders aber mein Vater litt sehr darunter. Er brachte zwar ab und zu eine Frau nach Hause aber nachdem ich sie ein zwei Male gesehen hatte, verschwand sie wieder. Ich kaufte gerade Getränke und fragte mich wie ich die denn nach Hause transportieren wollte. Ich konnte ja nicht alles tragen. Also doch, ich könnte schon, aber das wäre mir dann irgendwie zu schwer. Also stellte ich einiges wieder weg und nahm nur das wichtigste mit: ganz viele Süßigkeiten. Ich bezahlte und lief noch ein wenig herum. Ich fragte in mehreren Läden ob noch eine Stelle frei war. Nur leider war da nicht soviel los. Entweder die Stelle war schon vergeben oder eine Vollzeitstelle. Außerdem taten mir vom vielen Laufen die Füße ganz weh. Deshalb setzte ich mich in ein Restaurant und bestellte ein Kaffe. Ein junges Mädchen in meinem Alter brachte ihn mir. „Entschuldigung“ rief ich ihr hinterher. „Ja?“ Sie sah mich total süß an. „Ist hier vielleicht noch eine Stelle frei?“ Gott, bin ich doof. Das wird sie als Angestellte wohl kaum wissen. „Ich weis nicht, da müsste ich den Chef fragen! Warte mal einen Augenblick!“ Und schwups schon war sie weg und im Inneren des Restaurants verschwunden. Ich trank mein Kaffe aus und nach ein paar Minuten kam das Mädchen wieder. „Könntest du kurz mit reinkommen?“ fragte sie mich und ich nickte schnell und packte mein Zeug. Sie nahm mir meine leere Tasse aus der Hand und lächelte mich süß an. „Ich betrat das Restaurant, es war in hellen Farbtönen gehalten mit vielen Blumen und sah recht romantisch aus. Ein junger Kerl Mitte zwanzig lehnte am Tresen und sah mich prüfend an. Er hatte längere Haare und sah ein bisschen aus wie ein Hippie. „Du suchst also Arbeit?“ fragte er mich. „Hast du denn schon mal gekellnert?“ „Ja auch, aber meisten war ich in der Küche und habe Gemüse geschält und halt beim Kochen geholfen!“ „Okay, wir bräuchten schon noch jemanden, aber nur halbtags.“ Er sah mich kritisch an. „Ich nehme mal an, du gehst noch zur Schule!“ „Ja klar“ Dann wollte er noch wissen auf welche Schule ich gehe und wo ich wohne. „Wenn du willst kannst du gerne anfangen hier zu arbeiten, aber erst mal nur auf Probe.“ Sagte er schließlich. „Oh danke, wann kann ich denn anfangen?“ Ich war schon ganz hibbelig. „Am besten gleich, wenn es geht. Lilly wird dir alles zeigen.“ Er zeigte auf das süße Mädchen und sie lächelte mich an. „Komm, dein Zeug kannst du hier abstellen.“ Sie hatte mich gepackt und von dem Hippie weggezogen hinter eine Schiebetür. Aus dem Nebenraum hörte man Stimmen und man roch das Essen. Ich hängte meine Jacke an einen Hacken und legte meine Einkäufe daneben. Lilly drückte mir eine Schürze in die Hand, die ich überzog. „Arbeite ich als Kellner?“ fragte ich. Ich wollte eigentlich lieber in der Küche stehen, da lag mir mehr. Ich hatte immer das Gefühl dass die Leute die ich bediente mich anschauten und dass war mir jedes Mal unangenehm. „Ja, wir haben zu wenige bzw. bin ich die Einzige. Du kannst gleich zu den Leuten.“ Sie zeigte auf ein junges Paar das gerade die Tür hereinkam. „Die Bestellung gibst du an die Küche ab und merkst dir an welchem Tisch sie sitzen.“ „Alles Klar, ich hab das schon öfters gemacht.“ Sie lächelte mich an und gab mir einen Block und einen Stift in die Hand um die Bestellung aufzuschreiben. „Viel Glück!“ „Danke!“ erwiderte ich und machte mich mit zitternden Knien zum Tisch auf. „Hallo, was hätten sie denn gerne?“ Die Beiden musterten mich einen Moment. Die Frau grinste mich an und sagte mir dann ihren Wunsch. Während dem kurzen Gespräch fiel mir auf dass ich keine Ahnung von dem Speiseplan hatte. Ich hatte echt mal fragen sollen. Als ich endlich fertig war ging ich ein bisschen niedergeschlagen zur Küche. „Ups, ich hätte dir sagen sollen welche Soßen wir anbieten, oder?“ Lilly hatte die Szene anscheinend die ganze Zeit beobachtet. „Ja, wahrscheinlich.“ Ich sah sie an und plötzlich fingen wir an zu lachen. „Wahr es so schlimm.“ „Ich bin mir nicht sicher ob die Gerichte die die Frau da bestellt hat, überhaupt hier angeboten werden.“ „Kein Problem, an der nächste Ecke gibst ein tolles Restaurant.“ Sagte sie kichernd. „Da war ich schon öfters.“ „Das ist jetzt aber Schleichwerbung.“ „Du hast Recht. Was hat die Frau den bestellt?“ „Pommes mit Ketchup.“ „Echt jetzt, das gibt’s hier aber nicht.“ „Das war ja auch nur ein Scherz. Uruhas Pov Ruki und ich hatten den Bus verpasst und da kein weiterer innerhalb der nächsten halben Stunde in Aois Gegend fuhr hatten wir beschlössen zu laufen. Besser gesagt hatte Ruki das beschlossen. „Nicht so faul Uru, laufen ist super für die Figur. Wenn wir Mal ins Freibad gehen, kannst du Aoi mal richtig zeigen was du so zu bieten hast.“ Da er das total laut schrie (ich lief nen halben Kilometer hinter ihm)bekamen das natürlich alle Leute mit und starrten uns blöd an. Außerdem steckte in Rukis Nase noch immer Reitas Tampon. Gott, meine Freunde sind echt so peinlich. Irgendwann beschloss Ruki auf mich zu warten, denn da ich so langsam lief, war ein totales Loch zwischen uns entstanden. „Duhu Uruha, du bist doch ein Mann.“ „Äh, ja glaub schon.“ „Verstehst du warum Reita manchmal so komisch ist?“ „Wie komisch?“ fragte ich und setzte mich neben ihn auf den Bordstein. Ausruhen, wie toll. „So ….anzüglich, als würde er wollen das alle über unser Sexleben bescheid wissen.“ „Also, ich weis sehr gut über euer Sexleben bescheid.“ „Wie soll ich das jetzt verstehen? Was erzählt dir Reita denn da immer?“ der Zwerg war plötzlich ganz schön durch den Wind und hatte zudem ein knallroten Kopf bekommen. „Keine Angst, das war doch nur ein Scherz. Übrigens würde ich den Tampon aus der Nase nehmen. Sieht nicht so schön aus.“ „Oh, den hat ich ganz vergessen.“ Ruki zog sich das Teil aus der Nase, an dem Blut tropfte. „Wääh, schaut ja eklig aus.“ Sagte ich angewidert. „Hallo? Das ist mein Blut, das ist voll geil.“ Aber auch er sah nicht so begeistert aus und schmiss den Tampon über seine Schulter in den nächsten Vorgarten. Hallo? Anstand und so? „Ruki! Schon mal was von Umweltschutz gehört?“ „Nö!“ „Immerhin ehrlich.“ Ich musste lachen und wischte die roten Flecken um seine Nase weg. „Bin ich noch irgendwo schmutzig?“ fragte er. „Oder verschmiert?“ „Nee, du siehst wie immer toll aus.“ „Schleimer. Siehst du, Reita würde jetzt „Du hast was Weises am Mund“ sagen.“ „Ja klar, weil er von dir halt nicht genug kriegen kann und dich gern in Verlegenheit bringt. Das ist seine Art zu sagen, dass er dich liebt.“ „ Ja, aber mir ist das immer so was von peinlich. Ich möchte nicht dass Leute was Schlimmes oder Perverses von mir denken.“ „Tun wir nicht. Vielleicht solltest du Reita sagen dass es dich stört.“ „ Dass ist mir dann auch unangenehm. Ich kann ihm doch nicht sagen dass mich sein Verhalten nervt. Dann wäre er sauer und würde sagen dass ich ihn so hinnehmen soll wie er ist. Früher war er nie so. Das kommt nur davon dass wir miteinander… äh…ist egal.“ „Was denn?“ Hui, jetzt war ich aber neugierig. „Seit wir ES getan haben ist er ab und zu so und wenn wir alleine sind, will er halt dauernd.“ Okay, das überraschte mich jetzt schon. Ich war ja echt der Einzige der noch nie…äh…ihr wisst schon, das war zwar blöd aber ich hoffte das wenigstens Kai und Aoi noch alles vor sich hatten. Außerdem war Ruki erst vor kurzem 17 geworden und er war nur 1,60 groß. War das nicht strafbar? „Uru, was ist denn los?“ „Nichts, nur hätte ich das nicht erwartet. Ich dachte Miyavi wäre der Einzige der schon so weit ist.“ „Reita und ich … äh…das ist erst seit kurzem so.“ Ruki hatte immer noch einen knallroten Kopf, ihm war das anscheinend mehr als peinlich. „Äh, vielleicht liegt das an seinen Hormonen oder so. Er pubertiert wahrscheinlich nur und das vergeht dann mit der Zeit.“ „Ja, hoffentlich, so schlimm ist es ja auch nicht.“ Sagte er und stand auf. „Willst du schon weiter?“ fragte ich und er hielt mir die Hand hin. „Ja, aber wäre es nicht besser wenn du allein zu Aoi gehst, dann kannst du noch mit ihm quatschen und so.“ „Ist das jetzt wieder so ein Verkupplungsversuch von dir?“ fragte ich und musste lachen. „Ja, damit du auch mal zum Zug kommst.“ „Wer ist jetzt versaut, hier?“ Er grinste, nahm meine Hand und schaute mich entschuldigend an. „Mir wäre es lieber wenn du auch mit kommst. „ „Okay, wenn du willst.“ Sagte er und lächelte und gemeinsam gingen wir weiter, aber diesmal viel langsamer. Als wir bei Aoi ankamen, klingelte Ruki erst mal Sturm. Aoi machte genervt die Tür auf. „Ruki, was willst du denn hier?“ Dann fiel sein Blick auf mich und ich lächelte lieb. Der sah schon wieder so gut aus. „Hey Uruha, komm doch rein. Nein Ruki, du bleibst draußen. Tschüss jetzt.“ Ruki wurde ganz sauer, trat Aoi zwischen die Beine und schob sich an ihm vorbei ins Innere der Wohnung. Aoi hatte ein von Schmerzen verzogenes Gesicht und jammerte, da Ruki anscheinend genau seine Weichteile getroffen hatte. „Geht’s?“ fragte ich ihn und zog meine Schuhe aus. „Ja, mir geht’s gut. Möchtest du einen Tee?“ „Cola wäre mir lieber, aber ist egal.“ Er nahm mir die Schuhe ab und stellte sie ins Schuhregal. Aus der Küche konnten wir Ruki hören. „Will jemand was zutrinken?“ „Hallo? Das ist meine Wohnung. Was will der Zwerg eigentlich, müsste der nicht mit Reita kuscheln?“ Aoi rieb sich ganz genervt im Schritt. „Ja eigentlich schon. Warum bist du denn so schlecht drauf?“ „Ich hab grad geschlafen und Ruki hat mich aufgeweckt und wegen ihm tut mir jetzt mein wichtigstes Körperteil weh.“ Ich errötete und schaute zur verlegen zur Seite. „Ich geh mal Ruki schlagen.“ Meinte Aoi und verschwand in der Küche. Ich folgte ihm schnell. Ruki hatte ein Brief auf dem Tisch gefunden und las ganz versunken darin. „Aoi hat ein Liebesbrief geschrieben. Aoi ist verliebt.“ Schrie er durch die ganze Wohnung und wurde vor Aufregung ganz rot. „ Da steht aber nicht für wen der bestimmt ist?“ Aoi hatte nun genauso wie Ruki einen knallroten Kopf, aber wahrscheinlich eher aus Scham. „Und für wen ist er? Also mir persönlich würde da jemand einfallen.“ Ruki sah mich grinsend an. Oh Gott, bitte nicht, wenn Ruki jetzt meinen Namen sagte, würde Aoi wissen was ich für ihn empfand. „Er ist für meine Freundin wenn du es genau wissen willst.“ Rief Aoi laut. Ruki der gerade noch ganz wild rumgezappelt hatte, erstarrte. Er sah mich ganz entsetzt an und dann Aoi. „Ach so.“ Sagte er dann nur. Plötzlich war es ganz still in der Küche. Wir starrten alle auf den Boden und ich fühlte mich grässlich. Wie dumm war ich nur anzunehmen, dass Aoi etwas für mich empfand, dass er überhaupt was für Männer empfand. Gleichzeitig war ich enttäuscht. Aoi und ich kannten uns nun schon so lange und er erzählte mir noch nicht mal wenn er eine Freundin hatte. Okay, in letzter Zeit hatte ich ständig rumgeheult weil ich nicht in die nächste Klasse kam, aber er hätte es mir trotzdem erzählen müssen. „Ich geh mal kurz auf die Toilette.“ sagte Ruki und verschwand blitzschnell. „Äh, du wolltest eine Cola, richtig?“ Aoi ging zum Kühlschrank und holte mir eine Dose raus. „Hier!“ sagte er und drückte sie mir in die Hand. „Danke!“ „Alles Okay?“ „Hä was?“ Ich schaute ihn ganz verwirrt an. „Du warst nur grade so neben der Spur.“ Er lehnte sich gegen die Spüle und schaute mich an. „Äh, also das mit dem Brief, das ist… sie ist nicht meine Freundin.“ „Ist schon okay, ich dachte nur du würdest mir so was sagen.“ Ich machte die Dose auf und trank einen Schluck. Wir sahen uns immer noch nicht an. „Also, da sie gar nicht meine Freundin ist und das nur so eine blöde…äh… Verliebtheit war, ist es doch gar nicht wichtig.“ sagte Aoi, es schien so als wäre es ihm unangenehm, da er mit seinen Haaren spielte, das machte er ihn solchen Situationen öfters. „Wie du meinst!“ Ein blondrosaner Schopf schaute durch die Tür. „ Du Aoi, hast du vielleicht eine Binde für mich, du weist ja ich hab meine Tage und bin grad am auslaufen.“ Ruki hatte wahrscheinlich die ganze zeit gelauscht und wollte nun zur allgemeinen Erheiterung der Stimmung beitragen. „Ups, hab ich mich grad selbst beleidigt. Gott wie tief bin ich den gesunken?“ Und Rumms war die Tür schon wieder zu und Ruki weg. „Also, das freut mich natürlich für dich.“ Als hätte Ruki uns nie unterbrochen, nahm ich den Gesprächsfaden wieder auf. Ich war Aois Kumpel und wenn er eine Freundin hatte, fand ich das natürlich toll. Also durfte ihm bloß nicht auffallen wie sehr mich das verletzte. „Ja, aber das wird wahrscheinlich eh nichts mit der.“ „Bring sie doch einfach mal mit, damit wir sie kennen lernen können.“ und ich sie umbringen kann. „Mal schauen.“ Er sah mich an. „Tut mir echt Leid dass ich dir nichts gesagt hab, ich bin ein scheiß Freund.“ „Nein, ist schon okay. Ich hätte nur nicht gedacht dass dir eine Freundin so peinlich wäre. Ich meine, ich hätte gerne eine Beziehung, nur hat keine Frau Interesse an mir weil ich so weiblich bin.“ „Das stimmt doch gar nicht, die trauen bloß nicht dich anzusprechen weil du so gut ausschaust.“ Er errötete. „Ich mein damit, du bist ganz hübsch für eine Mann.“ „Und ich hab geile Beine.“ Stimmte ich ihm zu und wir mussten beide anfangen zu lachen. „So, alles schön verpackt. Ich frag mich nur was du mit den Windeln vorhast, die im Bad sind.“ Ruki spazierte ins Bad und nahm sich auch eine Cola. Ich musste lachen und Aoi jagte Ruki ins Wohnzimmer, um in dort ordentlich durchzukitzeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)