Dreiergeschichte von Ilona_Delagun (Vampyre) ================================================================================ Kapitel 1: Ilona_Delagun ------------------------ Hier die erste Sichtweise. __________________________________________________________________________________________ Das erste was ich sah, als ich in den Raum geführt wurde, war der Mann der mich gefangen genommen hatte. Er lächelte süffisant und machte eine einladende Handbewegung. Die Wache durchtrennte meine Fesseln und verschwand. Der Idiot fühlt sich völlig sicher, schoss es mir durch den Kopf. Ich funkelte ihn wütend an, was ein breites Lächeln auf sein Gesicht zauberte, doch er sagte nichts, sondern wies nur mit der Hand zu dem großen Himmelbett. Dort lag eine junge Frau mit sehr sanften Zügen. Ihr Körper wurde von einem feinen Lacken bedeckt und war gerade so über ihre Brüste gezogen. Ihre Augen waren geschlossen, doch sie mussten wunderschön sein, dachte ich. Sie sah völlig friedlich aus. Ich konnte meine Augen kaum von ihr wenden, so bezaubernd fand ich sie. Ich spürte wie sich eine Hand auf meiner Schulter legte. „Sie gefällt dir, nicht wahr?“ säuselte mir dieser Widerling ins Ohr. Ich wirbelte herum. Der Mann stand mir ganz nah, zu nah für meinen Geschmack. Hastig wich ich einen Schritt zurück. Der Mann lachte. „Oh ja, sie gefällt dir.“ Seine Stimme hatte sich kaum verändert, noch immer war sie sanft und einlullend. „Du kannst sie haben. Ich werde sie für dich wecken. Sie wird sich freuen. Du bist schließlich ein Prachtexemplar von einem Mann.“ Er durfte sie nicht anfassen, nicht dieser schmierige Typ, das durfte ich nicht zulassen, doch ich konnte mich nicht rühren. Ich musste mit ansehen wie der Mann zu der Schönheit trat und seine widerlichen Finger über ihren schlanken Körper strich. Die junge Frau schlug die Augen auf. Sie sah den Widerling an, Träumerisch und voller vertrauen. Ihre Auen waren in einem atemberaubenden Lila. Sie machten ihre Erscheinung vollkommen. „Was möchtet ihr?“ fragte sie sanft und so leise, dass ich Probleme hatte sie zu verstehen, obwohl ich keine drei Meter entfernt stand. Der Widerling küsst sie am Hals und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass ein Lächeln auf dieses zauberhaften Lippen brachte. Sie zog die Decke ein Stück höher und setzte sich auf. Ihre faszinierenden Augen musterten mich. Sie lächelte. „Würdest du uns alleine lassen?“ wandte sie sich an den Widerling. Dieser neigte leicht den Kopf und erhob sich. Er ging an mir vorbei und verließ den Raum. Die junge Frau schlang das Betttuch um sich und kam zu mir herüber. Sie war ein Stück kleiner als ich und hatte eine sehr schlanke und zierliche Gestalt. Sie legte ihre Arme und meinen Hals, was zur Folge hatte, dass die Decke zu Boden fiel. Sie zog mich mit sich, drängte mich aufs Bett. Ihre zarten Finger liebkosten meinen Körper, noch immer konnte ich mich nicht bewegen. Die Männer mussten mich unter Drogen gesetzt haben. Die Finger der Frau waren warm und ihre Lippen brannten gerade zu auf meiner Haut. Ich wollte sie ansehen, doch sie küsste meinen Hals und ihre Hände hielten meine Handgelenke fest. Fester als diese Hände mich hätten halten können. Ich drehte mühsam den Kopf und entdeckte den Mann, der zuvor aus dem Zimmer gegangen war. Er hielt meine Hände eisern fest. Die Hitze an meinem Hals verstärkte sich und ich schrie auf, als sich etwas in meinen Hals bohrte, wie glühende Nadeln. Das Feuer breitete sich von dort enorm schnell aus und schien meinen ganzen Körper zu erfüllen. Die junge Frau hielt mich mit ihrem Körper auf dem Bett. Ich merkte, wie mir die Sinne schwanden. Dann breitete sich ein neuer Schmerz aus. Diesmal von meinem Handgelenk. Eine Woge des Feuers durchbrandete meinen Körper. Mühsam öffnete ich die Augen. Dort saß der Widerling wie ein zu großer geratener Vogel und hatte seine Zähne in meine Handgelenke versenkt. Blut lief über meinen Arm und die Frau leckte es ab. Ihr Gesicht hatte sich verändert. Es war verzerrter und in ihren Augen stand Gier. Ich spürte, dass sie sich zurück zu meinem Hals bewegte. Meine Augen waren so schwer, dass ich sie nicht offen halten konnte… Kapitel 2: Totenbuddler ----------------------- Hier die Zweite Sichtweise ______________________________________________________________________________________________ Heute war es wieder so weit, die Dorfbewohner würden uns, wie jeden Monat ein neues Opfer bringen...Das man Menschen aber auch so leicht unterwerfen kann… Als ich endlich vor dem Zimmer von Katharina stand, fiel mir ein Stein vom Herzen. Sie war noch nicht erwacht. Hastig stieß ich die Tür auf und trat vor ihr Bett. Gut sieht sie heute wieder aus, so unschuldig… Verwirt schüttelte ich den Kopf, wie sehr der Schein doch trügt. Schnell nahm ich Kontakt mit ihr auf. Gedankenübertragung ist doch was Schönes, wenn die Menschen wüssten was ihnen entgeht. >Gebieterin, die Dorfbewohner sind auf dem Weg hierher. Sie bringen einen jungen Mann, er wird Euch zufrieden stellen< Es dauerte wie immer eine Weile bis sie mir antwortete, doch die Antwort war klar und Ziel gerichtet. >Gut, bringt ihn zu mir. Ich werde mich noch etwas ausruhen< Stumm verneigte ich mich und trat aus dem Zimmer. Ausruhen pah, während wir geredet hatten, hat sie noch nicht einmal die Augen aufgeschlagen. Aber sie war nun mal meine Herrin, ich musste gehorchen. Kurze Zeit später berichteten mir die Wachen, dass das Opfer angekommen sei. Er war wohl noch sehr, sprunghaft. Denn der Soldat hatte ein ausgeprägtes Veilchen. Blumen wären ihm wohl lieber gewesen. Trotz meines momentanen Hohnes blaffte ich ihn nur kalt an. Er sollte ihn in das Zimmer der Herrin bringen. Natürlich war ich schneller in dem Raum als er. Der Kerl scheint ziemlich widerspenstig zu sein, er gefällt mir schon jetzt, wenn ich daran dachte, wie ich ihn überlistet hatte, es war schon praktisch das die Dorfbewohner gleich mitgemacht hatten und die Chance auf ein Opfer wahrgenommen haben. Ich brauchte ihn lediglich etwas… ruhig zustellen. Ein Grinsen stahl sich auf meine Züge. Der Kerl war schon lecker. Endlich klopfte es und die Wachen kamen herein, wie ich sehe, erinnerte er sich an mich. Wie gern würde ich ihn hier verschlingen, könnte ich der Herrin doch einen der Wachen geben. Er rieb sich die Handgelenke, die Fesseln hatten dort wohl einen Abdruck hinterlassen… obwohl mir bei Fesseln ganz andere Gedanken kamen. Das wütende Funkeln in seinen Augen, unbewusst leckte ich mir über die Lippen. Aber ich musste mich zusammen reisen, mal sehen was er zu der Herrin zu sagen hat. Ruhig wenn auch widerwillig trat ich kaum merklich zur Seite und wies mit meiner Hand seinen Augen den Weg zum Himmelbett. Mit verkrampften Muskeln konnte ich es förmlich mit ansehen, dass er ihr verfiel. Langsam näherte ich mich ihm, sog seinen Duft ein, wenn ich doch nur könnte, jetzt noch schmeckte ich sein Blut auf meinen Lippen, das war als ich ihn gefangen nahm. Ich musste ihn einfach berühren, langsam Streckte ich meine Hand aus. Ich musste an meinen Job denken (!). „Sie gefällt dir, nicht war?“ Als mein Atem sein Ohr streifte zuckte er zusammen, kurz bevor er zu mir herum wirbelte. Nun konnte ich schon Fast die feinen Schweißtropfen auf seiner Stirn sehen. Allerdings fand ich war er noch nicht nah genug. Als er nach der ersten Schrecksekunde hastig Abstand nahm, konnte ich nicht anders, ich musste lachen. Er sah zu süß aus, ein Jammer ihn so zu erschrecken. „Oh ja, sie gefällt dir.“ er wurde rot. „Du kannst sie haben. Ich werde sie für dich wecken. Sie wird sich freuen. Du bist schließlich ein Prachtexemplar von einem Mann.“ Ja, dachte ich, wenn du ihr wahres Gesicht kennen würdest kämst du wohl eher mit mir. Ich sah seinen Versuch mich zu erreichen, doch wie schon so oft hatte ich meine Arbeit gut gemacht, er konnte sich nicht bewegen. Nachdem ich Katharina geweckt habe, sah ich sie wieder die Amethysten der Herrin. „Was willst du Iar?“ Wie immer sprach sie leise, nachdem ich ihr alles erzählt habe, gehorche ich ihrem Befehl raus zu gehen. Doch ich komme nicht weit. Sie wollte ihn gleich aussaugen, vorher doch nicht mit ihm Spielen. Also kehrte ich um, so hätte er zu viel Kraft, ich musste ihr helfen. Nachdem meine Herrin sich an ihm fest gebissen hatte, erlaubte sie mir auch etwas, als beweis dass sie meine Treue zu schätzen wisse. Wer weis vielleicht macht sie ihn mir gleich und schenkt ihn mir dann. Kapitel 3: L_Angel ------------------ Und hier der letzte Teil _________________________________________________________________________________________________ `Hunger!´, dieses Verlangen verspüre ich schon zu lange. Zu lange… für meine Verhältnisse. Viel lieber würde ich wie früher auf die Pirsch gehen, die Angst der Beute spüren, hören wie das Blut durch die Adern rauscht, das Herz pocht. Wie Adrenalin meinen Verstand benebelt. Nicht wie in letzter Zeitdiese wehrlosen Opfer. Das ist noch öder als Dosenfutter. Wann lässt mich Vater wieder raus? Na gut, ich möchte nicht leugnen, dass ich ein bisschen übertrieben habe. Man sollte nicht zu viel töten. Verdacht würde auf den Clan fallen, aber ein paar Menschen mehr oder weniger, wem fällt das schon auf? Jetzt liege ich hier und döse den ganzen Tag. Vater hat mir zwar einen seiner Diener überlassen, aber mit solchem Gesindel gebe ich mich nicht ab. Ah, wenn man vom Teufel spricht, obwohl Teufel maßlos übertrieben ist. Er ist nicht mal den kleinen Fingernagel selbigen wert. Wundert mich, dass Vater ihn zu einem von uns gemachte. Dachte immer Würmer waren seiner zu wieder. Ich höre wie sich Iar mir nähert und fragte mich warum keiner diesem Idioten zeigen konnte, wie man sich leise bewegte. Bei jedem Schritt oder eher Getrampel raschelte sein Mantel, wie zehn Wälder bei Sturm und seine Kette hämmerte in einem gleich bleibenden Rhythmus gegen seine Brust. Dieser Klang wird mir noch eine Zeit lang in den Ohren nachklingen. >Gebieterin, die Dorfbewohner sind auf dem Weg hierher. Sie bringen einen jungen Mann, er wird Euch zufrieden stellen< Zufrieden stellen hatte er gesagt, was weis dieses Stück Aas was mich zufrieden stellt. Gelangweilt antwortete ich in Gedanken. >Gut, bring ihn zu mir. Ich werde mich noch etwas ausruhen< und ließ wie zuvor die Augen geschlossen, aber nicht wie ich ziemlich schwach vor Hunger war, sondern eher weil ich seine unattraktive Visage nicht sehen wollte. Iar verschwand. Die Dorfbewohner lustige Spielsachen für mich. Wir sind für sie so was wie Fürsten. Fürsten, die Diebe einsperren. Verbrecher, die nie wieder gesehen werden. So fiele kein Schatten auf uns und kein Hunger plagte uns… Ein Klopfen unterbrach meine Gedanken. Iar kam herein hinter ihm der junge Mann. Weiterhin hielt ich meine Augen verschlossen. Durch meine Augenlider hindurch konnte ich die Wärme seines lebendigen Körpers sehen. Ich hörte sein Herzpochen. War da etwa jemand nervös?! Iar war wieder an meine Seite getreten und sagte mir das das Opfer soweit wäre. Was denkt der wer ich bin, dass ich das nicht bemerkt hatte. Idiot! Ich befehle ihm leise, so dass der junge Bursche es nicht mitbekommt, dass er sich zurück halten solle, bis ich ihn wehrlos gemacht habe. Stumm nickt er und ging in die Ecke, des Raumes. Langsam und grazil stehe ich auf, bewusst darauf achtend ihn mit meiner Gestalt von allen Gedanken zu befreien. Behutsam gehe ich zu ihm und ziehe ihn zu mir ans Bett. Meine Augen trafen seine und unterwarfen ihn meinem Willen. Völlig wehrlos liegt er da und wartet darauf, dass ich seinen wertlosem Leben ein Ende setzte. Langsam befreie ich ihn von den dreckigen Lumpen, die er Kleidung nennt. Dreck, der den frischen Geruch von Blut über deckt. Allmählich ziehe ich mit meinen Fingern seine Haut nach. Attraktiv ist er nicht gerade. Vielleicht zwanzig. Gerade noch gut zum ernten. Ich spüre seine Angst und kann nicht länger warten. Gierig biss ich ihm in den Hals. Gar nicht mal schlecht. Im Hintergrund bemerke ich Iar. Dieser Idiot packt den Kleinen an den Armen. Bei dem Gedanken das Iar die Person, die ich gerade biss berührt, kommt mir die Galle hoch. Damit war mein Appetit passe. Das ist fast wie Aas fressen. Angewidert lasse ich von ihm ab und lasse Iar den Rest erledigen. Sollte er doch mit ihm machen was er wollte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)