Die Entstehung der Zombiefarm von CutePanzi (Wie alles entstand....) ================================================================================ Kapitel 29: Ready, Set, Fight ----------------------------- „Den Körper eines Feuerdämons zu haben hat echt Nachteile. Ich muss am Tag soviel essen wie ein normaler Mensch in einer Woche; wenn man Feuer blutet darf man ständig neu sanieren sowie feuerfest bauen, was sehr teuer ist; man muss Eis seeeeehr schnell essen und vor allem hat man Hörner. Hörner sind so etwas von unpraktisch. Beim schlafen gehen ständig die Kissen und Matratzen kaputt, ein Hut passt nie und wenn man wütend den Kopf irgendwo gegen schlägt, bleibt man stecken. Und vor allem spürt man es nicht WENN IRGENDWELCHE FRAUEN AUF DIE IDEE KOMMEN MEINE HÖRNER ZU DEKORIEREN! WER HAT EINEN TANNENBAUMHORNWÄRMER GESTRICKT UND AN DAS HORN GEHANGEN? UND ES IST MIR EGAL OB WEIHNACHTEN IST!“ Zitat Doombringer Dr. Psy sah sich um. Das Problem beim sterben war für ihn, wiederzufinden WO man sein neues Leben begann. Er hatte sich einst vorgenommen, genügend Markierungen zu platzieren, doch hatte er stets wichtigeres zu tun gehabt. Nach kurzer Musterung des Raumes stellte Psy zufrieden fest: Er war noch immer in derselben Einrichtung. Er machte die Tür des Raumes auf. Ein Zombie sah ihn an. Er machte die Tür wieder zu. Wie sollte man so anständig arbeiten? Doch immerhin besaß er jetzt eine Blutprobe. Einer der Vorteile an der vielen Erfahrung die Psy besaß war: Man eignete sich den Reflex an, von allem lebenden Ungewöhnlichem, was plötzlich unmittelbar vor einem stand, eine Probe zu nehmen. Man brauchte dafür nicht einmal sonderlich schnell sein. Psy nahm die Probe stets ruhig und präzise. Das sorgte dafür, das der Überraschungseffekt beim Gegenüber um die Zeit zunahm, die Psy für das Entnehmen der Probe brauchte. Meist sogar noch länger. Eine praktische Sache. Jetzt hatte er eine Spritze mit Zombieblut. Psy sah sich noch einmal kurz im Raum um. Er hatte Zombieblut, einen Kaffee, einen Stuhl, einen Zombie... ach, warum musste noch ein Zombie im Raum sein? Und noch einer. Und noch einer. Psy betrachtete die Spritze in seiner Hand, während die Zombies auf ihn zu schlürften. Dann rammte er sich die Spritze selbst in den Hals. Eigentlich war es interessant zu erforschen, warum man sich als genialer Wissenschaftler eine Spritze mit einer gefährlichen Flüssigkeit, die den Körper und/oder Geist verändern würde, stets in den Hals rammte. Es gab viel bessere Orte, wo es weitaus weniger Schmerzen und/oder effektiver sein würde. Wahrscheinlich lag es an der Dramatik. Doch es funktionierte. Die Zombies ließen von Psy ab. Also nahm er seinen Kaffee, trank ihn, spuckte ihn wieder aus, und fügte der Liste für neu zu erfindende Produkte Kaffee mit Fleischgeschmack hinzu. Am besten Fleischsorte Mensch. Dürften religiöse Menschen so etwas trinken? Wahrscheinlich nicht. Das würde die Zahl der Interessierten schon einmal drastisch reduzieren. Andererseits ergab sich für Zombies daraus, dass wenigstens die Zeugen und andere fanatischen Religiöse nicht versuchen würden, einen anzuwerben, solange man seine Ernährung nicht umstellte. Psy war kaum aus dem Raum raus, als ihm durch die Menge der Zombies Johnson begegnete. „Hey, Johnson! Hier! Ja, genau! Ist es nicht interessant, einmal ein Zombie zu sein? Ich bin gerade erst dabei, aber man fühlt sich gleich gleichberechtigt, finden sie nicht? Schade, das ich mich nie für Gleichberechtigung interessieren werde. Doch ich bin mir sicher, es lassen sich noch Vorteile aus der ganzen Sache ziehen. Sagen Sie mal lieber, haben Sie bereits das Gegengift? Und duzt man sich als Zombie eigentlich oder siezt man sich?“ Einer der schnell zu erfahrenen Vorteile war, das es weniger schmerzte, wenn jemand einen schlug. Niles hinkte. Eigentlich brauchte er nicht zu hinken. Auch wenn er es vorgab, hatte er von seinem weiten Flug nicht wirklich etwas abbekommen. Doch solange er sich verwundet gab, gab Engelchen ihm Gehhilfe, was einem das Gefühl gab an einem schöneren Ort zu sein als an jenem, an dem man sich gerade befand. Und vor allem sah Isel davon ab, von ihm irgendetwas zu verlangen, was ihn umbringen könnte. Bis jetzt war immerhin das Glück auf ihrer Seite... und Isels Speer. Zombies begegneten ihnen lediglich einzeln und stellten damit keine Herausforderung für die Mutantin dar. Zumindest bis jetzt. Isel stieß eine Tür auf und wirkte zufrieden. „Hey! Hier ist ein Erste-Hilfe-Kasten und Notrationen. Gut dass die Forscher ständig solche Zimmer anlegen, für den Fall, das sie sich wieder vor einer neuen Erfindung verbunkern müssen. Dort Niles, eine Waffe für dich. Hier sollten wir auch die Zeit haben, uns mal genauer deine Verletzung anzuschauen.“ Engelchen freute sich, Isel grinste verschwörerisch und Niles schluckte. Um Zeit zu gewinnen humpelte er schnell zu dem Waffenregal. Niles sah es sich an. Ein paar Pistolen und Magazine waren darin enthalten. Niles nahm sich eine und begann mit dem Laden, als es losging. Ein Zombie erschien in der Tür und begegnete Isels Speer. Das Stöhnen von VIELEN weiteren Stimmen erklang knapp dahinter und weitere Zombies pressten sich langsam durch die Tür. Wo Isel einen erledigte, kamen zwei bis drei neue nach. Niles eröffnete das Feuer, doch es reichte nicht. Langsam rückten die Zombies vor. Und als wäre das Chaos nicht schon perfekt, knallte etwas laut gegen die Wand und ein Loch entstand. Zwei riesige Pranken fassten an den Rand des Loches und rissen weitere Steine ab, um es noch größer zu machen. 3 Zombies schlürften hindurch. Doch sie kamen nicht weit, da eine der Pranken sich löste und die Zombies weg schlug. Der Kopf eines riesigen Zombies kam durch das Loch und brüllte. In gebückter Haltung kam der Rest hinterher. Das Monster wäre aufgerichtet gut 4 Meter hoch gewesen, musste sich jedoch mit der 2 Meter hohen Decke des Raumes begnügen. Niles hatte in diesem Labor keine Ahnung, welcher Tag heute war. Aber es fühlte sich definitiv nach einem Montag an. Isel griff an. Sie sprang auf den Kopf zu. Der Riesenzombie schlug mit der Hand nach ihr und traf sie. Isels Speer rammte sich noch trotzig in die Hand, als sie von der Wucht des Schlages erfasst gegen die nächste Wand flog. Niles schoss, doch es schien den Riesenzombie wenig zu beeindrucken. Er schlurfte auf Isel zu, welche noch an die Wand gelehnt lag. Als wäre der Riesenzombie nicht schon schlimm genug, presste die Zombiehorde sich noch immer weiter. Engelchen rannte verzweifelt zu Isel, um ihr aufzuhelfen. Isel jedoch schrie ihr ein „Bleib wo du bist!“ entgegen. In der sonst so sicheren Stimme lag etwas ängstliches und flehendes. Doch Engelchen blieb tatsächlich stehen. Der Riesenzombie holte aus und schlug noch einmal zu. Diesmal konnte Isel sich gerade noch darunter hinweg rollen. Eine kuhgroße Beule blieb in der Wand zurück, wo der Schlag sein Ziel verfehlt hatte. Isel rannte zum Waffenregal und zog eine Schrotflinte, um auf die vordersten Zombies zu schießen. Sie hatten vielleicht noch 2 Meter Platz, welcher mit jeder Sekunde weniger wurde. Dann erklang von außerhalb ein Kampfgeräusch. Niles konnte nicht über die Zombiehorde vor sich hinwegsehen, doch von weitem spritzten Blut und Einzelteile an die Decke. Auch das aufblitzen von Stahl war hin und wieder zu sehen. Waren andere Mutantinnen zur Rettung gekommen? Der Riesenzombie drehte sich auch in die Richtung. Doch wer auch immer zur Hilfe kam, musste sich schon beeilen um es noch rechtzeitig zu schaffen. Die Zombies waren bereits auf 1,5m heran. Niles schoss verzweifelt auf die Zombies vor sich als ein dumpfer Aufschlag mit der Wucht eines kleinen Erdbebens ankündigte, dass der Riesenzombie gefallen war. Niles wusste nicht, wie die Helfer es geschafft hatten, doch er hatte auch nicht die Zeit es zu beobachten. Die ersten Hände schnappten nach ihm und er presste sich so gut an die Wand wie es nur ging, als er panisch versuchte nachzuladen. Dann spritzte viel Blut. Aus dem roten Nebel erschien das blutige und wütende Gesicht des Generals. „Wo zur Hölle ist die geheime Waffenkammer!?!“. Aus der Verwirrung heraus stotterte Niles die Antwort. Als er das letzte Wort gesagt hatte, merkte er, wie der General sich bereits wieder durch die Horde zurückkämpfte. Er hatte keine Schneise gelassen um Niles und die anderen zu retten. Er hatte lediglich ein wenig Platz erkämpft den die Zombies wieder einnahmen. Er hatte gar nicht vorgehabt sie zu retten. Niles und Isel schrien die wildesten Beschimpfungen hinterher, während sie schossen und schossen. Und der Platz immer kleiner wurde... Die Söldner kamen zum Sammelpunkt. Ein schneller Blickwechsel zwischen dem Angler und dem Türken begann, genau wie zwischen Steve und dem Hippie und Ugabuga und dem kleinen pinkhaarigen Mädchen. Steve und der Hippie gingen direkt aufeinander zu und grüßten sich mit der Art von Begrüßung, welche darin bestand, mithilfe von Fingern, Hand, Arm und Schulter diverse einstudierte Handlungen in schneller Reihenfolge zu machen, sodass der Zuschauer am Ende nicht einmal mehr wusste, was eigentlich alles zur Begrüßung gemacht worden war. Die Forscher kannten diese Art von Begrüßung nicht, denn sie hatte keinen logischen Nutzen. Der Tactical Türke kannte sie, denn sie hatte einen logischen Nutzen. Es hing davon ab, ob man Wissenschaftler oder wissend in speziellen Kreisen war. Dementsprechend ließ der Türke die beiden sich erst einmal begrüßen und winkte den Angler zu sich heran. Er schien derjenige zu sein, welcher die meiste Ahnung von allen Anwesenden zu haben schien. So leise, dass es kein anderer hören konnte, flüsterte er ihm zu: „Gehe ich recht der Annahme, dass das Mädchen nicht der Ofen ist?“. Der Angler nickte. „Nee. Der Ofen ist in einer Halle nebenan, da er nicht durch die Barrikaden passt.“ Der Türke musterte das Mädchen. Er hatte nicht einmal darauf geachtet, wohin der Angler zeigte. Er schien es bereits gewusst zu haben. „Wir sollten also höchste Priorität setzen, dass das Mädchen nicht ihre vollen Kräfte einsetzt. Unabhängig von der Intention dahinter. Wir sollten sie wie eine Verbündete behandeln und vor Angriffen schützen.“ Der Angler nickte erneut. Auch wenn er sich wunderte, woher der Türke sich so sicher war, dass sie nicht zu ihnen gehörte. Und woher er von dem Ofen wusste. Der Türke nickte in Richtung von Steve und dem Hippie. „Ich instruiere die beiden Freunde.“ Der Angler sah fragend herüber, doch bevor er fragen konnte antwortete der Scharfschütze bereits „Es war anzunehmen nach dem dritten Handschlag. Spätestens nach dem Verschlingen der kleinen Finger, gefolgt von dem Daumenkreisel, war es sicher.“ Der Angler fragte sich, ob es die Antwort war auf die Frage, woher er wüsste dass die beiden Freunde wären, oder woher sie sich kennen sollten. Der Türke selbst sagte mit Absicht nicht, dass es die Antwort auf beide Fragen war. Er war zufrieden, dass die beiden Freunde nebenbei darauf acht gaben, dass dem Mädchen nichts beim kitzeln von Ugabuga passierte. Denn wenn er vor Lachen um sich schlug und trat, hinterließ er tiefe Dellen im Metallboden. Dann kam der Angriff. Zombies griffen direkt von allen drei Eingängen in einer nicht enden wollenden Horde an. Der Türke teilte sofort den Angler und Hippie zur Bewachung des eines Einganges ein. Den anderen Eingang übernahmen er und Steve. Ugabuga wurde zur Verteidigung des letzten Einganges geschickt. Jetzt hieß es aushalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)