Die Entstehung der Zombiefarm von CutePanzi (Wie alles entstand....) ================================================================================ Kapitel 24: Friss, oder werde gefressen --------------------------------------- "Der Bau von normalen Waffen ist ein normales Handwerk. Zum Meisterhandwerk wird es jedoch erst, wenn eine Waffe auf den zukünftigen Benutzer richtig angepasst wird. Dies ist nicht nur Handwerk, es ist zugleich Psychologie und Anatomie. Wer die Seele, die Erfahrung, die Technik, den Körperbau und das daraus entstehende Kampfverhalten seines Kunden nicht lesen kann, wird niemals ein Meisterstück bauen können. Oder wenn man einen Kunden bekommt, der niemals in der Lage sein wird, irgendeine Waffe zu führen. Womit ich Sie meine." Zitat Schrauber zu Niles Doombringer ging durch die Flure. Oder vielmehr "posierte" er sich durch die Flure, was eher seiner Art zu gehen entsprach. Er hatte den Fehler gemacht - und das nicht zum ersten Mal -, sofort loszulaufen, ohne nach dem Weg zu fragen. Daher war er froh, als er endlich einen Wissenschaftler traf. „Hey du! Wo geht's lang zu den Zombies?“ Der Forscher biss gemütlich in seinen Donut, um dann mit vollen Mund zu antworten. „Oh, die Schombies? Wiescho? Gehörscht du schu denen daschu?" Doombringer merkte, wie die Flammen in ihm aufstiegen. „SAG MAL, WILLST DU MIR DUMM KO...“ „Pasch mit den Flammen auf. Meine Schokoglasur auf dem Donut schmilzt sonst noch...“ „ICH SCHMELZ GLEICH DEIN GESICHT, DU...!“ „Jetzt werd mal nicht gleich so ruppig. Wenn du deine Zombiekollegen vermisst, geh den Flur lang bis zur Kreuzung, dann links, dann nach ein paar Schritten wieder umkehren, weil du eigentlich doch hättest rechts gehen sollen, und dann einfach geradeaus, bis dir einfällt, wo du hättest links lang laufen müssen. So merk ich mir immer den Weg zur Küche. Und wenn ich ein Zombie wäre, wäre ich wohl in der Küche.“ Doombringer betrachtete den Mann genauer und merkte, wie eine Erinnerung an diesen Mann wieder auftauchte. Seine Flammen gingen zurück, als ihm wieder einfiel, wer sein Gegenüber war. „Ach so. Danke, Berater! Du hast mir sehr geholfen.“ Tatsächlich würde jegliche Form von Nahrung in großer Menge benötigt werden, sollte sich der Kampf ziehen. Dieser Mann war einfach zu dumm und doch irgendwie genial dumm. Andererseits warf genau das ein neues Problem auf. Dieser Kerl war zu dumm, um die aktuelle Bedrohung zu verstehen. Jemand musste ihn also in Sicherheit bringen. Doombringer sah sich um, ob noch jemand anderes da war... Mist! „Hey, komm mal mit mir mit.“ „Warum?“ „Ähm... weil ich dir eine Überraschung zeigen möchte?“ „Okay. Aber verrate nicht, was es ist. Ich hasse es, wenn das vorher verraten wird. Gibst du mir denn einen Tipp, was es ist?“ „Oh verdammt, warum ich.“ „Ist das der Tipp?“ „Nein...“ Teufelchen war fast fertig, als der Eingang sich erneut öffnete. Diesmal kam ein Werwolf hindurch. „Du bist Lessie?.“ Der Werwolf grinste, insofern es einem Werwolf möglich war zu grinsen. „Knapp daneben. Ich bin Kommisar Rex. 15 wäre übrigens richtig gewesen. Aber das solltest du doch sehen. Du kennst uns beide doch sehr gut.“ Teufelchen hob eine Augenbraue. „Also ich kenne euch gut genug um zu wissen, das ihr wirklich 100% gleich ausseht. Aber woher kennt ihr diese geheime Kammer? Kannte die jeder außer mir?“ „Nein. Diese Kammer kennen nur die wenigen, die als gutherzige, kampfbegabte, mindestens halbwegs intelligente Mutanten zählen, sowie der Hausmeister und Lord Loque... Hey! Warum bist du eigentlich hier?“ Sein Blick zeigte die ehrliche Unschuld, nicht genauer über die Frage nachgedacht zu haben. Was Teufelchen nicht davon abhielt, ihm einen Blick zuzuwerfen, aus dem eisiger Zorn sprach. „Was genau möchtest du da andeuten? Was genau soll mir fehlen?“ Man konnte beobachten, wie er sich seiner Frage bewusst wurde, Verständnis für Teufelchens Reaktion entwickelte, ein geistiges ''Doh'' formte und hilfesuchend/entschuldigend gestikulierte. „Oh äh... das ist der Moment indem mein Bruder jetzt was passendes sagen würde, um mich zu retten.“ Sie nahm ihrem Blick die Kälte und begnügte sich mit einem Arme-vor-die-Brust-Verschränken. (Hierbei soll angemerkt sein, das die Lebenserwartung des Werwolfes drastisch verlängert wurde, da 15 darauf verzichtete seinen sich bildenden Gedanken laut auszusprechen, der lautete: Gott muss sich anatomisch etwas dabei gedacht haben, es ihr einfacher zu gestalten diese Pose einzunehmen als ihrer Schwester.) „Ja, ihr seid nutzlos ohne einander. Beantworte lieber meine Frage!“ (was unter den Mutanten als Allgemeinwissen galt) 15 schob sich die Worte zurecht. „Tja äh... du bist natürlich intelligent genug. Kein Zweifel daran. Und gutherzig natürlich auch. Was dadurch bewiesen wird, das du bereit bist, mich hinterm Ohr zu kraulen. Das tut wahnsinnig gut. Sind die Hundegene.“ Das Zurechtschieben der Worte hatte leider nur bis zu seinem dritten Satz gereicht. Danach hatte der Humor gewonnen, welchem jegliches Feingefühl fehlte. „Netter Versuch, aber nein. Außerdem sind es Wolfsgene bei dir. Und ein Wolf lässt sich eigentlich nicht hinterm Ohr kraulen. Doch zurück zum Thema. Du willst also sagen, das ich nicht kampfbegabt bin?“ „Ist dir aufgefallen, das ich erstaunlich gut darin bin, in Fettnäpfchen zu treten?“ „Lenk nicht vom Thema ab.“ „Man kanns ja probieren. Also... ich hab das nicht entschieden. Schrauber sucht sich aus, wen er von seiner geheimen Werkstatt erzählt und wem nicht. Sei also wenn dann ihm böse. Ach, wo man vom Teufel spricht!“ Schrauber kam aus seiner persönlichen Werkstatt, welche direkt neben der Werkstatt am Eingang lag. „Ich hole eure Ausrüstung. Die für euren Bruder gebe ich euch mit. Sonst noch Wünsche?“ 15 kramte einen Zettel aus seiner Jeans, welche gleichzeitig sein einziges Kleidungsstück war (und das einzige Kleidungsstück bleibt, welches an einem Werwolf nicht vollkommen dämlich aussieht). „Mein Bruderherz hatte noch ein paar Ideen. Hier bitte.“ Schrauber nahm den Zettel entgegen und überflog ihn. „Sag ihm Idee 2 und 7 werde ich machen können. Kommt in frühestens einer Woche wieder.“ Dann ging er durch die verbotene Tür. 15 ließ den Blick wieder zu Teufelchen wandern und an ihr vorbei auf den Tisch. Seine Augen weiteten sich vor Neugier. „Krasses Ding, was du dir da baust. Hat es schon einen Namen?“ „Nein. Ich nenne es nach dem was es ist.“ „Wie herzlos.... Oh dieser Blick. Hey ich hab ein neues Fettnäpfchen gefunden. Bekomm ich 'nen Preis?... Okay okay ich bin schon still. Wie dem auch sei. Freut mich dass du was gefunden hast, was dir liegt.“ Teufelchen verdrehte die Augen. „Den letzten Satz kann ich jetzt schon nicht mehr hören.“ Johnson schleppte sich durch die Gänge. War es eine Einbildung oder kam ihn tatsächlich Dr. Psy entgegen? „Doktor... ich brauche ein Heilmittel.“ Psy musterte ihn wie ein Versuchsobjekt. Johnsons Hoffnung wurde größer, dass er den Richtigen gefunden hatte. „Hmm, ein Gegengift? Hab noch nicht darüber nachgedacht. Aber ich nehme an, das Gift der Zombies sollte schwächer sein...“ Mit diesen Wort bog er in einen anderen Gang ab. Johnson hastete hinterher. Doch Psy war verschwunden. Hatte er es sich bloß vorgestellt? Und was war das für eine Antwort? Schwächer als was? Hätte er nicht einmal in seinem Leben eine Antwort geben können, mit der man direkt etwas anfangen konnte, wenn man es dringend brauchte? Wie auch immer. Ein Gegengift war keine schlechte Idee, denn starke Gifte gab es genug. Die Frage war nur, welches davon ihn heilen und nicht umbringen würde... Milenia ging mit den anderen durch einen der vielen Flure, als etwas weiter hinter ihnen eine Tür aufgestoßen wurde. Zombies strömten daraus empor. „Ah verdammt, wo kommen die denn her? Hier sollten noch gar keine sein!“ Der Türke nickte ihr nur knapp zu und gab das Zeichen zum weitermarschieren. Gleichzeitig blickte er kurz zu den Zombies und wandte sich dann wieder an Milenia. „Wir dringen so schnell es geht zu den überlebenden Wissenschaftlern vor. Halte diese Zombies so lang es geht auf. Wir werden Zeit brauchen zum Evakuieren. Vermeide jedoch jedes Risiko und zieh dich früh genug zurück.“ Milenia nickte ihm zurück und begann das Sperrfeuer. Doch die Frage, wie die Zombies bereits so weit vorgedrungen sein konnten, ließ ihre Instinkte Alarm schlagen. Die Zombies waren in einem Teil des Labors entstanden, der bereits viel zu weit entfernt war. Etwas stimmte nicht... eigentlich sogar gar nichts. Der Türke hätte mögliche Abkürzungen gekannt. Es war auch untypisch für ihn, das überhaupt etwas unbemerkt zu ihm oder an ihm vorbei kam. Diese ganze Infiltration hätte von Anfang an nicht stattfinden dürfen. Und wo war der verdammte Watamatai? War er nicht zuvor zu zweit mit dem Türken unterwegs gewesen? Seitdem hatte er sich nicht mehr gemeldet... Milenia zählte ihre übrigen Magazine. Sie wurden knapp. Ein paar wollte sie sich noch für den Notfall aufbewahren. Sie wollte sich weiter zurückziehen, als das Geräusch von schweren, eisernen Stiefel hinter ihr erklang. „Wie jämmerlich ihr euch doch mit Würmern wie Zombies abplagt.“ Diese Stimme war einzigartig. Milenia schaute verächtlich zurück, um den General zu mustern. Zum ersten Mal sah sie ihn angeschlagen. Seine Rüstung hatte Risse, wie von einer gigantischen Klaue geschlagen, Beulen, die wie kleine Krater wirkten, und alles an ihm war von einer Blutschicht bedeckt, die keinen Einblick auf die Wunden darunter zuließ. Selbst seine sonst so militante Haltung war mehr zu einem krümmen geworden. Was auch immer es gewesen war, Milenia hoffte er hatte es erschlagen. „Du Wrack hast gut reden! Die Zombies entstanden aus deinem Versagen, einen Eingang zu bewachen!“ Die Zombies kamen näher heran, daher machte sie noch ein paar Schritte nach hinten. Dabei stellte der General sich ihr in den Weg. „Mach keinen Unsinn, Blechbüchse, und geh mir aus dem Weg.“ Die einzige Antwort des Generals war ein humorloses Lachen. Die Zombies kamen nahe heran. Gleichzeitig begann eine Tür neben Milenia, unter Schlägen zu zittern. „Was ist dein verdammtes Problem? Wenn du ein Problem hast, können wir das später klären!“ Die Zombies kamen gefährlich nahe heran. Die Tür bog sich und zeigte, dass sie auch jeden Augenblick nachgeben würde. Milenia drehte sich wütend um und bekam einen mächtigen Schlag in den Magen. Die Luft entfloh ihr aus den Lungen und sie sackte auf die Knie. Eine Mischung aus Furcht, Verwirrung und Entsetzen machte sich in ihr breit. Der General blickte von oben auf sie herab, seine Faust noch immer gegen ihren Magen gedrückt. „Weißt du, ich hätte die Attacke von dir damals abwehren können. Doch so habe ich jetzt die Möglichkeit, mich hiermit an dir zu rächen. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Du musstest ja einen hinterhältigen Angriff wählen. Aber weißt du, was schade ist?“ Er schlug erneut zu. Dieses mal gegen den Kopf. Sterne blockierten Milenias Sicht. „Es ist schade, das du eine rebellische Frau bist. Du hättest dich mir einfach beugen sollen.“ Er schlug noch einmal zu. Milenias Sicht verschwamm. Ihr Körper reagierte nicht mehr. Machtlos nahm sie noch wahr, wie sich der General entfernte und ein Zombie sich auf sie stürzte und in ihr Fleisch biss. Dann verlor sie den Rest ihres Bewusstseins. Lord Loque trank sein übliches Getränk, als eine Statue ihn anschaute. „Einen wunderschönen Tag. Wie kann ich helfen?“ Die Statue antwortete. „Du hast mich betrogen. Du gabst dich als Milenia. Du hast sie ihrem Schicksal ausgeliefert.“ Loque nippte weiter genüsslich an dem schwarz blubbernden Getränk. „Das hättest du doch voraussehen müssen. Aber sei unbesorgt, sie durfte deine Prophezeiung mit anhören.“ Die Statue verschwand. Loque leerte das Getränk, als die Schwester der Werwölfe sich zu ihm setzte. „Du hast ihn verärgert. Was stört dich so an ihm?“ Aus Loques Ärmel glitt eine Schicksalskarte mit dem Zeichen für Glück. Er schaute überrascht darauf, als wüsste er nicht woher die Karte gekommen war. „Oh welch ein Zufall. Oh nein. Mein Fehler. Oh, welch Schicksal. Glück gesellt sich zu mir.“ Die „Schwester“ warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Loque zwinkerte zurück. „Ich glaube einfach nicht an diese Wahrsagerei. Sein Auge mag mächtig sein, doch ist es zu ungenau. Es sieht einen möglichen wichtigen Strich aus einem Leben, aber weder, was davor ist, noch, was danach geschehen wird... auch wenn das danach manchmal eindeutig ist. Und es kann sich nicht aussuchen, was es von der Person sieht. Sein Blick zerstört meine Privatsphäre.“ Die „Schwester“ lächelte sanft. „Fürchtest ihr, er könnte uns deine heimliche Liebe verraten?“ Sie wusste, das Liebe ein sehr ungemütliches Thema für den einzigen Gestaltwandler war. Er gehörte zu keiner Spezies und keinem Geschlecht, aber konnte alles sein. Die daraus entstehende Möglichkeit, sich theoretisch in alles verlieben zu können, eventuell sogar wechselnd, konnte einem intelligenten Wesen Magenschmerzen und Übelkeit bereiten. Auch wenn er für vermutlich alles einen Plan hatte, für dieses Problem gab es keinen. Daher war Liebe wohl das bis jetzt einzig bekannte, vor dem sich Loque fürchtete. Loque sah sie vorwurfsvoll an, sowie sie ihn zuvor angeschaut hatte. Sie erwiderte seinen Blick mit einem Lächeln voller Unschuld. Man spielte nicht gerne Poker, wenn einer der beiden am Tisch saß. „Darf ich nach dem Grund eurer Gegenwart fragen?“ Sie sah ihn besorgt an. „Du hast wieder meine Brüderchen losgeschickt. Du kennst mich doch. Ich mache mir immer so große Sorgen um die beiden. Sie sind so mutig. Ich möchte nicht, das sie sich weh tun.“ Loque deutete eine entschuldigende Verbeugung an, welche durch das Sitzen im Sessel nicht möglich war. „Es geht bedauerlicherweise nicht anders. Du weißt doch, wie sehr mir am Wohlergehen von euch liegt. Ihr seid wie eine Familie für mich. Doch ich muss auch die armen Forscher beschützen.“ Ihr Gesicht erhellte sich. „Oh, wie süß. Du kümmerst dich um das Wohlergehen eines jeden hier. Aber was sehe ich da? Schon wieder Zeit Essen für die hungrigen Seelen hier zu kochen.“ Sie stand auf und ging ein paar Schritte. Dann drehte sie sich noch einmal um. „Ich habe keine Ahnung, was du dir da ausgedacht hast und erhoffst, aber es gefällt mir, das du hilfst. Sollte meinen Kleinen etwas passieren, werde ich sie mit Freude pflegen bis sie wieder gesund sind.“ Loque seufzte. Ihrer Meinung nach würden sie dann erst wieder gesund sein, wenn ausreichend Wiedergutmachung geleistet würde. Er wollte sich gerade wieder seinen Plänen widmen, als sie sich erneut umdrehte. „Ach, noch eine letzte Sache. Da wäre noch eine Person, die mir ans Herz gewachsen ist. Kümmerst du dich gut um sie?“ Dafür kamen nur zwei Personen in Frage. Loque blickte zu Backe. Sie schüttelte den Kopf und winkte Backe zu sich. Loque seufzte noch tiefer. Er hätte lieber Backe gehabt. Ihm schwante übles bei der anderen Person. Und er befürchtete, das eine gewisse Person recht behalten würde. Und ihm schwante noch viel übleres über die Konsequenzen daraus. Er schnipste und drehte sich zu der erschienenen Gestalt um. „Sag den Brüdern ihr neues Ziel und schicke an ihrer Stelle den Hippie, den Angler und unseren Grill zur Hilfe des Personals.“ Der Butler verbeugte sich. „Wie ihr wünscht, eure Lordschaft. Und wie sollen die Brüder handeln, im Falle eines Unglücks?“ Loque zwinkerte ihm zu und stand auf, um zum Essen zu gehen. Auf seinem Platz lagen vier Schicksalskarten. ''Tiefste Schwärze'', ''Die Seele“, ''Der Dieb'' und ''Der Engel''. Der Butler nickte und verschwand. Loque nahm sich einen Teller und ging zur Schwester, welche bereits das Essen verteilte. Er dachte angestrengt nach. Sie gab ihm eine ordentliche Portion und flüsterte noch ein „Danke.“. Niles kämpfte mit Magenkrämpfen, resultierend aus vollkommener Überfütterung, als die Tür zu Doombringers Büro aufgerissen wurde. Eine besorgte Mutantin schoss herein. „Chef! Zombies greifen an! Du musst sie...“ Ihr Blick musterte Niles. „Oh stimmt ja. Doombringer wird vertreten. Also wir sollten uns verteidigen, wollte ich sagen.“ Niles wandte sich sofort hilfesuchend zu Engelchen. Diese sah mit besorgtem Blick zu Isel. Diese wiederum drückte genervt einen roten Knopf an Doombringers Schreibtisch. Die Wände im Zimmer klappten um und offenbarten eine Waffensammlung, die selbst einem fanatischen Vollzeit-Waffensammler neidisch werden lassen würde. Gleichzeitig ging ein Alarmgeräusch los und die gesamten Mutantinnen stürmten ins Bürozimmer, um sich zu bewaffnen. Keine 2 Minuten später war der Raum voller seltsamst Bewaffneten, einem Niles mit einem Besen, den ihm irgendeine Mutantin mit Humor gegeben hatte, und einer Engelchen mit einem lebensgroßen Plüsch-Ferkel zwischen den Armen. Ein Lebewesen mit einer Seele hätte vermutlich keine Chance gehabt in Anwesenheit dieses Ferkels zu attackieren. Und spätesten der Blick der Trägerin des Ferkels hätte ein tollwütiges Tier im Blutrausch gezwungen, sich zu entschuldigen und wieder zu gehen, um einer alten Dame über die Straße zu helfen. Die Zombies durften sich glücklich schätzen, weder Seele noch Gewissen zu besitzen. Niles schaute sich verwirrt um, als Isel ihm bedeutete, den Blick auf ein Lebensmittelregal inmitten der Waffenregale zu richten, der das Erste Hilfe-Symbol trug. „Wenn es einer von uns schlecht geht, bring ihr etwas passendes.“ Niles schaute noch verwirrter. Isel rang mit sich selbst, bevor sie antwortete: „Behalte das ja für dich, wenn dir dein Leben lieb ist! Wir Mutanten sind auch an naturwissenschaftliche Gesetze gebunden. Um unsere Kräfte einzusetzen, also auch um unsere Verletzungen zu regenerieren, brauchen wir massiv Energie. Und jeder Mutant kann eine verschieden große Menge an Energie speichern. Du weißt zum Beispiel wie viel Doombringer frisst...“ Eine peinliche Pause entstand, als Isel einfiel, wie viel Essen sie routiniert in die Person im Chefsessel gestopft hatte, und wer diese Person derzeit war. „Oh, äh, Entschuldigung Niles. Macht der Gewohnheit. Egal. Was ich sagen wollte war, schau das du den Mutantinnen das passende zu essen gibst.“ Niles schaute sich um. „Also der Meerjungfrau ähnlichen Mutantin Fisch?“ Isel wirkte entsetzt. „Sieht sie aus wie eine halbe Kannibalin? Gib ihr Algen oder Meeresfrüchte.“ Niles schaute sich weiter um. „Und dieser Mutantin, die zum Großteil aus Strom besteht?“ Isel deutet auf eine der unteren Regalreihen. „Batterien.“ Niles überlegte, ob das nicht auch eine Form von Kannibalismus war. Andererseits war reiner Strom auch kein Lebewesen. „Batterien kann man essen?“ Isel nickte. „Ja. Wir haben welche mit viel Eisen. Sehr gesund. Aber nimm bitte die Leichtstrombatterien. Sie ist auf Diät.“ Das warf noch mehr Fragen auf, welche Niles jedoch vorerst zu ignorieren beschloss. Die Tatsache, das gerade die Tür aufbrach und Zombies hereinströmten, war hierbei kein unwesentlicher Bestandteil dieser Entscheidung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)