Die Entstehung der Zombiefarm von CutePanzi (Wie alles entstand....) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8: Freund oder Feind? ---------------------------------------- Marie arbeitete schon des längerem für den Doktor. Es war schon lange her, dass sie sich in einen Mitarbeiter verliebt hatte. Sein Name war Steve und er hatte ihr damals bei einem Experiment das Leben gerettet, als ein mutiertes Murmeltier ihr fast den Kopf abgebissen hätte. Seitdem trafen sie sich regelmäßig vor dem Eingang des Forschungskomplex, in dem sie arbeiteten, und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie hatte sich jedoch nie getraut ihm ihre Gefühle zu offenbaren. Doch heute war der entscheidende Tag, an dem sich dies ändern sollte. Grund dafür war die Begegnung mit einem der Söldner gewesen. Er hatte auf den ersten Blick wie ein schräger Vogel ausgesehen und seine Sprechweise war mindestens genauso komisch gewesen, doch wen störte so etwas schon in einem Labor von Psy? Sie kannte nicht einmal seinen Namen. Er hatte sie so offen und ehrlich gefragt, worüber sie sich Sorgen machen würde, dass sie ihm ihr Herz ausgeschüttet hatte. Sie hatte ihm vor lauter Verzweiflung direkt gesagt, dass sie in einem Mann namens Steve verliebt sei, doch es sich nicht traute ihm zu sagen. Der Söldner hatte daraufhin ein glückliches und irgendwie auch verwirrtes Gesicht gemacht und sie mit überzeugender Leidenschaft in der Stimme motiviert, sich endlich zu trauen diesen Schritt zu machen. Als sie sich dann gerade vom ganzem Herzen bedanken wollte, wurde sie jedoch von Lilly entführt. Etwas später war der Söldner mit einer wieder friedlichen Lilly an der Seite aufgetaucht und hatte sie und die anderen Entführten befreit. Er hatte ihr zugewunken, zugezwinkert und gesagt, er würde jetzt erst einmal sich mit Lilly anfreunden. Der Kerl war echt komisch gewesen. Doch das bedeutende war sein Satzende: “Und trau dich deinem Geliebten nachher noch deine Liebe zu gestehen, wenn er wieder Zeit hat.“ Dieser Moment war hier und jetzt. Nach den Worten des Söldners war sie direkt zu ihrem Forschungskomplex gerannt um ihren Arbeitskollegen Steve zu treffen und hatte das Glück, ihm direkt vor der Eingangstür begegnet zu sein. Sie rief ihm von hinten “Warte mal kurz“ zu und freute sich, dass er darauf reagierte und tatsächlich stehen blieb. Um allen Mut zusammen zu bekommen, schloss sie die Augen und kehrte in sich. Ein unglaublicher Lärm entstand zur selben Zeit von irgendwo aus der Nähe doch sie wollte sich durch nichts ablenken lassen. Voller Konzentration und mit immer noch geschlossenen Augen warf sie ihm durch den Lärm hindurch die ihr derzeit wichtigsten Worte ihres Lebens zu: “Ich liebe dich!“. Erst dann traute sie sich ihre Augen wieder zu öffnen. Ein Angstschrei entglitt ihr. Steve lag bewusstlos am Boden und auf ihm stand ein maskierter Bewaffneter. Die Waffe auf Steves Kopf gerichtet. Ehe sie reagieren konnte, wandte der Maskierte blitzschnell die Waffe und schoss. Marie merkte kaum wie etwas ihre Brust traf. Alles ging so schnell. Ihre Augen versagten den Dienst und ihr letzter Gedanke war 'Warum?', ehe sie in sich zusammensackte. Dr. Psy notierte sich gerade die Daten des Tennisspieles zwischen Steve und Lilly, als Steve plötzlich aufschreckte. Mit den Worten “Ich spüre jemand wichtiges ist in Schwierigkeiten“ rannte er los in Richtung seines eigentlichen Wachpostens. Milenia war unterwegs zu Watamatai, als dieser sie auch schon anfunkte. “Hey Milenia, hier kommt gerade etwas auf mich zu. Sabbernd, stöhnend, hirnlos... erinnert mich an einen Zombie. Hat der Doktor ein paar davon auf Lager?“ Milenia musste leicht kichern. “Das ist kein Zombie. Das ist der Ratgeber. Ich erzähl dir später warum der hier arbeitet. Doch wo du es sagst... In diesem Psycho Labor fehlen wirklich die Zombies. Kommt vielleicht ja noch.“ Mit einem leichten Lachen in der Stimme antwortete Watamatai scherzhaft. “Sag so etwas lieber nicht. Nachher wird es noch wahr.“ Milenia musste grinsen. Der Gedanke an eine Zombie Invasion hatte etwas. “Dann kannst du mir gerne die Schuld dafür geben. Ich nehm dich dann auch an meine Brust, wenn du Angst bekommst und weinst, Kleiner.“ Darauf kam keine Antwort. Milenia konnte sich schon vorstellen wie Watamatai hinter seinem Funkgerät rot anlief. Solche Kommentare waren ihm immer peinlich. Irgendwie hatte er noch etwas unschuldiges an sich. Milenia hatte eine Vorliebe dazu entwickelt, dies schamlos auszunutzen. Ein berüchtigter junger Elitekrieger mit einem Haufen von Kampferfahrung, der sich von so etwas aus dem Konzept bringen ließ, fand sie süß. Sie war so schön in Gedanken vertieft, als von Watamatai ein weiterer Funkspruch kam. “Milenia. Das ist nicht der Ratgeber! Komm mal schnell her und schau es dir selbst an. Ich geb dir ne Minute dafür. Der Kerl ist langsam aber wenn der meinem Posten zu nahe kommt muss ich reagieren.“ Dies ließ sich Milenia nicht zweimal sagen. Sie rannte los. Der Tactical Türke sah gerade noch rechtzeitig wie etwas mit scharfen Zähnen in unglaublicher Geschwindigkeit durch den Lüftungsschacht, in dem er lag, zu kam. Er konnte sich gerade noch retten, indem er ein Gitter unter ihm einschlug. Er landete auf etwas weichem und konnte sich dabei noch auf beiden Beinen halten. Er richtete die Waffe auf das, was unter ihm war, stufte es als bewusstlosen Wissenschaftler ein und die Worte “Ich liebe dich” als die Worte einer verwirrten Wissenschaftlerin neben ihm. Er wandte die Waffe schnell wieder auf den Lüftungsschacht. Im selben Moment kam auch schon ein Monster daraus hervor. Es war gerade klein genug, dass es in den Lüftungsschacht unbeschwert krabbeln konnte und wirkte wie ein extrem großer Tausendfüßler mit einem riesigen Mund voller scharfer Zähne anstelle eines Kopfes. Ohne zu zögern schoss er der Kreatur durch das geöffnete Maul, um wenigstens wichtige Organe zu treffen, wenn schon kein erkenntlicher Ort für ein Gehirn vorhanden war. Die leere Hülle des Geschosses flog dabei aus dem Gewehr und traf eine Wissenschaftlerin, die vor lauter Schreck das Bewusstsein verlor. Das Monster zuckte zusammen und zog sich schnell wieder in den Schacht zurück, um dort rückwärts zu flüchten. Der Tactical Türke ging schnell von dem Wissenschaftler herunter, auf dem er stand und funkte dabei Dr. Psy an, um eine Erklärung zu bekommen. Während die Stimme des Doktors ihm erklärte, dass diese süße Kreatur eine billige Reinigungskraft für Schächte war und trotz ihrem Aussehen sehr friedlich sei gegenüber alles ausserhalb eines Lüftungsschachtes, untersuchte der Türke den Wissenschaftler. Sein Namensschild zeigte den Namen Steve Wondor an. Er schien glücklicherweise unverletzt zu sein. Steve bog um die letzte Ecke und sah den Tactical Türken über einen bewusstlosen Wissenschaftler gebeugt. Daneben lag seine geliebte Wissenschaftlerin ebenso bewusstlos am Boden. Er blickte fragend zum Türken, dieser gab das Handzeichen für 'erkläre ich später + nichts ernsthaftes' und sagte “Bring du die beiden zum Krankenzimmer. Sie brauchen Ruhe.“ Steve blickte sich schnell um, entdeckte im Flur nebenan jemanden und winkte ihn heran. Er sagte ihm kurz er solle den Wissenschaftler tragen und nahm selbst die Wissenschaftlerin. Derjenige, der beim tragen half, erwies sich als ein Diener des Hausmeisters. Er schaute die bewusstlosen Wissenschaftler an und sprach schüchtern zu Steve. “Oh, da haben wir ja ein Traumpaar...“ Steve nickte ihm freudestrahlend zu. “Jo. Steve und...“ er schaute schnell auf das Namensschild der Wissenschaftlerin “... Marie.“ Der Diener lachte. “Ja genau! Die beiden sind schon seid langem füreinander bestimmt.“ Steve lachte auch. “Yeah, schon bevor ich se kannte hat das Schicksal so entschiedn.“ Der Diener wischte sich eine Träne aus dem Auge, die vor lauter lachen entstanden war. “Du bist echt komisch. Gerade erst hier und kennst die beiden Wissenschaftler kaum und schon bist du von ihrer Liebe überzeugt.“ Das war der Moment in dem Steve registrierte, dass der Wissenschaftler auch Steve hieß und die ganze Zeit gemeint war, und in der der Diener an der Reaktion bemerkte, dass der Söldner auch Steve hieß und sich gemeint gefüllt hat. Ein Stück des Weges wurde ohne lachen und miteinander reden gegangen. Dann fasste sich wieder der Diener ein Herz und brach die Stille. “Hast du eine Ahnung was passiert ist mit den beiden?“ Steve schüttelte den Kopf. “Null Ahnung. Aber scheint nix schlimmes zu sein, sonst hät der Türky wat gesagt.“ Der Diener überlegte kurz. “Dann sollten wir sie nicht zum Krankenzimmer bringen.“ Steve blickte verwirrt. “Hm?“ Der Diener machte ein nervöses Gesicht. “Ähm... unsere Ärztin ist ein bisschen komisch. Wenn es nichts ernstes ist sollte man da nicht hin. Sie ist sehr brutal... wenn auch eine gute Ärztin.“ Steve überlegte kurz und sagte scherzhaft. “Ich sollt diesn Namensdieb von mir da reinwerfen, aber wat solls? Wohin mit den'n?“ Der Diener grinste wieder. “In den Ruheraum. Komm ich zeig dir den Weg.“ Sie brachten die Wissenschaftler bis zum Ruheraum, legten sie auf zwei Couches und setzten sich zusammen an einen Tisch. “Sach ma Jüngchen, gibbet hier au noch n paar süße Häschen die frei sind?“ Der Diener grinste wieder. “Du scheinst ja schnell dein Herz neu vergeben zu können.“ Auch Steve grinste. “Wenn dir de Bunnys dauernd weggeballert werdn gewöhnt man sich dran. Schon n Haufen Fraun bei Einsätzn verlorn. Als Söldner lebst net lang also muss man jede Chance nutzen und niemals stehn bleibn und wimmern.“ Dem Diener verging das grinsen. “Klingt hart.“ Steve grinste weiter. “Nur wenn mans ans Herz komm'n lässt. Einfach kein Kopp drüber machn und Leben wies grad passt. Und hast du ne Süße?“ Der Diener kratze sich verlegen am Hinterkopf. “Also diese Söldnerin von euch mit den roten Haaren ist echt heiß.“ Steve brach in ein lautes Gelächter aus. “Dat kannst laut sagn. Die is heiß wien Vulkan mit Fieber. Glaub mir da verbennst dich, also Griffl weg wenn du n bisl Brain hast. Ausserdem glaub ich, die wirft n Auge aufs kleine Nagetier, ohne et wirklich selbst zu wissn.“ Der Diener blickte verwirrt zurück. “Auf ein Nagetier?“ Steve klopfte sich lachend auf den Bauch und schnappte dabei mühsam nach Luft. “Jo. Der Wata. Son Samuraivogel der wie nen Hamster auf Speed kämpft. Ist der Nagetier Kampfstil. Klingt so komisch wie er beim hinstelln aussieht. Die stelln sich ja immer so komisch hin, die Asiaten, und sagen dann es soll wie'n Tier aussehen. Doch wenn der Jung abgeht falln eim die Augen aus vor gaffn. Möcht selbst mit mein'n beidn Süßen hier nicht gegn ihn antretn.“ Dabei deutete er auf seine Schrotflinten. Der Diener senkte enttäuscht den Kopf. “Hab mir schon gedacht, dass Normalsterbliche bei ihr keine Chance hätten.“ Steve nickte und grinste schelmisch. “Jupp. Aber ich kenn da ne Süße für dich.“ Der Diener blickte wieder ermutigt auf. “Echt? Wie heißt sie denn?“ “Lilly.“ Der Diener lachte jetzt mit. “Ach lass mich in Ruhe und bagger die Ärztin an.“ Steve blickte nun neugierig. “Ne hübsche?“ Der Diener grinste jetzt schelmisch. “Wenn du Masochist bist...“ Steve lächelte zurück. “Sollt ich evtl Bärtchen vorstelln.“ “Wer ist Bärtchen?“ “Verkörperung des Unsympathischen und auch Söldner der hier ist.“ “Der große Kerl mit Rüstung und Glatze, sowie braunem langen Bart?“ “Jo du hasset.“ “Hat der Freunde?“ “Waffenlobisten die Profit aus ihm schlagn. Echte? Nope Dude.“ Der Diener schüttelte den Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)