Schatten der Vergangenheit von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 19 ---------------------- A/N Danke für die lieben Kommis ^^ hoffe euch gefällt das nächste Chap *g* es werden noch zwei süße folgen :) und ein Epilog... dann ists auch schon zu Ende *schnüff* Kapitel 19 Tony musste noch gut zwei Wochen im Krankenhaus bleiben. Es gab ein paar Schwierigkeiten bei der Wundheilung. Doch jetzt war er endlich wieder draußen und bei Jethro zu Hause. Dieser war noch arbeiten und er saß zu Hause herum. Naja, er war auch noch ein wenig zu schwach zum Arbeiten. Zumindestens behauptete das Jethro. Einmal war auch Fornell im Krankenhaus gewesen und hatte ihn ein paar Dinge über Crown gefragt. Irgendwie musste Tony schmunzeln, als er daran dachte. Gibbs hatte doch tatsächlich sogar das FBI eingeschaltet, um ihn zu retten. Ja, er musste dem Chefermittler wohl sehr am Herzen liegen. In den letzten Tagen war er auch überaus fürsorglich zu ihm gewesen. So kannte Tony ihn gar nicht und er musste zugeben, anfangs hatte es ihm etwas Angst gemacht. Denn ein Gibbs, der nicht rummoserte und zeterte, war für ihn mehr als ungewöhnlich. Dennoch mochte er die neue Seite, die er an ihm entdeckt hatte. Jethro wirkte insgesamt entspannter, fand Tony. Morgen, also am Samstag, wollte Gibbs mit ihm zu seinem Haus fahren und sie wollten sehen, wie weit die Handwerker waren. Es konnte sich nur noch um Wochen handeln! Andererseits, hoffte Tony mittlerweile inständig, dass es sich so lange wie möglich hinauszögerte, denn dann hatte er einen Grund hier zu bleiben. Hier bei Gibbs. Er wusste nicht, ob dieser wollte, dass sie zusammenzogen. Ihrem Team hatten sie es noch nicht gesagt, einfach aus dem Grund, dass sie sich selbst erst einmal richtig näher kommen wollten. Das hatten sie besprochen, als er noch im Krankenhaus gelegen hatte und DiNozzo musste zugeben, dass Gibbs richtig süß gewirkt hatte, wie er da nervös an seinem Bett saß und das Thema anschnitt. Er war aber sehr dankbar, dass Jethro das Ruder in die Hand genommen und sie darüber gesprochen hatten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Tasse Kaffee in der Hand, setzte er sich aufs Sofa und blickte durch eines der kleinen Fenster nach draußen. Es stürmte und Regen peitschte vom Himmel. Er hasste dieses Wetter an Herbsttagen. Es war einzig und allein gut, drin im warmen zu sitzen, wie er jetzt und nichts zu tun. Er hoffte für Jethro, dass sie nicht irgendeinen Tatort untersuchen mussten, der draußen lag. Gibbs hatte ihn, nachdem der Fall -Crown- abgeschlossen war, über einige Details aufgeklärt. Crown musste wohl gestanden haben, was es leicht machte, die Sache zu beenden. Er wollte zwar Anzeige gegen Jethro erstatten, weil dieser ihm den Unterkiefer gebrochen hatte -Tony musste bei dieser Aussage schadenfroh schmunzeln- allerdings hatte jeder der sonst anwesenden für Gibbs ausgesagt. Jeder hatte behauptet, der Kerl hätte Jethro angegriffen und es wäre Notwehr gewesen und wer glaubte schon einem dreifachen Mörder? Dreifach, denn man hatte herausgefunden, dass er an dem Motorradunfall von Jackson nicht unschuldig war. Er musste das alles über Jahre hinweg geplant haben. Pech für ihn, dass er sich ausgerechnet mit Gibbs angelegt hatte! Er hielt sich wohl für besonders schlau. Gut für die Ermittler war auch gewesen, dass dieses Schwein doch tatsächlich aufgezeichnet hatte, wie er den beiden Marines die Pilze in die Hand drückte und sie zwang, diese zu Essen oder er würde sie erschießen. Allerdings erschloss sich Tony immer noch nicht der Sinn darin, so einen Pilz zu essen. Er hätte lieber die zweite Variante gewählt, sich erschießen zu lassen. Andererseits, hatten die Marines vielleicht noch Hoffnung gehabt, wenn sie ein paar Tage mehr Zeit hätten, aus der Lage raus zu kommen? Wäre möglich, schließlich waren sie Marines und kämpften bis zur letzten Sekunde. Brighton hatte eine Frau und 2 Kinder hinterlassen, auch wenn sie geschieden waren. Davidson hatte nie geheiratet. Tony hatte schon schmunzeln müssen, als Jethro seine alte Paradeuniform -er passte immer noch hinein!- angezogen hatte, für die Beerdigung seiner beiden Kameraden. Er hatte ihn davor kurz besucht und DiNozzo war mehr als warm geworden. Er sah so was von gut darin aus, dass Tony sich gewünscht hatte, sie mögen doch beim NCIS Uniformen einführen. Allerdings hatte er den Gedanken verworfen, als ihm einfiel, dass er dann selbst auch eine tragen müsste. Das Klingeln seines Handys riss Tony aus seinen Gedanken an Gibbs in der Uniform und er rappelte sich auf. Es lag leider auf dem Esstisch in der Küche. Tony schmunzelte, als er sah, dass es Jethro war, der ihn anrief. „Hey.“, hauchte er leise, nachdem er abgehoben hatte und er war sich sicher, dass Gibbs merken musste, wie er vor Freude strahlte und sein Herz einen Hüpfer machte, denn der Ältere lachte kurz. „Hey.“, antwortete er ebenso leise und verliebt. Beide fühlten sich wie beflügelt. Es tat so gut, frisch verliebt zu sein. „Wie fühlst du dich?“, wollte der Ältere wissen und man konnte deutlich Besorgnis in seiner Stimme hören. Er hatte Tony am Morgen aus dem Krankenhaus abgeholt und nach Hause gebracht. „Gut, soweit.“, gestand Tony und trank noch einen Schluck Kaffee. „Schön. Hör mal… es wird bei mir spät werden. Jen hat noch so eine absolut unnötige Besprechung angesetzt!“, man konnte deutlich heraushören, dass er sich darüber ärgerte. „Schon okay. Ich lauf nicht weg.“ „Du musst aber nicht warten, leg dich ruhig schlafen, wenn du müde bist.“ Tonys Schmunzeln wurde noch breiter. Es fühlte sich so wunderbar an, dass sich jemand Gedanken um ihn machte, nein nicht irgendjemand, sondern Jethro Gibbs, der miesgelaunteste Mensch, den er kannte. Deshalb lachte Tony nur kurz als Antwort. „Was ist so witzig?“ „Du machst dir Sorgen um mich, das gefällt mir.“ „Das habe ich schon immer!“, protestierte Gibbs gleich und diese Aussage entsprach auch der Wahrheit. „Aber jetzt zeigst du es.“, flüsterte Tony verliebt zurück und ging wieder ins Wohnzimmer, um sich dort aufs Sofa zu setzen und die Decke über seine Beine zu ziehen. Von Jethro hörte er wieder nur ein leises Lachen als Antwort. „Ich beeil mich.“, versprach er dann und Tony stellte sich jetzt vor, wie Jethro an seinem Tisch saß, mit einem verliebten Dauergrinsen und Ziva und McGee Wetten abschlossen, was Sache war. „Nur die Ruhe. Ich bin kein Kind mehr.“ „Nein?!“ „He!“ „Schon gut. Ach Tony, bilde dir bloß nicht ein, dass du heute im Gästezimmer schläfst.“, Tonys Lachen wich aus seinem Gesicht und er schluckte. „Heißt du willst…ähm, verstehe… ich das richtig… dass du… das wir…“ „In meinem Bett schlafen? Selbstverständlich, schließlich sind wir doch zusammen.“, diese Wort flüsterte er kaum hörbar, scheinbar damit die anderen nichts mitbekamen. „Ja, du hast Recht… es ist nur so…“ „Ungewohnt?“ „Ja.“ „Dann solltest du dich schnell daran gewöhnen, Tony. Was ich mal habe und will, gebe ich nicht mehr her.“, erklärte er und Tony spürte, wie ihm heiß wurde und Blut in seine Wangen schoss. „Also bis später, ich muss Schluss machen, Jen kommt.“, dann legte er ziemlich abrupt auf und Tony schmunzelte. Es war ihm egal, dass er einfach aufgelegt hatte. Er kannte Jethro und wusste, dass dieser das nicht böse meinte. Außerdem schwirrten seine Worte noch in seinem Kopf herum. Jethro hatte nicht einfach so auflegen wollen, aber Jen war schon fast an seinem Schreibtisch angelangt. Obwohl er Tony so abgewürgt hatte, schmunzelte er kurz und man konnte ihm sicherlich ansehen, dass es ihm gut ging. Die NCIS Chefin beäugte ihn einen Moment, bevor ihre Mundwinkel nach oben zuckten und sie sich zu ihm beugte. „Dir scheint es gut zu gehen.“ „War das eine Frage?“ „Nein, eher eine Feststellung, Jethro.“, flüsterte sie zurück und richtete sich wieder auf. „Der Termin heute Abend verschiebt sich leider um 90 Minuten. Ich habe vorher noch eine Videokonferenz.“, erklärte sie dann. „Ach und deshalb kommst du extra hier her und rufst nicht an?“ „Bei dir war dauernd besetzt und außerdem, darf ich mich doch hier bewegen wie ich will, oder nicht?“, sie verschränkte die Arme und versuchte scheinbar herauszubekommen, was mit ihrem besten Agent los war. „Gut dann eben erst um 19:45 Uhr.“, erklärte Gibbs und erhob sich. „Wo willst du hin?“ „Kaffee holen.“, gab er ungeniert zu, obwohl er bereits vier Becher getrunken hatte. Er hörte sie noch leicht hinter sich seufzen und war froh ihren Blicken und auch denen der anderen zu entkommen, denn diese wussten schon, mit wem er telefoniert hatte und auch wenn sie akustisch nicht verstanden hatten um was ging, so hatten sie sicher eindeutig bemerkt, dass er anders mit Tony umging als sonst. Zum Glück hatte ihn noch niemand darauf angesprochen. Er wusste nicht, ob er es wirklich leugnen konnte, denn die Schmetterlinge in seinem Bauch verhinderten, dass er sich unter Kontrolle hatte. Immer wieder huschte ein Schmunzeln über seine Lippen, wenn er an den Jüngeren dachte oder er verfiel in Tagträume, dachte an die Gespräche die sie geführt und die wenigen Zärtlichkeiten, die sie ausgetauscht hatten. *** 22:30 Uhr war es schließlich, bis Jethro sich in seinen Wagen setzte und nach Hause fuhr. Er war müde. Diese unnötige Besprechung hatte ihn mehr Kraft gekostet, als er gedacht hatte und mehr als jeder anstrengende Fall je von ihm abverlangte. Doch heute hatte er sich wirklich mal im Griff gehabt. Warum musste Jen ihn ständig zu solchen Terminen mitnehmen? Man hatte es nicht leicht als Stellvertreter der NCIS Chefin, dabei hatte er nie auf diesen Posten Wert gelegt, aber Jen hatte ihn einfach ernannt. Als er endlich den Wagen abstellte und zu seinem Haus sah, seufzte er leise. Es lag einmal nicht im Dunkeln und es gab jemanden, der sich über ihn freuen würde. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer und ein warmes Gefühl durchflutete ihn. Es war schön zu wissen, dass jemand auf ihn wartete. Das er nicht allein war. Erneut huschte ein Lächeln über seine Lippen und er fragte sich unweigerlich, ob er morgen von dem ganzen Lachen nicht einen Muskelkater haben würde. Es war äußerst selten, dass ihm ihn so fröhlich und gut gelaunt sah. Er zog die Schlüssel ab und stieg aus dem Wagen aus. Während er schon Richtung Haus ging, drückte er auf das Knöpfchen, das zum Verriegeln des Wagens gedacht war und betrat anschließend das Haus. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)