Music is our life von Natsuki13 (InuXKag / SanXMir) ================================================================================ Kapitel 11: Ein weiterer Schock ------------------------------- Hallo zusammen Ja, Sesshomaru ist hier ein richtiger grosser Bruder. Es freut mich, dass euch die neue Rolle von unserem Youkai gefällt ^^ Zum Thema "arme Kagome" möchte ich nur sagen, dass ich genre übertreibe... Also macht euch auf etwas gefasst, wenn ihr dieses Kapitel liest. Ein weiterer Schock Als es Zeit für die Mittagspause war, bat Herr Naganami Inu Yasha noch ein wenig zu bleiben. Dieser erwiderte nichts, verzog nicht einmal das Gesicht. Er ging brav zum Lehrertisch und wartete, was man wolle. Der Lehrer bat ihn, sich zu setzen, was er ebenfalls ohne jedlichen Kommentar machte. "Inu Yasha, ich denke, du weisst, warum ich dich sprechen möchte, nicht war?" Der Junge blickte müde auf. "Ist es wegen meiner Reaktion auf Ihre Mitteilung?" Der Lehrer versuchte, dass seine Worte weniger hart tönen, als wenn er dies normal sagte. "Ja, genau darum geht es. Zwar vermute ich, dass es eine persönliche Angelegenheit von dir ist, aber… Möchtest du mir nicht erzählen, warum du so reagiert hast? Ich zwinge dich zu keiner Rechenschaft, aber ich würde schon gerne wissen, was das heute Morgen war… Wenn du es mir nicht sagen willst…" Seine Rede wurde durch Inu Yashas leise Stimme unterbrochen: "Ich habe sie gefunden." Herr Naganami sah seinen Schüler mit zusammengezogenen Augenbrauen na, doch er sah nur eine Kappe, die sein Gesicht verhüllte. Nun verstand er noch weniger als vorher. "Tut mir leid, ich kann dir nicht wirklich folgen. Was meinst du damit, du hast sie gefunden." Der Hanyou hob seinen Kopf. "Ich war es, der Kagome fand und sie ins Krankenhaus brachte." Er seufzte schwer. "Der Anblick war wohl etwas zu heftig für dich, habe ich Recht?" Der Lehrer versuchte zu erraten, warum es Inu Yasha so mitgenommen hatte. "Zu heftig?" Er lachte freudlos auf. "Glauben Sie mir, es gibt einen riesigen Unterschied zwischen dem, was wir im Fernseher sehen und dem, wie so etwas in der Wirklichkeit aussieht…" Er musste eine Pause machen. Es tat ihm weh, wieder daran zu denken, sich an diese Bilder zu erinnern. Aber wenn er sich schon dafür entschieden hatte, über das Erlebnis zu erzählen, musste er es auch durchziehen. "Sie lag in einer Pfütze aus Blut… ihre Kleidung war in Fetzen zerrissen… ihr gesamter Körper war mit Wunden übersäht… ihre Augen blickten starr vor sich, doch sehen konnten sie nichts…" Während er erzählte, schossen ihm Bilder wie Blitze durch den Kopf. Kagomes weggeworfener Körper… Kagome in Bächen von Blutt… Kagomes zerfetzte Gestallt… Kagomes matte Augen… Er schloss die Augen. Es tat einfach nur weh. Als er sie wieder öffnete, sah er direkt auf das besorgte Gesicht seines Lehrers. "Ich habe versucht, sie vorsichtig hochzuheben, und bin dann so schnell wie ich konnte zum Krankenhaus gelaufen. Dort hat man sie sofort in den Operationsraum gebracht…" Inu Yasha leckte sich über die trockenen Lippen. "Nach langer Wartezeit öffnete sich die Tür. Der Arzt sagte, Kagomes Zustand sei kritisch… und dass er uns informieren würde, wenn es irgendwelche Veränderungen geben würde… Nun weiss ich, welche Veränderungen es gegeben hatte." "Inu Yasha, wen meinst du mit "uns"?" "Mich, meinen Bruder, Frau Higurashi, Sango, Miroku und Koga. Wir alle waren im Krankenhaus, als der Arzt die Diagnose vorlas." Es breitete sich eine bedrückte Stille aus. Herr Naganami war… umgehauen von dem, was er von seinem Schüler gehört hatte. Dass so etwas gerade den trifft, der schon sowieso genug Probleme hatte… Er legte Inu Yasha seine Hand auf die Schulter. "Es tut mir leid, dass du das erleben musstest… und es tut mir leid, dass du über Kagomes Koma auf diese Art erfahren musstest." Der Schüler konnte nur nicken. Zu mehr war er im Moment nicht im Stande. Wie jeden Mittag ging Inu Yasha auf das Dach. Doch dieses Mal schaute er nicht auf den Hof, sondern gen Himmel. Er machte sich seine eigenen Gedanken… über Kagome. Er stand immer noch vollkommen neben sich wegen der Nachricht heute Morgen. So bemerkte er gar nicht, wie drei Gestalten sich ihm von hinten näherten. "Inu Yasha." Der Klang seines Namens liess ihn zusammenzucken. Schnell drehte er sich um und sah Koga, Miroku und Sango. Die letztere stutzte, denn das Gesicht des Hanyous sah noch schlimmer aus, als an diesem Morgen. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte das Mädchen leise. Inu Yashas Gesichtsausdruck wurde hart wie Stein und genau so matt wie einer. "Ich habe Nachrichten aus dem Krankenhaus." Alle drei horchten auf… und sie alle hatten Angst davor, was Inu Yasha sagen würde… "Kagome liegt im Koma." Ein Blitz hätte vor ihren Beinen einschlagen können, sie wären nicht so erschüttert, wie sie es nun waren. Aus Sangos Augen kamen Tränen. Ein geschockter Miroku zog sie mit sanfter Gewalt zu seiner Brust und nahm sie in die Arme. Koga sah den Jungen nur ungläubig an. "Willst du uns verarschen?", presste er aus sich heraus. "Sehe ich so aus?", stellte Inu Yasha die Gegenfrage. Der Wolf schwieg. Die Nachricht war definitiv das Letzte, mit dem man Scherze reisen konnte. Nach der Schule ging Inu Yasha nicht nach Hause wie gewohnt sondern ins Krankenhaus. Er machte sich schreckliche Sorgen um das Mädchen. Etwas tief in ihm zwang ihn dazu, sie besuchen zu gehen. Am Zielort angekommen, sah er eine besorgte Frau Higurashi, deren Gesicht mit tiefen Falten verseht war. Als diese Schritte hörte, drehte sie sich zur Seite und sah den jungen Mann an. Der Hanyou schluckte und fragte leise: "Ähm… wie… wie geht es ihr?" Kaum hatte er die Frage ausgesprochen, konnte er sich selbst erschlagen. °"Wie geht es ihr?" Sie liegt im Koma, du Schlaumeier. Es kann ihr nur beschissen gehen.° "Ähm… ich meine…", versuchte er sich zu retten, doch dies war nicht nötig. Frau Higurashi verstand ihn und nickte ihm zu. Damit gab sie ihm zu verstehen, dass er sich nicht rechtfertigen musste. So stellte er sich neben der besorgten Mutter und blickte durch das Fenster zum scheinbar schlafenden Mädchen. "Waren Sie schon bei ihr?" Er musste irgendetwas sagen, denn diese Stille drückte ihm schon auf die Schläfen. "Ja… Ich habe gehofft, sie würde doch aufwachen…" Sie verstummte. Wieder tauchte alles in eine bedrückende Stille, doch dieses Mal wurde sie durch Frau Higurashi gestört. "Inu Yasha war dein Name, nicht war?" Der Genannte nickte nur zur Bestätigung. "Danke." Nun war der Hanyou baff. Irritiert sah er auf die Frau neben sich. "Wofür bedanken Sie sich?" "Dafür, dass du geholfen hast mein Mädchen zu finden… und vor allem dafür, dass du sie hierher gebracht hast… Dr. Lokomo sagte doch… wäre sie etwas später eingetroffen, hätten sie sie nicht retten können… Darum danke ich dir… dafür, dass meine Tochter gerettet hast." Inu Yasha wusste darauf keine Antwort. Er war einfach sprachlos. Gedankenverloren blickte der Junge auf den Boden. "Du machst dir Sorgen um Kagome, habe ich Recht?" Der Hanyou hatte das Gefühl, diese Frau kann in seine Seele blicken. "Wa… Warum sagen Sie so was?" Der Arme war sichtlich verwirrt. Kagomes Mutter lächelte traurig, während sie auf die Glasscheibe blickte, hinter der ihre Tochter lag. "Du siehst aus, als hättest du seit dem Abend kein Auge zugedrückt. Ausser dem… ich bin nicht sehr alt, aber ich habe genug gelebt und auch genug erlebt, um sagen zu können, dass du dir um sie Sorgen machst." Irgendwie bekam Inu Yasha langsam das Gefühl, dass alle sich gegen ihn verschworen hatten. Plötzlich, dir nichts mir nichts, konnten alle seine Gedanken lesen. Hatte man ihn etwa verflucht oder was soll das Ganze bitte schön? Aber er entschloss sich ehrlich zu sein und darum antwortete er: "Wissen Sie… Ihre Tochter… Sie geht erst zwei Tage auf unsere Schule und… und sie kennt dort fast niemanden. Und trotzdem hat sie mir geholfen… Auf eine Art fühle ich mich schuldig ihr gegenüber, aber auch dankbar… Auf der anderen Seite hätte ich mir nie erlaubt, jemanden mit solchen Verletzungen einfach so liegen lassen… Zumal war Ihre Tochter die erste Person auf dieser Schule, die mich nicht vorurteilt hat… die mich einfach so genommen hat, wie ich bin…" Er wusste nicht mehr, was er sagen sollte, doch das war gar nicht nötig. Kagomes Mutter nickte ihm entgegen und wand ihren Blick wieder gen die Glasscheibe. … "Willst du zu ihr?" Wie schon zuvor wurde der Hanyou vollkommen aus dem Konzept geworfen. Die Frage war einfach nur überraschend. "Ähm… j-ja…", presste er aus sich heraus. "Wie wär's, wenn du morgen zu ihr in Zimmer gehen würdest?" Inu Yasha starrte die Frau neben sich so an, als wäre diese ein Marsmensch. Klar wollte er zu ihr ins Zimmer gehen, doch dass ausgerechnet ihre Mutter diesen Vorschlag brachte, hätte er nicht erwartet. "Ist… ist das O.K. mit Ihnen? Ich meine, ich bin ja nur Kagomes Mitschüler und…" Er wurde durch ein Kopfschütteln unterbrochen. "Ist schon gut. Ich weiss, dass du dir genauso Sorgen um sie machst, wie ich. Daher wäre es mehr als gerecht, wenn du auch die Möglichkeit bekommen würdest, zu Kagome zu gehen." Inu Yasha nickte. Zu mehr war er einfach nicht im Stande. "Arigato gosaemasu." Am nächsten Tag ging Inu Yasha wie schon am Tag zuvor sofort nach der Schule zu Kagome. In der Mittagspause erzählte er den Anderen darüber und erwartete eigentlich etwas wie Empörung, weil er zu ihr konnte und sie nicht. Doch alles, was er zu hören bekam, waren Mitteilungen an Kagome, die er ihr überbringen soll. Sogar Koga hatte nichts einzuwenden, was den Schüler mehr als nur erstaunte. Nun stand er vor der Tür. Irgendwie war er nervös und unschlüssig, was er dann machen sollte. Zwar hatte er sich zu Hause X Sachen überlegt, die er Kagome sagen konnte, doch nun war sein Kopf ein reines Wirrwarr… Er schüttelte den Kopf. °Lass das, du Angsthase. Wenn du schon die Möglichkeit bekommen hast, sie zu besuchen, dann nutze sie endlich!° Also holte er tief Luft und öffnete die Tür. Inu Yasha sah sich um. Es war ein helllichter Tag, doch die Storen waren runter gezogen. Die verschiedenen Geräte, an die das Mädchen angeschlossen war, waren die einzige Geräuschquelle. Der Hanyou wollte sich schon an Kagomes Bett setzen, als er hinter sich Schritte hörte. "Oh, ich habe nicht gedacht, dass sie um diese Zeit Besuch bekommen würde." Da Inu Yasha sich umgedreht hatte, konnte er einen leicht überraschten Dr. Lokomo sehen. Dieser lächelte entschuldigend: "Tut mir leid, aber ich muss jetzt die übliche Kontrolle machen. Das wird höchstens fünfzehn Minuten dauern. Du könntest solange warten, ist gut?" Der Halbdämon wollte schon antworten, doch er bekam keine Gelegenheit dafür… denn das ständige Piepsen, welches Kagomes Herzschlag darstellte, wurde zu einem lang gezogenem Ton… Kagomes Herz war stehen geblieben… Das war es.... Bitte nicht schlagen!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)