Darkness and Light von abgemeldet (Liebe mit Problemen?) ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn einer Freundschaft? ----------------------------------------- Es ist Freitag, der schlimmste Tag der Woche für die Schüler der Saikan-Highschool. Es herrscht Aufregung in der Klasse 1b. Der Lehrer hatte angekündigt nach der ersten Pause einen neuen Schüler vorzustellen. Ein Mädchen jedoch beteiligt sich nicht an den Gesprächen der anderen. Sie hatte ihre langen braunen Haare zu einem Zopf gebunden und schaut mit ihren braunen Augen gelangweilt aus dem Fenster. Das Kinn auf ihre Handfläche gestützt wartet sie darauf, dass die nächste Stunde beginnt. Kurze Zeit später klingelt auch schon die Schulglocke und kündigt die nächste Stunde an. Schlagartig wird es still in der Klasse. Die Schüler sind nun neugierig auf den neuen Schüler. Als die Klassentür aufgeht, schaut das Mädchen ebenfalls nach vorne. Gelangweilt beobachtet sie, wie der Lehrer das Klassenzimmer betritt, gefolgt von einem Jungen mit braunen mittellangen Haaren. Nach einer kurzen Begrüßung, in der er sich als Keiichi vorstellt, setzt er sich auf einen Platz zwei Reihen vor dem Mädchen. Nachdem der richtige Unterricht begonnen hat ertönt eine Stimme neben dem Mädchen. »Hey, Sachiko...« Das Mädchen mit den braunen Haaren schaut ihre Freundin an die neben ihr sitzt. »Was ist Noriko?« flüstert Sachiko ihrer schwarzhaarigen Freundin leise zu. »Der neue Schüler, Keiichi, sieht doch total gut aus, oder?« Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schaut Noriko erst zu Keiichi und dann wieder zurück zu Sachiko. »Du hast auch nichts anderes im Kopf, oder? Konzentrier dich lieber auf den Unterricht, sonst vermasselst du die nächste Prüfung wieder.« Mahnt Sachiko ihre Freundin und wendet sich dann wieder dem Unterricht zu. Aber sie hat Recht... Er sieht wirklich gut aus... denkt sie sich, während sie beschließt die erste zu sein mit der er sich anfreundet. Nach 2 Stunden Geschichtsunterricht ist nun endlich große Pause. Sachiko verstaut schnell ihre Schulsachen in ihrer Tasche, bevor sie aufsteht und auf Keiichi zugeht. Freundlich lächelnd stellt sie sich neben ihn. »Hey, du heißt Keiichi, nicht wahr?« Der Junge der sich gerade über seine Schulsachen gebeugt hatte erschrickt, als er anesprochen wird und stößt dabei gegen Sachiko, welche erschrocken hinfällt. Neben Sachiko landet die Bentobox des Jungen auf dem Boden. Der Junge reibt sich kurz am Kopf, ehe er sich zu Sachiko kniet und ihr eine Hand reicht um ihr aufzuhelfen. »Tut mir leid... Ich.. bin etwas nervös...« Kichernd greift Sachiko seine Hand und steht auf, während er noch immer sitzend unter ihren Rock blicken kann, doch als sie sich vorbeugt um seine Bentobox aufzuheben und er einen noch besseren Anblick hat, wird er rot und steht endlich auf. »Es ist doch okay«, beginnt sie zu sprechen als er endlich wieder steht und sein Bento an sich nimmt, »jeder ist nervös an seinem ersten Tag an einer neuen Schule.« Als sie merkt, dass er eindeutig rot geworden ist, beginnt sie zu grinsen. »äh... danke.. und ja, ich heiße Keiichi.« antwortet er ihr freundlich. Ob sie wohl auch ein Bento dabei hat? fragt er sich, während er zu ihrem Platz schaut. »Schön dich kennen zu lernen, ich bin übrigens Sachiko.« stellt sie sich kurz vor, ehe sie seinem Blick grinsend folgt und zu ihrem Platz sieht. »Da du neu auf der Schule bist hast du wohl noch keine Freunde mit denen du die Pause verbringen kannst, oder? Geh schon mal vor die Klassentür, ich komme gleich nach.« Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht auf ihren Platz zu. »Äh... gut mach ich...« sagt er leise, während er sich umdreht und durch die Klassentür verschwindet. Als Sachiko bei ihrem Platz ankommt, sieht sie, dass der Blick ihrer Freundin auf ihr haftet. »Na, hast wohl ein Auge auf ihn geworfen, oder?« Grinst Noriko frech. »Nein, hab ich nicht, ich bin nur nett und helfe ihm in unsere Schule reinzufinden.« Antwortet Sachiko, während sie ihr Bento in ihrer Schultasche sucht. »Du hast doch noch nie einem neuen Schüler geholfen...« Bemerkt Noriko mit wissendem Unterton. Sachiko zögert kurz und spürt wie sie rot wird, bevor sie endlich ihr Bento gefunden und aus der Tasche gekramt hat. »Es ist nicht so wie du denkst.« Sagt sie noch schnell an ihre Freundin gewandt, dann begibt sie sich zur Klassentür, wobei sie nicht bemerkt, dass Noriko ihr mit einem wissendem Lächeln nachsieht. Sachiko öffnet die Klassentür und tritt neben Keiichi. »Wollen wir?« Fragt sie ihn mit einem Lächeln und hofft, dass er ihre Nervosität und die Röte ihrer Wangen nicht bemerkt. Keiichi jedoch hat es bemerkt und nickt leicht auf ihre Frage hin. Sachiko führt Keiichi einen Gang entlang. Nach kurzer Zeit folgt sie seinem Blick hinaus aus dem Gangfenster und sieht die zartrosa Blüten der Kirschbäume, wie sie im warmen Frühlingswind langsam zu Boden schweben. Kurz schaut sie lächelnd zu ihm, dann führt sie ihn eine Treppe hinunter. »Ich kenne eine tollen Ort an dem man die Pause verbringen kann... Und dort kannst du auch weiterhin die Kirschblüten beobachten.« Lächelnd tritt sie aus dem Hintereingang der Schule hinaus und führt ihn auf einen kleinen Platz, wo die Schüler die Pause verbringen können. Die Sonne scheint warm vom Himmel, der mit weißen Schleierwolken verziert ist. Der Platz ist von Kirschbäumen umgeben und am anderen Ende des Platzes führt ein Weg ab, der zu den beiden Sportplätzen der Schule führt. Hinter dem Weg ist eine große Wiese die an einen kleinen Wald grenzt. Auf dem kleinen Platz stehen acht Tische mit jeweils 2 Bänken. Sachiko geht mit Keiichi zum letzten Tisch auf der, von ihnen aus gesehen, rechten Seite und setzt sich auf die hintere Bank. Keiichi setzt sich ihr gegenüber uns sieht sich dann neugierig um. »Ich war einige Jahre nicht mehr in Japan... Es ist irgendwie schön wieder zu Hause zu sein...« sagt er ruhig, während er sein Bento öffnet. In den verschiedenen Teilen der Box hat er ein paar Erdbeeren, Reisbällchen, etwas Gemüse, ungewöhnlicher weise etwas gebratene Nudeln und Hühnchen-Teriyaki. »Wieder zuhause? Wo warst du denn vorher?« fragt sie ihn freundlich, während sie auch ihr Bento öffnet. Sie schaut herunter in die halbgeöffnete Box und erschrickt. Schnell schließt sie ihr Bento wieder und legt es beiseite. Wenn ich dich erwische, Mika... denkt sie sich während sie Keiichi lächelnd betrachtet. »Ich war in...« will er gerade beginnen zu erzählen, als er zusieht wie Sachiko ihre Box öffnet, wieder schließt und sie weglegt. »Stimmt was nicht?« Sachikos Blick wandert zu ihrer Box und wieder zurück zu Keiichi. »Meine kleine Schwester, sie hat sich einen Spaß erlaubt...« antwortet sie mit leiser Stimme. »Willst du... mit mir zusammen essen?« fragt er sie, während er seine Box in die Mitte des Tisches schiebt. »Ist sicher genug für uns beide...« Freundlich lächelnd schaut er sie an. Sachiko erwiedert seinen Blick und spürt ihr Herz schneller klopfen. »Danke...« antwortet sie leise und schnappt sich ein Stück Gemüse. Keiichi nimmt ein Stück Teriyaki-Fleisch zwischen die Stäbchen und hält es ihr hin. »Willst du?« fragt er sie lächelnd. Sie erwiedert sein Lächeln und streckt zögernd ihre Hand nach den Stäbchen aus, als sie bemerkt, dass Noriko von oben aus dem Flur auf die beiden herunter blickt. Erschrocken zieht sie ihre Hand zurück und schaut zur Seite um zu verstecken, dass sie erneut rot wird, was ihr jedoch nicht so ganz gelingen will. »Nein, danke... Ich habe keinen Hunger...« antwortet sie nervös. »Nicht? Aber du wolltest doch gerade...« Er hält ihr noch immer das Fleich hin, welches verführerisch duftet. »Oder... bist du Vegetarierin? Willst du eine Erdbeere?« fragt er sie, als er dann die Röte ihrer Wangen bemerkt. »Stimmt was nicht? Fühlst du dich nicht gut?« fragt er sie nun ein wenig besorgt. Sachikos Blick wandert erst schüchtern zu Keiichi und dann wieder hinauf ans Flurfenster, doch Noriko war fort. Dann blickt sie ihn erneut an. »Nein, es... es tut mir leid, ich... war grade nur etwas verwirrt...« sagt sie ihm schüchtern, während sie schwach lächelt. »Darf ich?« fragt sie dann nach kurzem Schweigen und deutet mit einem Nicken auf das Stück Fleisch in Keiichis Hand. Er nickt lächelnd und führt das Fleisch in den Stäbchen näher an ihre Lippen. »..hier, bitte.« Dann überlegt er kurz. »Ach ja... Ich war in Europa, mein Vater hat dort eine Firma... Aber ich durfte wieder zu meiner Mutter, sie sind geschieden....« sagt er ihr dann, während er ihr das Stück Fleisch hinhält. Aufgeregt nimmt Sachiko das Fleisch in den Mund, lächelt ihn kurz an und schaut dann kauend erneut hinauf ans Fenster. Nachdem sie das Fleisch heruntergeschluckt hat schaut sie wieder zu Keiichi. »In Europa? Wo genau dort?« fragt sie ihn neugierig, während sie spürt, dass ihr Herz immer schneller klopft, je länger sie ihn ansieht. Was die beiden jedoch bemerken, da sie zu sehr aufeinander fixiert sind, dass sie erneut beobachtet werden, doch dieses mal ist es nicht Sachikos Freundin. Ein Junge mit blonden Haaren steht hinter einer Ecke des Gebäudes und schaut Keiichi eifersüchtig an. »Ein Ort in der Nähe von Berlin in Deutschland...« antwortet er ihr, bevor er sich ein paar gebratene Nudeln in den Mund steckt. Er hält einmal kurz inne als er merkt, dass Sachiko die Stäbchen ebenfalls mit ihren Lippen berührt hat. War das ein indirekter Kuss...? fragt er sich selbst während er leicht rot wird. »Deutschland? Da wollte Noriko auch mal hin... « sagt sie ihm lächelnd, ehe sie seine leichte Rötung bemerkt. »Stimmt was nicht?« fragt sie ihn freundlich. Er schüttelt leicht seinen Kopf. »Nein.. ist nichts...« antwortet er während er ihr Lächeln erwiedert. »Das war eindeutig ein indirekter Kuss!« Neben ihnen steht nun Noriko und schaut die beiden grinsend an. »Wa...?!« Erschrocken dreht sich Sachiko zu Noriko um und schaut sie verwundert an. »Es... es...« stammelt Sachiko während ihr Blut ihr ins Gesicht schießt und ihr Herz erneut zu pochen beginnt. »Gib’s zu... Du hast dich in ihn verliebt!« Noriko schaut sie grinsend an. Erschrocken steht Sachiko auf, schaut dann kurz zu Keiichi und läuft dann vom Platz herunter und auf die Wiese. Das Rufen ihrer Freundin überhört sie gekonnt. Sie läuft ein Stück in den Wald hinein und lehnt sich dann nach Atem ringend gegen einen Baum. Keiichi war rot geworden durch die Worte Norikos. »Hey, warte!« ruft er dann Noriko hinterher, als sie Sachiko nachlaufen will, steht dann auf und läuft ihnen ebenfalls hinterher. Nach kurzer Zeit packt er Noriko am Handgelenk. »Siehst du nicht, dass sie ihre Ruhe will?« fragt er sie mit ernstem Ton. Sachiko steht noch immer am Baum. Als sie Keiichis Stimme vernimmt, schaut sie in die Richtung aus der sie zu kommen scheint. Sie kann hören, dass Keiichi und Noriko nicht allzu weit entfernt sind, kann sich aber dennoch kein Stück bewegen. Ihr ist klar, dass Noriko das nicht mit Absicht gemacht hat, aber sie weiß, dass Noriko immer redet ohne vorher nachzudenken. Mit zittrigen Beinen setzt sie sich nun auf den Boden und hofft tief im Herzen, dass Keiichi sie findet. Mit einem Nicken dreht sich Noriko um und läuft wieder zurück zur Schule. Keiichi macht sich dann auf die Suche nach Sachiko. Kurz darauf hat er sie gefunden und steht nun mit ernstem Blick neben ihr. Dann grinst er sie an. »Du schuldest mir was.« Sachiko schaut zur Seite. »Und was schulde ich dir...?« fragt sie vorsichtig, während sie spürt, dass ihr Gesicht erneut rot glüht. Keiichi hockt sich vor ihr nieder und stützt seine Hände rechts und links von ihrem Gesicht am Baum ab. »Du gefällst mir... Du gehörst jetzt mir.« beschließt er, während er mit seinem Gesicht, dem ihren näher kommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)