April 19th - Private Zone von Suwamoto ================================================================================ Kapitel 1: OneShot ------------------ A/N: Aww~ Ich habe schon so lange überhaupt nichts mehr geschrieben. Zumindest nicht in Deutsch. Mein Schreibstil hat sich also ein bisschen verschlechtert xD" Für alle, die meine FFs schon vorher kennen, also, nicht wundern ^^ Diesmal habe ich es mit Humor versucht. Und mit meinen fav. Shippings ^^ Das wären AaML, Shuuka und ShinHika xD Wobei das Letzte etwas mehr hervor tritt und auch noch 2 andere Pairs auftauchen. Aber die sind mehr Nebenpairs ^^ Disclaimer: Pokémon gehört nicht mir. Die Charakter gehören den PM. Story ist meine. STEAL=DIE DIE DEUTSCHE VERSION WEICHT VON DER ENGLISCHEN AB. Private Zone Er war gemein und unfreundlich, jeder wusste das. Ein eiskalter Idiot, der seine Pokémon nicht gut behandelte, der gnadenloser Trainer! Wieso also musste er sich das gefallen lassen? Wie war er noch einmal in dieses Schlamassel geraten? Shinji starrte das riesige Kaufhaus vor ihm an bevor er sich zu dem blauhaarigen Mädchen neben ihm wandte. Er sah sie giftig an und wenn Blicke hätten töten können, wäre sie wohl tot umgefallen, was er später aber sehr bereut hätte. Dennoch! Sie machte bloß Witze, richtig? „Nein!“ sagte der Trainer bestimmt, in einem sowohl ernsten als auch genervten Ton. Hikari versuchte ihr Bestes um den kalten Schauder, der ihr den Rücken hinunter lief, zu unterdrücken und nicht zurück zu weichen, was nicht einfach war. Der junge Trainer vor ihr sah im Moment ziemlich gefährlich aus. „Komm schon, du wolltest doch an einem ‚interessanten Platz’!“ Das hübsche Mädchen flehte ihn an als sie an seinen Jackenärmel zog. Interessant? Das war wohl der schlechteste Scherz! Keine zehn Gallopas würden ihn in dieses Kaufhaus bekommen! Niemals! Und fast schien es, als hätte die Coordinatorin seine Gedanken gelesen. Sie stemmte ihre Hände in den Hüften und sah den Jungen fragend an. „Komm schon! So schlimm ist es doch gar nicht!“ flehte sie wieder. „So schlimm ist es doch gar nicht?“ In Horror und Unglauben sah Shinji sie an als er ihre Worte wiederholte. „Jetzt hör mir gut zu, Nervkeks! Ich bin ein Junge, der in seinem ganzen bisherigen Leben noch nie eine Schwester oder eine andere weibliche Präsenz in seiner Nähe hatte. Mit den Ausnahmen von meiner Mutter und Sumomo vielleicht aber sie würden mich nicht hierher drängen!“ Bei seinen letzten Worten funkelte er das riesige Kaufhaus vor ihm wieder gefährlich an. So, als sei es ein Palkia, welches vom Team Galaxy hypnotisiert wurde und dabei war, das ganze Universum zu zerstören. Der (arme) Junge versuchte sein Bestes um sich selbst nicht zu verlieren und zum ersten Mal seit vielen Jahren empfand er dies als äußerst schwierig. Doch er konnte einfach nicht glauben, dass er sich so leicht von dem Mädchen reinlegen gelassen hatte. Sogar in seinen wildesten Träumen hatte er sich etwas ganz anderes unter dem Begriff ‚Stadtrundfahrt’ vorgestellt. Und selbst als er gesagt hatte, er wollte zumindest wohin, wo es interessant war, als er sich darauf einlassen musste, hatte der Trainer gedacht, dieses Mädchen würde sich darunter irgendwelche Spielhallen und Vergnügungspärke vorstellen. Schlimmer wäre da vielleicht Shopping, denn dieses Thema war definitiv interessant, für Mädchen. Aber Hölle noch mal! Selbst da hätte Shinji erwartet, dass sie sich nach Klamotten oder im schlimmsten Fall Schuhe umschauen würde. Jedoch wäre es ihm niemals in den Sinn gekommen, dass sie sich eine Sektion aussuchen würde, welches alle Jungs in seinem Alter mieden. Das Damenunterwäschekaufhaus! Sicher, es war das größte und beliebteste Kaufhaus in ganz Sinnoh und die Mädchen liebten es, hier einzukaufen. Für unseren jungen Trainer aber war es ein riesiges Geschäft, welches mit dem Unbekannten gefüllt war und er würde es bevorzugen, unwissend zu sterben! Für Jungs war dieses Kaufhaus vermutlich ein gigantisches, rosafarbenes Monster, ein hypnotisiertes Palkia. Shinji wollte sich vor Abscheu abwenden. Egal, wie sehr sie ihn an anflehte, nicht einmal hunderte von Brutallandas würden ihn dort hinein kriegen! „Das ist reine Überreaktion! Es ist nur ein Damenwäschekaufhaus.“ Hikari seufzte als sie abermals an seinen Jackenärmel zog. „Komm schon! Ich brauche dringend einige neue sexy Slips!“ Eiskalt erwischt! Shinji konnte nicht verhindern, dass ihm Schamröte ins Gesicht stiegen. Leicht verzweifelt versuchte er einige schmutzige Vorstellungen zu entkommen indem er seinen Kopf heftig schüttelte. Diese verfluchten Teenagerhormone! Hikari lachte nur bei dem Anblick. Niemals zuvor hatte sie Satoshi’s Rivalen so gesehen. „Ganz ruhig, Shinji! Das war doch nur Spaß.“ Sie ignorierte den giftigen Blick, den er ihr zuwarf. „Ich würde niemals mit einem Jungen solche Sachen shoppen gehen.“ „Fein. Dann können wir ja gehen.“ Sagte der Junge mit den lavendelfarbigen Haaren und drehte sich um. „Eh?“ Das Mädchen schnurrte Panik. Bevor ihr Gegenüber erst zum Gehen ansetzen konnte, stoppte sie ihn indem sie seinen Arm fest umklammerte. „Warte!“ „Lass mich los!“ ermahnte der Junge und versuchte, aus ihrem Griff zu entkommen, dabei ließ sich eine leichte Röte auf seinen Wangen blicken. „Was willst du überhaupt hier, wenn du keine Unterwäsche brauchst?“ „Du weißt aber sicherlich, dass dieses Kaufhaus noch andere Sachen anbietet als Damenwäsche, oder?“ fragte die Coordinatorin, noch immer seinen Arm umklammernd. Und wäre der Trainer nicht Shinji gewesen, hätten seine Augen geblinkt. „Das tut es?“ fragte er und hob einen Augenbraunen. „Klar!“ Hikari lachte erleichtert auf. „Ich will doch nur einige Sachen für meine Pokémon kaufen.“ „Und die kannst du nicht woanders kaufen?“ wollte Shinji wissen und blickte das Warenhaus wieder mit einem Blick, der von Abscheu erfüllt war, an. „Nein, kann ich nicht.“ Die Coordinatorin begann ihn an seinen Arm mit sich zu ziehen, doch er stoppte sie. „Hör endlich auf damit, Nervkeks! Ich bin ein Junge!“ trotzte er hartnäckig und tat, als sei sein Geschlecht die ultimative Entschuldigung und Grund genug für ihn um das Kaufhaus nic hat zu betreten. „Shinji, bitte!“ flehte Hikari wieder. „Ich kann doch auch hier draußen warten!“ „Ich hatte dich nicht darum gebeten, mit mir shoppen zu gehen sodass du nur draußen stehen wirst und darauf wartest bis ich fertig bin!“ schnaubte das Mädchen verärgert und ignorierte die Tatsache, dass das Ganze mit einer Stadtrundfahrt begann und sie keines Wegs vorhatte, einkaufen zu gehen. „Bitte!“ Nun schaute sie ihn mit ihrem Welpenblick an. Shinji blickte zu ihr hinunter und schluckte heftig. Zugegeben, dieses Mädchen war oft beängstigend, doch im Moment sah sie zu süß und unschuldig aus und er hätte sich fast erschlagen für diesen Gedanken. (A/N: Nimm’s nicht so tragisch, Shinji. Ich tu’s auch nicht xD) Sie war dabei, ihn in den Wahnsinn zu treiben und er konnte nur schwer widerstehen. „Ich bin immer noch ein Junge!“ meinte er und versuchte, so genervt wie nur möglich zu klingen. Hikari atmete tief ein. Langsam begann sie nun wirklich ihre Geduld zu verlieren. „Ich weiß, dass du ein Junge bist, Shinji. Und ich bin wirklich überaus Stolz darüber, dass du es endlich auch realisiert hast. Ich denke, mindesten die letzten zehn Leute, die an uns vorbei gelaufen sind, hat diese plötzliche Erleuchtung von dir in Kenntnis genommen. Aber komm schon! Es ist ja nicht so, dass du auf einmal weiblich wirst, nur weil du ein Damenunterwäschekaufhaus betrittst!“ Shinji antwortete nicht darauf. Er verharrte nur an einer Stelle. Hikari seufzte abermals. Schon gut, sie hatte es kapiert. Er würde niemals im Leben dieses Kaufhaus betreten, wenn sie ihn nur anflehte. Und selbst wenn dies definitiv nichts mit ihrer ‚Mission’ zu tun hatte, wollte sie unbedingt etwas Spaß haben. Dafür würde sie ihn höchstpersönlich dort rein stopfen, wenn’s denn sein musste. Also! Härtere Maßnahmen waren da gefragt. „Fein!“ schnaubte das Mädchen genervt als es seine Arme über die Brust verschränkte. „Dann werde ich einfach zurück zu Reiji-san gehen! Es macht sicherlich viel mehr Spaß sich mit ihm Fotos anzuschauen als zu versuchen, dich dort rein zu bitten. Ich denke, ich werde Satoshi auch einladen mir und deinen Bruder Gesellschaft zu leisten!“ Bevor sie nur ein weiteres Wort verlieren konnte, drängte Shinji sie in das riesige Warenhaus indem er sie an ihrem roten Schal mit sich zog. Er ignorierte den Protest, den er von dem Mädchen erntete. Satoshi war der Letzte, der diese Fotos zu sehen bekommen durfte! „Willst du immer noch deine Sachen kaufen?“ fragte der Trainer und natürlich erwartete er keine Antwort von ihr. Wie, verdammt noch mal, war er nur hierein geraten? ---Flashback--- Abgesehen von dem Valentinstag war der 19. April der Tag im Jahr, den er abgrundtief hasste. Es war wegen dem Stress und die Hektik, die die Menschen um ihn an diesen bestimmten Tag verursachten. Seiner Meinung nach hätte es ein normaler Tag sein sollen. Unglücklicherweise war er der Einzige, den er kannte, der auf dieser Weise dachte. Er hatte nichts gegen den Frühling, wirklich nicht. Nur, der 19. April war eines der Tage, wo er allein sein wollte. Und er mied es an diesem Tag sogar, das Haus zu verlassen. Einzig aus dem Grund, weil er nicht von Fangirls verfolgt werden wollte. Also was zur Hölle hatte sich sein Bruder dabei gedacht, ihm dies anzutun? Alles begann, als es bei ihnen an der Tür klingelte. Da Reiji damit beschäftigt war, die Pokémon zu füttern, musste der Trainer die Tür öffnen. Und innerlich hoffte er, dass es nicht irgendein verrücktes Fangirl war, welches seine Adresse herausgekriegt hatte. „Hi!“ grüßte ihm ein blauhaariges Mädchen mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen und abrupt schlug Shinji die Tür wieder zu. Dies war garantiert noch viel schlimmer als irgendwelche verrückte Fangirls. „Wer war das?“ fragte Reiji, der in den Flur kam, noch immer ein kleines Endivie in den Armen haltend. „Niemand!“ meinte der Jüngere. Im nächsten Moment fand sein Körper fast seinen Weg in die Luft als er einen lauten Knall draußen hörte. Das Mädchen war nicht gerade dabei, die Tür zu zermalmen, oder? „Öffne sofort die Tür, du unhöflicher Idiot!“ hörte man eine weibliche Stimme draußen schreien. Einen Schweißtropfen lief Reiji hinunter. Doch nach einer kurzen Weile lachte er auf. „Scheint, als wolle ‚niemand’ wirklich dringend mit dir sprechen.“ Shinji zog eine Grimasse als er die Tür abermals öffnete. Entnervt musterte er das wütende Mädchen vor ihm. „Was willst…“ Bevor er seine Frage ausformulieren konnte, unterbrach Hikari ihn indem sie ihn etwas unsanft beiseite schob und das Haus betrat. Reiji schwitzte ein weiteres Mal. „Guten Morgen, Reiji-san!“ lachte sie fröhlich und trat zu dem älteren Jungen. „Scheint, als bis du gut drauf wie immer, Hikari-kun.“ Der Pokémon-Züchter räusperte sich leise und sah das Mädchen an. Er lächelte. „Was machst du heute hier in Tobari?“ „Ich wollte eine kleine Stadtrundfahrt machen! Aber da ich bisher nur ein einziges Mal hier in Tobari war, wollte ich dich fragen, ob du mich vielleicht begleiten kannst.“ Hikari machte eine kleine Pause und seufzte, bevor sie fortfuhr. „Ich habe Sumomo auch schon gefragt, aber sie sagte mir, dass sie später noch ein wichtiges Treffen hat.“ „Es tut mir Leid, aber ich warte auch schon auf jemanden.“ Meinte Reiji mit einem bedauerlichen Ausdruck auf seinem Gesicht. Shinji sah seinen großen Bruder fragend an. Davon wusste er gar nichts. „Aber ich bin mir sicher, dass Shinji dich gerne begleiten wird.“ Lächelte der Züchter und sah zu seinem Bruder auf. Es gab wenige Momente, wo Shinji es wirklich lieben würde, seinen Bruder mit einem dicken Buch über den Kopf zu hauen und dies war ohne Zweifel einen davon. Hikari gab ihn einen hoffnungsvollen Blick. „Nein.“ Sagte er bestimmt und warf ihr einen grimmigen Blick zu. Was dachte sich sein Bruder nur dabei? Er konnte keineswegs den ganzen Tag mit diesem nervtötenden Mädchen verbringen. Das wäre ja noch schöner! Einen enttäuschten Ausdruck ließ sich auf dem Gesicht der Coordinatorin blicken. „Schon okay, Shinji. Das war nur Spaß!“ Reiji lachte wieder. „Wieso bleibst du stattdessen nicht hier, Hikari-kun? Ich könnte dir das Fotoalbum zeigen, welches ich dir schon das letzte Mal zeigen wollte.“ Hikari’s Augen leuchteten auf. Sie wusste exakt was Reiji sagen wollte. Er war wirklich nicht nur nett, sondern auch ein Genie! „Da gibt es viele süße Bilder von Shinji, als er noch ein Baby war und…“ „Wir gehen.“ Erklärte Shinji klar und deutlich als er Hikari an ihrem Schal mit sich zog. Dass das Mädchen wild protestierte, interessierte ihn nicht. Sein Bruder sollte sich auf etwas gefasst machen, wenn er hier raus kam! ---Flashback End--- „Du willst mir jetzt nicht sagen, dass wir ihnen dort rein folgen werden, oder?“ Der grünhaarige Junge sah die Brünette neben ihm ungläubig an. Das war nicht ihr Ernst? „Aber Shuu-kun! Was, wenn Hikari dort drin von einem wilden Ursaring angegriffen wird? Und was, wenn ein Panferno Amok läuft? Nicht zu vergessen Team Rocket! Reiji-san hat uns gesagt, dass wir ihnen helfen sollen, wenn sie auf Ärger stoßen! Das ist doch unsere ‚Mission’!“ meinte Haruka. Shuu wollte nicht auf ihre Bemerkungen mit den Pokémon und den Amok eingehen. Dies würde erstens nur zum Streit führen und zweitens hatte er im Moment größere Probleme am Hals. Reiji hatte niemals erwähnt, dass die beiden zum Damenunterwäschekaufhaus gehen würden. Hätte er das früher gewusst, hätte der Coordinator einen anderen Teil der Mission übernommen. Weshalb wollte Hikari überhaupt hierhin? Alles, was sie tun musste, war, diesen Trainer abzulenken. Hatte sie etwa vergessen, dass es zwei Personen gab, die hinter ihnen her sollten? Offensichtlich ja… Im Moment wünschte sich Shuu, seinen Platz mit Satoshi tauschen zu können. Er konnte seinen Teil vom ‚Mission’ in diesem Augenblick überhaupt nicht leiden. Und er war da sicherlich nicht der Einzige. ------------------------------------------------------------------------------- Als sie die Küchentür öffnete, kam ihr eine dicke, schwarze Rauchwolke entgegen. Das Mädchen konnte Verbranntes riechen und sie hörte lautes Husten aus der Küche. Kasumi schwitzte als sie eilig in den Raum stürmte. „Satosh-kun! Was machst du denn? Öffne sofort das Fenster!“ rief die junge Arenaleiterin und Satoshi tat wie ihm gesagt wurde. Nach einer Weile war der Rauch endlich verflogen und gab die volle Aussicht auf die Küche Preis. Es war ein absolutes Durcheinander. Kasumi blickte sich schockiert um. Bis vor wenigen Minuten war es noch so sauber, blitzblank und praktisch rivalisierend für Mr. Clean’s Kahlkopf. Der Junge mit den schwarzen Haaren vor ihr selbst sah chaotisch aus. Er war von Kopf bis Fuß mit einer dunklen Substanz bekleckst. Pikachu hustete immer noch. Die Rothaarige seufzte. Reiji wäre definitiv nicht erfreut, dies zu sehen. „Wo ist Takeshi denn hin?“ fragte sie neugierig und starrte den Trainer vor ihr an. „Ich glaub’, er wollte noch einige Zutaten kaufen.“ Antwortete er und gab Pikachu ein Fläschchen Wasser. Das Elektromäuschen nahm es dankend an. „Und Satoshi allein in der Küche lassen oder wie?“ fuhr es Kasumi durch den Kopf. Das war doch nichts anderes als einen Elefanten in einem Porzellanladen zu lassen! „Ist hier eine Bombe eingeschlagen oder wie?“ ertönte plötzlich eine Stimme. Etwas zögerlich drehte Kasumi sich um. Ein kleines Mädchen mit rosafarbenen Haaren lehnte sich über den Fensterbalken und warf einen fragenden Blick in die Küche. Sie hielt eine große Tasche an der Brust gelehnt. Neben ihr stand Reiji, ebenfalls mit einer großen Tasche und einen schockierten Ausdruck auf seinem Gesicht. Einen weiteren Schweißtropfen lief Kasumi hinunter. „Scheint, als sei Satosh-kun ein noch schlechterer Koch als ich…“ murmelte Sumomo leise, gerade noch für die Rothaarige verständlich. Sie stimmte ihr wortlos zu. „Ich glaube, wir sollten erstmal den Ofen sauber machen. Wir brauchen ihn sofort wieder.“ Meinte Kasumi nach einer Weile. Reiji hatte sich langsam von dem Schock erholt. Er hatte ja schon damit gerechnet, dass die Küche danach fürchterlich aussehen würde, wenn Satoshi drin war. Doch mit solch einem Chaos hatte er nicht gerechnet. Sumomo hatte vollkommen Recht mit ihrem Ausdruck. Es sah tatsächlich so aus, als sei hier eine Bombe eingeschlagen. Der Züchter schluckte und setzte sich in Bewegung. Er und Sumomo hatten noch zu tun. Und immerhin war Kasumi jetzt da. Also konnte er mehr oder weniger ohne Sorgen seinen Teil der ‚Mission’ erledigen. Sumomo blickte auf und lief ihm hinterher. „Schalte den Strom für den Ofen ab, Satosh-kun!“ rief Kasumi dem Trainer zu. Satoshi nickte lächelnd und lief zum Schalter neben der Tür. Augenblicklich hatte er ihn gedrückt. Und genauso schnell ertönte ein lautes Piepen. Kasumi schreckte auf. Der Rauchmelder schaltete sich an und kurz danach kam kaltes Wasser von oben in den Raum gespritzt. Die Arenaleiterin schrie auf vor Schreck. Pikachu kroch schnell unter den Tisch und suchte Schutz. Satoshi blickte überrascht zur Decke, wurde dann jedoch auch vom Wasserstrom getroffen. „Satosh-kun! Das war der Feuermelder!“ Sogar von weitem konnte Reiji die Jugendlichen noch verstehen. Er seufzte deprimiert. „Meine arme Küche…“ -------------------------------------------------------------------------------- In dem Moment, als er das Warenhaus betrat, wurde seine Vision mit hellen, rosafarbenen Lichtern überflutet. Alles, was er hier entdecken konnte, war in einem rosa Farbton. Shinji schloss angeekelt seine Augen. Wie zur Hölle konnten die Mädchen es hier nur aushalten? Als ihn alle Fragen dieser Art durch den Kopf fuhren, musste er seine Augen wieder öffnen, es sei denn, er wollte gegen jemanden laufen. Unweigerlich fuhren seine Augen herum. Die Schaufenster waren alle mit verschiedenen Arten von Damenunterwäschen gefüllt, und mit nichts anderem. Viele Wände waren mit großen Postern und Plakaten ausgeschmückt, auf denen Frauen in ‚aufschlussreichen’ Positionen abgebildet sind. Das sonst so gefühlslose Gesicht des Trainers spiegelte nun nichts als Horror wieder. Shinji hatte es im Moment wirklich dringend nötig, seine Augen wieder zu schließen, was ihm leider nicht gestattet war. Verzweifelt lenkte er seinen Blick zur Boden. Eine leichte Röte ließ sich abermals auf seinen Wangen blicken. Überall um ihn herum befanden sich nur Mädchen und er fühlte Unbehagen in ihn aufsteigen. Er war sicherlich der einzige Junge im ganzen Gebäude! Plötzlich ließ Hikari seinen Arm los und begann sich von ihm zu entfernen. Sie lief zu den Schaufenstern und schaute nach den Produkten, die das Warenhaus anzubieten hatte. Als sie ihren Platz an seiner Seite verließ, hob Shinji seinen Kopf. Mit einem leicht verwirrten Blick schaute er das Mädchen hinterher. Nachdem seinen Blick seinen gewohnten Ausdruck wieder erlangt hatte, lief der Trainer zu ihr und packte ihren Arm. „Wenn du Sachen für deine Pokémon brauchst, können wir diese Sektion überspringen!“ zischte er in ihr Ohr. Er musste vollkommen bescheuert gewesen sein um nicht bemerkt zu haben, dass sie gerade vor der Damenunterwäscheabteilung standen. „Ich schau mich doch nur um.“ Das Mädchen lächelte nur zu ihm hinauf. „Sieh das doch einfach als eine Chance, um dich weiter zu bilden, was der weibliche Körper betrifft.“ Er brauchte das nicht! Hikari kicherte als sie sich ganz zu ihm umdrehte und dem Trainer ein hellrosafarbenes Höschen vor dem Gesicht hielt. Sie sah ihn unschuldig an und ein ungutes Gefühl stieg in ihn auf. „Denkst du, dass ich darin süß aussehen würde?“ Shinji erstarrte. Für den ersten Moment war er zu geschockt um überhaupt etwas zu erwidern. Als er die Situation vollkommen begriff, drehte er sich in Verlegenheit um. Er merkte genau, wie seine Wangen glühten und biss die Zähne fest zusammen. Das Bild von Hikari nur in Unterwäsche machte sich langsam auf den Weg in seinen Kopf. Der Teenager kniff seine Augen zusammen und versuchte, es zu verscheuchen. Verdammt noch mal! Er war doch immer gemein, grausam und unfreundlich! Cute Shaymin, wieso also musste er im Moment nur solche Qualen erleiden? Hikari ließ ein herzhaftes Lachen von sich. Nachdem sie das Kleidungsstück an seinen ursprünglichen Platz gelegt hatte, umklammerte sie seinen Arm und knuffte diesen ganz fest. „Aww~ Shinji, du bist so süß!“ quiekte sie in einer zuckersüßen Stimme. Und der Trainer wusste nicht, ob das einen Scherz sein sollte oder nicht. „Lass mich los!“ sagte er als sein Gesicht noch röter wurde, falls das noch möglich war. Hikari kicherte nur und führte ihn, zu seiner Erleichterung, aus der Unterwäschenabteilung. Dann rannte sie zu der äußeren Kleidungssektion des Kaufhauses. Shinji folgte ihr wortlos. Innerlich hoffte er, nur schnell aus diesem Albtraum zu entkommen. „Weißt du, ich brauche einige neue Pom-Pons für mich und Plinfa!“ Erklärte Hikari fröhlich als sie durch die Kleiderständer wühlte. Geistig mehr abwesend lehnte sich Shinji gegen einer Wand und wartete auf seiner Begleiterin. Nach einer Weile fand sie plötzlichen einen roten BH, der sich irgendwie hierher verirrt hatte. Die Coordinatorin sah das Kleidungsteil überrascht an. „Wie kommt das denn hierher.“ Murmelte sie leise zu sich selbst, dann gab sie Shinji den BH. „Kannst du das mal kurz halten?“ Leicht überrascht hielt der Trainer die Unterwäsche. Als er die Situation dann kapierte, errötete er zum vierten Mal des Tages. „Nervkeks! Nimm das sofort von mir!“ zischte er und hielt den BH zu ihr, doch das Mädchen schaute nicht auf. Sie wühlte nur weiter durch die Kleiderständer. „Das Ding gehört hier nicht hin. Kannst du es bitte zurück bringen?“ Shinji’s Augen weiterten sich. Hastig schaute er zu der Unterwäschenabteilung, welches er erst vor einigen Minuten entkommen war. Verlangte dieses nervtötende Mädchen tatsächlich, dass er dies dorthin zurück bringen sollte? Keine Chance! Das konnte sie nicht machen! „Ich würde sogar lieber eine Horde von durchtrainierten Sengos mit diesem schwachen Panflam bekämpfen!“ meinte er und dachte an das kleine Pokémon, welches er vor sieben Monaten entlassen hatte und sich nun in Satoshi’s Obhut befand. (A/N: Ich werd’ sauer!) „Komm schon, ich bin ja gleich so weit!“ Hikari schaute zu ihm auf. „Bring es zurück und dann gehen wir, okay?“ Nein. Gar nicht okay! Dieser Tag konnte einfach nicht schlimmer werden. Shinji musste sich geschlagen geben. Es ging nicht anders. Er wollte hier wirklich raus! Und wenn er dies erreichen würde, indem dieses Teil an seinen ursprünglichen Platz landete, dann musste er dieses Opfer bringen. Shinji atmete tief ein und machte sich auf den Weg zur Damenunterwäscheabteilung. Er fühlte sich irgendwie wie ein kleines Lamm auf seinem Weg zur Schlachtbank, ein Gefühl, welches er nicht sehr oft bekam. Auch wenn er im Moment zur Boden blickte, fühlte er die Blicke der Mädchen um ihn herum an ihm kleben, und an dem Kleidungsteil in seiner Hand. Als der Trainer seinen Kopf, sah er ein Mädchen, welches an ihn vorbei lief und leise ‚Perverser’ zu ihrer Freundin flüsterte. Shinji gab ihr einen tödlichen Blick, der auch ohne weiteres verstanden wurde. Das Mädchen zuckte zusammen. Ohne etwas zu sagen lief der Junge weiter. Als er die Abteilung erreichte, konnte Shinji nicht anders als ein weiteres Mal zu erröten. Hier lagen eindeutig zu viele Unterwäschen herum! Seine Augen fuhren schnell herum und suchten nach einem Platz, wo man den BH absetzen konnte. Im Moment wünschte er sich nichts sehnlicher als aus diesem Kaufhaus zu entkommen! Nach einer kurzen Suche fand Shinji endlich einen Platz. Doch bevor er sich in Bewegung setzen konnte, ertönte hinter ihm plötzlich eine bekannte weibliche Stimme. „Shinji, bist du das?“ Der Trainer drehte sich hastig um als er seinen Namen hörte. Vor ihm stand eine junge Frau mit blonden Haaren, einem schwarzen Kleid und einem neugierigen Ausdruck in ihren Augen. Wieder einmal erstarrte der Junge sofort. Sein Bruder sollte sich wirklich auf etwas gefasst machen! ------------------------------------------------------------------------------- Kasumi seufzte. Ihr (bisher leider nur) bester Freund hatte sich überhaupt nicht verändert. Er war gut im Essen, aber Kochen konnte er kein bisschen. Noch immer hatte sie nicht vergessen, wie er vor zwei Monaten im Skiurlaub die Küche eines Ferienhauses beinahe in die Luft gejagt hatte, als er einen einfachen Curry machen wollte. Und nun musste sie aufpassen, dass mit Reiji’s Küche nicht dasselbe passiert. Die Rothaarige knete an den Klumpen Teig auf der Tischplatte. Satoshi lief umher, mit Pikachu auf seine Schulter. Von Takeshi war keine Spur. Wahrscheinlich jagte dieser wieder irgendwelche Mädchen hinterher. Na herrlich… „Kann ich denn wirklich nichts machen? Wie wäre es denn mit einem Erdbeereintopf! Wir haben ausreichend Champignons und Tobari’s Juckzirpen da!“ fragte der Schwarzhaarige und sah die junge Arenaleiterin an. Kasumi seufzte wieder und beschloss, nicht darauf einzugehen. Wobei sie sich schon fragte, wie ein Erdbeereintopf mit solchen außergewöhnlichen Zutaten schmecken würde. (A/N: Hab zu viele Fantasy-Games gespielt xD“) ------------------------------------------------------------------------------ Haruka ballte ihre Hände zu Fäusten und sah ihr Gegenüber mit einem wütenden Gesichtsausdruck an. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Wie lange wollte dieser Typ noch diskutieren, bis er endlich in dieses Kaufhaus ging? Ihnen lief die Zeit davon und die Brünette fragte sich, ob Hikari bisher zu Recht gekommen war. „Shuu-kun! Bitte!“ flehte sie ihn an. Der Junge blieb allerdings trotzig und erwiderte nichts. Wieso auch? Er war bestimmt nicht dort rein zu kriegen. „Was ist los? Ich dachte, du seiest in allen Damenunterwäschenkaufhäuser Stammkunde!“ meinte Haruka empört. Shuu schwitzte lediglich von der Bemerkung. Was dachte sie eigentlich? Er war definitiv nicht Harii! Bevor er etwas sagen konnte, erlangte jemand mit einem lauten Schrei die Aufmerksamkeit der beiden Coordinatoren. Kurz von ihrer eigentlichen Diskussion abgelenkt sahen die beiden auf. Einige Schritte von ihnen entfernt versuchte ein junges Mädchen mit wilden, roten Haaren einen braunhaarigen Jungen ins Kaufhaus zu zerren. „Nein! Das kannst du nicht machen! Das ist unfair!“ der junge Coordinator, der von Haruka als Kengo wieder erkannt wurde, protestierte heftig. „Das ist doch eine komplette Monarchie, Nozo-chan! Ich hatte nicht Mal die Chance, etwas dagegen zu sagen! Ich will dort nicht rein! Ich nehme das zurück! Das ist ja noch nicht einmal eine Monarchie! Selbst in einer Monarchie ist es den Bauern erlaubt, den Fürsten Vorschläge in Mitentscheidung zu machen! Also ist das hier die reinste Diktatur! Wie bei Adolf Hitler!“ „Monarchie? Diktatur? Adolf Hitler? Sag mal Kengo, wovon redest du eigentlich?“ meinte Nozomi verärgert und zog den Jungen nun an seinen Haaren mit sich. „Ich glaube, du guckst zu viel Anime!“ „Aua! Au! Nein, nicht am Haar! Nozo-chan, weißt du überhaupt, wie lange ich brauche, um meine Haare so zu kämmen? Au! Es ist nicht einfach!“ Die weibliche Coordinatorin ließ ihn los und drehte sich um. Sie stemmte die Hände in die Hüften und beugte sich zu ihm vor. Dieser Junge raubte ihr doch noch den letzten Nerv. „Wenn du dir solche Sorgen um deine Haare machst, kannst du auch als Mädchen durchgehen!“ Shuu und Haruka schwitzten bei dem Anblick. Irgendwie schienen Kengo und Nozomi Ähnlichkeiten mit Satoshi und Kasumi zu haben, wenn sie anfingen sich zu streiten. ------------------------------------------------------------------------------- „Das bist wirklich du, Shinji!“ Shirona lächelte als sie den Jungen ansah. „Was machst du denn hier?“ Ihr Blick wurde noch neugieriger, als sie den Gegenstand in seinen Händen bemerkte. Shinji versuchte, sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen, doch zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Zu seiner Rettung, oder Untergang, erschien Hikari an seiner Seit, mit einer Plastiktüte, welche einige rosafarbene Pom-Pons beinhalteten. „Shirona-san?“ ihre Augen leuchteten freudig auf als sie die junge Frau bemerkte. Shirona lächelte sie an und wandte sich dann wieder zu Shinji. „Dann bist du also zusammen mit Hikari hier. Versucht sie etwa, dich aufzustylen?“ fragte die Blondine und erntete einen geschockten Blick von dem jungen Trainer. Hatte er das richtig verstanden? Ihn aufstylen? In einem Damenunterwäschekaufhaus? Hallo? Hatte er das etwas Wichtiges verpasst? Okay, Shaymin, er nahm alles zurück. Dieser Tag war dabei, noch viel schlimmer zu werden. Der rote BH in seiner Hand fiel auf den Boden. Wie erstarrt stand der Trainer da. Tief im Inneren verspürte er die Lust, dieses nervige Mädchen einfach nur auf die Schulter zu nehmen und aus diesem Albtraum zu rennen. Hikari lachte nur über Shirona’s Scherz, und darüber, dass Shinji dies nicht verstand. „Nein, ich habe nach Pom-Pons gesucht.“ Sagte sie. „Aber vielleicht können Sie mir helfen, einige süße Unterwäsche zu finden?“ „Nervkeks…“ Shinji knurrte leise, dennoch gefährlich. Shirona lächelte. Sie wusste gar nicht, dass dieser Trainer sich so leicht…verarschen ließ. „Wieso denn nicht? Ich habe auch nach welcher gesucht. Welche Cup Größe hast du?“ fragte die Blondine in einem unschuldigen und unwissenden Ton. Der Junge hinter den Damen fühlte, wie sein Mund langsam trocknete. Dennoch musste er schwer schlucken. Unweigerlich glitten seine Augen zur Hikari’s Oberkörper und Shinji hätte sich fast erschlagen, als er dies bemerkte. Verdammt noch mal! Er war doch nicht pervers, oder? „Cup C!“ antwortete die Coordinatorin fröhlich, so, als ob sie nicht merkte, dass der Junge hinter ihr sich unwohl fühlte. „Und…“ GENUG!!! Er wollte absolut nichts mehr wissen! Shinji hatte im Moment schwer mit Nasenbluten zu kämpfen. „Okay, Shirona-san! Ich hoffe, dich bald wieder zu treffen! Ich brauche ein Rematch. Ich und dieser Nervkeks, wir müssen nun gehen!“ Damit hob er eine sehr verwirrte Hikari auf seinen Schultern und rann. Alles, was er nun im Kopf hatte, war, aus dieser schrecklichen Abteilung zu entkommen. Er rann und rann, bis er an den Kassen ankam. Dann ließ er die Coordinatorin, die er die ganze Zeit getragen hatte, hinunter und atmete schwer. Sein Atem war unruhig und sein Körper bebte noch immer von der Rennerei. „Was ist denn los?“ wollte Hikari wissen und blickte ihn neugierig an. „Nichts!“ Harsch beantwortete er die Frage und stützte seine Hände gegen seine Knie, wobei er sich hinunter beugte. Er war leicht verschwitzt. Shinji schloss die Augen und versuchte, sein Atem wieder in den Griff zu bekommen. „Zahl’ einfach! Ich will hier weg!“ meinte er zu dem Mädchen. Dieses schaute ihn leicht überrascht an, nickte jedoch. „Komm schon, du hattest Spaß!“ „Jetzt zahl’!“ Als sie in einer etwas langen Warteschlange standen, wurde dem Trainer etwas langweilig. Er schaute sich um und entdeckte einige kleine Regale an der Klasse, die mit den unterschiedlichsten Sachen gefüllt waren. Er entdeckte eine kleine, olivengrüne Box. Irgendwie überkam ihn plötzlich die Neugier und Shinji hob die kleine Schachtel auf. Das Logo, welches eine Pusteblume darstellte, gefiel ihm fast. Seine Augen glitten abermals über die Regale und er entdeckte eine weitere Box, in blau und ein lächelndes Mädchen war darauf abgebildet. Auch wenn er sich nicht für diese Box interessierte, hob Shinji diese ebenfalls auf. Damit wandte er sich zu dem Mädchen vor ihm. „Hey, Nervkeks, was sind das für welche?“ fragte der Trainer, nicht wirklich interessiert. Hikari drehte sich überrascht zu ihm um. „Oh, das hier sind Tampons!“ meinte sie fröhlich und deutete auf die grüne Box. „Und das da sind glaube ich Kondoms.“ Seine Augen weiterten sich in Horror als Shinji die beiden Schachteln auf den Flur fallen ließ. „Ich hasse diesen Platz…“ schnaubte er leise. Nachdem sie bezahlt hatten, verließen beide das Kaufhaus. Sobald Shinji wieder an die frische Luft kam, fühlte er sich viel erleichterte. Im Inneren schwor er, dass er niemals wieder, egal aus welchem Grund, diesen Ort des Schreckens betreten würde. Er fühlte sich im Moment mehr geschafft als nach einem der härtesten Pokémonkämpfe. Der Junge schaute zum Himmel, welcher sich bereits rot färbte. Nun hatte er es wohl doch geschafft, seinen ganzen Tag mit diesem Nervkeks zu verbringen. Plötzlich hörte er laute Stimmen. Als Shinji nach links schaute, entdeckte er vier junge Trainer; ein Mädchen und einen Jungen mit braunen Haaren, ein Mädchen mit roten Haaren und einen Jungen mit grünen Haaren. Hikari hatte sie ebenfalls gehört und schwitzte leicht. Sie hatte zwei von ihnen vollkommen vergessen. „Als einem der besten Coordinatoren verlange ich mein Recht, hier mitzureden! Das ist unfair und mir ist es egal, ob es unsere Mission ist oder nicht! Du kannst mich nicht dort hinein zwingen!“ der grünhaarige Junge protestierte laut. „Und als einer der besten Coordinatorinnen verlange ich von dir, dass du dort rein gehst! Alle anderen erledigen ihre Aufgaben und wir können nicht einfach gehen, ohne etwas zu machen!“ schnaubte Haruka verärgert. „Du? Eine der besten Coordinatorinnen?“ Shuu gab ihr einen zweifelnden Blick. Schon wieder! Er machte sich über sie lustig! Bevor sie aufspringen konnte, um ihn ins Gesicht zu kicken, unterbrach Hikari die zwei ‚Turteltauben’. „Haruka? Shuu?“ Hikari neigte fragend ihren Kopf. Hatten diese beiden sich die ganze Zeit gestritten? Seit sie und Shinji ins Kaufhaus gegangen waren? Vor allem, was machte Nozomi hier? Und mit Kengo? Shuu und Haruka blickten auf. Schweißtropfen rannen ihnen hinunter. „Na toll, weg dir sind sie jetzt schon fertig!“ flüsterte die Brünette leise. „Ja ja!“ trotzte Shuu genervt. „Sag mal, Pikari? Was machst du denn hier? Und wer ist das hübsche Mädchen da?“ fragte Kengo grinsend und deutete auf Shinji. Hikari sah ihn schockiert an und Nozomi verpasste dem Jungen kurz darauf eine Kopfnuss. Shinji kniff seine Augen zusammen. Seine Adern traten vor, doch da achtete er nicht drauf. Er hatte endgültig genug für heute. Harsch drehte sich der Junge um und ging. „Eh? Warte, Shinji!“ rief Hikari und eilte dem Jungen hinterher. Und Kengo’s unbezahlbaren Gesichtsausdruck hatte sie nicht bemerkt. „Oh…ein…Kerl?“ stotterte der Coordinator mit den kastanienbraunen Haaren. Nozomi seufzte. ------------------------------------------------------------------------------- Reiji’s Haus befand sich mehr im äußeren Gebiet. Da hier die Hochhäuse nicht den Blick zum Himmel nicht verdeckten, hatte man einen wunderschönen Ausblick auf den Sonnenuntergang. Der Pokémon-Züchter stand vor dem Haus. An seiner Seite war Sumomo, die mit einem Lächeln die untergehende Sonne betrachtete. „Ich glaube, sie müssen gleich zurück sein.“ Meinte das junge Mädchen freudig. „Ich frage mich, was Hikari alles gemacht hat.“ „Na ja, es war ihre Idee gewesen, also musste ihr schon etwas eingefallen sein, um meinen Bruder so lange aufzuhalten.“ Lächelte Reiji und sah zu der Arenaleiterin neben ihm. „Es ist doch toll! Dein Bruder hat eine solch süße Verehrerin.“ Lachte Sumomo. „Ich verstehe sie vollkommen!“ Bei ihren letzten Worten verschwand das Lächeln auf dem Gesicht des Älteren. Er schaute sie neugierig an. „So? Und in wen bist…“ „Da sind sie!“ unterbracht ihn das Mädchen und deutete auf die Straße, wo sie sechs Gestalten sah, die das Haus näherten. Gut, jetzt war der Spaß wirklich vorbei. Wenn sein großer Bruder mir Sumomo verabredet war, dann mussten sich diese beiden abgesprochen haben, sodass er mit diesem Nervkeks ausgehen musste. „Ich glaube, sie sind fertig!“ rief Hikari fröhlich aus. Shinji sah sie etwas verständnislos an, doch augenblicklich griff die Blauhaarige nach seinem Arm und zerrte ihn mit sich. „Reiji-san! Sumomo! Wir sind zurück!“ „Hey! Lass mich los! Drehst du jetzt völlig durch?“ protestierte der Junge und versuchte sich zu befreien. „Hikari-kun, wir sind soweit!“ sagte Reiji zu dem Mädchen, als die Gruppe vor dem Haus ankam. Ein helles Leuchten erschien in den Augen der Coordinatorin. „Komm schon! Kengo, Nozomi, ihr seid auch eingeladen!“ meinte sie lachend zu ihren Freunden und zerrte Shinji ins Haus. Der Junge war schon halb dabei, aufzugeben sich zu befreien. Tür für Tür, sein Nervkeks drängte ihn ins Wohnzimmer. Und zu seiner Überraschung traf er auf einigen bekannten Gesichtern. Auf dem Sofa saß sein Rivale Satoshi, mit seinem Pikachu und eine Arenaleiterin aus Kanto, das wusste er noch genau. Takeshi stand am Tisch und blickte zu ihm, als er das Wohnzimmer betrat. „Hey, da bist du ja!“ grinste Satoshi und erhob sich von der Couch. Erst jetzt blickte sich Shinji richtig um. Der ganze Raum war geschmückt, mit den allermöglichsten Sachen, die man sich vorstellen konnte. Der große Tisch war gedeckt und darauf fand der Trainer dreizehn Torten, jede mit einer Kerze geschmückt. Immer noch verständnislos blickte er zu seinem älteren Bruder, der gerade mit dem Rest der Truppe den Raum betrat. Seine Aufmerksamkeit gilt dann Hikari, die an seinen Jackenärmel zog. „Weißt du, jede Torte ist für eines deiner bisherigen Lebensjahre!“ erklärte die Coordinatorin fröhlich bevor sie sich auf den Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Alles Gute zum Geburtstag, Shinji!“ Für einen Moment stand Shinji fast verdattert da. Das hatte er nicht erwartet, und solch eine Reaktion war wirklich untypisch für ihn. Doch danach fand ein Lächeln seinen Weg auf den Lippen des Trainers, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Na ja, vielleicht war dieser 19. April trotz alle Qualen doch nicht so schlimm gewesen… -------------------------------------------------------------------------------- A/N: Well, ich sagte ja, dass mein Schreibstil schlechter geworden ist xD" Ich muss da erst wieder reinkommen. Egal, wenn es einer von euch bis hierher geschafft hat, reivew, please? XD" PS: Entschuldige manche Fehlern xD Am Ende hatte ich nur noch getippt und geladen xD" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)