No One~ von CherryPit (Kadaj/Vincent) ================================================================================ Kapitel 7: No one can find peace alone... ----------------------------------------- Als er noch wenige cm weiter krabbelte, hörte er plötzlich ein Geräusch hinter sich. //Vincent?...nein...// Er konnte sich nicht umdrehen da der Schacht für dieses viel zu eng war, doch er war sich sicher das es nicht der Andere war. Dieser hätte hier wahrscheinlich überhaupt nicht hinein gepasst. Er schloss die Augen lauschte, dem treiben. Dann sah er auf, egal was es war, es kam ziemlich schnell näher. Ein leicht beklemmendes Gefühl hielt Einzug in ihm, er musste hier raus! Als dann ein etwas lauteres krachen durch den Schacht hallte, sofort krabbelte er wie besessen nach vorne. Immer lauter hallte es hinter ihm, wer oder was zum Teufel war das!? Da er bereits Licht sah glaubte er es zu schaffen bevor das was hinter ihm war ihn erreichen konnte. Als er den Ausgang erreichte, schliff er sich schnell hinaus, stand auf und rannte ein paar Meter weg. Genauso schnell wie er dort war, drehte er sich auch wieder um und starrte zum Schacht. Da er gerade abgelenkt war achtete er nicht darauf wo er sich gerade überhaupt befand. Wie gebannt war sein Blick auf das ziemlich schmale Rohr gerichtet das einfach aus der Erde kam und nur wenige cm hinausragte. Er vernahm noch leise die Geräusche aus dem Rohr, doch diese verstummten dann. „Zeig dich...“ Er flüsterte es eher für sich selbst, war bereits zu allem bereit falls es zu einem Kampf kam. Doch jetzt war er sich ziemlich sicher das es dich um eine Person handeln musste. Ein Tier wäre wohl einfach heraus gekommen, doch dieser schien zu überlegen. Als Kadaj sich weitere 5 min nicht bewegte, kroch dann langsam etwas aus dem Rohr. //Ach....//, hatte er es sich doch gedacht! Ein Infanterist...ShinRa Abschaum. Also waren sie durch das Haus in den Keller gekommen, doch wenigstens schien dieser alleine. Als er Kadaj sah sprang er sofort auf und zielte mit seinem Gewehr auf ihn. „Keine Bewegung!“ Der Angesprochene hob locker eine Augenbraue. „Sonnst was?...“ Er klang gelangweilt, wollte der kleine Soldat ihn nun verarschen oder glaubte er wirklich das er Kadaj alleine stellen konnte? Lächerlich. „S-....onnst...werde ich schießen!“ Nun musste Kadaj lachen. „Ich zittere...“ Hauchte er leise, kam bereits auf den doch sehr jung scheinenden Mann zu. Dieser machte bereits für jeden Schritt den er näher kam einen zurück. Doch ziemlich schnell war er bei ihm, nahm ihm locker das Gewehr aus der Hand und schlug ihn damit nieder. „Oh, du stolz SinRas...“ Diese Soldaten waren lange nicht mehr das was sie einmal waren. Da der junge Mann nun längs auf dem Bauch auf dem Boden lag, setzte sich Kadaj einfach auf dessen Rücken und sah sich um. „Mhh...“ Er kannte diese Gegend nicht. Er Saß nun an einem kleinen Fluss, dieser grenzte zu beiden Seiten an einen Großen Wald an. Seufzend ließ er seinen Blick schweifen. „Du hast nicht zufällig eine Karte dabei?...“ Er wusste das ihm der Mann nicht mehr Antworten konnte, trotzdem besah er sich diesen. Er hatte jedoch nichts dabei das für ihn selbst natürlich wäre, außer ein Taschenmesser und ein Handy das er ihm auch abnahm. Dann viel er etwas in Gedanken, es schien als wäre nur dieser Mann hinter ihm hergeschickt worden, oder wussten sie wo der Schacht endete und waren auf anderem Wege hierher? Es schien wohl so als müsste er auf jeden fall hier weg und sich orientieren wo er sich befand. Was der Schwarzhaarige so trieb war ihm im entdeckt ziemlich egal, er würde jetzt zurück in die verlorene Stadt gehen und hoffen das dieser dort nie wieder auftauchte! Besser hätte es für ihn selbst eigentlich gar nicht kommen können, er war wieder frei. Er war nun mittlerweile aufgestanden, kurz zum Fluss gegangen und hatte was getrunken und ging dann in den Wald hinein. Leider kam ihm hier absolut nichts bekannt vor, dabei kannte er die Westlichen Wälder wie seine Westentasche. Ruhig wanderte er Stundenlang durchs Unterholz, wie immer traf er hier niemanden auch von ShinRa war keine Spur. Als sein Magen laut knurrte, sah er ein das er halt machen musste. Er hatte schließlich seid Tagen kaum etwas gegessen, was bei ihm eigentlich kein Problem war aber durch die Wunde und das aufregen war er doch anscheinend etwas angeschlagen. Es würde wohl nicht reichen ein paar Beeren zu suchen, also legte er sich mal auf die lauer. Nach einer Weile kam auch schon ein Hase in sein Blickfeld, eigentlich perfekt. Jetzt müsste er ihn nur noch erwischen und konnte dann Feuer machen und ihn darauf wenden. Gerade als Kadaj der Meinung war das er es schaffen könnte und los sprinten wollte klingelte plötzlich das Handy das er dem Mann abgenommen hatte. Seufzend sah er dem Tier hinterher das bei dem Krach natürlich das weite suchte und dann zum Handy. Vielleicht ein Befehlshaber der fragen wollte ob der Kleine Erfolg hatte? Auf jeden Fall erschien eine Handy Nummer auf dem Display. Kurz überlegte er, wenn er nicht ran ging hieß das für den Anrufer das etwas nicht stimmte. Also nahm er kurzerhand ab, sagte aber nichts. Erst einem kurzem Moment meldete sich Jemand auf der anderen Seite. „Alles gut?“...Kadaj weitete etwas die Augen als er erkannte wer ihn da anrief. „Wie zum...“ Er wusste nicht was er sagen sollte, wie zum Teufel hatte Valentine die Nummer raus bekommen!? Und woher...der Kerl wurde seiner Meinung nach immer verdrehter. Als sich Kadaj etwas gefangen hatte, wurde er wieder ernst. „Was willst du? Sag lieber etwas das ich hören will.“ Er würde auflegen dessen war er sich sicher. „Geh Nördlich...“ Wie immer war Vincent eher Wortkarg, außerdem musste er leise sein. „Na aber sicher doch.“ In dem Moment legte der jüngere auf, dass war nicht das gewesen das er hören wollte. Und schon stand Kadaj auf und ging...Südlich, wohin wohl sonnst? Als wenn er zu dem Verrückten wollte. Am besten er brachte so schnell wie möglich eine Menge Abstand zwischen sie, dann wäre er vielleicht mal etwas besser drauf. Leicht wusste er nicht das Vincent exakt damit gerechnet hatte und tatsächlich Südlich von dem Fluss auf einem Baum an einer Lichtung wartete. Es dauerte etwa 1 Stunde bis Kadaj die Lichtung passierte, das sein Magen knurrte ignorierte er, denn er hatte eindeutig wichtigeres zu tun. Er war natürlich bereits seid er in der nähe war in Vincents Blickfeld, doch wusste er es ja nicht. Locker setzte sich der jüngere auf einen umgekippten Baumstamm machte kurz Pause. Langsam sah er ein das er diese machen musste, denn es brachte ihm nichts wenn er weiter ging und wohl möglich noch umkippte. Doch irgendwie war ihm seltsam zumute, hier stimmte doch was nicht. Sofort sah er sich gut um, wirkte angespannt. Und seine Befürchtung bestätigte sich auch als er einen leichten Windstoß hinter sich spürte. „Ach scheiße...“...War er ihm in die Falle gegangen. „Wie ich sehe bist du unverletzt“ Der Schwarz haarige kam um ihn rum, setzte sich neben ihn auf den Baumstamm. „Was soll das eigentlich? Warum lässt du mich nicht endlich zufrieden? Kann es sein das dir irgendwie langweilig ist!?“ Kadaj war nun wieder aufgestanden, die Gesellschaft des Anderen löste in ihm Unbehagen aus. Dann entstand kurz stille, als würde Vincent nachdenken. „Und warum weichst du mir aus?“ … „Weil ich dich nicht ausstehen kann! Wie oft denn noch? Schon zu alt um richtig zuzuhören? Und außerdem antworte nicht auf meine Frage mit einer Frage, beantworte sie lieber!“ Kadaj wurde etwas lauter, war genervt. Was sollte die blöde Fragerei? Der ältere schüttelte dezent den Kopf. „Ich glaube dir nicht, hör auf dich so aufzuregen. Und deine Frage...ich tue das weil ich denke das du ungern den Rest deines Daseins alleine verbringst. Das verengt die Gedanken.“ Er wollte nicht das der jüngere das erlebte was er selbst durchgemacht hatte, lange Zeit hatte er zu viel Zeit zum nachdenken über zu viele Dinge gehabt. Es schürte nur Hass. Etwas baff wurde er nun angesehen. „Was soll das? Spielst du jetzt den heiligen? Was hat es dich zu interessieren~“ Ja, er hatte seine Brüder nicht wiedergefunden, aber er hatte ebenso wenig Probleme damit alleine zu sein. Ganz im Gegenteil, er mochte es. „Es ist einfach so, glaube mir. Du würdest nur dumme Dinge tun die du am Ende bereust oder mit dem Leben bezahlst.“ Nun sah Vincent Kadaj direkt in die Augen. Dieser hörte zwar zu, glaubte aber nicht so wirklich was er da hörte. „Na und? Wie gesagt es ist mein Leben. Es geht dich nichts an.“ Alleine das er hier so mit ihm redete, was bildete sich der Andere nur immer ein? „Aber es liegt mir am Herzen.“ Nun war stille. War der andere unter Drogen? Was wollte er hiermit erreichen. „Du bist doch nicht mehr bei Trost. Als wenn es interessieren würde wenn ich sterbe.“ Es reichte ihm allemal. „Würde es.“ ...“DAS SOLLTE ES ABER NICHT!“...Er biss die Zähne aufeinander, setzte dann zum gehen an er hatte mehr als nur genug. Und Vincent ließ den jungen Mann auch gehen, er ließ ihm seine Ruhe für den Moment. Denn er hatte nachgedacht und war nun zu einem Schluss gekommen. Jedoch würde er ihn nicht allzu weit aus den Augen lassen. Kadaj stampfte durchs Unterholz, ihm war das alles nicht verständlich. Warum scherte sich Vincent um ihn? Er tat es doch auch nicht, ganz im Gegenteil. Nach kurzer Zeit kam Kadaj an einem kleinen See an der mitten im Wald lag, setzte sich dort leicht schnaufend ans Ufer. //Was bezweckt er mit dem Mist nur...// jetzt fühlte er sich in dessen Gegenwart nur noch unwohler, aber vielleicht hatte er ja das bezwecken wollen? Nein, das wäre Schwachsinn wie er fand. Als er merkte das Vincent sich wieder locker neben ihn setzte, atmete er einmal tief durch. „Ich brauchte keinen Aufpasser. Heb dir deine Wohltäter Komplexe für jemand anderen auf.“ „...“ Vincent sagte nichts. Ihm war klar das Kadaj zu jung, oder zu minderst zu stur war um sich selbst ein paar Dinge einzugestehen. Es verging ungefähr eine Stunde in denen die beiden nichts sagten und sich auch nicht weiter bewegten. Doch dann regte sich Vincent leicht, hob die Hand an und legte sie Kadaj locker auf die Schulter. Dabei fing er sich sofort einen stechenden Blick ein. Dieser störte ihn jedoch wenig. Mit einem tiefen seufzten richtete er seinen Blick dann wieder nach vorn, er war es irgendwie Leid sich über Vincent aufzuregen also ließ er dessen Hand für den Moment gewähren. „Was soll das werden?“, eine Frage die ihn selbst brennend interessierte. Doch wieder bekam er keine Antwort... „Okay...!“, etwas angesäuert entschied sich Kadaj dann aufzustehen, seine Zeit nicht weiter zu verschwenden. Doch gerade als er sich von dem Anderen abwenden wollte um zu gehen, wurde er am Arm gepackt und zu ihm gezogen. Sofort spürte er wie sich etwas raue Lippen auf die seinen pressten. Er kannte das Gefühl, hatte der Andere es doch schon öfter getan seid sie sich trafen. Er ließ sich nicht darauf ein, löste den Kuss sofort, wurde jedoch noch am Handgelenk fest gehalten. Leicht zitterte er vor Anspannung als er direkt in Vincents Rot Braune Augen sah. „...“ Erst wollte er etwas sagen, doch nur ein leichtes knurrendes Geräusch kam zwischen seinen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Wieder Stille, doch Kadaj spürte förmlich die Spannung zwischen ihnen. Er spürte wie sein eigener Herzschlag in seinen Ohren dröhnte. „Lauf nicht weg.“ Die dunkle Stimme des schwarzhaarigen, ließ ihn leicht erschaudern. Stark zog er an seinem Arm, versuchte sich von ihm zu lösen. „Ich laufe nicht weg...! Ich sehe nur keinen Grund zu bleiben Valentine.“ Nicht nur das, es schien für ihn auch ebenso sinnlos. „Bleib. Bitte“, man hörte an dessen Stimme das er nun versuchte wesentlich sanfter zu klingen. Sogut es eben ging. Kurz stockte Kadaj als er die so ruhige bitte hörte. Sofort merkte er wie dessen Augen wesentlich mehr Ruhe ausstrahlten. „Warum...“ … „Ich brauche dich.“ Nun wurde sein Blick fragend, was sprach er da? Er brauchte ihn? Was für ein Quatsch. Als wenn jemand wie Vincent ihn brauchen würde, sie waren Feinde...konnten sich doch nicht leiden. Warum also? Eine Falle? „Du brauchst mich sicher nicht.“ Vincent ließ als Kadaj das sagte dessen Handgelenk wesentlich lockerer, es lag nur noch in seiner Hand. „Nicht auf die Weise die du denkst. Du gibst mir Ruhe, auch wenn du es sicher nicht verstehst.“ Er gab ihm Ruhe? Wirklich Kadaj verstand es nicht ganz. „Ruhe? Guter Witz, bis jetzt war ich immer der Grund dafür das du aus gerastet bist!“ Warum erzählte er so einen Stuss? „Und du warst es auch der mich wieder zur Ruhe bekommen hat. Ich weiß du siehst es nicht, aber ich sehe es. Hass mich dafür, aber ich brauche dich...Kadaj.“ Er hatte seinen Namen sehr langsam ausgesprochen auf eine Weise wie er es zuvor noch nie getan hatte. Es ließ den jüngeren für kurze Zeit verstummen. „Also das muss man sagen damit du endlich mal die Klappe hältst.“ Leicht schmunzelte der Schwarzhaarige, war nun vollkommen ruhig im Wesen. Ja. Kadaj schaffte es wirklich in innerlich ruhiger zu halten, egal ob dieser ihn wieder beschimpfte oder sonstiges. „Das ist...nicht lustig...“ Man sah ihm an das der Silber haarige etwas verwirrt war, er schien nachzudenken aber auf keinen richtigen Nenner zu kommen. Vincent ließ nun dessen Handgelenk los bleib aber stehen. „Ich verlange nicht das du mir irgendetwas entgegenbringst, vielleicht bist du auch zu jung um es zu verstehen...aber...bleib in meiner Nähe. Okay?...du behälst deine so ersehnte Freiheit. Ich verlange auch nicht das du immer bei mir bist, es ist deine Entscheidung.“ Erst war Kadaj dessen Blick ausgewichen, doch nun sah er ihn wieder direkter an. Schluckte leicht. In dessen Nähe bleiben? Was sollte das heißen. „Ich, werde...darüber nachdenken.“ Mehr konnte der jüngere gerade nicht sagen, zu sehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt die sich bereits zu überschlagen schienen. „Nun gut, ich werde warten.“ Mit den Worten drehte sich Vincent um und verschwand in den Baumkronen. Eine ganze Weile lang sah Kadaj ihm hinterher. Eine seltsame Leere machte sich in ihm breit, etwas das er noch nie gespürt hatte. Einsamkeit? Sehnsucht? Er wusste nicht welche Bezeichnung auf welches empfinden zutraf. Er ließ sich locker auf dem Boden sinken, starrte dann etwas auf den See. Eigentlich war alles für ihn klar. Er wollte alleine sein. Aber Vincent Blick hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. So einen Blick hatte er noch nie bekommen. Von Niemandem. Vincent saß ruhig auf einem der Äste nicht weit von dem jungen Mann entfernt. War es zu viel es ihm zu sagen? Vielleicht war er zu weit gegangen. Es verstrich etwas Zeit bis er seinen Namen vernahm, leise aber bestimmt. Langsam kam er hoch ließ sich langsam herunter sinken und kam neben Kadaj auf dem Boden an. Sagte nichts, er hatte ihn schließlich mit einer Frage hinterlassen. „Lass uns gehen, aber eins sage ich dir eines gleich. Von meinem Arsch bist du immer noch Lichtjahre entfernt.“ Nun musste der Ältere etwas schmunzeln. „Verstanden.“ Mit diesen Worten machten sich die Beiden auf den Weg. Wohin? Wer wusste das schon. Nur eines wussten sie genau...sie würden wohl lange brauchen um das finden was sie suchten, denn es war so nahe das man es leicht übersah. ENDE. Es wird vielleicht eine Fortsetzung geben, aber als neue FF. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)