Moonlight von bigSternchen ================================================================================ Kapitel 5: Licht am Ende des Tunnels ------------------------------------ Liz starrte immer noch die Wäsche an, die sie aus der Waschmaschine geholt hatte. Alles erschien ihn so verrückt. Ihr ganzes leben war in den letzten zwei tagen unglaublich geworden. Zuerst der Typ im L8 Night und ihr mysteriöser Retter, dann der Angriff und die erneute Rettung durch den Fremden. Dann noch das Hotelzimmer mit der frischen Kleidung und letztendlich diese Wäsche in der Waschmaschine, die dort unmöglich sein konnte. Liz war verwirrt, doch eines schien sicher zu sein, all diese merkwürdigen Geschehnisse hingen irgendwie mit diesem gut aussehenden Fremden zusammen. Doch wie konnte sie nur mehr über ihn erfahren? Ihr fiel nur eine Möglichkeit ein: das Hotel. Irgendwie musste er das Zimmer ja gemietet haben. Sie packte ein paar Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zu dem Hotel, in dem sie am Morgen aufgewacht war. Hinter der Rezeption saß ein junger Mann, der sie freundlich anlächelte. "Kann ich Ihnen behilflich sein, junge Dame?" "Ehmm... ja. Ich habe gestern Nacht in Zimmer 481 übernachtet... und unglücklicherweise hat der Mieter etwas vergessen. Ich würde es ihm gerne wiedergeben, wären sie vielleicht so freundlich mir seine Adresse zu geben?" Der junge Mann sah sie abschätzend an. "Zimmer 481 sagen Sie? Das wurde von einer jungen Frau gemietet, wenn ich mich recht erinnere." "Ja, das ist möglich, wir sind uns heute morgen begegnet. Haben sie auch ihre Adresse?" Der Mann vor ihr schüttelte leicht den Kopf. "Nein, eine Adresse hat sie nicht hinterlassen, nur eine Telefonnummer. Aber sagen sie bitte nicht, dass sie die von mir haben." Er schrieb Liz eine kleine Notiz und reichte ihr den Zettel. „Vielen Dank." "Nicht der Rede wert." Während Liz das Hotel verließ, wählte sie die angegebene Nummer. Als auf der anderen Seite abgenommen wurde herrschte zuerst nur Stille, sodass Liz nervös zu stottern begann. "Ich... Ich habe noch ihre Kleidung. Die wollen sie doch sicherlich wieder haben, sie scheint viel wert zu sein." Als Liz zu Ende geredet hatte, meinte sie von der anderen Seite ein verächtliches Schnauben zu hören. "Melde dich nie wieder hier und halte dich gefälligst von Adam fern!" Damit wurde auch schon aufgelegt und Liz blieb vor Schreck wie versteinert mitten auf der Straße, mit dem Handy an ihrem Ohr, stehen. "Adam", murmelte sie vor sich hin, wobei sie alles um sich herum vergaß. Ein lautes Hupen riss sie aus ihrer Betäubung. Überrascht blickte sie auf und sah aus dem Tunnel ein Licht, nein, zwei Lichter auf sich zukommen. Sie wusste, es war zu spät um irgendetwas zu machen. Dann fiel ihr das Handy aus der Hand auf den Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)