Hässliches Entlein von -Niji- (Sport und andere quälerein...) ================================================================================ Kapitel 1: Der Hauptgewinn -------------------------- Kapitel 1 – Der Hauptgewinn Kauf nie ein Los, wenn du nicht weißt was der Hauptgewinn ist, dachte sich der schüchterne Shin. Schon wieder eine neue Regel, die er zu seiner Sammlung hinzufügen konnte. Fassungslos betrachtete er den Losabschnitt. Er musste sich verhört haben, es konnte unmöglich sein. „Die Losnummer 705“, wiederholte der Mann auf der Bühne. „Oh nein!“ Shion hatte Mühen, ein Stöhnen zu unterdrücken. Man brauchte nicht gerade hervorragende Rechenkentnisse zu besitzen, um festzustellen das die Nummer auf seinem Los mit der Nummer, die genannt wurde, übereinstimmte. Er fuhr sich kurz durch das das Haar und betrachtete dann seinen „Gewinn“. Das konnte doch alles nur ein schlechter Traum sein. Nun stand auf der Bühne gerade dieser Typ von dem Shin schon Jahrelang geschwärmt hatte. Konnte das Zufall sein, das gerade er dieses Los gezogen hatte? (muaha |D) Wie sollte er sich ihm gegenüber Verhalten? Er würde wie der letzte Depp dastehen und vor sich hinstottern. Nein, das wollte er nicht! Egal wie nah er jetzt seinem Schwarm kommen konnte, er wollte nicht das dieser ihn für einen Idioten hielt. Als die Gewinnnummer ein weiteres Mal verkündet wurde, betrachtete jeder im Saal noch einmal genau ihr Los. Außer Shin. Er sah sich verstohlen um und blickte zu seinem Los das er einfach vom Tisch verschwinden lassen wollte. Doch er war einwenig zu langsam und eine andere Hand schnappte sich das Los. „Oh, seht nur Shin hat den Hauptgewinn erwischt!“ lächelte eine junge Frau und hielt das Los hoch. „Hier wir haben den Gewinner!“ Sie lächelte süffisant. Sie hatte gemerkt, wie unwohl sich Shin fühlte und kostete ihren Triumph aus. Diese Frau war echt ätzend, dachte sich Shin murrend und hätte sie am liebsten mit bloßen Blicken getötet. Shin unterdrückte den starken Wunsch, sich unter dem Tisch zu verstecken. Überall streckten die Leute im Saal ihre Köpfe in seine Richtung und wollten wissen wer den Hauptgewinn nun gewonnen hatte. „Aber ich dachte, der Hauptgewinn wäre eine Mikrowelle!“ protestierte er schwach, doch donnernden Applaus übertönten seine Worte. Der Mann auf der Bühne winkte ihm lächelnd zu. „Komm her und hol dir deinen preis ab!“ Shin blieb keine andere Wahl als aufzustehen und hinzugehen. Innerlich total verkrampft, bahnte er sich einen Weg zwischen den vielen Tischen hindurch. Während er sich der Bühne näherte, warf er einen verstohlenen Blick hinauf. Jay sah wie schon immer, unglaublich Toll aus. Er präsentierte sich einfach super und alles an ihm Stimmte zu 100%. Und jetzt kam jemand wie er da auf die Bühne, total hässlich und ungeschickt, seiner Meinung nach und würde ihn mitnehmen? Wohin eigentlich? Das alles schien einfach noch viel zu unrealistisch. Vielleicht war alles doch ein Fehler und würde sich gleich noch herausstellen. Bevor Shin dann noch ganz in Gedanken versank, holte ihn eine Stimme wieder zu den Lebenden. „Komm schon herauf Kleiner, Ich verspreche dir er wird nicht beißen“, Erst jetzt wurde ihm bewusst, das er reglos vor der Bühne stehen geblieben war und Jay wie ein Liebeskranker anstarrte. Gelächter ertönte im Saal und Shins Wangen wurden heiß. Er riss sich zusammen und stieg vorsichtig die Stufen hinauf. „Und wie ist dein Name, Kleiner?“ erkundigte sich der Sprecher, legte vertraulich einen Arm um seine Schulter und hielt ihm das Mikrophon hin. Kleiner? Shin richtete sich steif auf. Er hasste es wenn man ihn immer Kleiner nannte. Was konnte er den dafür dass er nicht größer wurde. Doch Yin, der Sprecher schien nicht zu erkennen, was er da angerichtet hatte. „Wie ist dein Name?“ „Shin.“ Stieß er eisig hervor. „Nun Shin, ich wette mit dir das du noch nie so einen Preis wie ihn gewonnen hast“, Nach dieser Bemerkung fingen die Leute erneut an zu Applaudieren und völlig unerwartet schob Yin Shin in Jays Richtung. Shin verlor irgendwie das Gleichgewicht und Jay streckte automatisch seine Arme aus um ihn zu stützen. Die Wärme seiner Finger die Shin selbst unter seinem Shirt spüren konnte, ließ ihn am ganzen Körper erschaudern und dieser intensive Blick schien ihn durchbohren zu wollen. Als Shin sich wieder aufgerappelt hatte, ließ Jay dann von ihm ab. Yin grinste Amüsiert und ließ den blonden kleinen Jungen in den Erdboden versinken als er ihm sagte, das Jay ihm jetzt für den ganzen nächsten Monat gehören würde. Shin stand so nah neben diesem unwiderstehlichen Körper, das sein Mund seltsam trocken wurde. „Ein Monat? Aber was soll ich mit ihm?“ platzte er heraus und wand sich innerlich vor Verlegenheit als die anderen erneut anfingen zu Lachen. Paar sehr ‚intime’ Ratschläge wurden auf die Bühne gebrüllt. Shin presste seine Lippen aufeinander und spürte wie sich seine Nackenmuskeln verspannten. Er hatte den Eindruck das sogar Jay grinste, doch als Shin ihn verstholen ansah, war sein Gesichts ausdruckslos. Am liebsten wäre er von der Bühne gerannt, doch das hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Nachdem sich Yin von seinem Lachanfall erholt hatte, erklärte er ihm:“ Jay Arbeitet im Fittnesstudio Hiroshima (mir ist kein Name eingefallen u_u). Er hat sich und die dienste im Fittnesstudio als Spende zur Verfügung gestellt. Dein Hauptgewinn besteht darin, einen Monat kostenlos in dem Fitnesscenter von ihm persönlich beraten und trainiert zu werden.“ Was?!, dachte sich Shin. Er würde von ihm beraten und trainiert werden? Aber man sah ihm doch an der Nasenspitze an das er nicht gerade eine Sportskanone war. Als er endlich die Bühne verlassen durfte, holte er tief Luft und versuchte nicht zu hastig zu Laufen. Seine Wangen brannten und Shin fragte sich, was ihn dazu veranlasst hatte, überhaupt zu dieser Wohltätigkeitsveranstaltung zu gehen. Natürlich nur seine Eltern. Nur sie kamen auf solche blöden Ideen. Und besonders war die Verlobte seines Bruders Schuld. Wie er sie doch hasste. „hey Kleiner?“ Shin war schon einige Stufen hinunter gestiegen als Yin ihn aus seinen Gedanken riss. „Hast du nicht etwas vergessen?“ der kleine Blonde blickte ihn verständnislos an. „Dein Hauptgewinn!“ Als das Publikum schallend lachte, zuckte Shin zusammen. Erwartete man wirklich von ihm das er Jay hier und jetzt mitnahm? Es kam oft vor das er nicht wusste was er machen sollte, genau wie in diesen Moment. Sollte er noch mal zu ihm zurückgehen? Er hatte schon Probleme dem Anderen in die Augen zu schauen, das würde doch nur schlecht ausgehen. Doch bevor Shin irgendwie noch reagieren konnte, bewegte sich Jay auch schon auf ihn zu und stieg von der Bühne. Er blieb neben Yin stehen und verzog die Lippen zu so etwas ähnlichem wie einem Lächeln. Jay beugte sich vor und stieß zwischen zusammengepressten Zähnen leise hervor:“ Yin, ich würde dir am liebsten den Hals umdrehen!“ Yin grinste ihn an und legte die Hand übers Mikrophon. „Hey Kumpel, denk daran, es ist doch alles nur für einen guten Zweck.“ „aber es war nicht die Rede davon das ich der Hauptgewinn sein werde!“ „Aber es lief doch phantastisch! Wir haben so viele Lose wie noch nie verkauft. Und schau dir doch mal den Kleinen an ;D ich hätte nichts dagegen einen Monat mit ihm im Sportstudio zu verbringen.“ Yin nickte in Shins Richtung. Dieser stand am Fuß der Treppe und wartete ungeduldig. „Ja höchstwahrscheinlich noch ein Minderjähriger jungfräulicher Schüler.“ Brummte Jay. „Aber schau ihn dir doch mal an“ grinste Yin lüstern. „Genieß den Abend mit ihm und vergiss die Gesetzte.“ (xD) Er beugte sich wieder zum Mikrophon vor und kündigte nun die Band an, die die Leute im Saal animieren sollten zu Tanzen. Jay gab auf. Er kannte Yin schon seit der Kindergartenzeit. Wenn es ihm mehr Aufmerksamkeit brachte würde Yin sogar sich auf den Kopfstellen und mit den Füßen wackeln. Als Jay die Stufen hinunterging schien Shin nicht länger warten zu wollen und steuerte auf sein Tisch zu. Der Schwarzhaarige folgte ihm, ohne sein Ziel auch aus den Augen zu lassen. Wer auch immer ihn heute am Abend begleitet hatte, war anscheinend beim Tanzen oder der Bar. Shin beugte sich vor um sich seine Sachen zu schnappen und für einen Moment war Jay von dem Anblick dem ihm geboten wurde abgelenkt. Er musste den hintern des Kleinen Blonden Jungen betrachten, natürlich nur aus rein professionellen Gründen. Als Shin sich wieder aufrichtete und umdrehte, heilt er erschrocken die Luft an. „Wuha!“ Jay stand so dicht vor ihm, das der Kleine, um nicht gegen seinen Oberkörper zu stoßen, sich zurücklehnen musste und dabei die Balance verlor. Eine unsichere Person, dachte Jay sich amüsiert und hielt Shin zum zweiten Mal an diesem Abend fest. Erzitternd machte sich der Kleine los. Die folgende bedrückte Stille wurde beiden allmählich unangenehm. Auf einmal streckte Jay seine Hand aus. „Nun ich denke Kleiner es wird mal Zeit dir zu Gratulieren.“ „Wieso?“ „Natürlich dazu, mich gewonnen zu haben.“ Er setzte sein freundlichstes Lächeln auf aber Shin reagierte nicht. Er wollte nicht reagieren. Er wollte sich nicht wieder irgendwie blamieren und anscheinend machte es Jay Spaß ihn so bloßzustellen. Bevor Shin dann doch noch irgendetwas sagen konnte, wurde ihm eine Karte hingestreckt. „Da steht alles wichtige drauf und unter der Nummer kannst du mich erreichen“, erklärte er. Shin nahm die Karte zögernd entgegen und warf einen kurzen Blick drauf. So langsam dämmerte ihm, das das ganze doch kein Spaß war. „Ruf an wenn du deinen ersten Termin ausmachen willst.“ Zwinkerte Jay und wandte sich dann zum gehen ab. Er hatte seinen Teil der Angelegenheit erledigt. Jetzt lag es an dem kleinen Blonden. Bevor aber Jay entgüldig das Gebäude verlassen wollte ging er noch mal Duschen. Er stieß die Tür zur Männerkabine auf. Gerade als er sich das Hemd entledigte, hörte er ein Geräusch. Rasch streifte er es ganz ab und entdeckte in der Tür der Umkleidekabinenraum den kleinen schüchternden Blonden, den er glaubte nie mehr zu sehen. „Jay!“ rief dieser und hielte inne, als sein Blick auf Jays nackten Oberkörper fiel. „Oh tut mir leid“, stammelte Shin verlegen. Er musste ihm gefolgt sein, ohne genau zu merken, wohin er ging. Shin senkte seinen Blick und stolperte rückwärts. „I-ich wusste nicht, das du…“ begann er. „Du warst so schnell. Ich wollte dich noch mal sprechen, bevor du gehst. Ehm ich warte draußen.“ Hals über Kopf flüchtete Shin in den Fitnessraum. Der Schwarzhaarige sah ihm grinsend hinter her. Normalerweise hätte er versucht dem Kleinen Peinlichkeiten zu ersparen. Doch dieser hat irgendetwas an sich, das ihn reizte, genau das Gegenteil zu tun. Jay warf das Hemd auf die Bank und folgte ihm. -ENDE- nya ;__; ist nicht gerade lang aber ich würd mich über Kommentare freuen. Ich verspreche auch das das nächste Kapi länger wird (vorausgesetzt es gefällt überhaupt jemanden) >< Kapitel 2: Schneesturm und seine Folgen --------------------------------------- Kapitel 2 – Schneesturm und seine Folgen Jay lehnte sich gegen die Tür zum Fitnessraum. Seine Pose war bewusst gewählt, damit Shin darauf aufmerksam werden musste, das er nicht mehr als seine Shorts trug. (hrhr xP) Shin wandte sich sofort ab und studierte eingehend eines der Treppensteiggeräte (oder so xD) „Was kann ich für dich Kleiner tun?“ erkundigte sich Jay. „Mh also…“, räusperte er sich. „i-ich kann das nicht annehmen, es war ein schrecklicher Fehler...ich dachte du seiest eine Mikrowelle…“ Jay runzelte die Stirn. „Wie bitte?“ Shin warf ihm einen kurzen Blick zu ihm und Jay sah dass seine Wangen immer noch gerötet waren. Er musste feststellen dass es ihm gut stand aber doch fand er es amüsant, das der Kleine sich so genierte. „I-ich hab das Los nur gekauft weil ich dachte es wäre für einen guten Zweck, was aber der Hauptgewinn war, wusste ich nicht. Ich dachte es sei eine…Mikrowelle…“ Jay verzog das Gesicht. Niedriger eingestuft zu werden als ein Küchengerät, das war hart. Der Schwarzhaarige verschränkte seine arme vor der Brust und stellte fest:“ Du solltest dich glücklich schätzen, das du etwas gewonnen hast, was du auch wirklich brauchen könntest.“ Wie war den das bitte gemeint stutze Shin und wusste für einen Moment nicht was er darauf sagen sollte. Erneut stieg die röte seine Wangen auf. „Ich kann das wirklich nicht annehmen, ich kann die Karte...ehm ja auch jemand Anderen geben“ eigentlich war ja der Vorschlag nicht schlecht. Es würde beide aus der Klemme befreien, doch ein kleiner Teufel in Jay brachte ihn dazu zu kontern. „Tut mir Leid Kleiner aber du kannst mich nicht einfach umtauschen.“ So wie Jay das sagte, klang das wirklich hart. Das wollte Shin doch gar nicht aber was hielt ihn davon ab seinen Gewinn zu akzeptieren? Jetzt stand dieser Kerl vor ihm, den er schon immer angehimmelt hatte und wollte ihn nicht? So langsam verwunderte sich Shin selber über sein verhalten. „Aber ich kann…damit nicht viel Anfangen…“ versuchte der Blonde zu erklären. „Ich bin nicht wirklich geeignet fürs Fittnesstudio…“ „Die Entscheidung solltest du mir überlassen“, unterbrach Jay ihn und legte Nachdenklich eine Hand ans Kinn und ging um Shin herum. Betrachtete ihn prüfend von allen Seiten. Unter seinem blick verkrampfte sich Shin schlagartig und krallte sich mit seinen Fingern ins Shirt. Jay wusste nicht, wann er sich zuletzt so gut amüsiert hatte. Er legte seine Hände auf Shins dünne Schultern und fing an die Muskeln sanft zu massieren. Obwohl der Kleine heftig protestierte, tastete Jay seine Arme ab wie ein Arzt, der überprüfte, ob eine Verletzung vorliegt. Es war genau, wie er vermutet hatte. Der Kleine war völlig verspannt. Jay vergaß das er das ganze nur begonnen hatte, um Shin zu ärgern und seine Bewegungen wurden sanfter. „J-jay…“ „Das ist Teil meines Jobs“, zwinkerte er und fuhr fort: “Ich muss feststellen welchen Fitnessgrad meine Kunden haben. Also du könntest ruhig mehr vertragen. So dürr wie du bist.“ Dürr? Er fand ihn Dürr? „Also ich hab für meinen Geschmack genug, vielen Dank“ betonte Shin und wurde irgendwie richtig Kratzbürstig. Das ging nun zu weit, alles ließ er sich dann von ihm auch nicht gefallen. Er war zwar nicht gerade muskulös, okay es stimmte ja das er einwenig wenig wog aber dürr war er nicht! Das wollte Shin nicht einsehen. Jay musste ein Schmunzeln unterdrücken und führte seine Hand zu Shins Nacken. Scheinbar prüfend knetete er die Muskeln. „Aha!“ „Aha?“ wiederholte der Kleine nervös. „Was heißt hier aha?“ „Wie ich mir schon dachte…“ Obwohl der Schwarzhaarige den Anschein gab, die Sache völlig ernst zunimmt, glaube Shin doch irgendwie ein beunruhiges Funkeln in seinen Augen zu entdecken. Machte er sich etwa heimlich über ihn lustig? Doch er wirkte völlig unschuldig als er erklärte:“ Du bist viel zu verspannt, Kleiner, Ich könnte etwas dagegen unternehmen.“ Raunte er leise in das Ohr des Blonden. Dieser wandte sich innerlich vor Verlegenheit und wollte sich von dem anderen losreißen als Jay anfing seinen Nacken zu massieren. „Ich spüre sehr viel Spannung hier“, murmelte Jay, während er verführerisch langsam an seinem Rückgrat entlang nach unten strich. „Ich…ich bin nicht verspannt.“ Haspelte Shin überfordert. „Ich kann dir helfen.“ „I-ich brauche keine Hilfe“, protestierte Shin gab aber trotzdem seine starre Haltung auf und bog sich ihm etwas entgegen. „Du solltest dich ruhig in meine Hände begeben…“ „Ich…will mich aber nicht…in deine Hände begeben…“ „Nein?“ „N-nein“, wiederholte Shin aber sein Tonfall klang alles andere als überzeugend. Er schloss seine Augen als Jays warme Fingerspitzen seine Schulterblätter zu massieren begann. Eine wärme, die seine Knie schwach werden ließ, breitete sich in ihm aus. Sich in seine Hände begeben? Er lag ja schon fast in seinen Armen! Wenn Shin sich auch nur wenige Zentimeter bewegte, würde er Jays Oberkörper berühren, der einfach so Perfekt war. Der Kleine zitterte, als ihm bewusst wurde das Jay ihm ganz nah war. Seine Schwarzen Augen schienen ihn zu Hypnotisieren, seine Lippen waren weich und einfach total einladend Seine sinnlichen Lippen reizte Shin, diesen Mund zu berühren. Nur zu gerne würde er dies tun. Auf einmal zog Jay den kleinen Blonden an sich und seine Lippen kamen immer näher. Es schien als ob er ihn gleich küssen würde und Shin sehnte sich so sehr danach. Doch bevor sich ihre Lippen trafen unterbrach Jay das ganze und blinzelte Shin amüsiert an. Sein Gesicht sprach bände. Als es dem Anderen bewusst wurde befreite er sich aus dem griff der magischen Hände und trat einen Schritt zurück und rang zitternd nach Luft. Shins Gesicht brannte. Er war wütend auf Jay und noch mehr auf sich selber. Ihn so bloßzustellen gab ihm einen schmerzhaften Stich. Wieso hatte er sich auch darauf nur eingelassen? Jay hätte ihn nie in Leben geküsst. Wieso kam er nur darauf dass er es ernst meinen würde? Schnell besann sich Shin wieder und versuchte normal zu klingen. „ich kann das nicht annehmen…“ er legte die Karte auf eines der Trainingsräder und versuchte das gerade geschehene zu ignorieren. Jay kam gefährlich näher auf ihn zu. Shin verachtete sich dafür das sein Herz zu rasen begann, als er näher kam. Ihm wurde klar, das es unklug war so jemanden wie Jay zu verärgern. Doch er war viel zu wütend, um vorsichtig zu sein. „Du bist wie alle anderen auch. Hübsch arrogant und egoistisch…“ brummte der kleine verärgert leise das Jay nur mit mühen verstehen konnte was er da gerade von sich gab. „Wovon redest du eigentlich?“ „Jeden Tag werde ich von solchen wie dir verarscht!“ zischte Shin immer weiter aufgebracht. Wieso musste er sich auch nur so drauf Hochsteigern. Er bereute es auch schon wieder das was er gesagt hatte und mied den blick des Anderen. Jay sagte nichts, sondern sah mit verschleiertem Blick den kleinen an. „Dachtest du ich würde dich küssen?“ „I-ich...n-nein!“ nuschelte Shin mit hochroten Kopf und wandte sich etwas ab, starrte die kahle Wand des Fitnessstudios an. Noch peinlich geht es echt nicht mehr, dachte er sich und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Jay lehnte sich lässig gegen die Wand und verschränkte erneut seine Arme vor dem Oberkörper und musterte Shin ausgiebig. Es wurde seltsam Still im Raum. Er musste weg, er musste schleunigst weg von diesem Kerl. Als Shin sich wieder zu Jay umdrehen wollte, wurde er plötzlich von diesem gepackt und an sich heran gezogen. Jay legte seine Lippen auf die des Kleinen und hielt ihn an sich als dieser versuchte sich zu wehren. Wollte er das überhaupt? Der Raum drehte sich vor seinen Augen. Er spürte deutlich die nackte Haut von Jays Oberkörpers an sich, das ihn komplett erschaudern ließ. Glühende Hitze durchströmte ihn. Langsam wehrte Shin sich nicht mehr sondern ließ es geschehen, doch eher er wirklich realisieren konnte gab Jay ihn wieder frei und stellte ihn auf die Füße. Schwindelig und atemlos taumelte der kleine zurück und musste sich am Lenker des Fahrrads festhalten, um nicht zu fallen. Eigentlich hätte er ihm einen vernichtenden eisernen Blick zuwerfen müssen, das hat er doch bestimmt nur getan um sich wieder lustig über Shin zu machen, doch stattdessen blinzelte der kleine nur hilflos und stieß mit hochroten Kopf hervor:“ W-warum…hast du das gemacht?“ Jay schüttelte nur den Kopf und erwiderte mit einem Grinsen:“ Kleiner wenn du das nicht weißt, kann ich auch nichts für dich tun. Falls du dich doch noch entscheiden solltest, ins Studio zu kommen, melde dich.“ Jay griff nach seinem Handtuch, schlang es sich um den Hals und schlenderte mit einem zwinkern lässig zum Duschraum. In der Zwischenzeit vergeudete Shin die folgenden zehn Minuten damit, höchst kreativer weise die übelsten Schimpfwörter für Jay zu finden. Unglücklicherweise stand er unter der rauschenden Dusche und konnte ihn nicht hören. Er versuchte somit seine Verwirrung und die röte im Gesicht zu verdrängen. Verzweifelt marschierte Shin im Fitnessraum auf und ab und wäre Jay beinnah nachgegangen, doch er hätte sich immerhin schon wieder so weit beruhigen können, das er erkannte, wie dumm das gewesen wäre. Er hatte sich schon genug in Schwierigkeiten gebracht. Was wohl passiert wäre, wenn er auch noch die Shorts ausgezogen hätte? Verschiedene Möglichkeiten huschten Shin durch den kopf und ließen seinen puls rasen. Schnell versuchte er seine Gedanken auf ein anderes Thema zu richten. Was geschieht hier eigentlich? Fragte sich Shin verwirrt. Für einen Moment als Jay davon gesprochen hatte seine Spannung zu lösen hatten seine Augen so warm geleuchtet als wäre er ihm wirklich wichtig. Doch Shin verdrängte es wieder. Jays Interesse lag wohl mehr ihn irgendwie auf irgendeinem weisen Bloßzustellen, das war bestimmt der Grund. Seine Worte setzten Shin echt noch zu. Dürr hatte er gesagt. Der Blonde blieb stehen und betrachtete sich in den Spiegel. Mit seitlich geneigtem Kopf musterte er seinen Körper. Hatte er sich möglicherweise in letzter Zeit vernachlässigt? Zu viele Mahlzeiten ausgelassen? Zu viele Nächte für die Schule durchgearbeitet? Der Hosenansatz saß etwas locker. Shin beugte einen Arm und überprüfte seinen Bizeps. (rofl xD) Das ist doch lächerlich, ging es ihm durch den Sinn und drehte sich weg. Was nun die anderen Vorwürfe betraf…zugegeben er war schon etwas verspannt aber wer war das heutzutage nicht? Die Schule stellte heutzutage nun mal hohe Anforderungen, die Shin unbedingt gerecht werden wollte. Schließlich wollte er später einen gut Bezahlten beruf haben. Ich bin einfach nur müde, dachte sich Shin, es war schließlich ein anstrengender Samstag. An diesem Tag versuchte er immer alles zu erledigen was er über die Woche aufbekommen und nicht geschafft hatte. Schlaf stand nicht mit auf dem Programm. Nun ja, in letzten Wochen hatte er ziemlich unter druck gestanden aber…Vorsichtig berührte Shin seine Lippen, die von Jays Kuss noch gerötet waren. An Gedanken dieses Kusses flogen erneut tausend Schmetterlinge durch Shins Magen. Der kleine schüttelte energisch den Kopf um die Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, ganz bestimmt brauchte er nicht Jays Methode, Spannung abzubauen. Shin linste zur Geschäftskarte und griff nach ihr und zerriss sie. Danach verschwand er aus dem Fitnessraum. Der Blonde kehrte nicht mehr in den Festsaal zurück. Er hatte einfach keine Lust auf seine Eltern zu treffen und ganz besonders nicht auf die Hexe. Er schlenderte durch die Räume und setzte sich irgendwann schließlich auf eines der Sessel die dort standen. Der Tag verlief heute echt grauenhaft. Schlimmer kann es echt nicht mehr werden. Wieso war alles und jeder nur gegen ihn? Seufzend schloss Shin seine Augen, müde hob er seine Beine an und schlang seine Arme drum herum. Eingekauert wie er da auf dem Sessel saß nickte er ein. Die Bilder des ganzen Abends huschte noch mal vor seinen Augen. Vielleicht wenn er aufwachen würde, wäre das alles nur ein Traum gewesen. Jay kennen zu lernen, ihn sogar zu ‚gewinnen’ und dann noch geküsst zu werden, schien eher ein unrealistischer Traum als die Realität zu sein. Shin hatte sein ganzen Leben immer nur Pech gehabt. Er wurde von allen Seiten schikaniert und gehänselt. Als er noch klein war, trug er eine Brille und wurde immer als Brillenschlange betitelt und damit fing alles an. Shin wurde zurückhaltender und ließ nach und nach einfach alles über sich ergehen, er wehrte sich dagegen nicht mehr. Dazu verlor er einfach die Kraft und den Mut. Obwohl der Kleine laufe der Jahre sich äußerlich eigentlich in einer ganz anderen Richtung entwickelte, hielt er sich weiterhin für Hässlich. Was sein Leben alles andere als angenehm machte. Er vergrub sich in Schularbeiten um wenigstens im Beruf erfolg zu haben. Es war wirklich Traurig. Einige zeit verging und auf einmal hörte Shin eine Stimme hinter sich. „Junge?“ der Blonde zuckte heftig zusammen und legte seine hand auf sein wild klopfendes Herz. Es war ein Mann des Sicherheitsdienstes. Der man grinste Shin an und schob die Mütze aus der Stirn zurück. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber da es Samstagabend ist und unten die Party läuft, konnte ich mir gar nicht vorstellen wer sich hier noch aufhält.“ Shin räusperte sich und setzte sich wieder ordentlich auf den Sessel. Der Mann schien nett zu sein. „Naja..ehm es war eine ziemlich langweilige Party“, erklärte er. Ausgenommen die Tatsache, das er einen Mann ‚gewonnen’ hatte und von ihm geküsst worden war das er für einen Moment die Welt um sich herum vergessen hatte. Doch das konnte Shin sich selber kaum eingestehen, geschweige denn laut aussprechen. „bleib besser nicht mehr zu lange hier“, warnte ihn der Sicherheitsdienst. „Weshalb? Es ist doch erst zehn Uhr.“ „Heute solltest du lieber früher nachhause mein junge. Es sei denn, sie möchten bis morgen hier bleiben.“ Als Shin ihn verwirrt ansah, lächelte der Mann breit. „Wann hast du eigentlich zum letzten Mal aus dem Fenster hinausgeschaut?“ Der blonde erhob sich von seinem Sessel und fuhr herum um aus dem Fenster zu blicken und musste nach Luft schnappen. Der vorher nachtschwarze Himmel war jetzt grau und auf dem Parklatz lag eine dünne Schneeschicht. Soviel zur Wetter Vorhersage ‚leicht bewölkte’ Nacht. „Verflixt!“ stöhnte Shin. „Die Straßen sind teilweise schon glatt. Du machst dich besser auf den Weg.“ Der Mann brauchte ihn nicht lange zu überreden. Seufzend nahm er sich seine Sachen und war auf dem Weg Richtung Ausgang. Die große Halle lag unheimlich dunkel und still vor ihm. Die Partybesucher waren offensichtlich alle hastig aufgebrochen, um dem Schneechaos zu entgehen. Und seine Eltern waren bestimmt auch schon verschwunden. Shin blickte verzweifelt durch den Raum. Er fühlte sich ziemlich alleine und unwohl in seiner Haut. Er mochte es nicht bei Nacht zu fahren. Und besonders nicht wenn die Straßen noch glatt waren. Shin erreichte die Ausgangstür und drückte sie auf und kroch tiefer in seine dünne Jacke. Es war nicht so kalt wie er es sich gedacht hatte. Schneeflocken rieselten zu Boden und glitzerten im Licht der Parkplatzbeleuchtung wie Diamanten. Die Strecke bis zu seinem wagen kam ihm unendlich weit vor. Bald drang der Schnee durch seine Schuhe und seine Füße wurden nass und kalt. Als Shin seinen Wagen erreicht hatte, war dieser schon fast zugeschneit. Bis auf ein weiteres Auto, das ein Stück weiter weg mit hochgeklappter Motorhaube dastand, war weit und breit nichts zu sehen. Jemand beugte sich über den Kotflügel und hörte wie derjenige leise Fluchte. Shin überlegte, zögerlich ging er auf den Kerl zu und blieb erstarrt stehen als der Typ sich aufrichtete. Es war Jay! Sein Herzschlag setzte beinnah aus. Er musste total verrückt gewesen sein, schoss es ihm durch den kopf. Eigentlich glaubte er ihn nie wieder zu sehen aber nun stand er hier voller Lebensgröße. Er hatte wirklich Pech. Solange ich lebe, kaufe ich mir nie mehr ein Los, schwor er sich. Jay bemerkte den kleinen zunächst nicht, er war völlig damit beschäftigt sein Auto zu verfluchen. Shin zögerte. Unsicher tapste er von einem Bein auf das Andere. Sollte er solange er ihn nicht bemerkte einfach verschwinden? Jays nähe machte ihn einfach verrückt und er benahm sich wie der letzte Depp. Fröstelnd zog Shin seine dünne Jacke um sich und beneidete Jay um den warmen Mantel. Als Shin sich doch entschied ihn anzusprechen und zögernd auf ihn zuging, schlug Jay gerade frustriert gegen die Motorhaube. „H-hey…“ machte sich der Blonde bemerkbar. Jay fuhr blitzschnell herum. Seine Miene schien genervt und finster zu sein, was Shin einwenig abschreckte. Jedoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Diesen gefallen wollte er dem Anderen nicht geben. „Probleme mit dem Auto?“ „Jap. Du solltest dich lieber aufmachen Kleiner. Ich werde auf den Abschleppwagen warten“, zu der Zeit und unter diesen umständen würde das wohl noch eine Ewigkeit dauern, dachte sich Shin. Ihm viel etwas ein, doch wusste er nicht b er es auch wirklich machen sollte. „Ich kann dich mitnehmen, das wird wohl sonst noch lange dauern bis jemand vorbeikommt und sonst ist hier niemand. Aber unter einer Bedingung.“ „und die wäre?“ fragte Jay gespannt nach und lehnte sich gegen sein Auto. „Keine Albernheiten mehr!“, „Albernheiten?“ „Du weißt genau was ich meine…“ „Oh keine Küsse mehr. Ich fand es ganz amüsant, du nicht?“ „N-nein…“ „Das liegt vermutlich daran das du keinen Sinn für Humor hast. Keine Sorge, es hat nichts bedeutet. Betrachte es einfach als eine Art Therapie. Einige Leute sehen so aus, als könnten sie ein wenig menschliche Wärme brauchen.“ Okay das tat jetzt echt verdammt weh, doch gestand es sich Shin nicht ein. Eine Art Therapie?! Das war alles was er bei dem Kuss empfand? Der Kleine biss sich auf seine Lippe und erhielt einen fragenden Blick. „Alles okay Kleiner?“ „eh? Jaja klar…“ Shin drehte sich hastig um und ging auf sein Auto zu. Wartete gar nicht darauf dass Jay ihm folgte. Entweder tat dieser es oder ließ es bleiben und wartete bis ihn jemand aus dem Schnee schippte. Der Schwarzhaarige zuckte mit seinen Schultern und ging dem kleinen nach. Beide stiegen ins Auto und als der Motor sofort ansprang als Shin den Zündschlüssel gedreht hatte, konnte er ein zufriedenes Lächeln nicht unterdrücken. Der Scheibenwischer hatte auch keine Mühe, die Schneeschicht zu entfernen und hauchte gegen seine kalten Finger , während er darauf wartete das er freie Sicht hatte. Sofort kramte Jay in seiner Tasche Handschuhe heraus und reichte sie zwinkernd Shin. Dieser jedoch schüttelte den kopf. „Du brauchst sie genauso sehr wie ich.“ Lehnte er ab. „Du bist aber der Fahrer und ich würde es besser finden wenn deine Hände nicht am Lenkrad festfrieren. Also los, nimm sie endlich. Zögernd akzeptierte Shin die Handschuhe und streifte sie über. Danach senkte er den kopf, doch Jay sah noch wie seine Lippen zitterten. Er beugte sich zur Seite um sein Gesicht besser betrachten zu können und entdecke das der Kleine ein ebenso kleines Grübchen neben dem zuckenden Mundwinkel hatte, das einfach jeden, der es sah, dahin schmelzen lassen musste. Jay lächelte. „Wollen wir nicht los?“ fragte er leise und ließ damit Shin zusammenzucken. Sofort richtete er sich wieder auf und legte den ersten gang ein. Der Schwarzhaarige lehnte sich wieder grinsend in seinem Sitz zurück. Shin brauchte Ewigkeiten um vom Parkplatz auf die Straße zu gelangen. Jay wäre am liebsten selbst gefahren den er war nicht gewohnt anderen die Kontrolle zu überlassen aber er unterdrückte das verlangen den kleinen Ratschlägen zu erteilen. Es war komisch Jay wieder in seine nähe zu haben, dachte sich Shin und musste ab und an zu seinem Beifahrer hinüberlinsen. Auch wenn er arrogant war, war er immer noch diesem Kerl verfallen. Wieso konnte man Gefühle nicht einfach abstellen? Dann war vieles Andere einfach leichter. Die fahrt über blieb es Still zwischen den beiden und der Kleine war auch froh das Jay seine Sprüche für sich behielt. Er musste sich schließlich auf den Verkehr achten. Jay spannte sich etwas an als Shin vorsichtig abbremste und von der breiten Hauptstraße in eine schmalere, wenig befahrende abbog. Hoffentlich landen wie nicht in einem graben, dachte er sich. Denn er hatte im Augenblick wirklich keine Lust, auszusteigen und das Auto wieder auf die Straße zu hieven. „Kleiner, bist du dir sicher, dass es eine gute Idee war abzubiegen?“ „Ich weiß genau, wo ich hinfahre“, meinte er nickend und fuhr unbeirrt weiter. Na hoffentlich, dachte Jay sich, den er hatte nicht die blasseste Ahnung wo sie sich befanden. Er kam selten in diesen Außenbezirk. Ihre fahrt hielt auch nicht mehr sehr lange. Auf einmal stotterte der Motor und verstummte schließlich ganz. „Was zum…“ rief Jay. Shin richtete sich auf und schüttelte den kopf. Er hatte gerade noch zeit, den Wagen an den Straßenrand zu lenken, bevor er stehen blieb. Der Scheibenwischer funktionierte noch und auch das Licht. Der Kleine saß hinter dem Lenkrad und blickte unglücklich und verlegen in die Winterlandschaft hinaus. „Was zum Teufel ist passiert?“ verlangte Jay zu wissen. Shin machte sich kleiner und legte seine Hände in den Schoß. „Nicht genug Benzin im Tank…“ nuschelte er kleinlaut und hoffte wirklich das Jay ihm nicht jeden Augenblick den kopf abbiss. Er hatte schließlich die beiden in dieses Schlamassel gebracht. „Wie bitte?“ Jay starrte ihn ungläubig an und beugte sich dann hinüber um selber nachzusehen. „Die Tankanzeige steht tatsächlich auf null.“ „Ich weiß…“ Shin schaltete die Zündung und das Licht aus. Die gegen sah sehr einsam und verlassen aus und dazu schneite es immer noch. Jay lehnte sich in seinem Sitz zurück. Was für eine Nacht! Zuerst diese vermaledeite Sache mit dem Hauptgewinn dann war sein Auto fahruntauglich und nun noch das. Wenn einem so viel Schlechtes widerfuhr, konnte man nur noch eines tun. Ein tiefes, leises Lachen neben sich ließ Shin zusammenzucken. „Was ist so lustig?“ fragte dieser misstrauisch. „Nichts. Ich dachte ur das ich es ne erleben würde, das jemand den Trick mit dem Benzin versucht.“ Jetzt wurde der Kleine aber wütend. War er so selbstsicher? „Du glaubst tatsächlich, das ich mitten in einem Schneesturm vorgebe, das Benzin sei ausgegangen um mit dir alleine sein zu können? Du hältst dich wohl für absolut unwiderstehlich! Ich wollte noch tanken aber dann hatte ich so viel zu tun das ich es einfach vergessen habe.“ Protestierte Shin lautstark und verschränkte wütend seine Arme. „Hey Kleiner, ich habe doch nur einen Scherz gemacht“ lachte Jay und versuchte ihn dadurch wieder zu beruhigen. „Es nützt nichts, wenn wir uns jetzt aufregen. So etwas kann schon mal passieren.“ Shin seufzte frustriert und vermied es Jay anzusehen. Der musste immer noch lachen. In seiner nähe war es tatsächlich immer sehr lustig. „Wo sind wir?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige nach einiger zeit der Stille und sah durch die Windschutzscheibe. Er konnte nur schemenhaft Bäume, einen Zaun und ein freies Feld erkennen. „Wir sind noch einige Kilometer von jeglicher Zivilisation entfernt. Ich habe eine Abkürzung gewählt, hätte aber wohl besser auf der Hauptstraße bleiben sollen. Wie konnte ich nur so dumm sein!“ Shin presste seine Lippen aufeinander und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er wollte keine Schwäche vor Jay zeigen. Wohlmöglich würde der ihn noch auslachen. Sein Beifahrer blieb still und sah den kleinen einfach nur an. Er fragte sich wann Shin zuletzt mal acht Stunden Schlaf gehabt hatte. „Mm… hast du eine Decke im Kofferraum?“ der kleine sah auf und schüttelte den kopf. „Nein. Ich hab sie heut morgen zusammen mit den Anderen Sachen herausgenommen und wieder vergessen einzupacken.“ Murmelte er leise und der weinerliche Ton in der Stimme konnte man nun deutlich heraushören. „Macht doch nichts“. Versuchte Jay ihn wieder zu beruhigen. „Wir werden es überleben“ aber irgendwie war er sich bei dem Kleinen nicht so sicher. Die Temperatur im Wagen sank rapide und er zitterte in seiner dünnen Jacke wie Espenlaub. Jay konnte beim besten willen nicht länger mit ansehen wie so ein Kleiner Junge sich noch zu Tode friert und öffnete die Knöpfe seines Mantels. Als Shin bemerkte, was er tat schüttelte er hastig den Kopf. „Nein! Es ist schon schlimm genug das ich dich in diese Lage gebracht habe aber ich will nicht das du erfrierst!“ „Niemand erfriert.“ Gab Jay knapp und ehe Shin protestieren und realisieren konnte, hatte er ihn gepackt und auf sein Schoß gezogen. Das Herz des blonden schlug ihm bis zum Hals als er bemerkte wo er sich nun befand. Er wagte es erst gar nicht zu Atmen oder sich auch nur auf kleinste Weise zu bewegen. Jay schlang seine Arme um den zierlichen Körper und drückte ihn an sich um sich beide zu wärmen. Doch Shin behielt immer noch einen kleinen Abstand zwischen ihnen und verspannte sich am ganzen Körper. Doch die wärme die von Jay ausging ließ ihn schmelzen und er gab seinen Widerstand auf und kuschelte sich an den Körper des Anderen. Energisch kämpfte er jedoch immer noch dagegen an, vollends schwach zu werden und in Tränen auszubrechen. Der Kleine war entsetzt über sein versagen. Er war stets so tüchtig gewesen, immer alle Situationen gewachsen zu werden, doch in letzter Zeit wusste er nicht mehr wo ihm der Kopf stand. Er hatte Probleme mit seiner Familie mit der Schule und dann kam auch noch der stress mit den Vorbereitungen der Hochzeit seines Bruders. Wann wurde er das letzte Mal so in die Arme genommen? Shin konnte sich schon nicht mehr erinnern. Zwar war das eine Andere Situation in der sie sich hier befanden, doch zugegebenermaßen tat es dem Kleinen einfach unheimlich gut. Er schluckte mehrmals und beruhigte sich damit das er immer noch nicht so tief gesunken war und in Jays armen loszuheulen. -ENDE- Uuuuuuuund? Kommentare sind erwünscht ;_; schließlich will ich ja auch wissen ob es sich lohnt die Story weiter zu schreiben >< und vielen dank für die anderen drei kommischreiber >_< Kapitel 3: Endlich zuhause, oder? --------------------------------- Kapitel 3 – Endlich zuhause, oder? Shin erschauderte als Jay seinen Körper fest umschlang und seine arme sanft rieb um ihn zu wärmen. Irgendwie fühlte der Kleine sich richtig mies. Teilweise war er so gemein zu Jay, vor allem was er ihm auf der Gala an den Kopf geworfen hatte, belastete ihn sehr. „Du bist echt nett, Jay…“ sagte er leise und erhielt als Antwort ein breites grinsen. „Nett?“ War das jetzt eine falsche Wortwahl gewesen, fragte der Kleine sich und seine Wangen fingen an zu glühen. Egal was er sagte, Jays Reaktionen ließen ihn immer verlegen werden. Mit einem leichten nicken bestätigte er noch mal das was er gesagt hatte. „oho, danke Kleiner…“ lachte Jay noch mal auf und rieb weiterhin über Shins Arme. „Fühlst du dich schon heißer…äh, wärmer? Korrigierte er sich und sah auf den kleinen Bündel in seinen Armen herab. „Oh ehm…ja ist schon viel besser.“ Versuchte er gelassen zu klingen, als würde er jeden Tag auf dem Schoß eines Fremden sitzen und versuchte dennoch bewusst, sich nicht viel zu bewegen, damit er nicht unnötig an ihn stieß und dadurch neue ‚Haut’ berührte. Ihn machte das schon alleine nur auf seinem Schoß zu sitzen, regelrecht verrückt. Shins Blick schweifte nach draußen und betrachtete die zugeschneite Landschaft. Warum verdammt fühlte er sich nur so geborgen und wohl in Jay’s armen wie noch nie zuvor in seinem Leben? Unbewusst kuschelte er sich näher an die spendende Wärmequelle und schloss seufzend seine Augen. Jay, der den Kleinen enger an sich gedrückt hielt, sah auf ihn herab, als er das schwerfällige seufzen hörte und schien merkwürdigerweise sich irgendwie sorgen zu machen. „Bist du müde?“ fragte er deshalb vorsichtig nach und schlang seinen Mantel fester um den Zierlichen Körper, damit dem Blondschopf auch ja nicht Kalt wurde. Als Antwort erhielt er von Shin nur ein knappes Kopfschütteln. „Es ist nur…ich hab mich gefragt…“ „Was hast du dich gefragt?“ Shin fing an zu zögern, ob er wirklich das aussprechen sollte, was ihn schon über eine ganze zeit lang beschäftigt hatte und knabberte etwas nervös an seiner Unterlippe. Jay wurde hellhörig und sah ihn leicht verwundert an. Wenn er nicht besser wüsste, entwickelte er so langsam einen Beschützerinstinkt für den Blondschopf. Er kannte ihn doch kaum und doch gab es irgendwie etwas an ihm, das ihn faszinierte. So etwas kam selten vor, oder besser gesagt fast gar nicht. Der Schwarzhaarige hob seine Hand und strich vorsichtig und vor allem so zärtlich wie möglich, über Shins Wange und ließen den Jungen dabei leicht aufschrecken. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet. Große irritierte Augen blickten in seine und spiegelten Angst aber auch Freude aus, Misstrauen aber auch Vertrauen. Es war wahrhaftig Faszinierend. Jay’s Lippen schmückten ein breites lächeln. „Nun erzähl schon…“ forderte er und sah weiterhin in diese schönen glänzenden Augen. Shins Blick blieb wie hypnotisiert auf dessen von Jay’s und wagte sich auch auf keinster Weise sich nur annähernd zu bewegen. Allein schon die Hand an seiner Wange raubte ihm die Luft zum Atmen. „Uhm..also..ich hab mich nur gefragt…wieso du mich geküsst hast, obwohl du mich kaum kennst…“ „mh…ich sagte doch, es war ein Scherz“ ein Scherz?! Das war alles für ihn? Nur ein einfacher kleiner Scherz? Das was Jay sagte tat echt weh. Anscheinend machte er auch noch öfters solche art ‚Scherze’. Bei diesem Gedanken schnürte sich alles in Shin zusammen. Vermutlich war er auch noch einer solcher Marionetten für ihn, der für ein kleines Schnipsen von ihm alles tun würde. Der Blondschopf löste sich leicht aus der ‚Umarmung’ und wollte sich wieder zurück auf seinen eigenen Platz setzten. Was Jay jedoch nicht zuließ und hielt ihn an den Armen fest. „Was machst du da?“ „Na siehst du doch…ich will wieder auf meinen Platz. Ich danke dir für das wärmen aber ich denke das reicht erstmal, mir ist auch nicht mehr kalt.“ Er wollte ihm nicht mehr so nah sein. Es verletzte ihn einfach zu sehr nur eine art ‚Spielzeug’ für ihn zu sein. Der Schwarzhaarige schüttelte verständnislos den kopf und zog Shin wieder zurück in seine Arme. Hielt ihn fest an sich. „Du bleibst schön hier. Spätestens in 10 Minuten bist du wieder eine kleine Frostbeule und wie es aussieht werden wir wohl hier noch eine ganze Weile herumstehen. Also ist es besser wenn du hier bleibst.“ Widersprach er Shin. „Und keine Widerworte!“ eilte er mit drohende Stimme zu sagen als er sah das er sich dem nicht fügen wollte. Sofort verstummte der Kleine und sah an Jay vorbei wieder aus dem Fenster. 15 min später. (xD) „Es hat aufgehört zu schneien. Wir könnten aussteigen und nachschauen wo wir genau sind.“ Murmelte Shin mit knapper kühl wirkender Stimme und war schon fast dabei selber aus dem Auto zu steigen, als Jay ihn zurück auf seinen Platz setzte und selber nachsah. Eiskalte Luft drang ins Innere des Autos, als die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Ohne die wärmende Nähe seines Körpers begann Shin wieder zu frieren. Er schlang seine Arme um sich, doch das war nur ein unzureichender Ersatz. In diesem Moment steckte Jay den kopf zur Tür herein und verkündete, das er einige Gebäude hinter dem Feld erkennen konnte. Trotz dem Protest von Jay stieg der Kleine aus dem Auto und sank sofort knöcheltief im Schnee und schnappte nach Luft, weil die Kälte durch seine dünnen Schuhe drang. Ein Blick auf die Häuserreiche in der Ferne ließ ihn die Kälte jedoch sofort vergessen. „Sieht aus wie kleine Apartments oder so…“ vermutete Jay. „weißt du, ob…“ „Ja“ unterbrach Shin ihn knapp. „Ich wohne dort.“ Jay besaß den Anstand, nicht laut auszusprechen, was er unweigerlich denken musste. „Es ist nicht mehr sehr weit. Wir können über die Felder laufen.“ „Wie willst du bitte durch den Schnee gehen und das mit diesen dünnen Schuhen an den Füßen?“ hob er ungläubig eine Augenbraue. „Immer noch besser , als im Auto zu erfrieren…“ Vorsichtig ging Shin los. Er war fest entschlossen, nicht m Wagen zu bleiben und das auch noch ganz alleine mit Jay. Nach wenigen Schritten hörte er wie der Schwarzhaarige ihm folgte. Plötzlich wurde er hochgehoben und der kleine schnappte erschrocken nach Luft. „Kein Widerspruch Kleiner“ ermahnte er ihn. „Es sei den, du willst im Schnee versinken.“ Er meinte es ernst, das konnte Shin erkennen. Also schluckte er noch einmal herunter und ließ sich ohne Widerworte tragen. Zaghaft schlang er seine Arme um den Nacken von Jay, damit er nicht zu sehr durchgerüttelt wurde und senkte seinen Blick. Jay und Shin waren sicher an dem Apartments angekommen in dem der Kleine Blondschopf wohnte. Noch immer trug Jay ihn und dieser lag an seinem Oberkörper geschmiegt. Es kostete ihm wirklich Überwindung den kopf zu heben. „D-du kannst mich runterlassen..“ „Sobald du seine Arme von meinem Hals löst..“ grinste Jay. „Oh!“ Shin errötete verlegen, als er bemerkte, wie fest er ihn umschlungen hielt. Sofort zog er die Hände weg und der Schwarzhaarige setzte ihn vorsichtig ab. Shin schwankte plötzlich gefährlich und wäre gefallen, wenn Jay ihn nicht festgehalten hätte. Seine Füße waren fast gefühllos vor Kälte. „Bist du in Ordnung?“ erkundigte Jay sich besorgt. Der Blonde nickte leicht. Der Schwarzhaarige sah aus als würde er ihn sofort wieder hochheben, wenn er auch nur das kleine Anzeichen von Schwäche zeigte. Shin fühlte sich beschützt und hegte eine sonderbare, ungewohnte Empfindung. Es gefiel ihm mehr, als für seinen Seelenfrieden gut war. Entschlossen marschierte er den Gang hinunter zu seiner Wohnung und kramte aus seiner Jacke die Schlüssel hervor. Doch seine Finger zitterten so sehr vor Kälte, dass er den Schlüsselbund nicht festhalten konnte. Jay wollte ihm gerade helfen, da öffnete sich die gegenüberliegende Wohnungstür. Shin fluchte innerlich, als eine ältere Dame im Kimono auf den Flur hinaustrat. Nach allem, was heute passiert ist, nicht auch noch Frau Chang! Dachte Shin sich entsetzt. Zu dieser Zeit müsste die Frau eigentlich im Bett liegen. Doch Frau Chang helle Vogelaugen wirkten nur allzu wach. „Da bist du ja endlich Shin“ sprudelte die ältere Frau hervor. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Dieser Schneesturm und du auf dieser Party. Ich wusste, ich würde kein Auge zu machen können, bis du sicher zu Hause bist.“ Der Kleine Blondschopf lächelte krampfhaft. „Es ist alles Okay. Ich hatte nur Probleme mit meinem Auto. Sie gehen besser wieder hinein…die Kalte Luft hier im Treppenhaus…“ Doch auf einmal merkte Shin, das Frau Changs Aufmerksamkeit nicht ihm galt. Neugierig musterte die ältere Frau Jay von Kopf bis Fuß. „Uh…ist das ein Mitschüler von dir?“ „Nein.“ Gab Shin die knappe antwort und hatte endlich seinen Schlüssel gefunden und öffnete seine Tür. „Wer den dann?“ fragte die alte Frau wieder und gab einfach nicht so schnell auf. „Der kleine hat mich bei einer Verlosung gewonnen“ erklärte Jay lächelnd. Shin warf ihm einen vernichtenden Blick zu, doch der schaden war schon angerichtet. Frau Chang starrte ihn fassungslos an. „Ich war der erste Preis“ zwinkerte der Schwarzhaarige. „Tatsächlich? Ich habe nur einmal beim Bingo eine selbst genähte Patch-work decke gewonnen“ gestand die alte Frau traurig. „Ich würde ihn liebend gerne gegen die Decke eintauschen“ murmelte Shin eher zu sich weil er einfach so wütend auf Jay war. Jedoch meinte er es im inneren niemals so wie er es gesagt hatte. Frau Chang nahm Jay’s Körperbau bewundert in Augenschein und seufzte. „Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre, mein lieber, würde ich dein Angebot nicht ablehnen.“ Shin riss seine Tür auf und verabschiedete sich hastig von seiner Nachbarin. Dann packte er den grinsenden Jay am Jackenärmel, zerrte ihn in die Wohnung und schlug die Tür zu. Er schaltete das Licht an, fuhr herum und fauchte wütend: „Vielen Dank Jay!“ fuhr er ihn wegen seiner Nachbarin an, die das bestimmt jetzt der ganzen Nachbarschaft erzählen wird. Jay zuckte nur grinsend mit den Schultern und wusste nicht was für ein Problem der Kleine hatte. Die alte Frau schien doch nett zu sein. Der Blondschopf seufzte nur und ließ es einfach bleiben. Es ließ sich ja sowieso nicht mehr ändern. Er schlang die arme um seinen Körper und bibberte fürchterlich. Der Kleine frierte unheimlich und ganz geschweige den seine Füße die er kaum noch spüren konnte. Jay handelte sofort, packte und zog ihn an sich heran um ihn aus der nassen kalten Jacke zu befreien. Shin war zu überwältigt als das er irgendwie handeln konnte. „Ich denke du solltest dich schleunigst umziehen mein Kleiner oder du landest später mit einer ordentlichen Lungenentzündung im Bett und was wollen wir beide doch nicht..“ hauchte Jay ihm ganz sanft ins Ohr, strich dabei behutsam über seinen rücken. Gänsehaut nach der anderen breitete sich auf Shins gesamten Körper aus, den ihn für kurze Zeit komplett lähmte und er sich dadurch nicht bewegen konnte oder gar wollte? Sein Köper wurde wie wachs in Jays armen, ohne es zu wollen lehnte er sich an den Körper des Anderen und schloss die Augen für paar Sekunden. Der Schwarzhaarige sah auf Shin herab und musterte den Kleinen etwas verwundert, beibehielt aber immer noch dieses breite grinsen im Gesicht. „Soll das heißen ich soll dich in dein Zimmer tragen? Oder wieso kuschelst du dich so an mich?“ meinte Jay mit einem vielsagenden grinsen und ließ seinen kleinen Freund dadurch rot anlaufen. Amüsiert sah er wie Shin sich sofort von ihm löste und sein Gesicht auf den Boden richtete, damit er seine Verlegenheit nicht sah. Er stellte sich teilweise echt zu süß an, fand der Schwarzhaarige und lachte herzlich auf. „Oh man…nun aber hopp kleiner…ich warte so lange auf dich hier unten wenn’s recht ist…oder soll ich mit hochkommen und dir helfen?“ allein das darauf folgende zwinkern das Shin sah ließ ihn aufschrecken und sofort nach oben in sein Schlafzimmer flitzen. „Nein nein...ich komm schon klar!“ rief er hastig und knallte seine Tür hinter sich zu. Jays grinsen wurde breiter und langsam entledigte auch er sich von seinem Mantel. -ENDE- û_u irgendwie bin ich unzufrieden…es ist eigentlich nicht grad viel passiert hier im Kapitel ich hoffe jedoch das es euch immer noch gefallen hat >< ich verspreche auch das das nächste kapi besser wird vv bitte hinterlasst Kommentare…ich stell die Fanfiktion ja schließlich für euch on *nick* ._. Kapitel 4: Eine Nacht zu zweit ------------------------------ Kapitel 4 – Eine Nacht zu zweit Während Jay sich seinen Mantel auszog sah er sich kurz im Flur um und entdeckte dann ein Telefon und daneben ein dickes Telefonbuch. Das kam ihm gerade recht. Vielleicht schaffte er es ja sich ein Taxi zu rufen. Er griff nach dem Telefonbuch, suchte die Nummer eines Taxi-Betriebes heraus und begann zu wählen. Schon nach den ersten drei Zahlen ertönte das Besetzzeichen. Er versuchte es immer wieder und schlenderte dabei, ohne es zu beabsichtigen, ins Wohnzimmer. Trotz der Unordnung konnte man sehr wohl die Einrichtung erkennen. Sie war ziemlich schlicht gehalten, was er auch bei einem Schüler nicht anders erwartet hätte. Doch als sein Blick auf den freistehenden Kaminofen fiel, hob Jay verwundert eine Augenbraue. Na mit so was hatte er nun nicht gerechnet. Aber man sah auch sofort dass der kleine Kamin noch unbenutzt war. Irgendwie fehlte der Ausstattung eine persönliche Note um dem Raum wärme zu geben. So wie die Möbel standen wirkte es eher etwas kahl und verlassen. Plötzlich stutze Jay. Unter den Pizzakartons in der Ecke raschelte es eigenartig. Gab es hier am ende etwa Ratten? Erleichtert entdeckte er einen langen, goldfarbenen, buschigen Schwanz, der zu einer großen Siamkatze gehörte, die unter dem Berg von Kartons zum Vorschein kam. Jay lachte und sie blickte ihn empört an. Es war genau die Art von Haustier das er bei dem Kleinen Shin erwartet hätte. Er legte das Telefon beiseite und versuchte die Katze anzulocken. Mit alten Damen und Tierchen kam er normalerweise wunderbar zurecht. Mit sanfter Stimme redete er auf die Katze ein und sie kam herüber, so dass er über ihren Rücken streicheln konnte. Sie begann zufrieden zu schnurren. Kurz darauf räkelte sie sich genüsslich am Boden und wollte am Bauch gestreichelt werden. Doch als er sie dort berührte, biss sie zu. „Autsch, verdammt!“ Jay zuckte zurück. Das Tier schritt majestätisch davon und hielt den Schwanz wie ein königliches Zepter erhoben. Verärgert betrachtete er die roten Spuren auf seinem Fingerknöchel. Oh ja, das war genau das richtige Haustier für Shin. Als er aufblickte, entdeckte er ein Möbelstück, das ihm bisher entgangen war. Ein Bücherschrank stand in einer Nische, so dass er nicht gleich auffiel, vermutlich weil das gute Stück nicht zu der restlichen Einrichtung passte. Doch in Jays Augen war es das einzigste, das einen persönlichen Eindruck machte. Neugierig ging er darauf zu. Er erwartete, lauter Bücher die im Grunde keine Sau las. Irgendwelche Romane zwischen Mathematikbüchern. Die standen auch da zwischen noch ganz vielen anderen Büchern. Shin war wohl eine kleine Leseratte, ging es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf und beugte sich vor um die Titel besser lesen zu können. „Hm…“ Gerade wollte er sich wieder von den Büchern abwenden als sein Blick auf einige Fotografien fiel. Ein seriös wirkendes älteres Paar- seine Eltern? Auf einem anderen Bild war Shin in Shorts und einem leicht aufgeknöpften Hemdchen zuerkenn. Er wurde von zwei großen, schlanken jungen Männern eingerahmt. Ein dritter Junge stand direkt hinter ihm, überragte Shin um mehr als einen Kopf und grinste frech. Das waren offensichtlich seine „netten Brüder“. Doch es war Shins Gesichtsausdruck, der ihn fesselte. Furchtlos und strahlend blickte er in die Kamera. Dieser fröhliche junge auf dem Foto unterschied sich himmelweite von der verbitterten, angespannten Person, den er auf der Bühne kennen gelernt hatte. Was hatte ihn nur so verändert, fragte Jay sich, ich würde ihn so gerne einmal so lachen sehen. Wenigstens einmal. Hinter den Fotos stand etwas schief an der Wand gelehnt, das ihn aus seinen Gedanken riss. Eine eingerahmte Mathematik Ehren-urkunde, mit Auszeichnung. Und daneben stand eine Auszeichnung als bester Schüler in seinem Jahrgang. Ihm wurde kalt. Schien der Junge nur zu lernen und nochmals zu lernen, vergaß er dabei völlig den Spaß am Leben? Jay wandte sich nachdenklich ab und ging zurück in die Diele. Ungeduldig drückte er die Telefontasten und rief nacheinander alle Taxizentralen und Abschleppdienste an, ohne Erfolg. Er war völlig frustriert als Shin die Treppe herunterkam. Der kleine hatte sich etwas Wärmeres angezogen, wie Jay es ihm geraten hatte. Einen weiten ausgeleierten Männerschafanzug mit kleinen Tierchen drauf, was den Schwarzhaarigen schmunzeln ließ. Shin blieb anschließend auf der untersten Stufe stehen und sah ihn verlegen an. Der Schwarzhaarige sprach gerade erneut mit einem weiteren Taxiunternehmen, legte die Hand auf die Sprechmuschel und fragte: „Na, alles aufgetaut?“ Der gefragte nickte leicht mit dem Kopf und erkundigte mit gesenkter Stimme: „Schon erfolg gehabt?“ Jay schüttelte den Kopf. Die Frau am anderen Ende erklärte gerade ihm herablassendem Ton dass sie gar nicht daran dachte, in einer Nacht wie dieser einen ihrer Wagen so weit hinauszuschicken und legte einfach auf. Jay legte das Telefon auf den Tisch. „Leider konnte ich kein Taxi bekommen. Es fahren auch keine Buße. Nur Rettungswagen und die Polizei sind unterwegs. Vielleicht sollte ich die Polizei anrufen…“ „Und was willst du denen erzählen? Hilfe ein Schüler will mich gegen eine Patchworkdecke eintauschen?“ Jay musste lächeln aber trotz seines kleinen Scherzes wusste er dass er irgendeinen Weg nachhause finden musste. Shin wollte bestimmt nicht das er hier in seiner Wohnung blieb. Vielleicht dachte er, das Jay ihn auffressen würde wenn er die Chance für bekommen würde, was ein ziemlich lustiger Gedanke war. Plötzlich erhob Jay sich und schnappte seinen Mantel. „Es gibt ja immerhin noch die Tankstellen die die ganze Nacht geöffnet ist. Wie weit ist es bis dorthin?“ „So ungefähr 2 Kilometer die Straße hinunter. Aber bei diesem Wetter kannst du nicht zu Fuß gehen.“ „Ich habe kaum eine andere Wahl.“ Shin seufzte leise und brauchte kurz um sich für diese Entscheidung zu überwinden. „S-sieht so aus als müsstest du hier übernachten…“ Jay stutze kurz, also er hatte schon weitaus freundlichere Angebote bekommen. „Nein vielen dank Kleiner“, lehnte er ab und zog sich seinen Mantel an. „Wenn ich zwischen der Temperatur hier im Raum und der draußen wählen müsste, dann geh ich lieber.“ Jay hatte noch keine zwei Schritte gemacht, als er Shins Hand auf seinem Ärmel spürte. „Jay…warte bitte.“ Der Schwarzhaarige blickte auf den kleinen hinunter, dieser biss sich Untenschloßen auf die Unterlippe. „Du…solltest nicht gehen…“ „Weshalb nicht? Ich kann doch sehen das dir meine Anwesenheit unangenehm ist.“ „D-das ist nicht wahr!“ protestierte Shin wobei es nicht ganz der Wahrheit entsprach. Jays Gegenwart machte einen eindeutig viel zu nervös und unsicher. Und schließlich hatte er noch nie so einen Besuch in der Wohnung gehabt. „Und außerdem kann ich dich doch nicht im Schneesturm hinausjagen…“ Der Schwarzhaarige zuckte mit den Achseln. „Mach dir keine Sorgen um mich Kleiner. Ich komme schon zurecht.“ Shin sah ihn so besorgt an, das er mit dem Daumen kurz über seine Wange strich und leicht anfing zu lächeln. „ich will nicht daran schuld sein das du um deinen benötigten Schlaf kommst. Und ich weiß, du würdest die ganze Nacht kein Auge zu tun, solange ich mich hier in deiner nähe befand.“ Was für ein Satz, der auch noch Dümmlicherweise die Wahrheit aussprach. Die Stimme des Blonden zitterte und schnell schüttelte er hastig den Kopf. „Nein nein…es geht wirklich in Ordnung und ich bin so müde das ich eh sofort einschlafe sobald ich im Bett liege…“ widersprach er erneut und nickte einverstanden mit dem Kopf. „Wirklich….es geht schon in Ordnung. Ich möchte, das du bleibst….bitte…“ Jay musterte den Kleinen im Stillen. So wie er in diesem alten und zu groß geratenen Schlafanzug vor ihm stand, unter dem seine nackten Füße hervorlugten, mit zerzaustem Haar das ihm leicht ins Gesicht fiel, das alles machte ihn irgendwie so verloren und endlos zerbrechlich, was Er wiederum auch sehr anziehend fand. Gegen sein besseres Wissen zog er den Mantel wieder aus. „Ich denke eine Couch ist wirklich angenehmer als eine zugige Tankstelle.“ „Ich hole dir schnell einen Kissen und Decke.“ Shin hastete ins Wohnzimmer und begann, die Wäsche einzusammeln und Ordner und Kartons fortzuräumen. Jay machte ein paar Schritte um dem Kleinen zu helfen und entdeckte dabei dass das Oberteil des Schlafanzuges, den der Blonde trug, sich am Hals öffnete, sobald er sich vorbeugte. Der dicke Stoff glitt ein wenig zur Seite und enthüllte helle Haut und einen kleinen Part des Schlüsselbeines. Es sah wahrlich zum anbeißen aus. Es würde eine höllische Nacht werden, sagte er sich und seufzte innerlich. „Ich kann den Rest machen“ bot Jay eilig an. „Du gehst besser ins Bett.“ Bei den letzen Worten tauchten sofort zwei Körper vor seinem inneren Auge auf, die das Bett aber nicht zum Schlafen benutzten. „kann ich dir noch mit irgendwas aushelfen? Einer zweiten Decke? Einer Zahnbürste?“ wurde nervös gefragt. Doch schüttelte Jay dankend den Kopf und fing erneut an zu grinsen. Das war ja echt niedlich wie er sich um ihn bemühte. „Sag mal, ist der Schlafanzug dir nicht einwenig zu groß?“ kam plötzlich die Frage als er erneut das alte Teil ansah. „Oh das? Dieser Schlafanzug gehört meinem ältesten Bruder aber er wohnt zurzeit in Deutschland.“ „So?“ Jay nickte nur wandte sich dann seinem heutigen Schlafplatz zu. „Gute Nacht Shin.“ Meinte er dann und wunderte sich das der Andere, dafür dass er eigentlich Hundemüde war, ziemlich hartnäckig versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. „Tut mir leid dass ich dir kein Schlafanzug anbieten kann“ „Ach das macht nichts, ich trage nie etwas im Bett.“ Ihre Blicke begegneten sich. Jay grinste und Shin versuchte sichtlich die ruhe zu bewahren und nicht rot anzulaufen. Wieso war der Andere nur so furchtbar direkt? Konnte er dies nicht für sich behalten? Ein kurzes Lachen erhellte den Raum. „Gute Nacht Shin“ wiederholte Jay sich dann noch mal „Oh eh...ja gute Nacht Jay…“ Doch blieb der Kleine nach einem Schritt in Richtung Treppe schon wieder stehen, wandte sich zu ihm und lächelte Jay um Verzeihung bittend an. „Komisch, plötzlich fühle ich mich hellwach…“ Der Schwarzhaarige unterdrückte ein Stöhnen. Ihm war nur allzu bewusst, dass er mit diesem furchtbar naiven und niedlichen Jungen alleine war. Es machte ihn unruhig. Schwindelerregende Möglichkeiten traten sich auf… Er wollte ihm befehlen davonzulaufen, ehe er in Versuchung geriet den Kleinen in die Arme zu schließen und ins Schlafzimmer hinaufzutragen und etwas zu tun, was sie beide hinterher bereuen würden. Doch der traurige Ausdruck in seinen Augen hielte ihn zurück. „Soll ich ein Feuer entfachen? Im Ofen, meine ich“, setzte Jay hastig hinzu. Der Blonde fing an zu strahlen. „Das wäre schön und ich hole noch etwas zu trinken. Nach einem glas Orangensaft schlafe ich auch immer viel besser ein. Du trinkst doch Orangensaft?“ „…Nein nur Yakmilch aus dem Himalaja.“ Einen Moment lang sah Shin ihn fassungslos an, dann dämmerte ihm, das er einen scherz gemacht hatte und ein zauberhaftes lächeln glitt über das zarte Gesicht. Es gibt also noch Hoffnung für den Kleinen, dachte Jay sich, während er Holzschichten in den Ofen aufeinander schichtete. Shin hastete in die Küche und überlegte ob er überhaupt noch ein einziges sauberes Glas hatte. Die Geschirrspülmaschine war zwar voll aber da er am Morgen wieder mal nicht eingeschaltet worden war, konnte man daraus nichts benutzten. Im Obersten Küchenschrank standen noch zwei Kristallgläser, die ihm seine Mutter geschenkt hatte. Schnell entstaubte er die Gläser und versuchte nicht darüber nachzudenken was er genau für Jay empfand. Er fühlte sich plötzlich wie ein kleiner Junge bei seiner ersten Verabredung, wobei das zweite ja auch stimme. Er hatte zuvor noch nie eine Verabredung und schon gar nicht mit einem Mann. Aber das hier war kein Rendezvous. Er konnte ihn nur schlecht auf die Straße schicken und morgen würde er eh wieder gehen. Nachdem der Orangensaft in die zwei Kristallgläser geschüttet wurde, klemmte er sich die Flasche unter den Arm und ging mit den Gläsern zurück ins Wohnzimmer. Jay hatte das Feuer in Gang gebracht, die Holzscheite knisterten gemütlich und verbreiteten eine angenehme Wärme. Rumbles, die Katze des kleinen Blondschopfes, wählte natürlich ausgerechnet den Augenblick als Shin seinem Gast ein Glas reichte, um quer durch das Zimmer zu rennen und die Krallen in seine Wade zu schlagen. Jay gelang es, die Flasche und sein Glas zu retten, als Shin die Balance verlor, doch das zweite Glas kippte um und sein Inhalt ergoss sich auf die Schlafanzughose. „zur Hölle mit dieser Katze!“ rief der Blonde aufgebracht, griff nach einem Handtuch und wischte über das durchnässte Hosenbein. Der Schwarzhaarige nahm ihm schnell das andere Glas ab, ehe er den Rest des Orangensaftes verschütten konnte. „Meine Katze Rumbles.“, stellte er zähneknirschend vor, während das Haustier unbeeindruckt zur Terrassentür stolzierte, sich davor niederließ und laut jaulte. „Wir haben uns schon kennen gelernt“ erklärte Jay im trockenen Ton. „Was ist mit der bloß los?“ „Sie ist manchmal einwenig eh…verrückt. Sie wird wieder rollig sein…“ Shin stand auf, ging hinüber und nahm die Katze auf den Arm. Rumbles wand sich. „Armes Ding…“ murmelte der Kleine und schmiegte die Wange an das seidige Fell. „Die liebeshungrigste Katze der Welt.“ Der Andere musste auflachen. Danach brachte Shin die Katze in die Abstellkammer neben der Küche und stellte ihr noch eine Schale Milch hin, ehe er die Tür fest schloss. Das nasse Hosenbein klebte an seinem Oberschenkel und ließ ihn leicht frösteln. Nach einem kurzen inneren Kampf zog Shin die weite Hose einfach aus. Schließlich waren sie unter Männern und an ihm gab’s nichts was Jay nicht auch hatte. Und außerdem hatte er ja immerhin noch seine Boxershorts an. Als er dann ins Wohnzimmer zurückging, hatte sein Gast es sich vor dem Kaminofen bequem gemacht. Er lag auf dem Teppich, stützte sich auf einen Ellenbogen und starrte in die Flammen. Als er Shins nackte Beine entdeckte, setzte er sich abrupt auf. Damit hatte er ja schließlich nun nicht gerechnet dass er die Hose einfach ausziehen und so zurückkommen würde. Nervös versuchte Shin den Saum herunterzuziehen und machte dann das einzige, das ihm einfiel. Er schaltete einfach die Wohnzimmer Beleuchtung aus. „Ein Feuer sieht am besten im Dunkeln aus, nicht wahr?“ stieß Shin verlegen hervor. „Oh ja…klar.“ Aber Jay nahm das Feuer gar nicht wahr. Sie waren nur einen halben Meter voneinander entfernt und sahen ich an. Die brennenden Scheite spiegelten sich in seinen dunklen Augen. Der Kleine setzte sich hastig und nicht sehr geschickt auf den Teppich und zog die Beine an. Jay reichte ihm sein Glas. Er hatte es in der Zwischenzeit wieder aufgefüllt. In angespanntem Schweigen tranken beide einen Schluck, während der Blondschopf krampfhaft nach einem unverfänglichen Gesprächsthema suchte. Und das fiel ihm schwer in der Gegenwart des Anderen. Er verunsicherte ihn einfach zu sehr und Jay wusste ebenso wenig worüber sie reden könnten. Innerlich versuchte er seine Gedanken zu zügeln die eindeutig Wege einschlugen die sie hätten nicht machen sollen. Der Kleine neben ihm verführte ihn regelrecht und das ohne zu wissen. Wie würde diese Nacht bloß enden? -ende- Fortsetzung folgt xD Mal schauen was ich aus der Situation noch mache könnte…*grins* Über Kommentare würde ich mich natürlich freuen :D Kapitel 5: Abschiedskummer und Schulstress ------------------------------------------ Kapitel 5 - Abschiedskummer und Schulstress - Der Abend verlief dann doch ganz anders als erwartet. Auch wenn Jay sich zusammenriss, schaffte es Shin in irgendwie den Kopf zu verdrehen. Dem Jungen war dies vielleicht nicht ganz bewusst aber die ganze Atmosphäre war och prickelnd und romantisch. Schmunzelnd über diese Situation, nahm Jay einen schluck von seinem Orangensaft und linste zu dem kleinen hinüber. Man sah sofort wie angespannt er war. Er durfte nichts tun, das konnte er ihm nicht antun. “Ich glaube…” sprach Jay leise und drehte den Kopf zu Shin hin. “Wir sollten jetzt schlafen.” er griff nach Shin Hand, umschloss sie in seiner, dann drehte er ihn mit der Handfläche nach oben und presste einen heißen Kuss darauf. Ein glühender Stromstoß durchzuckte Shin. Danach ließ Jay seine Hand los und rückte ein wenig von ihm ab. Er sprang auf die Füße und Shin hatte mühe ebenfalls aufzustehen. Ein Gefühl tiefer Enttäuschung stieg in ihm auf. Er hätte nicht gedacht , das es ihm so viel ausmacht. Der Blondschopf sah zur Treppe und sein Zimmer kam ihm plötzlich so leer und einsam vor. Wie sein ganzes Leben. Es war schon spät. Sie hatten sich eine weile Unterhalten über viele unterschiedliche Sachen gesprochen. Doch er hatte mit einem male den unbezähmbaren Wunsch, noch viel mehr über den Anderen zu erfahren. Shin war sich kaum bewusst, das er die Hände mit gespreizten Fingern auf Jays Brust legte, um ihn aufzhalten. Sein Körper bebte und die stelle an seiner Hand die von Jays Lippen berührt wurden, glühte unverfohren weiter. Was sollte er jetzt nur tun? In so einer Situation hatte Shin sich noch nie befunden. Hilflos sah er in dunkel leuchtenden Augen. “Ich…” begann er leise und man sah deutlich das der Blondschopf mit sich zu kämpfen hatte. “Ich…” “Du..?” schmunzelnd blickte der Schwarzhaarige auf den Kleineren herab und spürte immer noch dessen warme Hand auf seiner Brust. Dann schüttelte Shin den Kopf. “hm..ist nichts…entschuldige..” Es wurde Still. Shin bog den Kopf zurück. “Gute Nacht…Jay.” murmelte er leise. “Gute Nacht kleiner…” Shin seufzte traumverloren, genoss diese unsagbare nähe zu Jay, so nah war er seinem Schwarm noch nie gewesen. Das Gefühl ließ ihn dahinschmelzen und seine sanfte Berührung als er ihn in die Arme zog war so unglaublich und er hätte mit diesem einzigartigen Gefühl nichts in der Welt tauschen wollen. Plötzlich sprühten Funken aus dem Kamin und Frau Yang stand mit Lockenwicklern und rosa Haarnetzt vor ihm. “Was…?” “Ich komme um Jay gegen meine Patchworkdecke einzutauschen, hast du das etwa schon vergessen?” Sie lachte heiser. “Nein! Nein, ich habe meine Meinung geändert!” Aber es war zu Spät. Mit wippenden Lockenwicklern und einem hämischen grinsen auf den Lippen, zerrte die Nachbarin Jay mit sich fort. “Jay!” schrie Shin verzweifelt auf und versuchte, den beiden nachzulaufen doch Frau Yang warf nur die Patchworkdecke über den Blondschopf, die sich in ein Netzt verwandelte, das den Kleinen einschnürte. Er kämpfte, rang nach Luft, wurde wach und setzte sich abrupt auf. Der gleißende Sonnenschein, der hereinfiel, ließ Shin blinzeln. Es dauerte einen Augenblick, bis er erkannte, das er von der völlig zerwühlten Bettdecke gefangen wurde. Was für ein verrückter Traum! Sein Herz schlug immer noch wie wild. Müde schob er das zerzauste Haar aus dem Gesicht und sah sich um. Der Blondschopf saß mitten in seinem großen Bett. Allein. Er konnte sich daran erinnern, das er vor dem Kamin am Boden lag und neben ihm … “Jay?” flüsterte der Kleine unsicher. Keine Antwort. In der Wohnung war es so still, das er den Wecker auf dem Nachttisch ticken hören konnte. Es war kurz vor zwölf, fast Mittag. Das war später als sonst. Normalerweis hätte er davon wach werden müssen, das Rumbles ihr Futter haben wollte und sich lautstark meldete. Und die Schneepflüge mussten auh schon vor langer Zeit vorbeigefahren sein. Also konnten auch Taxis wieder fahren. Der Gedanke ließ Shin erstarren. “Jay?” rief er, diesmal lauter. Als der Kleine immer noch keine Antwort bekam, begann er sich unbehaglich zu fühlen. Er stand auf und zog sich schnell bequeme Haussachen an. Jogginghose und ein langes weißes Shirt. Hastig stolperte er zur Treppe doch auf dem halben Weg blieb er stehen und überblickte das Wohnzimmer. Laken, Kissen und Decke lagen säuberlich gefaltet in einer Ecke des Sofas und der Mantel hang nicht mehr an der Gadrobe. Shins Magen verkrampfte sich schmerzhaft. “Jay!” rief er, rannte die restlichen Stufen hinunter und eilte in Richtung Küche. Als er die Tür aufriss, stieß er mit ihm zusammen. “Was zum…” Jay stolperte rückwärts und versuchte die Holzscheite festzuhalten die er trug. Das dunkle Haar fiel ihm wirr ins Gesicht. Nachdem er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, legte er die Scheite in den großen Korb neben der Abstellkammer und sah Shin dann besorgt an. “Kleiner? Alles okay? Was ist los?” “Ich dachte…ich dachte…ich hätte dich gegen eine Patschworkdecke eingetauscht” entfuhr es ihm unabsichtlich woraufhin seine Wangen anfingen etwas zu glühen. “Wie bitte?” Jay hob eine Augenbraue und konnte nicht in sich halten als leicht zu schmunzeln. Shin kam sich plötzlich so albern vor und wurde rot. “Eh nichts, das war nur ein dummer Traum” murmelte er leise und hoffte inständig Jay würde das schnell wieder vergessen. “Hm…muss ja ein ganz schön übler Traum gewesen sein” “Das war..er..” der Kleine lächelte schwach. Besser er hielt ihn für einwenig verwirrt als das er die Wahrheit wusste. Und was war die Wahrheit, Shin? Flüsterte eine innere Stimme. Das du aufgewacht bist, Jay nicht finden konntest und Angst hattest, er könnte für immer aus deinem Leben verschwunden sein? Lächerlich, sich deswegen so aufzuregen… Um schnell aus dieser unwohlen Situation herauszukommen, wechselte Shin einfach schnell das Thema. “Es …es ist schon spät. Fast Nachmittag…” stellte er nervös fest und fuhr sich durchs Blonde verwuschelte Haar. “Wieso…hast du mich nicht geweckt?” “Das wollt ich nicht. Ich hab nachgesehen, die straßen sind freigeräumt und der Schnee schmilzt langsam.” “hm…und was ist mit den Autos?” “Schon erledigt. Ich habe auch die Tankstelle angerufen. Sie schleppen meinen Wagen ab. Und um dein Auto hab ich mich auch gekümmert, er parkt vor der Tür” “was?…danke…aber das hättest du echt nicht machen müssen..” Erst jetzt fiel Shin auch auf wie ordentlich seine Küche aussah. Rumbles saß vor ihrem Fressnapf und futterte genüsslich ihren leckeren Thunfisch. Also deshalb hatte sie sein herrchen nicht geweckt. Und in der Küche, auf den Arbeitsflächen sowie dem Tisch, stand nichts mehr herum. “Jay…du hast ja Rumbles gefüttert und die Küche aufgeräumt…” “keine sorge Kleiner, ich hab nichts kaputt gemacht” unterbrach er ihn woraufhin der Blondschopf mit dem Kopf schüttelte. “Das wollte ich doch auch nicht sagen…a-aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Du hast doch schon so viel für mich getan…” Shins wangen glühten , kaum das er den Satz ausgesprochen hatte. “Ds wäre wirklich nicht nötig gewesen…” wiederholte er verlegen. “Ich konnte nicht schlafen, also hab ich paar Sachen in die Spülmaschine geräumt.” Jay zuckte die Achseln. “Das ist doch nichts besonderes.” Shin nickte verlegend und krallte sich in sein weißes Shirt hinein. Es hatte sich noch nie so jemand um ihn gekümmert und dann auch noch außgerechnet Jay. “Wie wäre es …mit Frühstück?” “Nein vielen Dank” Jay schob seine Hände tief in die Hosentaschen und sah zu dem kleinen Blondschopf hinunter. “Ich gehe jetzt besser. Vorhin habe ich einen der Nachbarn auf dem Parkplatz getroffen. Er will mich mitnehmen.” “Ich könnte doch auch…” protestierte Shin “Nein”, unterbrach Jay, betrachtete den Kleinen eingehend. Es war einfach besser wenn er jetzt ging. Er war sowieso schon viel zu lange hier gewesen. Das war wohl nun der Abschied. Shin spürte einen erneut einen Anflug von Panik. “Warte!” Jay war schon fast bei der Küchentür. Als er stehen blieb und sich umdrehte, wusste Shin auf einmal nicht mehr, was er sagen sollte. “w-wir könnten doch wenigstens Freunde bleiben…oder so.” der Blonde kam sich so dumm vor, das er sich innerlich wand. “Wir waren eigentlich nie Freunde gewesen”, stellte Jay trocken fest. “Ich bin lediglich der Typ, den du bei der Verlosng gewonnen hast.” Doch trotzdem ging er zurück zu Shin und umschloss seine schmalen Finger mit den seinen. In Shin durchzog ein heftiger Blitz. Zu gerne hätte er sich in die Arme des Schwarzhaarigen gestürzt. Seine Hand fühlte sich so warm und sanft an. Das wars wohl. Jay würde gehen und ihn höchstwahrscheinlich in spätestens einer Stunde vergessen haben. So jemand würde sich doch an einen kleinen hässlichen bonden Jungen nicht erinnern. Shin ließ seinen Kopf sinken. Mit einem Seufzer gab Jay dann anschließend die Hand wieder frei. “Pass auf dich auf Kleiner”, sagte er lächelnd, beugte sich vor und küsste Shin auf die weiche Wange. Dann wandte er sich ab und ging. Shin blieb reglos stehen und sah ihm noch lange nach. Es kam ihm alles wie ein einziger Traum vor. War das alles wirklich passiert? Shin hob eine Hand und führte sie zur geküssten Stelle. Als sich Rumbles um seine beine schlängelte, nahm er sie auf den Arm und schmiegte die Wange an das weiche Fell der Katze. Wie leer seine Wohung plötzlich wirkte. “Das ist doch alles bescheuert…”, murmelte Shin ein kleinwenig verärgert und enttäuscht. “Ich kenne ihn ja kaum, wie kann ich ihn dann da nur vermissen?” Doch dann seufzte er tief. - Die nächsten Tage waren die reinste Quall für Shin. Eine Klausur folgte der Nächste. Tage lange lernte er dafür, sogar die Nächte schlug er sich damit herum und die Gedanken an Jay ließen ihn ebenfalls nicht mehr los. Das war doch alles so verstrickt. In ihm entstand eine reines Gefühlschaos das nicht zu bändigen war. Enttäuschung, Wut, Sehnsucht, angst zu Versagen. In den Klausuren konnte er sich nicht mehr richtig konzentrieren weil ihn völlig die Kraft dazu verlassen hatte. In der Zeit hatte er auch kein einziges Wort mehr von dem Schwarzhaarigen gehört. Wie Shin es sich schon denken konnte, hatte er ihn längst vergessen. An einem Nachmittag, nach dem ganzen Klausuren stress steuerte der Blondschopf das Fittnescenter in der Stadt an. Dort konnte er bestimmt dampf ablassen und auf Jay würde er garantiert nicht antreffen. Auf diesen Macho konnte er auch gut verzichten. Shin lag auf der Trainingsbank, biss die Zähne zusammen und drückte die Langhantel nach oben. Seine Arme zitterten bereits. Das lange weiße T-Shin war schon längst nassgeschwitzt und sein Gesicht glühte vor Anstrengung. Wütend stemmte er immer wieder das viel zu schwere Gewicht, während vor seinem inneren Augen sich die letzten Tage abspielten. Bei jeder Armbewegung fiel ihm etwas Anderes ein, das er hätte sagen oder tun können, doch es lief immer wieder auf das eine hinaus: er war ein einziger Versager. Shin war nah drann zu schreien, doch statt dessen wiederholte er die Übungen bis sein Muskel unerträglich schmerzte. Als der Blondschopf das Gewicht noch ein letztes Mal hochdrückten wollte, legten sich eine große warme Hand auf seine zitternden Finger und hielt ihn zurück. Shin riss die Augen auf “Jay!” Dieser stand über den Kleineren und hielt die Hantel so fest das er sie nicht mehr stemmen konnte. Dazu brauchte es eigentlich gar nicht viel Kraft, Shin war schon völlig erschöpft. In Shin durchströmte ein tiefes Glücksgefühl obwohl er vor kurzem den Schwarzhaarigen am liebsten nicht hätte sehen wollen, war er froh das er da war. “Jay…”, flüsterte der Blondschopf und lächelte. Jay starrte ihn finster an was Shin’s Mundwinkel wieder herabsinken ließ. “Was zum Teufel machst du hier eigentlich?” “ich trainiere…”, erwiderte Shin knapp und vorsichtig. “Das nennst du trainieren? Ich dachte du wolltest deine Schultern auskugeln.” “Du hast mir doch mal gesagt, ich sollte mich besser in Form bringen…” “Aber nicht, dich umzubringen. Hast du wenigstens ein Aufwärmtraining gemacht?” “Ein paar Kniebeugen” entegnete Shin irgendwie gereizt. Nach der letzten Demütigung hatte der Kleine keine Lust, von Jay gesagt zu bekommen er hätte schon wieder ein Fehler gemacht. Das verriet ihm schon der pochende Schmerz in seinem Muskeln. “Du hättest es langsamer angehen sollen.” erklärte er ruhig. “Wann hast du zuletzt richtig trainiert?” “hm…weiß nicht mehr…” Shin stand auf. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie er aussehenmusste. Das Haar völlig verwuschelt, in schweiß gebadet und mit einem Gesicht das mindestens so rot war wie eine Tomate. Aprubt griff er nach dem Handtuch und wischte sich über die Stirn. Als er Jay’s erscheinen näher betrachtete wurde ihm noch unbehaglicher zumute. Er sah so unheimlich gut und verführerisch aus. “W-was machst du eigentlich hier?” wollte Shin sich ablenken. “Ich bekam ein Anruf von der Firma. Es ging um einige Details wegen dem Fitnesraumes.” “Hm achso…” Jay dachte nach. Am liebsten hätte er Shin hochgehoben um ihn von diesem Ort wegzutragen. Nicht nur weil er ihn so niedlich fand, sondern weil er schon wieder angespannt und überarbeitet wirkte. Die Schule schlauchte ihn ja völlig. Als er ihn beim Training beobachtet hatte, war ihm aufgefallen das er sich so angestrengt hatte als könnte er somit den ganzen stress aus sich vertreiben. Der Blondschopf hatte seine Worte zum Abschied nicht ernst genommen, er passte nicht auf sich auf. Trotzdem erklärte Jay barsch. “Du kannst jetzt nicht einfach mit dem Training aufhören. Mache paar Dehnübungen, bevor sich deine Muskeln abkühlen.” Shin rümpfte abfällig die Nase, gab dann aber seufztend nach. “Na gut…” er warf das Handtuch zu Seite, streckte die Arme übern Kopf und machte Rumpfbeugen. Doch eher er sich versah, hatte er sich zu hastig bewegt, das sich ein Muskel zerrte. Mit scherzverzogenen Gesicht umklammerte er seine Schulter. “Argh mist!” Jay war mit einem Satz bei ihm und beugte sich zu ihm runter. Der Blondschopf versuchte ihm auszuweichen doch der Schwarzhaarige zwang ihn still zuhalten. Mit einem Stirnrunzeln untersuchte er seine Schulter. “Aua!” jammerte Shin. “Was zum Teufel hast du angestellt?” “Nichts.” “und warum sind dann deine Muskeln so verspannt, das man sie kaum noch massieren kann?” Shin zuckte zusammen. “Weil ich eine scheiß Woche hinter mir hab!” “erzähl, was ist passiert?” Doch der Blonde sagte nichts. Langsam begann Jay ihn geschickt zu massieren und die verknoteten Muskeln sanft zu lösen. Shin presste die Lippen zusammen um nicht noch zu keuchen durch diese sanfte Bearbeitung. Es war wirklich wunderbar. Irgendwie hätte er beinnah vergessen was für Zauberkraft Jay’s Hände besaßen. Shin erschauderte als der Schwarzhaarige eine Stelle an seinem Hals, die besonders empfindlich war, sanft knetete. Seine Hände waren gefährlich zärtlich. “Ich komme mir vor wie ein..völliger versager…” murmelte er leise, fast so leise das es Jay kaum hörte. -Ende- Vorerst ;D Tut mir leid das ihr so lange warten musstet, dafür hoffe ich das euch das Kapitel gefallen hat. ^^ Ich hoffe auf paar Rückmeldungen :D Kapitel 6: Das erste Mal ------------------------ Kapitel 6 – Das erste Mal „Ich komme mir wie ein...völliger Versager vor.“ Shin seufzte entmutigt. „Ich hab bisher noch nichts wirklich in meinem Leben erreicht…die Schule läuft zurzeit auch nicht wirklich gut.“ „Ist das den wirklich das Wichtigste im Leben?“ murmelte Jay. „Eines Tages in der Obersten Etage zu sitzen und irgendeinem hohen Vorstand anzugehören?“ Genau das hatte Shin immer gedacht, doch als er in diesem Moment in Jay’s Augen blickte, war er sich nicht mehr so sicher. Wieso nur hatte er jetzt im Gefühl das Leistung und gute Noten nicht alles im Leben waren? Shin wusste nicht, wann es geschehen war aber Jay hatte sein Shirt nach oben geschoben und massierte nun seine nackten Schultern mit langsamen, sinnlichen Bewegungen. Ein seltsames aufregendes Gefühl, breitete sich plötzlich in ihm aus, strömte zum Bauch und tiefer… Sein Denken verschwamm, Shin fühlte sich vollkommen schwach und wollte sich in Jays Arme schmiegen. Als seine Hände plötzlich in sich hielten, wusste der Blondschopf, dass Jay spüren konnte, was in ihm gerade vorging. Der Schwarzhaarige sah ihn für einen Moment lang schweigend an. Man konnte nur zu deutlich dieses gefährliche herausfordere Funkeln in seinen Augen sehen, womit er den Kleineren anblickte und zog ihn plötzlich noch viel enger an sich. Shin hielt erschrocken den Atem an. Bevor er auch nur ansatzweise über diese hoch prickelnde Situation nachdenken konnte, hatte Jay auch schon die kleine Distanz zwischen ihnen überbrückt und legte seine Lippen bestimmend auf die des Kleineren. Shin hatte nicht mal Zeit zu protestieren…aber das wollte er auch gar nicht. Einladend öffnete er seine Lippen für Jay und keuchte leise, als sich die geschickte Zunge einen Weg in seine Mundhöhle bahnte und dabei erstmal laziv über die bebenden Lippen leckte. Shin glaubte zu träumen, doch für einen Traum fühlte sich das ganze einfach viel zu echt und gut an. Er sehnte sich nach mehr Berührungen, fieberte ihnen regelrecht entgegen und erschauderte auch sofort als er eine sanfte Berührung an seinem Rücken wahrnehmen konnte. Jay zog Shin noch viel näher zu sich heran und fuhr über seinen makellosen und unglaublich weichen Rücken. Es war wirklich etwas erstaunt über sich selber. Er konnte einfach nicht die Finger von dem Kleineren lassen. Alles wollte er berühren, Rücken, Hintern, Brust, die Seiten, Hals, Wangen, Stirn, Lippen, selbst sein Haar das inzwischen ein misch aus gut duftenden Shampoo und Trainings-Schweiß angenommen hatte machte ihn fast wie zu einem wilden hungrigen Löwen der auf der suche nach geeigneter Beute war. Wären hier nicht so viele Leute, hätte Jay schwören können dass er über Shin hergefallen wäre. Blondschopfs Verstand war inzwischen völlig ausgeblendet, an die ganzen Leute die hier sich zufälligerweise auch aufhielten und Trainierten scherte er sich einen Dreck, was wohl auch an diesem unwiderstehlichen heißen Kuss lag in den ihn Jay gezogen hatte. Zittrig hob sich einer seiner Hände an und krallte sich wie ein Anker an den Schwarzhaarigen fest. Seine Beine drohten bald abzuknicken und wackelten ziemlich gefährlich. „Uhm-..“ gleichzeitig versuchte er nach Luft zu schnappen bevor er noch völlig die Besinnung verlor, das wäre ja auch mega Peinlich. Schüler ist vom Küssen unmächtig geworden!…wirklich ein peinlicher Gedanke. Doch Jay ließ dies nicht zu und presste ihn hartnäckig an sich. „J-Jay..“, keuchte Shin mit ziemlich heftig geröteten Wangen und spürte wie angeschwollen seine Lippen sich inzwischen anfühlten und wie elektrisierend es einen machte wenn der Schwarzhaarige mit der Zunge darüber leckte. Was ihm zweifellos den Verstand raubte. „…Jay-…“ Blondschopf versuchte es erneut und diesmal gab der Schwarzhaarige auch wirklich nach und löste sich ein stück von Shin, hielt ihn dann doch vorsichtshalber an den Unterarmen fest, als er sah das sein Schützling nicht gerade standfest war. Was ihm wiederum ein gefälliges grinsen entlockte. Der Kopf des Kleinen schien zu glühen und auch so fühlte er sich ziemlich…geplättet. Er konnte das Gefühlchaos, was gerade in ihm tobte nicht in pure Worte fassen. Jedenfalls brannten seine Lippen, eigentlich brannte so ziemlich alles an ihm. Es fühlte sich wirklich so an. „Ich…uhm- also…“ „Was, Kleiner? …Hat es dir gefallen?“ die letzten Worte flüsterte Jay nur noch ganz leise und erneut funkelten seine Augen so verheißungsvoll. Shin rückte vorsichtig zurück. Er brauchte ihn nur wieder Küssen und er würde alles vergessen und sich ihm hingeben. Der Gedanke daran dass sie sich immer noch unter Leuten befanden, würde auch nichts daran ändern. Dieser Typ konnte nicht nur die Zeit stillstehen lassen, er schaffte es sogar, dass sie sich in Nichts auflöste. Zuerst einmal ordnete Shin sein Shirt bevor er mit einem unsicheren Lächeln wieder zum anderen hinaufsah. Plötzlich läutete Jay’s Handy, worauf er es eilig aus seiner Hosentasche kramte und abnahm. Er entfernte sich einige Schritte und schien sich sehr auf das Gespräch zu konzentrieren. Shin kotzte das gerade irgendwie richtig an. Jetzt war das Gespräch am Handy wichtiger als der gerade passierte Vorfall aber wer behauptete auch dass Jay sich großartig damit beschäftigen würde. Für ihn war es höchstwahrscheinlich eh nur ein kleiner Kuss. Au. Stich mitten ins Herz. „Wenn du wieder trainierst, nimm eine leichtere Hantel. Und übertreib es nicht!“ Jay steckte das Handy ein und schob lässig seine Hände in die Hosentaschen. Shin ärgerte sich, das er sich anscheinend schneller unter Kontrolle hatte als er sich selbst. „Ein ausgezeichneter rat!“ erwiderte der Kleinere schnippisch. „Wenn du ein wirklich gutes Trainingsprogramm möchtest, musst du nur die Karte benutzen, die ich dir gegeben habe.“ Shin blickte ihn wütend an, was Jay irgendwie herausforderte. „Ach sag nichts…“, er hob abwehrend eine Hand. „ich vergesse immer wieder, dass du viel zu wenig Zeit für so ein bisschen Sport hast. Schließlich muss die Schule ja an erster Stelle stehen als die eigene Gesundheit. Außerdem, du würdest sowieso keinen Monat durchhalten.“ „Was meinst du damit?“ Jay zuckte mit den Achseln. „Seien wir doch ehrlich. Ein ernsthaftes Training bedeutet mehr als nur Einbisschen herumzulaufen und Hanteln zu stemmen.“ Shin glaubte sich zu verhören und verschränkte wütend seine Arme vor der Brust. Angebissen, dachte Jay sich und grinste in sich hinein. „Soll das etwa heißen, das du glaubst, ich könnte kein ordentliches Training verkraften?!“ „Na ja…“ Jay’s skeptischer Ton machte den Kleineren noch wütender. „Traust du mir das nicht zu?!“ fragte er anschließend gefährlich sanft. Er blickte den Blondschopf an und in seinen Augen las Shin eine Herausforderung der er nicht widerstehen konnte. Ein träges Lächeln umspielte Jays Lippen. „Tja, wer weiß. Falls du zu viel Angst vor mir hast, habe ich genügend andere gute Trainer, die…“ „Angst?! Ich will keinen Anderen. Ich will Dich!“ Shin erschrak über seine eigene Worte und setzte hastig hinzu:“ Ich will dich als Trainer, keinen Anderen. Wenn ich schon den weiten Weg zu deinem Studio mache, dann erwarte ich auch den vollen Preis. Immerhin habe ich mein Los in gutem Glauben gekauft.“ Meinte er ein kleinwenig trotzig und linste wieder zum anderen. „Als du es gekauft hattest, hast du gehofft es sei eine Mikrowelle, Kleiner.“ Shin betrachtete Jays heißen Körper und gutaussehendes Gesicht. „Du bist aber keine“, erwiderte er. - Shin schlang den Schal fester um den Kopf, den es wehte ein kalter ziemlich unangenehmer Novemberwind. Von dem Schneesturm am Samstagabend waren nur einige graue Häufchen an den Straßenrändern übrig geblieben. Er betrachtete die Fußgängerzone, in der sich hauptsächlich kleine Geschäfte befanden, die schon geschlossen waren. In den Fenstern des zweistöckigen Sportstudios brannte noch Licht und nur zögerlich öffnete der Blondschopf die Tür und trat ein. Zuerst aber stampfte er auf, um die Schuhe vom Schneeresten zu säubern und sah sich dann um. Rechts befand sich eine Empfangstheke, hinter der aber niemand stand, daneben eine Tür. Auf der linken Seite trennte eine große Glaswand den Eingangsbereich vom Übungsraum. Shin holte tief Luft. Jay hatte gesagt, das es in seinem Studio keine unnützigen Geräte gäbe aber ihm kam es so vor, als hätte er noch nie so viele blitzende Maschinen gesehen, die helfen sollten den Menschlichen Körper in Bestform zu bringen. „Das ist kein Fitnessraum, sondern eine mittelalterliche Folterkammer..“, murmelte er. Ein halbes Dutzend Leute trainierte, unter ihnen eine gut gebaute Blondine, die mit Hanteln an der Vergrößerung ihres Bizeps Arbeitete. Shin hatte eigentlich immer geglaubt nicht so schlecht in Form zu sein wie vermutet, doch der vergleich der Armmuskeln zu dieser Frau vermittelte ihm das Gefühl der Unterlegenheit. Und das gegen eine Frau! Würden sie Armdrücken machen, hätte Shin wohl nicht einmal eine hauch einer Chance gegen sie. Der Blondschopf schüttelte den Kopf. Vielleicht war es das Beste, schnell wieder zu verschwinden. Er machte einen Schritt rückwärts, doch dann stieß er gegen eine breite männliche Brust. „Wohin willst du den, Kleiner?“ erkundigte sich Jay sichtlich amüsiert. Shin fuhr herum und sah ihn erschrocken an. Der Schwarzhaarige lächelte unverschämt. Erst jetzt betrachtete er ihn genauer und ihm stockte der Atem. Jay trug nichts als ne Trainings-Shorts und ein Tanktop, das seinen gut gebauten Körper richtig betonte. Das Haar war etwas feucht und ein Handtuch lag über einer Schulter. Anscheinend hatte er gerade trainiert. Schweiß glänzte auf der nackten Haut und wirkte an diesem Kerl richtig verführerisch. Shin seufzte leise und erklärte hastig: „Ich habe mich nur umgesehen. Ich habe dich gesucht.“ „Aber natürlich…und was ist das?“ Jay zog ihm den Schal vom Kopf. „Deine Verkleidung?“ „Nein, es ist ziemlich kalt draußen.“ „Ich dachte schon, du wolltest unbekannt bleiben, wenn du..,“ er senkte die Stimme zu einem dramatischen Flüstern, „hierher in ein richtiges Bodybuildingstudio kommst.“ Shin richtete sich steif auf. „Das weiß doch sowieso schon jeder, außer Mrs Yang. Seit Sonntag lauert sie mir ständig auf und stellt mir Fragen über dich. Wir müssen ihr den Eindruck vermittelt haben, es …es…es sei was zwischen uns. Obwohl wir das ja beide natürlich nicht wollen!“ fügte Shin hastig hinzu. Jay sah ihn lange an, eher er mit ironischen unterton erwiderte: „Oh nein, das wollen wir doch wirklich nicht, mh?“ Der Blondschopf fühlte sich mit einem mal sonderbar verlegen und wusste nicht was er tun sollte. Schließlich stellte er seine Sporttasche ab und öffnete den Reißverschluss seiner kuscheligen Winterjacke. „Ich bin sicher, dass ich alles schaffe, was du mir vorgibst.“ Oha da setz sich jemand ziemlich große Ziele. „Fein, dann geh jetzt in den Umkleideraum und zieh dich aus…“ „Wie bitte?!“ japste der Kleinere „..und zieh deine Sportsachen an.“ Jay drückte ihm die Sporttasche in die Hand und lächelte bedeutungsvoll. Shin warf ihm einen finsteren Blick zu. Es fing ja schon gut an, wenn er hinter jeder Bemerkung Zweideutigkeiten verstand! Ohne ein weiteres Wort ging der Blondschopf in die Richtung die ihm gezeigt wurde. Als Jay einen blick auf Shins angespannten Rücken viel, verschwand sein Lächeln. Der kleine tat wirklich überhaupt nichts für seine Gesundheit. Er hatte ihn mit einem Trick dazu gebracht, in sein Studio zu kommen, doch es war ja nur zu seinem eigenen Besten. - Die nächsten Zwei Wochen verliefen immer sehr stressig ab. In der Schule ging es wieder mit den Klausuren los und weil Shin noch besser werden wollte um spitzen Noten zu bekommen, besetzte er einen Kurs nach dem Anderen, weswegen er deshalb oft zu spät zu seinem Training in Jays Sportstudio kam. An einem Mittwoch jedoch war das Studio schon geschlossen. Jay hatte normalerweise bis neun Uhr geöffnet. Shin blickte auf die Armbanduhr und merkte, das sie stehen geblieben war. Die Batterie zu wechseln war eines der vielen Dinge, die er in dieser Woche einfach nicht geschafft hatte. Der Blondschopf hatte keine Ahnung wie spät es war. Suchend blickte er durch das Fenster ins Innere. Ein Gefühl der Enttäuschung stieg in ihm auf. Eigentlich war es doch gar nicht wirklich so das er sich auf die anstrengenden Übungen freute, die Jay sich für ihn ausgedacht hatte, oder? Er hatte die grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit schneller kennen gelernt als ihm lieb war. Und doch musste Shin sich eingestehen das er Erleichterung verspürte wenn er diese Räume betrat, weil er hier Jay traf. Nach einem stressigen Schultag, tat Jays nähe einfach unheimlich gut. Shin beneidete ihn um seine Stärke, seinen Humor und die innere Gelassenheit, die er ausstrahlte. Ihm wurde dann plötzlich bewusst, dass er wie ein sehnsüchtiges Kind die Nase am Fenster platt gedrückt hatte und machte eilig ein Schritt zurück. Im Erdgeschoss brannte kein Licht mehr, einige Fenster im ersten Stock waren aber erhellt. Dort befanden sich Jays Privaträume, in die er ihn noch nie Reingelassen hatte. Shin nahm die Sporttasche und seufzte enttäuscht. In den vergangenen zwei Wochen hatte er wirklich zu viel Herz an den Schwarzhaarigen verloren. Einfach zu viel. Jay behandelte ihn jedoch wie jeden anderen Gast auch, was Shin wirklich kränkte. Manchmal hätte er am liebsten geschrieen. Doch er war der beste Trainer, den er sich vorstellen konnte. Gewissenhaft, erfahren, geduldig und ermutigend. Was wollte er eigentlich noch von ihm? Sein neckendes Grinsen sehen. Hören wie er ihn mit verführerischen sanfter Stimme „Kleiner“ nannte. Seine starken Arme spüren. Noch einmal erleben, wie er die zeit stillstehen lässt. Nein! Shin schob diese Gedanken energisch beiseite, drehte sich abrupt um und wollte wieder zum Auto zurückgehen. Doch die Aussicht den Abend alleine zu verbringen, erschien ihm plötzlich alles andere als verlockend. Seine Wohnung kam ihm kalt und einsam vor, während ihm das Licht, das im ersten Stock durch die zugezogenen Vorhänge fielen, warm und einladend erschienen. Er biss sich unschlüssig auf die Unterlippe. Er sollte sich ja wohl wenigstens entschuldigen, wenn er die Trainingsstunde versäumt hatte. Argumentierte er mit sich und ging schnell die Treppen zu Jay’s Wohnung hinauf. Er klingelte und fühlte sich so unsicher wie ein kleiner Junge bei seiner ersten Verabredung. Es dauerte einen Moment, bevor die Tür geöffnet wurde und Jay davor stand. „Shin?“ fragte er erstaunt. Dem Kleineren wurde noch unbehaglicher zumute. „Hallo…“, begrüßte er ihn verlegen und beeilte sich dann zu erklären. „Ich bin jetzt erst von meinem Kurs gekommen und habe nicht gemerkt, dass es schon so spät ist…“ Jay trat bei Seite und wollte Shin damit einladen, kurz bei ihm hineinzukommen und sich aufzuwärmen. Er zögerte, Jay packte mit seiner freien Hand nach seinem Ärmel, zog ihn ins innere der Wohnung und schloss die Tür. Der Blondschopf konnte ihn nur wortlos anblicken und brauchte paar Sekunden um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. „Hier wohnst du also…“ murmelte er leise und sah sich einwenig um. „Jap.“ Er ging einige Schritte und entdeckte ein sehr gemütliches Sofa, auf dem gerade eben bestimmt noch Jay saß. Die Einrichtung sah sehr Teuer aus und hatte ein hauch von Luxus, was er sich bei dem Schwarzhaarigen ja auch denken konnte. Erst als Shin einen alten modrigen Bücherregal sah und näher heran ging, staunte er wirklich nicht schlecht als er bemerkte das Jay massig an Bücher besaß. Nachdenklich strich der Kleinere über einige Buchrücken und stellte erstaunt fest, dass das Regal leicht schwankte. Jay zog ihn zurück. „Vorsichtig. Es ist nicht stabil. Ein paar Freunde aus meiner alten Klasse haben es für mich im Werk unterricht gebaut.“ erklärte er. Shin nickte nur und hätte es sich ja denken können das er sich so einen Schrank nicht ohne Grund anschaffen würde. Beide standen noch eine Weile im Raum, bis der Schwarzhaarige nach seiner Jacke griff und sich zu seinem kleinen Gast wandte. „Tut mir leid, dass du den weiten Weg hierher umsonst gemacht hast. Ich bring dich noch zu deinem Auto.“ „Oh…eh ja, ich gehe jetzt besser aber du brauchst mich nicht begleiten“, erklärte Shin eilig und war echt verletzt über die Tatsache das Jay ihn schnell wieder loswerden wollte. „Doch.“ Der Schwarzhaarige streifte die Jacke über. „Nach Einbruch der Dunkelheit treiben sich hier manchmal finstere Gestalten herum.“ „Ich bin schon ein großer Junge! Ich kann selbst auf mich aufpassen.“ Demonstrativ hob er seinen Arm an. „Siehst du die Muskeln hier?“ „Wo?“ Jay strich leicht über seinen Oberarm. „Du musst sie in deiner anderen Jacke vergessen haben“ Er grinste. Shin plusterte nur kurz die Wangen auf. „Jay…“, danach wurde er aber wieder ernst und senkte den Blick beschämt auf den Boden. „K-kann ich bei dir bleiben?“ Verwundert über diese Frage betrachtete er den Kleineren eingehend. „Bist du dir sicher dass du bleiben willst?“ „…Ja“ es war nur ein leises murmeln und trotzdem konnte er es verstehen. „Hm.“ Würde er ihn ablehnen? „Okay, du kannst hier bleiben.“ Der Blondschopf sah strahlend auf und wurde unverschämt durchs Haar gewuschelt. „Aber nur auf eigene Verantwortung.“ Fügte er zwinkernd hinzu und ging an Shin vorbei zu seinem bequemen Sofa und setzte sich darauf. Was hatte er den jetzt damit gemein? Der Blondschopf drehte sich um und sah ihn fragend an. „Komm, setz dich.“ Jay klopfte neben sich auf das Sofa und der Kleinere tat was ihm gesagt wurde und setzte sich neben ihn hin. Sein Magen stand plötzlich Kopf. Er würde die Nacht hier verbringen? War er noch ganz Trost? Irgendwie hatte er nicht wirklich darüber nachgedacht, was es hieß, hier wirklich zu bleiben. Für eine ganze Nacht. „Wieso so angespannt, Kleiner? Ich tu dir doch nichts.“ grinste er süffisant und legte seinen Arm über die Lehne. „Eh…“ „Mach ich dich etwa nervös?“ Shin sprang erschrocken auf als er Jays warmer Atem sein Ohr streifte und ihm plötzlich so gefährlich nahe war. „Nein..eh ich muss mal kurz auf die Toilette…“ „Gerade aus und dann letzte Tür rechts“, erklärte der Schwarzhaarige schmunzelnd und sah dem Kleineren nach, wie er in die Richtung düste. Shin atmete tief ein und aus als er die Tür öffnete und stockend in sich hielt. Moment. Das war aber garantiert nicht das Badezimmer. In dem Raum stand ein riesen großes, sehr einladendes Bett. Wie im Wohnzimmer, protze es hier nur von teueren Möbelstücken. Sein Schlafzimmer?! Der Blondschopf hatte plötzlich einen dicken fetten Knoten im Hals der auch bei mehrmaligen herunterschlucken nicht verschwinden wollte. Es kribbelte ihm bis zu den Fingerspitzen. „D-das ist aber ni-..“ gerade als Shin sich hastig umdrehen wollte um so schnell wie möglich aus dem Zimmer zu stürzen, prallte er gegen Jay und taumelte nach hinten. Es sah ihn grinsen. „Das ist…aber nicht das Badezimmer…“ murmelte Shin unsicher. „Gut bemerkt, kleiner“ „A-aber wieso- …“ weiter kam der kleine Blondschopf nicht. Er wurde von zwei starken Händen gepackt und zurück auf das große Bett gedrängt, bis er mit dem Rücken darauf liegen blieb. Der Schwarzhaarige krabbelte über sein süßes Opfer und fixierte ihn, indem er Shins Hände über seinen Kopf zog und auf die weiche Matratze festdrückte. „ah..- was…was soll das?!“ japste der Kleinere völlig überrumpelt und schaffte es nicht sich aus dem Griff zu befreien. Er war so sehr gefangen dass er sich kaum, eigentlich so gut wie gar nicht, mehr bewegen konnte. Der Schwarzhaarige beugte sich zu ihm hinunter und sah ihm in die weit aufgeschreckten Augen. „Hast du Angst?“ „J-ja…“ es wäre sinnlos gewesen jetzt zu Lügen, so sehr wie Shin zitterte und ihn anstarrte, erkannte man doch sofort dass er in dem Moment heiden Angst bekam. Ihm wurde zärtlich durch das Haar gestrichen. „Brauchst du nicht“, versuchte er ihn zu beruhigen „Schließ deine Augen…“ Würde jetzt das passieren was Shin befürchtete? Aber er hatte doch keine Ahnung wie das ging, es wäre sein erstes Mal! Anstatt sich zu beruhigen, flackerten seine Augen voller furcht und kleine Tränen sammelten sich an, die von Jay ganz sanft weggeküsst wurden. „Ah..“ Seine Lippen waren so warm und zart. „Kein Grund zu weinen mein Kleiner, zu Anfang wird es wohl etwas schmerzen aber nach kurzem wirst du merken wie intensiv das Gefühl sein wird, genommen zu werden“ Shin hielt den Atem an. Seine Berührungen, als er durch die schimmernden blonden Strähnen strich, war beinah eine spur zu zärtlich. Jay legte eine Hand vorsichtig an seinem Hinterkopf und zog ihn zu sich. Sein Mund kam näher, verschmolz anschließend mit Shins Lippen und begann ihn langsam und fast spielerisch zu küssen. Zärtlich zeichnete Jay mit der Zunge erregende Muster auf seine Lippen, bis der Kleinere ganz schwach vor Sehnsucht wurde und sich an seinen Schultern klammern musste. Der Kuss wurde immer heftiger und bestimmender. Shin nahm um sich herum gar nichts mehr wahr, nur merkte er dass Jays Oberkörper plötzlich nackt war. Er schien sein Hemd irgendwann ausgezogen zu haben. Das Herz setzte in den letzten paar Minuten eindeutig zu oft aus. Er hatte das Gefühl bald sterben zu müssen, würde Jay nicht bald damit aufhören. Zärtlich wurde an Shins Hals geknabbert, während Jays Finger mit den Knöpfen seines Shirts beschäftigt waren. Der Blondschopf erschauderte als sein Shirt ausgezogen und dann irgendwo auf den Boden geworfen wurde. Er versuchte sich schnell zu verdecken, schämte sich irgendwie dass man seine nackten Oberkörper sehen konnte aber der Andere wusste dies zu verhindern. Er hielt ihn an den Handgelenken fest und zog die Arme auseinander. „Ich will alles von dir sehen.“ Meinte er herrschend und beugte sich zu der flachen Brust hinunter. Er küsste die Haut, umkreiste sie mit seiner Zungenspitze und hinterließ eine angenehme Gänsehaut bei ihm. „nhg…“ warme Hände fuhren über die rosa Brustwarzen und kratzen reizend über sie. Shin stöhnte erregt und versuchte von den geschickten Händen zu flüchten. Es machte ihn verrückt Jay so wehrlos ausgeliefert zu sein, denn dieser nutze es Fieserweise auch noch richtig aus und amüsierte sich dabei köstlich. „…bitte-…“ japste Shin heiser und bog sich zurück als erneut über seine empfindliche Brustwarze gekratzt wurde. „Mmh?“ der Schwarzhaarige fuhr seine Zungenspitze über die Halsbeuge hinab zum Schlüsselbein und knabberte sinnlich daran während seine Hände weiter auf Tuchfühlung gingen und nun über den Bauch strichen. „Du sollst dich entspannen und nicht anspannen“ hauchte Jay ihm ins Ohr und grinste etwas. „D-das sagst du so leicht…uhm“ brach der Blondschopf zitternd von sich und war erschrocken darüber wie heiser seine Stimme inzwischen klang. „Versuchen wir es mal so…“ mit einem dreckigen grinsen, verschwand die Hand des Schwarzhaarigen in der Hose des Kleineren und es dauerte auch keinen Moment, als Shin erneut aufstöhnte. Seine Wangen glühten Feuerrot. „Jay! W-as machst du da? Nich-…ah“ „Was mach ich den? Ich geb deinem besten Stück, etwas Aufmerksamkeit. Er schien es auch wirklich bitternötig zu haben…so wie du reagierst.“ In dem Moment wäre er dem Schwarzhaarigen gerne an die Gurgel gesprungen oder im Erdboden versunken. Ohne auf die Todesblicke achtend, massierte der Schwarzhaarige die Erregung und merkte wie es immer härter in seiner Hand wurde. Er grinste. „Leg dich auf den Bauch.“ Die Bewegung stoppte und Shin hatte paar Sekunden um zu verschnaufen. Das Gefühl hatte ihn völlig übermahnt. Wie ein Fisch der ans Ufer gespült wurde und daran drohte zu ersticken, genau so fühlte er sich auch. Er japste nach Luft und blinzelte. „Dann mach ich es eben.“ Jay zog den Kleinen in die Höhe und drehte ihn auf den Bauch und ließ ihn danach sanft zurück auf die Matratze sinken. Verwirrte Blicke wurde in seine Richtung geworfen. Was passierte jetzt? Er packte Shins Hose und zog diese mit einem Ruck runter, daraufhin folgten auch noch die Shorts. Damit hatte er nicht gerechnet. Nun war Shin Splitterfaser nackt, beschämt sah er weg und wollte seine Beine anziehen. Doch das wurde nicht zugelassen. Jay setzte sich wieder auf und rutschte zwischen die Beine des kleinen Blonden und hielt ihn fest. „Entspannen.“ Wiederholte er und strich über den süßen Po. „W-as machst du da, lass…bitte…“ die Position war mehr als unangenehm. Jay hatte einen freien Blick auf seinen blanken Hintern, peinlicher konnte es echt nicht mehr werden oder? „Ich werde dir gleich das beste Gefühl verschaffen das du je erlebt hast…“ Das wirkte schon etwas unheimlich. Plötzlich spürte er einen Finger an seinem Muskel, der anfing ihn in kleinen sanften kreisen zu massieren. Ansonsten würde das ganze nur viel zu schmerzhaft für den Kleineren enden. „Finger weg!“ keuchte Shin, konnte aber kein Stück von Jay wegrücken. Als hätte er nichts gehört machte der Schwarzhaarige weiter, bis er spürte dass der Muskel langsam nachgab und er mit dem ersten Finger eindringen konnte. „Es fühlt sich erst etwas seltsam an…doch das Gefühl verschwindet bald“ erklärte er langsam und klang auf einmal so einfühlsam. Was meinte er eigentlich damit? Vorsichtig führte Jay den Finger in den Kleinen ein und erntete dafür ein ersticktes Keuchen. Er machte so lange weiter, bis sein Finger vollständig eingeführt war. Dann wartete er. Shins Muskel versuchte sich zusammenzuziehen, was durch den Eindringling, natürlich nicht gelang. „Bitte nicht so…“ „Schließ die Augen und versuch dich zu entspannen, es geht gleich Weg.“ „Ich kann nicht…uhm.“ Der Finger in ihm begann sich etwas zu bewegen und zu drehen. „Ah- !“ Doch Shins Muskel spannte sich daraufhin wieder so sehr an das der Schwarzhaarige wieder anhalten musste. Er seufzte und blickte auf die zierliche Gestalt unter sich. Hat er dem Kleinen vielleicht doch zu viel zugemutet? „Werd lockerer, ich zieh ihn wieder raus…“ erklärte Jay ruhig. Und als die Verkrampfung um seinen Finger dann nachließ, zog er ihn behutsam wieder aus dem kleinen Körper heraus. Shins Körper bebte. Plötzlich wurde sein Unterleib in die Höhe gehoben und verwirrt blickte der Blondschopf nach hinten. Er riss die Augen auf und schluckte hart als er etwas Feuchtes an seinem Muskel spürte. An den Hüften wurde er Oben gehalten, während Jay sich zu dem Hintern beugte und mit seiner Zungenspitze über die kleine Öffnung leckte. So könnte er die Verspannung leichter lösen und auf Shins Reaktion zu folge, wirkte die Methode auch. „Ahh ..Jay!“ er wandte sich stöhnend und konnte nicht glauben was der Andere da gerade bei ihm tat. Immer wieder leckte er über den Muskel. Stimulierte ihn dabei so sehr das die Öffnung kurze Zeit später weicher wurde und nachgab. Er tauchte ein Stück seiner Zunge hinein und konnte spüren wie Shins Körper dabei erzitterte. „Ich kann nicht länger warten..“ keuchte er gegen die warmen Backen und richtete sich auf. Shin sackte kraftlos mit dem Unterleib zurück aufs Bett und bemerkte nicht, wie Jay sich die Hose öffnete und anschließend auszog. „Es wird dir gefallen, glaub mir“ Seine Hände legten sich auf Shins Hintern und drückten diese etwas auseinander. Sein Glied führte er anschließend zum Muskel hin und drückte dagegen. Schlagartig wurde dem Blondschopf klar was gleich passieren würde und richtete sich mit dem Oberkörper auf. „N-nein! Nicht!“ presste er voller Angst hervor und spürte nur noch wie Jays Glied in ihn Eindrang. „Ahh! Hör auf! Zieh ihn zurück…uhhn!“ Jay keuchte erhitzt und fand das Gefühl einfach nur Göttlich. Als er vollständig in ihm drin war, begann er sich zunächst nur langsam zu bewegen, doch nicht lange und er beschleunigte das Tempo. Mit jedem kraftvollen Stoß, nahm er Shin mehr und mehr in seinen Besitz. Aber nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Seele. Der Kleinere krallte sich in das Bettlacken und stöhnte ungehalten auf. Es brennte, es tat weh und doch konnte er nicht genug davon bekommen. Das unglaubliche Gefühl wurde immer intensiver und stärker bis es seinen ganzen Körper beherrschte. Jay stieß immer härter zu und stöhnte heiser als er merkte, dass er seinem Höhepunkt immer näher kam. Ihre glühenden vereinten Körper waren mit Schweiß bedeckt, ein kleiner Tropfen perlte über Shins rücken und Jay konnte nicht widerstehen genau diese Stelle mit einem heißen Kuss zu versehen und genau in diesem Moment konnte Shin nicht mehr in sich halten. Mit einem weiteren festen Stoß, ergoss sich der Kleine mit einem lauten Stöhnen das den ganzen Raum einnahm. Der Schwarzhaarige keuchte als der Muskel sich um seine Erregung zog und stieß noch ein paar Mal tief in den willigen Körper unter sich, bevor er dann auch zum Höhepunkt kam und in Shin abspritze. „Nicht schlecht mein Kleiner, das können wir gerne wiederholen…“ wurde ihm grinsend ins Ohr geraunt. Doch Shin bekam davon nicht mehr viel mit, Er fühlte sich so unendlich Frei und Pudelwohl, das er langsam ins Land der Träume fiel. - Oh mein Gott, bringt mich nicht um aber das war der erste ‚richtige’ adult Kapitel den ich geschrieben habe. Ich hab immer noch etwas hemmungen dabei, solche Dinge aufzuschreiben und deswegen killt mich nicht wenn es nicht euren Anforderungen entspricht… Aber ich Arbeite fleißig dran xD’ über rückmeldungen würd ich mich freuen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)