Kuckucksei von cole_el_diabolos (Dean/Sam) ================================================================================ Kapitel 9: Stellungswechsel --------------------------- So, nach einer sehr langen Pause melde ich mich zurück im Reich der Schreibenden. Inspiriert durch die wundervolle vierte Staffel und sehr großer Langeweile in meiner Berufsschule hab ich mich wieder dazu aufgerappelt zu schreiben. Ich möchte mich auch hier wieder bei allen Kommentatoren und Lesern bedanken, die mir auch nach so langer Zeit die Treue halten. Besonderer Dank geht an: Evil_Sam, Sam_Dean, KC8, Shi-chan, Hermmy, Aka_Tonbo und diab67. Ich hab mich über jeden dieser Kommentare sehr gefreut. Besonders hervor heben möchte ich meine Liebe jib, die dieses Kapitel gebetat hat und auch einen sehr schönen Kommentar zum letzten geschrieben hat. Auch wenn den nur ich wirklcih verstehe. *grins* Ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim neuen Kapitel von Kuckucksei. Falls dieser Teil Adult wird handle ich es wie immer, wer ihn will soll mir seine email Adresse per ENS schreiben. So und jetzt setzt ich mich auf meine Kommi-Mauer und warte. Da es zur Zeit so kalt ist, bin ich für Tee, Kuchen und warmen Bratäpfeln. Also bedient auch und ich freu mich über jegliche Resonanz. Ich kann mit Kritik umgehen, solange sie konstruktiv ist. Viel Spaß Stellungswechsel Sanft strichen warme Hände über seine Haut. Ein leises Seufzen stahl sich aus seinem Mund, als er sich den Berührungen entgegen streckte. Leichte Hitze durchflutete langsam seinen Körper, als plötzlich etwas Nasses seine Brust berührte. In seinem Geist folgte er der Spur die über seine Muskeln hinweg wanderte und schließlich an seinem Bauchnabel endete. Danach verschwand die Berührung plötzlich. Leise grummelte er und hoffte so seinen Partner davon zu überzeugen weiter zu machen. Schließlich war das nicht fair, ihn erst mit solchen Versprechungen aus dem Land der Träume zu locken und dann einfach aufzuhören. „Nur wenn du die Augen auf machst.“ Die Stimme klang weich und leicht belustigt. Schläfrig öffnete er seine Lieder und sah in die grünen Augen seines Bruders. „Morning, Sunshine.“ Mit diesen Worten landeten die sanften Lippen auf seinen und drückten ihn tiefer in die weichen Laken. Hände wanderten über Sams Körper, kratzten sanft über seine Seiten und wanderten tiefer. „Dean, was zur Hölle…“ Sam drückte den Ältern in die Höhe und schob ihn ein kleinwenig zur Seite. „Geht’s dir gut?“ Der Blonde sah ihn verwirrt an und nickte dann. „Warum fragst du?“ Sam zog die Stirn kraus und schwang sich aus dem Bett. Zumindest versuchte er es. Bevor seine Beine den Boden berührten zogen ihn starke Hände zurück ins Bett. „Nichts da, du entkommst mir heute nicht.“ Mit diesen Worten nagelte Dean ihn fest. Die Hände umfassten die Gelenke des Jüngeren und pressten sie gegen das Kopfteil des Bettes. Ehe Sam auf Deans Aussage reagieren konnte, fuhr dieser mit seiner Zunge über seine Halsbeuge. „Dean… Lass, das…“ Er biss sich auf die Lippen, da sein Bruder gar nicht daran dachte aufzuhören. Stattdessen schob er seinen Kopf noch näher an seinen Hals und fing an seine Zähne in das Fleisch zu graben. Kurz keuchte Sam auf. Was war denn in Dean gefahren? Hatte er sein Glück ein bisschen zu weit rausgefordert und er wollte ihm jetzt zeigen wer der Boss war? Fragen über Fragen, aber keine Antwort. Sam schwirrten der Kopf, während warme Hände über seinen Bauch strichen und dann… Moment – Hände. Er war frei. Schnell riss Sam die Hände nach vorn um Dean zu erwischen, doch ein metallenes Krachen hielt ihn davon ab. Deans Kopf schob sich in sein Blickfeld und er lächelte unschuldig. „Ich hatte nur gesagt, dass die Sachen für den Abend im Wagen bleiben sollen“. „Mistkerl.“ Das Grinsen wurde breiter. „Das nehme ich jetzt als Kompliment. Du glaubst doch nicht, dass du dich hier als alleiniger Herrscher aufführen kannst?“ Dean ließ seine rechte Hand nach unten gleiten und umfasste die Hoden seines Bruders. „Ich würde auch ohne Handschellen mitmachen.“ Verteidigte sich Sam und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken. Er mochte es gar nicht, wenn er so hilflos vor Dean hing. Ihm gefiel die andere Seite bedeutend besser. „Tja Sam, das würde mir aber nicht soviel Spaß machen.“ Der Blonde beugte sich näher an sein Ohr, während er etwas kräftiger massierte. „Außerdem kannst du mich ruhig auch mal zum Schuss kommen lassen. Fickmonster.“ Er leckte Sanft über das Ohr des Jüngeren ehe er sich aufrichtete und etwas weiter nach unten rutschte. Sams Körper durchlief ein Lustschauer und er wusste, dass Dean jetzt nichts mehr aufhalten würde. Vor allem nicht er. „So Sam, dann zeig ich dir mal, was dein Bruder drauf hat.“ Kaum waren die Worte seinem Mund entkommen fühlte Sam wie sich eben dieser um seinen Schwanz schloss. Sanft umspielte die Zunge seine Spitze, teilte die Vorhaut und drang zu seiner Eichel vor. Ein Stöhnen entkam Sam und er wünschte sich durch Deans Haar fahren zu können. Ihn noch tiefer zu drücken. Verzweifelt zog er an den Schellen, doch anscheinend hatte sein Bruder Qualität gekauft. „Na, na, na… Wirst du wohl brav sein?“ nuschelte Dean, während er immer noch über Sams Unterleib gebeugt war und grinste lasziv. Seine Augen glitzerten vor Lust und Sam schluckte. Er musste wohl noch ein bisschen an seiner Selbstbeherrschung arbeiten, wenn Dean es so schnell schaffte ihn in seinen Bann zu ziehen. In diesem Moment fühlte er wieder Lippen auf seiner Haut die sich langsam nach oben arbeiteten und dann bei seinen Brustwarzen hängen blieb. Sein ganzer Körper brannte vor Verlangen und er reckte sich fast automatisch der kundigen Zunge entgegen, die jetzt die Lust in seiner Brust verstärkte. „Deahhnn….bitte….“ stöhnte Sam und krallte sich seine Fingernägel ins eigene Fleisch. Auf einmal hörte der Ältere auf und trennte die Hände seines Bruders von einander. „Ich will nicht, dass du dir selber wehtust. Sonst mach ich nicht weiter, Sammy.“ Der Jüngere sah seinen Bruder an und sah die leichte Sorge in seinen Augen. Dean hatte wirklich einen Kleinen-Bruder-Komplex. „Aber nur wenn du jetzt endlich ernst machst.“ Die Augenbraue des Älteren schoss in die Höhe und das Grinsen wurde breiter. „In deiner Situation stellst du Forderungen? Aber…“ Dean näherte sich langsam Sams Gesicht und stoppte kurz vor seinen Lippen. „…Weil du es bist…“ Mit diesen Worten zog er ein Stück Stoff hervor und band es Sam über die Augen. „Dean was soll….“ Ein Finger legte sich über seinen Mund. „Genieß es…“ Blind und Handlungsunfähig. Sam wusste nicht genau was er davon halten sollte, doch eine große Wahl schien ihm nicht zu bleiben. Dean hatte das alles sicher von langer Hand geplant, aber das würde er ihm noch heimzahlen. Gerade als er anfing seinen Fantasien zu frönen hörte er ein leises klappern rechts von sich. Das sachte Drehen eines Schraubverschlusses drang an sein Ohr und er war wieder vollkommen in der Gegenwart. Eine warme Hand strich über seinen Bauch und tiefer, bis sie seine harte Erregung erreichte. Sanft wanderten Finger über den Schaft. Sams ganze Konzentration richtete sich nur auf das Gefühl und er seufzte leise auf. Heiße Lust tobte durch seine Adern und jede Bewegung von Dean machte das ganze noch intensiver. Er wollte, dass der Andere nie wieder aufhörte. Vielleicht war so eine Augenbinde doch keine so schlechte Idee. Langsam näherte sich einer der Finger der Spitze seines besten Stücks und strich mit sanfter Gewalt darüber. Ein Keuchen war die Folge und Sam versuchte sich näher an die Hand zu bringen. Er wüsste so gern was sein Bruder gerade tat. Es machte ihn schier wahnsinnig nichts zu sehen. Nicht den wunderschönen Blick seines Bruders auf sich zu spüren oder sein Muskelspiel während sie sich im selben Takt bewegten. Sam biss sich auf die Lippen. Beide Seiten hatten etwas. Solange er es mit Dean teilen konnte, war es wunderschön. Ein Schock durchfuhr ihn als auf einmal etwas in ihn eindrang. Kundig bewegte es sich in ihm, während die anderen Finger immer noch seine Erregung verwöhnten. Der Finger in seinem Inneren löste ganz neue Gefühle in ihm aus. Ein Kribbeln und Ziehen… Verlangen nach mehr. Nach Dean und seinem Schwanz. Alles in ihm schrie gerade zu danach gefickt zu werden. „Dean.. bitte…“ flehte er unter Keuchen, doch anstatt einer schnippischen Antwort folgte ein weiterer Finger. Im ersten Moment brannte es und sein Muskel verkrampfte sich. Sam hätte es nicht geglaubt, aber der leichte Schmerz, der sich zu seinen Lustgefühlen mischte heizte sein verlangen nur noch weiter an. Dann spürte er sanfte küsse auf seinen Oberschenkeln, die leichten Bartstoppeln von Dean waren noch so zart das sie kaum kratzen, doch sie lenkten ihn soweit ab, dass er sich wieder vollkommen entspannte. Er fühlte wie er langsam weiter wurde, dazu bereit war seinen Bruder aufzunehmen, doch dieser war wohl anderer Meinung. Nach kurzer Zeit folgte nämlich ein dritter Finger. Diesmal war der Schmerz kaum mehr spürbar. Entweder war Dean verdammt gut oder er selbst schon so geil, dass er so was nicht mehr mitbekam. Die andere Hand hatte von ihrer Arbeit abgelassen und begonnen mit seinen Hoden zu spielen. Sam spürte wie Dean sie mit einiger Vorsicht streichelte, durch seine Finger gleiten ließ und knetete. Auf jeden Fall war sich Sam sicher, dass es sein erstes Mal war, zumindest im aktiven Part. Er stellte sich nicht blöd an, war aber sehr vorsichtig. Das hätte er seinem Bruder gar nicht zu getraut. Doch langsam wollte er mehr. Sein Blut pumpte schon mit doppelter Geschwindigkeit durch seinen Körper und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Das erst leise Stöhnen hatte immer mehr Lautstärke gewonnen und sein Schwanz zuckte schon bettelnd nach Erlösung. „Dude… bitte… nimm mich endlich…“ Die Worte kamen flehend über seine Lippen und er hoffte, dass sich Dean endlich seiner Annehmen würde, oder sein Verstand würde sich für den heutigen Tag verabschieden. Ein leises Lachen drang an sein Ohr und mit einem Ruck entfernten sich die Finger aus seinem Hintern und die Hand von seinen Hoden. Dean brauchte viel zu lange. Der Jüngere konnte sich ein leises Winseln nicht verkneifen, was zur folge hatte das ihm zärtlich über die Seite gestrichen wurde. „Gleich, Sammy.“ Deans Stimme triefte fast vor Lust und Verlangen und Sam wünschte sich nichts sehnlicher als die Augen zu dieser Stimme zu sehen… Nein, am besten den ganzen Mann. Doch dieser schien nicht im Geringsten daran zu denken ihn von der Last dieser Binde zu befreien. In diesem Moment spürte er etwas an seinem Eingang. Kurz überkam ihn leichte Angst. Er wollte keine Schmerzen, doch dann fühlte er eine Zunge an seinen Nippeln lecken und entspannte sich ein wenig. „Ich passe auf…“ flüsterte Dean leise an seiner Brust und er nickte, nicht wissend ob der Ältere es gesehen hatte, doch als dieser die Hände an seine Hüften legte zog er noch einmal scharf die Luft ein und dann drang Dean in ihn ein. Eine Mischung aus Schmerz und Lust durchströmte seinen Körper und riss ihn in eine andere Ebene. Er spürte wie sich Dean in ihm bewegte, hörte sein Blut durch seine Ohren rauschen und stöhnte auf. „Alles okay…“ Die Frage hörte sich weit entfernt an und Sam war nur in der Lage leicht zu nicken. Sein Körper schrie nach Zuwendung. Er wollte nicht, dass Dean so lange zögerte. „…bitte…“ Für ihn selbst klang es schon leise und schwach. Wie musste sich diese Bitte erst für Dean angehört haben. Eine Hand löste sich von seiner Hüfte und wuschelte ihm wenig später durch das Haar. Dann langsam über die Schläfe und schließlich strich der Daumen zart über seine Lippen. Sams Herz klopfte noch schneller und dann stieß Dean zu. Sam stöhnte auf und hätte sich so gern an Dean geklammert, doch die Handschellen erfüllten immer noch ihren Zweck. Sein Bruder zog die Hand zurück und schob sie stattdessen unter sein Steißbein und hob ihn etwas an. Er konnte selbst fühlen, dass es nun möglich war ihn tiefer zu nehmen. In Erwartung auf den nächsten Stoß schob er sich so nah wie möglich an Dean und empfing ihn dann mit lautem Keuchen. Der Ältere fand bald einen angenehmen Rhythmus und brachte ihn immer höher und höher. Lust beutelte Sams Körper während er seinem Höhepunkt immer näher kam. Deans Lippen streiften immer wieder seine Brust und er konnte seine schnelle Atmung spüren, dann… „Dean…“ er schrie den Namen, atmete seinen Duft und wollte einfach alles von ihm. Er kam zwischen ihnen und zog sich eng um den Älteren zusammen. Ein lautes Keuchen und er konnte spüren wie auch Dean beim nächsten Stoß Erlösung fand. Schwer atmend hing Sam in den Schellen und konnte sich nicht mehr bewegen. Die Intensiven Gefühle benebelten ihn immer noch etwas. Langsam glitt Dean aus ihm heraus und irgendwie fehlte etwas. „Alles okay?“ Deans Frage klang irgendwie fertig. Anscheinend hat dieser Morgensport sein Ziel nicht verfehlt. „Yeah, aber jetzt nimm mir endlich das Tuch und diese verdammten Schellen ab.“ Ein leises Lachen und dann sah er wieder Licht. Langsam öffnete er seine Augen und kniff sie gleich wieder zusammen. War das hell… In diesem Moment klickten Handschellen und seine Arme fielen neben ihm auf das Bed. „Danke…“ „Ach komm… dir hat es doch auch gefallen… Fickmonster…“ Sam öffnete die Augen und sah in Deans strahlende Gegenstücke. Er schien richtig happy zu sein. „Hör auf mich Fickmonster zu nennen.“ Der Ältere grinste nur und zog ihn dann in seine Arme. „Ich liebe dich.“ Die Worte verhalten unbeantwortet im Raum. Die einzige Antwort bestand aus den leisen Geräuschen eines langen Zungenkusses. Knapp eine halbe Stunde verbrachten die beiden Männer noch aneinander gekuschelt im Bett, bis Dean sich kurz streckte und Sam durch die Haare fuhr. „Wir sollten jetzt duschen.“ „Yeah und dann hören wir uns ein wenig um, ’key?“ Dean nickte und schob ihn dann von sich runter und schritt Richtung Bad. Sam konnte sich einen Blick auf die Kehrseite nicht verkneifen und wurde darauf hin vorwurfsvoll angesehen. „Du denkst auch immer nur an das eine.“ „Bei dem Anblick…“ Dean hob eine Augenbraue und rollte mit seinen Augen, dann riss er den Kopf herum und ging ins Badezimmer. Der Braunhaarige lachte laut auf und folgte ihm dann. Doch schon beim ersten Schritt musste er innehalten. Verdammt, dass war wirklich nicht angenehm. Irgendwie fühlte er sich genagelt… Kurz lächelte der junge Winchester über diesen Gedanken und kämpfe sich dann zur Tür. Wie machte Dean das nur, dass er danach gleich wieder so fit war? Im Bad lief bereits das Wasser und Dean reckte sein Haupt dem Strahl entgegen. Schöner Anblick, aber langsam wollte Sam die Schicht auf seinem Bauch loswerden. Er stieg in die Duschwanne und dränge Dean ein wenig zur Seite. Schließlich wollte er auch was vom Wasser abbekommen. „Mach dich nicht so breit.“ Sam sah Dean von oben herab an und meinte grinsend. „Kann ich doch nichts dafür das ich besser gebaut bin als du…“ Dafür erntete er einen Schlag gegen die Schulter, doch er war nicht so fest gewesen, als das er ihm sein Gewinner-Lächeln vom Gesicht hätte wischen können. „Ich hab doch recht.“ Der zweite Schlag hatte mehr wucht, doch Sam sah in kommen. Gewand fing er ihn ab und drückte Dean gegen die Wand. „Glaub bloß nicht, dass das jetzt zur Gewohnheit wird. Ich verteidige meine Stellung.“ Dean leckte sich über die Lippen. „Kommt ganz auf die Stellung an, meinst du nicht auch?“ Die beiden sahen sich an und fingen dann an zu lachen. Liebe konnte so schön sein. „Gut, dann gehst du zu den Cops und ich mach mich hier an die Nachforschungen.“ „Bist du dir sicher, dass wir es hier mit einem Fall zu tun haben?“ Sam sah Dean an und verzog das Gesicht. „Es ist einfach ein Gefühl. Meistens hab ich doch recht. Du solltest mir einfach vertrauen.“ Beschwichtigend hob der Blonde die Hände. „Ist okay. Ich glaub dir ja. Ich schau was sich rauskriegen lässt.“ Schnell zog er seine Lederjacke über und ging zur Tür. „Ach, Dean…“ Der Angesprochene drehte sich um und sah Sam auffordernd an. „Nur flirten. Keine Nummern…“ Der Jüngere ließ den Satz unvollendet und sah in das schmollende Gesicht des anderen. „Was hältst du von mir.“ „Das willst du nicht wissen…“ Dean zuckte mit den Schultern. „Bis später Sammy.“ Leicht gefrustet sah er seinen älteren Bruder durch die Tür verschwinden und schüttelte den Kopf. Und er hatte noch gedacht, Dean hätte sich geändert. Pustekuchen. Das würde er wohl nie lassen. Genervt klappte Sam sein Laptop zu. Er kam einfach nicht drauf. Kein Wesen hatte einen Mordzyklus von sechs Nächten. Außerdem war das vollkommen unlogisch. Er nahm sich den Stapel Zeitungsausschnitte aus der Druckerablage und fing an die Artikel zu lesen und wichtige Stellen zu markieren. Es musste irgendein Ritual sein, doch für was, oder wen? Seine Informationen waren einfach zu dürftig. Vielleicht handelte es sich auch nur um einen Geisteskranken, der gern Häuser abfackelte. Das war zwar schlimm, aber nicht ihre Aufgabe. Seufzend fuhr er sich durch sein Haar. Hoffentlich hatte Dean mehr herausgefunden als er. Ein lautes Knurren verkündete das er Hunger hatte. Das konnte doch gar nicht sein. Er hatte doch gestern Abend gut gegessen. Anscheinend kurbelte Sex seine Verdauung an. Einen kurzen Moment dachte er daran Dean anzurufen und ihm zu sagen, er sollte etwas zu essen mitbringen. Sam beließ es bei der Überlegung. Dann würde es bei seinem Bruder nur noch länger dauern. Langsam aber sicher sollten sie etwas mehr Tempo vorlegen. Es war schon nach drei Uhr Nachmittags und die Brände konnten jeder Zeit nach Einbruch der Dunkelheit entflammen. Es gab nämlich keine festen Zeiten, soweit er die Zeitungsberichte verstanden hatte. Nur die Abfolge des Brandbeginns richtete sich nach der Opferzahl im Haus. Sam sah nochmals auf die Uhr und griff dann nach seinem Treo, das neben dem Drucker lag und wählte Bobbys Nummer aus. Es klingelte einige Male bis der ältere Hunter abnahm. „Was habt ihr Jungs jetzt schon wieder angestellt?“ Erklang die etwas gehetzt wirkende Stimme am anderen Ende. Im Hintergrund konnte Sam das Rascheln von Stoff und das klirren von Metall hören. Anscheinend packte ihr alter Freund gerade seine Sachen zusammen. „Nichts. Ehrlich. Wir sind an einem Fall in Rangely dran und ich komme einfach nicht weiter. Hier finden seit Anfang des Monats gezielte Brände statt, scheinbar ist die Anzahl der Opfer entscheidend. Ich vermute ein Ritual. Sagt dir das ganze vielleicht was?“ Kurze Stille am anderen Ende und weiteres rascheln, ehe Sam ein leises Räuspern vernahm. „Ich wüsste jetzt nichts, was dazu passen könnte. Sam hör zu, ich bin selbst gerade mitten in einem Fall… Sobald ich Luft habe, schau ich, was ich raus finden kann und melde mich dann wieder.“ „Okay Bobby. Viel Glück.“ Sam hatte sich von dem Gespräch mit Bobby etwas mehr erhofft, aber der ältere war selbst Hunter und Sam konnte verstehen, das er im Stress war. „Danke, Junge. Passt auf euch auf.“ Das Gespräch war beendet und er legte das Handy zurück an seinen Platz. Gute Zwanzig Minuten später verstummte der Motor des Impala auf dem Parkplatz des Buck Houses. Sam hörte Deans Schritte die Treppen hinaufkommen und schließlich das klappern des Zimmerschlüssels. „Bin da, wer noch…“ Das strahlende Lächeln auf seinen Lippen verkündete, dass er erfolgreich gewesen war, doch Sam konnte sich nicht darüber freuen. „Sam, was ist?“ Mit dem Fuß schloss Dean die Tür und setzte sich an den mit Papieren voll beladenen Schreibtisch. „Essen.“ Meinte er dann kläglich. Verwirrt sahen ihn grüne Augen an. „Hä?“ „Ich hab Hunger.“ Die Augen des Älteren verfinsterten sich und er beugte sich näher zu Sam. „Christo!“ Sam seufzte und stand auf. „Nichts Christo. Lass uns kurz was zu essen holen und dann erzählst du mir was du raus gekriegt hast.“ „Klar, gegen ein zweites Frühstück hab ich nichts.“ Sam drehte langsam den Kopf und ging dann auf Dean zu. „Was war das grade? Du hast echt ohne mich gegessen? Wahrscheinlich auch noch rumgeflirtet und MIR NICHTS MITGEBRACHT?“ Der Jüngere hatte Dean immer weiter an die Wand getrieben und schubste ihn jetzt die letzten Zentimeter, sodass er mit einem leisen Krachen an eben dieser landete. „Und so was nennt sich dann Liebe. Bruderherz.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging Richtung Tür. „Sam, warte… ich…“ Doch Deans Rechtfertigungen erreichten ihr Ziel nicht mehr. Sam hatte gerade die Tür ins Schloss gezogen. Sam betrat den Fußweg der 124 West Main Street und wand sich nach rechts. Knapp 300 Meter entfernt glomm die Leuchtreklame eines Dinners. Mit schnellen Schritten ging er darauf zu. Frühstückte der einfach ohne ihm bescheid zu sagen. Irgendwie war Sam sauer, aber der überraschte Blick von Dean und die schnellen Schritte die er hinter sich hörte milderten das Ganze extrem ab. Kurze Zeit später hatte der Ältere aufgeholt und hielt ihn an der Schulter fest. „Ich hab’s nur für den Fall getan. Der Detektiv hat mir die Donats aufgezwungen… und die Sekretärin den Kaffee.“ Der Versuch von Dean unschuldig auszusehen war so armselig, dass Sams sämtlicher Ärger verflog. „Na gut, wenn man dich so sehr genötigt hat, will ich mal von einer Strafe absehen.“ Der Jüngere grinste und betrat dann das Pinyon Seed Bakery. Im Innern roch es nach selbst gemachten Muffins und warmen Sandwiches. Die Tische waren fast alle besetzt und Sam viel auf, dass die meisten Besucher ihre Nasen in die Tageszeitung gesteckt hatten. Leises Gemurmel ging von den Tischen aus und wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass es unterschwellig nach Angst roch. Kritisch ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten und entdeckte ein herrenloses Werk an einem der Fenstertische. Zielsicher steuerte er drauf zu und nahm platz. Dean tat es ihm gleich. Sam entwirrte die zerflederte Zeitung und versuchte sie zu ordnen. Gerade als er sich einen Überblick verschafft hatte spürte er eine warme Hand an seiner Wange. Ein Blick in die Augen des anderen ließ ihn wissen, dass es ihm wirklich Leid tat, das er ihm nicht mitgebracht hatte. Er schmiegte sich kurz an die Hand und küsste sie dann ehe er sich wieder der Zeitung zu wand. „Gut, bei der Schlagzeile kann ich verstehen warum die Leute Angst haben.“ Dean sah fragend zu ihm auf und Sam hielt die Zeitung hoch. Höllenfeuer über Rangely Wer wird heute sterben? Dean sah missbilligend auf das Blatt. „So verhindert man Massenpanik.“ „Tja, vielleicht können wir ja…“ In diesem Moment kam eine braunhaarige, ältere Frau an den Tisch. Auf ihrem Namensschild stand Carol R. „Hallo ihr zwei, was kann ich euch bringen?“ Lächelnd wies der ältere Winchester mit der rechten Hand auf seinen Bruder. „Er hat mehr Hunger.“ Sam verdrehte die Augen, bestellte dann aber zwei Sandwiches und einen Muffin zum Mitnehmen, dazu einen Kaffee mit viel Milch und Zucker. Dean dagegen hielt sich an Pizza und Donats. „Sonst noch etwas?“ Ein kurzes Kopfschütteln und die Braunhaarige wand sich zum gehen. „Dauert aber ein paar Minuten.“ Als sich die Bedienung weit genug entfernt hatte beugte sich Sam ein wenig näher zu Dean. „Was hast du eigentlich raus gefunden. „Nicht hier. Lass uns auf das Essen warten und dann erzähl ich dir alles.“ Sam hätte zwar lieber jetzt erfahren was los war, doch es war vernünftiger zu warten. Seine Zeit vertrieb er sich damit den Artikel aus der Zeitung heraus zu trennen. Danach faltete er ihn säuberlich zusammen und steckte ihn in die Gesäßtasche. Vielleicht stand ja noch irgendetwas darin, das er noch nicht dreimal gelesen hatte. Zurück in ihrem Zimmer setzte sich Dean aufs Bett und packte seine Pizza aus. Sofort erfasste die Raumluft den Duft und Sam zog die Luft ein. Wäre auch keine schlechte Wahl gewesen. Er warf einen kurzen Blick auf den Tisch und entschied sich dann auch auf dem Bett platz zu nehmen. Nicht das er noch sein Laptop erwischte. Dean sah ihn schon wieder mit diesem Geht’s-dir-echt-gut-Blick an, den er nur mit einem Seufzen bedachte. „So jetzt sag mir was du raus gefunden hast.“ Siegessicher grinsend schüttelte der Ältere den Kopf. „Erst du.“ „Gut.“ Sam wickelte sein erstes Sandwich aus und fing an zu berichten. Bis auf die ungefähre Stelle der Brände und die Opferanzahl hatte er nichts Großartiges zu Tage gefördert. „Vorhin habe ich noch mit Bobby telefoniert. Er meint auch, dass es ein Ritual sein könnte, aber er ist grad selber an einem Fall dran. Meldet sich aber wenn er was Neues hat.“ Sam endete und sah überrascht in Deans angespanntes Gesicht. „Hast du mit ihm über…. Du weißt schon.“ Im ersten Moment wusste er nicht worauf Dean hinaus wollte, doch dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen und er schluckte. „Nein, ich finde das sollte man nicht am Telefon regeln.“ Dean nickte nur und fing wieder an zu grinsen. „Also, man kann ja mal echt sagen, dass du so überhaupt keinen Erfolg gehabt hast. Ich dagegen…“ Das Grinsen wurde noch breiter, sodass Sam kurz an einen Breitmaulfrosch denken musste. „… habe so einige Neuigkeiten.“ „Dean, jetzt lass dich nicht lang bitten.“ „Ich hab hier eine Liste über die Brandorte und die Namen der Opfer.“ Beides reichte er an den Braunhaarigen weiter, der alles kurz überfolg. So ungefähr hatte er das auch gewusst, aber… „Was bedeutet das B und das T hinter den Namen?“ „Tja, nicht alle Opfer waren Bürger der Stadt. Oft lebten in den Häusern nur zwei oder drei Personen. Die anderen Leichen wurden als Touristen identifiziert und jetzt rat mal wo die abgestiegen sind.“ Die Winchester betraten die Rezeption und sahen zu ihrer Überraschung nicht den alten Mann hinter dem Tresen stehen. Stattdessen eine knapp 18jährige Brünette die sich die Fingernägel lackierte. Dean ging auf sie zu und stützte sich dann auf dem Holz ab. „Entschuldigen sie… Wir hätten da ein paar Fragen…“ Sam sah, wie der Ältere nach hinten griff und seinen Bundespolizeiausweis aus der Tasche zog und dem Mädchen vor die Nase hielt. „Äh.. tut mir Leid… Ich wüsste nicht wie ich ihnen helfen kann. Ich arbeite hier eigentlich nicht. Mister Buck hat mich nur gebeten kurz auf das Motel zu achten.“ Mit einem Schritt war Sam neben Dean und konnte sehen wie dieser die Augenbraue nach oben zog. „Wo wollte Mr. Buck denn hin?“ Sie zuckte nur mit den Achseln. „Ich glaube in den Park. Aber mir ist eigentlich ziemlich egal was dieser alte Lustmolch macht.“ „Wie meinen?“ mischte Sam sich jetzt ein. Die Braunhaarige sah ihn an und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. „Ach, langsam wird er alt und damit kann er nicht umgehen. Er hat mir vorhin Komplimente gemacht, das ist ja auch sehr nett von ihm, aber er ist mir viel zu alt. Ich hab ihm das dann auch gesagt und er fing an mich anzuschreien. Morgen würde ich ihn anbetteln mit ihm zusammen zu sein und so ein Zeug…“ Sam und Dean sahen sich an, ehe der Jüngere noch mal das Wort an sie richtete. „Warum sind sie geblieben?“ Sie lachte zynisch. „Ich brauch das Geld. Außerdem gibt es schlimmeres, als einen alten Mann mit Wahnvorstellungen.“ Sam nickte nur und wand sich zum gehen, doch sein Bruder hielt ihn kurz zurück. „Wie sicher sind sie, dass Mr. Buck in den Park gegangen ist?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ziemlich. Er geht dort immer Frauen beim sonnen bespannen.“ „Vielen Dank für die Auskunft.“ Nach diesen Worten verließen die beiden das Motel. Dean steuerte auf den Impala zu und schloss auf. „Was meinst du?“ fragte er Sam, der die Beifahrertür öffnete und sich dann auf ihr und dem Dach abstützte. Ein Ritual durch das Wünsche erfüllt werden… oder ein Dämon…“ Der Blonde nickte und ließ sich auf den Fahrersitz fallen. „Am besten wir fragen einfach mal nach.“ Sam stieg ebenfalls ein und der Impala erwachte mit dem typischen Brummen. Sie bogen auf die 124 und fuhren bis zur Kreuzung Staround Ave. „Die nächste links.“ Sam deutete auf ein Schild mit dem Namen Dr. Bell St. und der Impala folgte seiner Anweisung umgehend. Zu ihrer linken konnten sie den Elks Park erblicken. „Ziemlich große Grünfläche.“ Murmelte Dean und suchte sich einen Parkplatz am Rand der Straße. Sie stiegen aus und gingen als erstes zum Kofferraum. Hier nahm sich Dean seinen Colt heraus und ein scharfes Messer. Sam begnügte sich mit seiner Taurus. So ausgerüstet überquerten sie die Straße und machten sich auf die Suche nach Mr. Buck. Hosted by Animexx e.V. 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