Schwarz und Weiß von LammL ================================================================================ Kapitel 4: Gefangen ------------------- Betrübt schlenderte Darkwing durch die Straßen von St. Erpelsburg. Er hatte gehofft, Fiesoduck etwas besser kennen zu lernen und zu verstehen, warum er solche Dinge wie stehlen, betrügen usw. tat. Doch dieser war einfach abgehauen als er geschlafen hatte. Na ja, wenigstens lebte er noch. „Da ist er!“, flüsterte Megavolt zu seinen Mitstreitern. „Ja, und er scheint abgelenkt zu sein.“, kichernd tastete Quackerjack nach dem Seil zu ihren Füßen, dass die Falle aktivieren sollte, die sie extra für Darkwing aufgestellt hatten. „Los!“ Mit einem festen Ruck zog er an dem Seil und wartete was passiert. „Ahhh!“ Hilflos baumelte Darkwing in einem Netz ca. 10m über dem Boden. Doch das bei weitem nicht das Schlimmste, denn je mehr er sich in dem Netz bewegte, desto fester zog es sich. Letzten Endes konnte er sich keinen Millimeter mehr bewegen. Er musste sich geschlagen geben. „Endlich haben wir ihn.“, jubelte Megavolt. „Ja, Fiesoduck wird begeistert sein.“ Ohne auf die Proteste seitens Darkwing zu achten, ließ Quackerjack das Netz runter. „Ich frag mich nur, warum er so mies drauf war?“, fragend blicken sich alle an. Zucken dann aber mit dem Schultern und machten sich auf den Rückweg. „Halt jetzt endlich die Klappe!“ Unsanft wurde Darkwing in eine Ecke geworfen. Als er es endlich geschafft hatte sich wieder einigermaßen aufzurichten waren die vier Deppen auch schon wieder weg. So hatte er genug Zeit, das Zimmer in dem er sich befand etwas genauer zu betrachten. Nun ja, viel gab es hier nicht. Eigentlich nur ihn. Na toll, womit hatte er das nur verdient? Seufzend ließ er sich wieder auf den Boden sinken und schloss die Augen. „Du gibst schon auf?“ Überrascht sah Dankwing zur Tür. „Was willst du, Fiesoduck?“ Er hatte jetzt echt keinen Nerv sich mit den Anderen zu unterhalten. „Ich will meine Schult begleichen.“ Kam die monotone Antwort des anderen Erpels. „Mach dich nicht lächerlich. Ich kenn dich, du willst sehen wie ich leide.“ Wütend versuchte Darkwing irgendwie auf die Beine zu kommen. Doch irgendwie wollte ihm das nicht gelingen, er hatte sich seinen rechten Fuß an dem Netz aufgeschnitten. Warum fiel ihm das eigentlich erst jetzt auf? „Is was?“ Fiesoduck hatte Darkwings schmerzverzerrtes Gesicht bemerkt, als dieser versuchte auf die Beine zu kommen. „Nichts, ich ...“ Doch weiter kam er nicht, da hatte der ältere ihn auch schon über die Schulter geworfen und war mit ihm aus dem Zimmer marschiert. Erst in Fiesoducks Zimmer angekommen, ließ er den immer noch total sprachlosen ,damit hatte er nicht gerechnet, Darkwing wieder runter. „Halt still.“ Vorsichtig befreite Fiesoduck Darkwing von dem Netz. „Warum tust du das?“ „Sagte ich doch schon.“ Suchend sah er sich nach dem Erste-Hilfe-Kasten um, den er vorhin hier irgendwo abgestellt hatte. „Ich glaub dir nicht das du ... Was machst du da?“ Kritisch beobachtete er, wie Fiesoduck seinen verletzten Fuß verband und dann zur Tür ging. „Bleib hier, ich komme gleich wieder.“ „Und was wollen wir jetzt mit Goofwing machen?“, fragte Quackerjack in die Runde. „Keine Ahnung, vielleicht etwas ... einheizen?“ Lächelnd spielte Megavolt etwas mit seiner Elektrizität. „Oder wir ...“ „SCHNAUZE!!!!!!“ Alle sahen erschrocken zu Fiesoduck, der gerade in der Küche aufgetaucht war. „Ihr werdet ihn in Ruhe lassen. Haben wir uns verstanden?“ So wütend hatten sie ihren Boss noch nie gesehen. Eingeschüchtert nicken sie und waren heil froh, als der Erpel die Küche wieder verließ. Seufzend betrat er sein Zimmer. Diese verdammten Trottel, wie ... Er konnte es einfach nicht glauben. Darkwing hatte sich auf dem Bett zusammengerollt und schlief. Kopfschüttelnd setzte sich der Superschurke an seinen Schreibtisch und plante den nächsten Überfall. Diesmal wird sie sicher niemand stören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)