Neue alte Freunde von absinthe (Spielt nach Eclipse... Bella und die Cullens besuchen Tanya und ihre Familie, aus der jdn eine besondere Fähigkeit hat und Bella plötzlich im Jahr 1918 aufwacht und den menschlichen Edward trifft...o.O...Lest selbst...^^) ================================================================================ Kapitel 1: Eine kleine Hürde ---------------------------- Als ich mich entschloss, es Charlie zu erzählen, wollte Edward es sich nicht nehmen lassen, persönlich bei ihm um meine Hand zu bitten. “Der Sitte halber”, hatte er mir gesagt und mich mit seinen goldenen Augen förmlich verschlungen. Wie konnte ich da ablehnen? Charlie kam an dem Abend spät nach Hause und Edward und ich konnten uns seelisch darauf vorbereiten, wobei es für mich wahrscheinlich schlimmer war als für ihn, auch wenn Charlie immer noch etwas misstrauisch Edward gegenüber war. Wie würde er wohl reagieren, wenn Edward ihm sagen würde, dass er mich heiraten wollte? Ich rutschte ungeduldig auf dem Sofa herum, was Edward natürlich nicht entging. Er zog mich fest an sich und flüsterte mir ins Ohr: “Es wird schon alles gut gehen. Hab Vertrauen.” Sein süßer Atem vernebelte mir mal wieder die Sinne und brachte mich um eine Antwort. Edward legte mir eine Hand auf die Wange und drehte meinen Kopf, sodass ich ihn ansah. Er lächelte und sah mir in die Augen. Dann presste er sanft seine kalten Lippen auf meine. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Mittlerweile störte ihn meine stürmische Art nicht mehr so sehr, stattdessen zog er mich noch fester an sich. Doch dann nahm das Ganze ein abruptes Ende. Edward löste sanft seine Lippen von meinen und schob mich ein Stück weg. Draußen hörten wir den Wagen in der Einfahrt parken. “Charlie” Ich seufzte. Edward lächelte wieder und strich mir über die Wange. “Vertrauen”, flüsterte er kaum hörbar und nahm meine Hand in seine. Ich schaute nach unten und blickte auf den Ring an meinem Finger. Bitte lass es schnell vorbei gehen, dachte ich. Im nächsten Moment ging auch schon die Tür auf und Charlie kam schwermütig herein. Er blickte ins Wohnzimmer und lächelte matt. “Hallo Bella … hallo Edward.” Mir fiel sofort der niedergeschlagene Blick auf und fragte, was los sei. Charlie schüttelte nur den Kopf und meinte, er habe etwas Stress auf der Wache. Sofort blickte ich zu Edward und sah, dass seine Augen schmal wurden. Doch nur für einen kurzen Augenblick. Dann entspannte er sich wieder. Natürlich wollte ich wissen, was los war und konnte es gar nicht erwarten, mit Edward allein zu sein. “Vielleicht verschieben wir das Ganze”, versuchte ich so leise wie möglich zu flüstern. Edward sah mich mit seinem schiefen Lächeln an. “Keine Chance!” Ich seufzte und stand auf. “Du hast doch bestimmt Hunger, Dad. Ich mach dir was zu essen.” “Oh ja, danke Bells.” Er lächelte mich an und folgte mir in die Küche. Ich nahm einen Teller und füllte ihm Spaghetti und etwas Sauce auf, stellte es vor ihm auf den Tisch und setzte mich ebenfalls. Zufrieden nahm er die Gabel und fing an zu essen. Edward kam leise in die Küche und als er an Charlie vorbeiging, zuckte der zusammen. “Edward… Schleich dich nicht immer so an!” grummelte er und machte sich dann wieder über sein Essen her. “Tut mir leid”, sagte er mit ehrlicher Miene und stellte sich neben mich. Ich wusste, was gleich kommen würde und wurde etwas nervös. Edward musste meine Anspannung gespürt haben, denn er strich mir über den Rücken. Als wenn mich das beruhigen würde. Bei seiner Berührung kribbelte alles. Ich drehte ungeduldig den Ring hin und her und war dankbar dafür, dass Edward sich endlich setzte. Als Charlie fertig war, blickte er misstrauisch auf. Die Stille war ihm nicht entgangen. Ich nahm seinen Teller und spülte ihn ab. Edward räusperte sich - das hatte er noch nie gemacht, also war er wahrscheinlich genauso aufgeregt wie ich - und blickte Charlie für einen winzigen Augenblick prüfend an. Und Charlie blickte geduldig zurück. “Es gibt da etwas sehr wichtiges, was ich dich gerne fragen möchte.” Charlies Augen verengten sich. “Es betrifft Bella und mich.” Charlies Augen wurden noch schmaler, was ich gar nicht für möglich gehalten hatte. Für einen kurzen Augenblick sah er mich an, dann blickte er wieder zu Edward. “Ich… möchte Bella heiraten und möchte dich deshalb um ihre Hand bitten.” Während Edward geduldig auf eine Antwort wartete, spiegelten sich in Charlies Gesicht die verschiedensten Gefühlsregungen… Ungläubigkeit… Misstrauen… Überraschung… Ich dachte, er würde das Atmen vergessen. Oder hatte er absichtlich die Luft angehalten? Er blickte zu mir. Ich war mir nicht bewusst, wie ich guckte, doch Charlie entspannte sich wieder und… lächelte. Er lächelte. Ich konnte es nicht glauben. Charlie lächelte wirklich und seine kleinen, liebenswerten Lachfältchen waren zu sehen. “Ich hab’ mich schon gefragt, wann es soweit ist.” Ich war völlig perplex. Saß da wirklich Charlie auf dem Stuhl? War das wirklich mein Dad? Der, der seit der Italien-Sache ganz und gar nicht gut auf Edward zu sprechen war? “Aber eines sag ich dir, Edward. Solltest du Bella je wieder unglücklich machen… und sei es auch nur eine winzige Sache…” Edward fiel ihm ins Wort. “Keine Sorge, Charlie. Das wird nicht passieren.” Charlie blickte ihn prüfend an, dann seufzte er. Edward stand auf, kam zu mir und nahm meine Hand in seine. Während er mit dem Daumen beruhigend auf meinem Handrücken kreiste, meinte er zu Charlie: “Also heißt das, dass wir deinen Segen haben?” Ich blickte Edward an. Es war undenkbar, dass ihm jetzt jemand etwas abschlagen könnte. “Wenn es Bella glücklich macht, natürlich. Ich will ihr nicht im Weg stehen.” Ich blickte wieder Charlie an, lächelte und… plötzlich stießen mir die Tränen in die Augen. Warum weinte ich denn jetzt plötzlich? Hastig versuchte ich sie mir wegzuwischen, was natürlich beiden nicht entging. Einerseits weil Charlie mich gerade ansah und anderseits weil Edward immer noch meine Hand hielt. Edward lachte und legte mir seine andere Hand an die Wange. Dann küsste er mich aufs Haar und flüsterte “Bella”. Ich sah ihn an und wünschte mir in diesem Augenblick, seine Gedanken lesen zu können. Er hatte denselben Gesichtsausdruck wie in jener Nacht, als er mir den Antrag machte. So unbeschreiblich glücklich war er. Für Charlie waren das eindeutig zu viele Gefühle auf einmal. Er stand auf und stapfte ins Wohnzimmer. Kurze Zeit später hörten wir auch schon den Fernseher. Edward blickte mich immer noch an. “Siehst du, kein Problem.” Dann legte er sanft seine Lippen auf meine und küsste mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)