The small dragon-fly von JunaeSora (Fanfic zum Doujinshi) ================================================================================ Kapitel 3: LONELINESS --------------------- @ edit ~~~~~~~~~ 13.02.09 ~~~~~~~~~~~~@ Freitag der dreizehnte ist mein Glückstag ... da ich momentan eine gewaltige Zeichenblockade habe und mit meinem Doujinshi net weiterkomme ... habe ich halt mal etwas weitergeschrieben. Ich hoffe es gefällt jemanden (=°__°=)/) miauw~ ------------ Kapitel 3 ----------- LONELINESS ----------- Verwirrt blickte sich Sander um, wo um Himmelswillen war er? War das ein Krankenhaus? Wie ist er nur hier her gekommen? Hatte er einen Unfall? “Er kommt langsam zu sich“, sagte eine Frauenstimme neben seinen Bett. Und eine zweite sah er nun an seiner Seite, “Alexsander? Wie geht es dir mein Schatz.” erst jetzt erkannte er seine Mutter “Was ist passiert?”, lallte er schläfrig. “Du hattest einen Unfall und bist mit einem Auto zusammengestoßen.” sie strich ihn über die Stirn. “Gott sei Dank ist es glimpflich abgegangen, nur Prellungen und Abschürfungen. Das wird schon wieder, du sollst nur zur Beobachtung noch hier bleiben.” Sander schwieg und versuchte sich zu erinnern wollte er nicht zum Bäcker? Nein zur Post? Oder war er da schon gewesen? “Ich kann mich nicht erinnern”, flüsterte er, aber seine Mutter reagierte nicht. Im selben Moment ging die Türe auf und ein älterer Arzt mit Glatze und einer Lesebrille auf der Nase kam herein. “Na, da sind wir ja“, sagte er lächelnd. “Noch mal Glück gehabt, hätte auch schlimmer werden können. Erzähl mir einmal wie das passiert ist?” Betreten schaute Sander ihn an. “Ich weis es nicht, ich kann mich nicht genau erinnern, ich wollte zur Post, glaub ich ...”, er schüttelte sacht den Kopf und verspürte einen leichten Schmerz. “... ich hatte schon den ganzen Nachmittag Kopfschmerzen“, viel es ihn wieder ein. “Ah ja, deine Mutter hat mit erzählt das du unter starker Migräne leidest ...”, er kratzte mit einen Finger an seinen Nasenrücken und schob die Brille zurecht, “... kommt das öfters vor?” Sander zuckte mit den Schultern, “na ja, ab und zu.” “Einmal im Monat oder öfters?”, jetzt kritzelte er etwas in seinen Unterlagen. “Manchmal zwei drei mal im Monat und dann wieder Monate lang gar nicht.” “Mit Übelkeit oder Schwindel verbunden?” “Manchmal!” “Und waren das heute normale Kopfschmerzen oder Migräne?” jetzt unterbrach er seine Aufzeichnungen und sah ihn an. “Ich schätze mal normale, ich war ein Eis essen danach fing es an. Ich habe eine Tablette genommen, hat aber nicht lang gewirkt.” Der Arzt wand sich wieder seinen Unterlagen zu. “Benommenheit? Taubheit in Armen oder Beinen?” Verwirrt sah Sander ihn an “Ähm, nur manchmal wenn ich Migräne hab, ist dann aber immer wieder weg.” Der Arzt machte eine längere Pause stand dann auf und sagte: “Er war in den letzten Jahren schon öfters mit Prellungen und Platzwunden hier“, wand sich jetzt an Sanders Mutter “Als er eingeliefert wurde berichteten die Sanitäter von einen Krampfanfall. Hatte er das schon öfter?” Seine Mutter schüttelte den Kopf sagte aber nichts. “Wir werden morgen eine Tomographie machen um der Ursache auf den Grund zugehen. Solange bleibst du noch hier.” Er reichte erst Sander dann seiner Mutter die Hand, “also bis Morgen, dann können wir uns wenigstens ein Bild machen wie wir weiterverfahren.” Beim hinausgehen drehte er sich noch mal kurz um “Schlaf gut.”, und mit wehenden Kittel war er verschwunden. “Es ist besser wenn Sie jetzt auch gehen. Er bekommt noch ein Schlafmittel und dürfte bis Morgen Schmerzfrei durchschlafen.” Die Krankenschwester die er erst jetzt richtig registrierte, verschwand ebenfalls. “Du hast es gehört, ich komme morgen früh wieder, soll ich dir was mitbringen?” sie stand auf und kramte in ihrer Tasche. Sander war immer noch sehr verwirrt und versuchte sich verzweifelt an den Unfall zu erinnern. “Na ja, schlaf gut und wenn du noch was brauchst ruf mich an ich bringe dir’s vorbei, okay?”, sie drückte ihn einen Kuss auf die Stirn und ging. Sander lag noch eine ganze Weile wach und überlegte was er den ganzen Tag gemacht hatte, an alles konnte er sich erinnern nur nicht an diesen Unfall. Am nächsten Morgen wurde er abrupt aus einen sehr unruhigen Schlaf geweckt. Ein Ziemlich lauter Pfleger riss die Tür auf, machte volles Licht und begrüßte ihn lautstark. “Ein Neuzugang, und wie haben wir den geschlafen?” Sander blinzelte, hielt sich den Arm übers Gesicht und brummte ein “es ging so.” “Wir haben heute eine Kernspin vor uns?”, der Pfleger redete so laut das es in Sanders Kopf dröhnte. Kommt der etwa aus der Schwerhörigenstation dachte Sander wütend und zog sich die Decke über den Kopf. “Nix da, jetzt geht’s raus ich muss das Bett machen und Frühstück kommt auch gleich“, mit diesen Worten zog er die Decke vom Bett. Sander drehte sich aus dem Bett und verschwand im Waschraum. Der Pfleger redete unverwandt weiter und Sander kam der Verdacht das er nur deshalb so laut redete damit man ihn auch durch die Türe des Waschraums hören konnte. “Nachher kommt noch ein Neuzugang, ist schon unten in der Notaufnahme, gebrochenes Bein. ...” Sander starrte in den Spiegel und sah eine riesige feuerrote Schürfwunde quer über seine Wang und als er den Pyjama auszog auch einige auf der linken Seite an seiner Schulter, Arm, Becken und am Bein, überall durchzogen von blauen Flecken. Der Pfleger hämmerte plötzlich gegen die Türe, “he, brauchst du da drinnen Hilfe?” “das könnte dir so passen ...”, murmelte er und antwortete, “... nein, geht schon.” Er drehte den Wasserhahn auf und schaute den Wasser zu wie es im Abfluss verschwand. Nach einer Weile griff er zur Zahnbürste und wollte seine Zähne putzen, was jedoch gar nicht so einfach war, wie er dachte. Bei jeder Bewegung schmerzte seine Wange als würde er mit der Bürste direkt darauf schrubben. Auch das Waschen gestaltete sich nicht so einfach. Als er wieder ins Zimmer trat, stellte der Pfleger gerade das Frühstückstablett auf den Tisch. “Ich hol dich in einer halben Stunde zur Untersuchung ab, also beeil dich“, mit diesen Worten verlies er das Zimmer. Sander lies sich auf sein Bett fallen, er wollte so schnell wie möglich nach Hause. Doch in diesen Moment öffnete sich schon wieder die Tür. “Was ist nun schon wieder?”, pflaumte er, war aber überrascht das es eine Krankenschwester war, die ihn ganz erschrocken ansah. “Ich soll ihre Schürfwunden abdecken“, sagte sie zögernd. “Oh, Entschuldigung, ich dachte es wäre jemand anders.” er setzte sich aufrecht hin und zog sein Oberteil aus wehrend die Schwester Kompressen mit einer Paste bestrich. “Das wird nicht weh tun, es ist nur etwas kühl.”, sie legte sie vorsichtig auf die Schürfwunden. “Und das soll halten oder wird das noch festgeklebt?” Jetzt lächelte sie, “keine Sorge das klebt von selbst und wenn die Salbe eingezogen ist fallen sie von selbst wieder ab.” Sander zog die Augenbrauen hoch um seine Skepsis zu unterstreichen, sagte aber nichts mehr bis sie ging. Auch das Frühstück schmeckte ihn nicht und er konnte es kaum noch erwarten diese Untersuchung hinter sich zu bringen und dann nach Hause zu kommen. David saß auf einen Stuhl vor einen Behandlungsraum und er war froh das er den Pfleger überzeugen konnte selbst hier her zu gehen und nicht im Rollstuhl zu fahren. Und was noch viel wichtiger war das er alleine zurückfinden würde und er nicht zu warten bräuchte. Jetzt saß er schon fast zwanzig Minuten hier vor den Zimmer mit der Aufschrift “Kernspintomographie” und nichts geschah. Hatte man ihn vergessen? Er wollte schon beinahe wieder auf sein Zimmer als sich plötzlich die Türe öffnete und der Arzt mit der Glatze vom Vortag ihn hereinwinkte. “Wartest du schon lange?” “Na ja, es geht so“, Sander wollte sich eigentlich auf kein Gespräch einlassen und sah sich interessiert im Raum um. Er war fast völlig lehr nur hier wo er jetzt saß, stand ein Schreibtisch mit Computer und hinter einer Glasscheibe mitten im Raum stand ein riesiger Runder Apparat in dessen Mitte eine kleine Röhre war, davor war eine art Tisch. “Es wird auch nicht lange dauern. Zuerst werde ich dir erklären was auf dich zukommt und die Rechtlichen Sachen habe ich gestern mit deiner Mutter schon besprochen.”, er sah ihn über seine Lesebrille an. “Also, Du wirst dich auf den Tisch legen und ich werde dich mit den Kopf in die Röre fahren. Du bekommst einen Ohrenschutz weil das Gerät laut klopft“, er grinste als ob er einen Witz gemacht hätte. Sander war aber zusehends verunsicherter. “Das ganze wird nur wenige Minuten dauern und tut auch nicht weh. Du musst nur still liegen bleiben und keine Angst, nur der Kopf wird in die Röre gefahren. Den Befund werte ich dann gleich aus und bespreche ihn heute Nachmittag wenn deine Mutter kommt mit euch“, er stand auf klatschte in die Hände, “Na dann los, alle Metallischen Sachen ablegen! Uhren, Schmuck, Ketten, Ringe, Gürtelschnallen, Metallknöpfe? Leg es hier in die Schale da kommt nichts weg.” Sander öffnete seine Uhr und nahm sein Ohrring ab und legte sie in die Schale. Danach setzte er die Kopfhörer auf und legte sich wiederwillig hin während der Arzt ihn einen Notknopf in die Hand drückt. Er hatte keine Ahnung was das an seiner Migräne ändern sollte. Er versuchte sich einfach nur zu entspannen und das ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Tatsächlich war er überrascht wie schnell er wieder fertig war. “So, wir sehen uns dann heute Nachmittag“, er reichte Sander seine Hand und begleitete Ihn zur Tür. Sander stand etwas verwundert da und beschloss ein wenig durchs Krankenhaus zu wandern, um sich die Zeit tot zu schlagen. Kurz vorm Mittag traf er wieder in seinem Zimmer ein. Es war in der Zwischenzeit etwas umgeräumt worden, sein Bett stand nun ganz hinten am Fenster und an der Türe stand ein anderes Bett. Das musste der Beinbruch sein von dem der Pfleger heute Morgen erzählte, dachte Sander. Sein Bein war an einer Haltevorrichtung festgebunden, beinahe so wie in manchen Zeichentrickfilmen und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. “Hallo, ...” sagte er “... ich bin Sander und hoffe das ich heute Nachmittag hier raus komme.” Er schlenderte zum Fenster und schaute hinaus über den Krankenhauspark bis hin zur Uni und er konnte sogar das Dach seiner Schule erkennen. »Hay, und ich bin Yuki. Fahrradunfall, heute früh. Das Bein ist so Kompliziert gebrochen das es Operiert werden musste, wird wohl noch eine Weile brauchen bis ich hier wieder raus bin. Und was ist mit Dir passiert?” “Auch ein Fahrradunfall, bin gegen ein Auto geprallt”, er drehte sich um und setzte sich auf sein Bett. “Dein Telefon hat vorhin geklingelt!” “Nicht so schlimm, wird sicher meine Mutter gewesen sein.” “Oh!” er nickte und nach einer kurzen Pause “Wie ist das Essen hier?” Sander zuckte mit den Schultern “keine Ahnung, bin auch erst seit gestern Abend hier.” Im Selben Moment öffnete sich die Tür und der laute Pfleger jonglierte zwei Tabletts herein. “So, einmal Schonkost“, er stellte das Tablett auf den Nachtschrank. “Momentchen ich klappe den Tisch gleich aus. Und einmal Normalkost.” und er stellte das zweite Tablett auf den Tisch. “lass es dir schmecken.” Er wand sich wieder den anderen zu, klappte das Tischchen auf, schob es über das Bett und suchte nun eine geeignete Sitzposition, während er unentwegt mit Sander weiter redete. “und musstest du noch lange warten? Der Professor lässt sich manchmal ziemlich viel Zeit.” “Nö, ging so“, Sander tat so als würde ihm das Essen besonders gut schmecken und hoffte das würde ihn mit seiner Fragerei zurückhalten. “so eine Kernspin ist nichts besonderes, da brauch man sich keine Sorgen machen. Hast aber lange gebraucht bis du zurück warst. Ich hab schon gedacht du findest den Weg nicht zurück, wollte dich schon suchen gehen.” Sander sah ihn mit großen Augen an “Ich? Verlorengehen?” Unwillkürlich musste er lachen und seine mürrische Laune verschwand. “Ne, ne, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Hab nur ein bissel meine Chancen bei den Schwestern gecheckt. Is mir bloß nix brauchbares üben Weg gelaufen.” “Oh, na ja dann...” offensichtlich verwundert über diese Antwort kehrte er ihnen den Rücken und verschwand mit den Worten. “So, ich muss weiter.” Als er endlich hinaus war und nur noch das klappernde Geschirr zu hören war, lies Sander sein Besteck auf den Teller fallen und stand auf. “Der geht mir vielleicht auf die Nerven.” “Warum? Der scheint doch ganz in Ordnung zu sein.” “Na dann viel Spaß morgen, beim Wecken. Ich jedenfalls bin froh wenn ich nachher Heim kann“, er klappte den Deckel auf das Tablett und setzte sich wieder auf sein Bett, setzte die Kopfhörer auf und lehnte sich entspannt zurück und döste ein. Erschrocken öffnete Sander die Augen. “Du sollst auf Station 16 zu Professor Günther kommen, deine Mutter ist auch schon dort.” Verwundert sah er die Schwester an die ihn soeben so unsanft aus den Schlaf gerüttelt hatte, “und meine Sachen, kann ich die schon mitnehmen?” “Na ja, wenn du sie schon gepackt hast. Brauchst du nicht noch einmal her.” “Oh, das geht schnell“, er sprang aus den Bett und sammelte seine Sachen zusammen, die nur aus Waschsachen und seinen Pyjama bestanden seine Straßenkleider hatte er bereits an. “Weist du wo du hin musst, oder soll ich dich begleiten?” piepste die Schwester und lächelte ihn an. “Ist es dort wo ich zur Kernspintomographie war?” Sie nickte, “Gleich ein Zimmer Weiter.” “Dann weis ich wo ich hin muss.” Sander schaute sich noch mal um und ging zur Türe, “Tschüß, und lass es dir gut gehen“, grinste er seinen Zimmergenossen zu und verschwand. Er hatte gehofft seine Mutter zu treffen, aber der Gang war vollkommen lehr. War er hier überhaupt richtig? Aber das war der Flur, er erkannte es an den Fotos an der Wand. Vielleicht kommt sie ja erst noch? Verwirrt sah er sich um und stellte seine Tasche auf einen der Stühle. Sollte er klopfen oder hier auf seine Mutter warten? Doch im selben Moment öffnete sich die Bürotüre und Professor Günther sah ihn über seine Brille an. “Komm rein, wir warten schon.” Sander nahm seine Tasche und ging an ihn vorbei ins Büro. Seine Mutter saß mit verweinten Augen am Schreibtisch. Was war hier eigentlich los? Verwirrt sah er zu den Arzt der sich mit ernster Miene hinter seinen Schreibtisch setzte und mit der anderen Hand deutete er auf den Stuhl neben seiner Mutter. Sande setzte sich zögernd. “Mit deiner Mutter bin ich überein gekommen dir nichts zu verschweigen schließlich wirst du bald 18“, Sander wurde immer verwirrter. “ Mein Verdacht hat sich leider, bei der heutigen Untersuchung, bestätigt.” Was für ein Verdacht? “ Ein Tumor hat sich am Hirnstamm gebildet,” Tumor? Hirntumor? Seine Mutter wimmerte neben ihn. “... es ist sehr riskant eine Operation oder Biopsie an dieser Stelle zu wagen, ich würde dringend davon abraten. Aber es ist ihnen freigestellt eine zweite Meinung einzuholen.” Seine Stimme rückte in weite Ferne, in Sander hallte nur die Worte: Ein Tumor hat sich in seinen Kopf gebildet. Was sollte das jetzt? War das ein Witz? Wieso ein Tumor? Sollte er jetzt doch im Krankenhaus bleiben? Nein, das war unmöglich, er hatte Ferien und was besseres vor. “Wie soll das jetzt weitergehen?” Sander sah ihn fragend an, seine eigene Stimme klang als wäre sie meilenweit entfernt. Ihn wurde bewusst das er ihn mitten in seinen Ausführungen unterbrochen hatte, aber das war ihn jetzt egal. “Ich würde vorschlagen sie hören sich erst einmal meine Diagnose an.” “Das interessiert mich nicht, aber wie ich das Ding wieder los werde.” sagte er jetzt fast schon wütend. “Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wie ich schon sagte scheidet die wohl sicherste Methode, eine Operation, wegen der schwierigen Lage des Tumors, aus. Weitere Möglichkeiten sind Bestrahlung und, oder Chemotherapie. Ohne Biopsie gibt es keine sichere Aussage um welche Art Tumor es sich handelt. Aber aus den Gewonnenen Aufnahmen der Tomografie lässt sich eine Mutmaßung erstellen.” Sander sah ihn gespannt an. Seine Mutter weinte immer noch. Der Arzt hielt mit seinen Ausführungen inne und beschränkte sich auf Sanders Frage. “Bestrahlung ist der erste Schritt.” „Muss ich dafür hier bleiben?“, Sander sah ihn fast schon flehend an. „Bei der ersten Therapie rate ich auf jeden Fall dazu. Es könnten Komplikationen auftreten. Aber solltest du es gut vertragen spricht nichts gegen eine Ambulante Behandlung.“ „Wie läuft das ab?“ „Die Therapie dauert 5 Wochen. In der Regel werden 5 Bestrahlungen pro Woche, Montags bis Freitags, verabreicht, wobei an jedem Tag die gleiche Dosisportion von 45 Gray eingestrahlt wird. Die jeweilige Bestrahlungszeit dauert im allgemeinen nur wenige Minuten.“, Sander lies sich in seinen Stuhl zurücksinken. Also die gesamten Ferien. “Wir werden morgen beginnen, heute werden wir noch eine Simulation machen und die Maske anfertigen.” Sander schwieg eine Weile, es war als würde es sonst wem betreffen aber nicht ihn, alles war auf einmal so weit weg. Morgen schon und für fünf Wochen. Wie sollte er das seinen Freunden sagen? Was würde mit ihm geschehen? “Fallen mir auch meine Haare aus?”, fragte er nun ganz nachdenklich und verschränkte die Arme vor seiner Brust. “Es gibt die verschiedensten Arten von Nebenwirkungen. Haarausfall ist eine davon. Entzündung der Kopfhaut, Müdigkeit, Übelkeit, Ausfallerscheinungen die durch die Bildung eines Ödems hervorgerufen werden können.” “werde ich zum Pflegefall?” Der Arzt hielt inne und überlegte sich genau was und wie er Antworten soll. “Das kommt auf das gebildete Ödem an und nach einer Bestrahlung ist diese Möglichkeit sehr gering, aber ganz auszuschließen ist das nicht. Aber ich will dir keine Angst machen, diese Möglichkeit ist schon verschwindend gering. Es muss auch nicht sein, das irgend eine andere Nebenwirkung auftritt. Wir haben Patienten die überhaupt keine Nebenwirkungen zeigen.” Sander fing an am kleinen Finger zu kauen. “Verschwindet dann der Tumor?” Wieder zögerte Professor Günther, “Wir erzielen ziemlich gute Erfolge mit der Bestrahlung und einer anschließenden Chemotherapie.” “Ziemlich gute Erfolge? Das heißt, es kann auch nach hinten losgehen und nichts bringen? Was wird dann?” Der Arzt nickte und war über Sanders Ernsthaftigkeit erstaunt, “das kann sein. Wenn wir das Wachstum nicht stoppen können hast du eine geringe Überlebenschance, maximal ein vielleicht auch ein anderthalbes Jahr. Aber an diesen Punkt sind wir noch lange nicht.” Sander starrte ihn an, an den Tot hat er überhaupt noch nicht gedacht. Er könnte sterben. Eine Unruhe ergriff ihn er fing an mit den Fuß nervös zu wippen. Ging es hier eigentlich um ihn? Das war sein Leben, keiner hatte ihn zu sagen, das er zu sterben hat. Alles war auf einmal so unwirklich. Träumte er? Kommt nicht bald jemand und reißt ihn aus diesen Alptraum? Wo war jetzt dieser laute Pfleger? Wie in Trance lief jetzt plötzlich alles vor ihn ab, er sah das der Arzt mit seiner Mutter sprach aber er hörte es nicht. Er stand auf als sie aufstanden, aber er spürte es nicht. Er folgte ihnen, aber er wusste nicht wohin. Es war alles so egal. ------------------Ende Kapitel 3 --------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)