Blutmond von dannysahne (alternatives (Zutara?) Ende) ================================================================================ Kapitel 9: Berührungen ---------------------- Achtung: Vorher unbedingt noch die Ergänzung aus Kapitel 9 lesen! ZUKO + KATARA Zu Zukos Glück blieb ihm die Beantwortung der Frage jedoch erspart, den aus dem hinteren Teil der Höhle vernahm er leise Stimmen und das Geräusch näherkommender Schritte. Auch Katara war dies nicht entgangen, mit einiger Panik schaute sie den Weg entlang, den Zuko und sie zuvor gegangen waren. Schnellen Schrittes setzten sie und Zuko sich in Bewegung um auf der anderen Seite des Sees nach einem Ausgang zu suchen. Katara bändigte eine kleine Eisbrücke ans gegenüberliegende Ufer und ließ sie hinter sich und Zuko wieder zusammenfallen, damit nichts ihre Anwesenheit verriet. Leider schien die Höhle in einer Sackgasse zu enden, sie konnten keinen weiteren Ausgang mehr finden geschweige den eine weitere Abzweigung. Die Schritte kamen immer näher und Katara glaubte schon jetzt Azulas herrische Stimme herauszuhören. Beinahe hätte sie vor Schreck aufgeschrieen, als Zuko sie am Handgelenk packte und in eine tiefe Spalte in der Höhlenwand zog. Sie fluchte leise vor sich hin und versuchte Zukos Nähe zu ignorieren, der aufgrund der Enge direkt hinter ihr stand. Sie konnte deutlich seinen Atem im Nacken spüren und nahm jedes noch so kleine Detail seines Körpers an ihrer Rückseite wahr. Am peinlichsten war ihr jedoch, dass sie mit ihrem Hintern genau seine Lenden berührte. Nicht mal mehr ein Blatt Papier hätte zwischen ihren und Zukos Körper gepasst. Zuerst verfluchte sie ihn innerlich, dass er direkt hinter ihr stand und nicht ihr gegenüber, doch dann wurde ihr bewusst, dass sie ihn dann hätte ansehen müssen, während sie sich förmlich aneinander pressten. Sofort musste Katara wieder an den Kuss denken und spürte wie sich ihr Puls erneut beschleunigte. Sie überlegte was sie jetzt tun sollten. Sie konnten unmöglich in dieser dämlichen Spalte stehen bleiben, früher oder später würde man sie finden. Es musste doch einen Weg hinaus geben. Ihr Blick fiel auf die Lichtschächte über dem See und sofort hatte sie eine Idee. Sie griff nun ihrerseits nach Zukos Arm und zog ihn hinter sich wieder nach draußen. Dieser wollte zuerst protestieren, überlegte es sich jedoch wieder anders. Vielleicht hatte sie ja etwas entdeckt, dass er übersehen hatte. Mit geübter Hand bändigte Katara aus dem See eine enorme Wasserspirale die sie zum größten Schacht in der Höhlendecke lenkte und versuchte ihn auf diese Weise zu vergrößern, indem sie das Wasser wie einen Bohrer durch das Gestein bewegte. Augenblicklich erfolgte der Angriff ihrer Verfolger doch Katara beachtete sie nicht weiter sondern legte um sich und Zuko einen Wasserwirbel [so wie damals mit Aang in Ba Sing Se] und beförderte ihn und sich nach oben durch das nunmehr geweitete Loch. Oben angekommen hörten sie Azula voller Wut Kreischen und Brüllen und machten sich schnell aus dem Staub. Nachdem sie eine halbe Ewigkeit wie es schien durch den Wald gehetzt waren, machten sie eine kurze Verschnaufpause hinter einer großen Hecke, die sie vor suchenden Augen weitgehend verbarg. Keiner der Beiden schnitt das Thema ihres Kusses noch einmal an. Zuko weil er keine Antwort auf ihre Frage hatte und Katara weil sie sich insgeheim vor der Antwort fürchtete. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen den beiden aus, die plötzlich von Kataras knurrendem Magen unterbrochen wurde. Verlegen hielt sich Katara die Hände an den Bauch und hätte ihn am liebsten angebrüllt, dass er gefälligst ruhig sein sollte. Zuko konnte sich ein Lachen angesichts ihrer Miene nicht verkneifen. Es war wirklich zu komisch wie sie da so hockte und ihren Bauch finster anblickte, weil er ihr nicht gehorchte uns seinen Hunger lauthals kundtat. Katara fand die Situation jedoch alles andere als amüsant. Mit einem Knuff auf Zukos Arm, den sie sonst immer bei ihrem nervigen Bruder benutzte, brachte sie Zuko zum Verstummen. Etwas verlegen strich er sich über den Oberarm, jedoch nicht ohne dabei etwas beleidigt dreinzuschauen. Er hatte es ja schließlich nicht böse gemeint. Nun war es jedoch an Katara angesichts seines Mienenspiels zu kichern. Erschöpft lehnte sie sich gegen einen breiten Baumstamm, was würde sie jetzt nicht alles für einen Teller Suppe oder ein Stück Fleisch geben. Sie schloss die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken. Leider kam ihr außer dem Essen nur immer wieder der Kuss in den Sinn. Ungeduldig öffnete sie wieder ihre Lider nur um sich direkt Zukos Blick gegenüber zu sehen. Sie hatte nicht gemerkt, dass er sich neben sie gesetzt hatte. Seine golden Augen fixierten sie auf unheimliche Weise und Katara spürte wie ihr Bauch schon wieder unangenehm prickelte, jedoch nicht vor Hunger. „Hör auf mich so anzuschauen! Du machst mich noch ganz nervös.“ Zuko grinste. „Ach wirklich? Warum denn nur?“ Katara grummelte Unverständliches vor sich hin. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass dieser Feuerbändiger sie so aus der Fassung brachte. Was war nur los mit ihr, sie hatte doch sonst keine Probleme einen Typen abzuweisen wenn er sie anmachte. Schlagartig hielt Katara in ihren Gedanken inne. Was es das. Machte Zuko ihr tatsächlich Avancen. Nein, das konnte nicht sein. Sie musste sich irren und doch hatte er sie in der Höhle geküsst. Nachdenklich blickte sie wieder in Zukos Gesicht. Er hatte nach dem Kuss genauso verlegen drein geschaut wie sie, allerdings hatte er es auch nicht wirklich eilig gehabt wieder aufzustehen, nachdem er auf sie gefallen war. Und dann seine Berührungen direkt hinter dem Wasserfall, als er geglaubt hatte sie schlafe noch. Vielleicht war das ganze für ihn ja nur ein Spiel. Ein Abenteuer mit dem der Adel der Feuernation sich für gewöhnlich seine Zeit vertrieb. Katara schüttelte den Kopf. Das passte nicht zu Zuko. Warum war sie sich da nur so sicher. Zumindest was einige Dinge anging, schien er doch wesentlich mehr Erfahrung zu haben als sie. Sein Kuss war weder unbeholfen noch schlecht gewesen. Im Gegenteil sie hatte es als sehr schön und angenehm empfunden. »Nein Katara! Hör sofort auf damit. An was denkst du nur schon wieder.« Katara versuchte ihre innere Stimme zu ignorier und legte den Kopf auf die Knie, wie immer wenn sie versuchte sich über etwas klar zu werden oder ihre brennenden Wangen zu verbergen suchte. Zuko hatte Katara während ihrer Überlegungen genau beobachtet. Er musste sich eingestehen, dass sie ihm ausnahmslos gut gefiel. Ihr zierlicher Körper täuschte über ihre enorme Kampfkraft und ihr eisernes Durchhaltevermögen hinweg. Er schätzte ihre innere Leidenschaft und ihr bisweilen explosives Wesen. Am meisten gefiel ihm jedoch die Seite die sie während der letzten zwei Tage immer wieder zeigte. Eine Seite die ihm bisher nie an ihr aufgefallen war - ihre Schüchternheit ebenso wie ihre Unsicherheit. Es machte sie menschlicher und ließ sie weniger perfekt erscheinen, was sie umso anziehender machte. Aus einem inneren Reflex heraus strich er ihr übers Haar. Sofort hob sie den Kopf und blickte ihn direkt an. Ihre Miene war unergründlich, dennoch zog er die Hand nicht wieder fort. Langsam legte sie ihre Hand auf die Seine ohne vor seiner Berührung ihrer Wange zurückzuschrecken. Sachte beugte er sich vor und küsste sie erneut. Diesmal schlossen beide gleichzeitig die Augen und gaben sich ganz dem Kuss hin. Katara wäre beim ersten Mal beinahe zurückgeschreckt, als Zuko ihr die Zunge in den Mund geschoben hatte, doch diesmal ergriff sie die Initiative und tastete sich ihrerseits mit der Zungenspitze weiter voran. Zuko zog sie derweil näher zu sich. Er wollte sie spüren, sie berühren, sie einfach ganz umfangen. Er konnte kaum noch an sich halten und strich mit den Händen an ihrem Rücken und ihren Seiten entlang während er sie fest umarmt hielt. Katara liefen kleine Schauer über den ganzen Körper während Zukos Streichen immer energischer wurde. Sie holte scharf Luft als er mit einer Hand an ihrem Busen entlangstrich und seine andere zu ihrem Hintern gewandert war. Zuko hatte ihre Reaktion durchaus wahrgenommen, doch er wollte, nein er konnte jetzt nicht mehr aufhören. Energisch schob Katar ihn von sich und schaute im tief in die Augen als sie ihn atemlos fragte: „Warum tust du das?“ Katara zog den Umhang den Zuko ihr von den Schultern gestreift hatte enger um sich. „Was ist das für dich? Ein Spiel?“ Zuko schaute gekränkt drein und antwortete in beißendem Ton: „Nein, das ist kein Spiel! Warum denkst du das?“ Katara sah in seinem Blick das sie ihn beleidigt hatte, sie versuchte das brennende Gefühl im Hals und die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Ihr war durchaus bewusst, zu was es führen konnte, wenn sie einfach so weitermachten. Sie musste wissen, warum er es tat. GranGran hatte sie immer wieder davor gewarnt, dass einige Männer nur des Vergnügens Willens sich an eine Frau heranmachten. Bei Herko war es nicht anders gewesen. Katara merkte wie sie leicht zu zittern anfing als sie an Herkos Grabscherein dachte. Zuko hatte sie damals gerade noch rechtzeitig befreit. Sie war völlig verunsichert. Sie konnte nicht leugnen, dass ihr Zukos Berührungen gefallen hatten, sie hatte instinktiv darauf reagiert und es auch genossen. Katara versuchte wieder Gewalt über ihre Stimme zu gewinnen, sie fürchtete wenn sie jetzt den Mund aufmachte würde es ihr nicht mehr möglich sein die Tränen zurückzuhalten. Bevor es ihr jedoch gelang auch nur einen Ton hervorzubringen, hatte Zuko sie in den Arm genommen und ihren Kopf an seine Brust gedrückt. Zukos spürte, dass sie die Tränen immer noch krampfhaft zurückhielt. Es fühlte sich schrecklich. Er hatte sie nicht so verunsichern wollen, geschweige den verletzten. Wäre Iroh jetzt hier gewesen, er hätte ihm wahrscheinlich erstmal eine Standpauke darüber gehalten, wie man ein junge Frau zu behandeln hatte. Mit Mai war es wesentlich leichter gewesen. Sie hatte seine bissigen Kommentare oder launischen Antworten nie berührt. Sie hatte überhaupt selten auf etwas reagiert, dass er gesagt hatte. Zuko hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Nachdem Kataras Wunden alle geheilt waren, hatte er einfach nicht mehr daran gedacht, was sie die letzten Tage durchgemacht hatte und nun war er wie ein Elefant im Porzellanladen über sie hergefallen und hatte auf ihr Unsicherheit auch noch beleidigt reagiert. Er ärgerte sich über sich selbst. Es war so schön gewesen und er hatte es vergeigt, weil er es mal wieder zu eilig hatte. Zum Teufel mit seiner Ungeduld. Ein Schluchzer Kataras riss ihn aus seinen Gedanken und er nahm sie nur noch fester in den Arm. Geduldig wartete er bis sie sich wieder beruhigt hatte und ignorierte dabei gewissendlich, dass sein Hemd durch ihre Tränen immer nasser wurde. Doch auch nachdem ihre Tränen wieder getrocknet waren und sie sich scheinbar wieder gefangen hatte, ließ er sie nicht los. Auch Katara machte keine Anstalten sich aus seinen Armen zu befreien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)