The Marauders 5 von Break_The_Ice (5. Schuljahr) ================================================================================ Kapitel 6: Remus' großes Geheimnis ---------------------------------- James hatte sämtliche Bücher in McGonagalls Büro zurückgebracht und sich am Abend allein in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen. Es war dunkel und ziemlich still im Raum. Viele waren bei so einem Gewitter still. Es schüttete aus Eimern und nach jedem Blitz hörte man ein lautes Donnern. Diesen Samstag war es wieder so weit, aber dass Peter bei ihrem ersten Mal nicht dabei sein konnte, war ihm egal. Es musste ja kommen. Irgendetwas musste schief gehen. Egal ob es die Sache war, dass Peter es nicht schaffte zum Animagus zu werden, oder die, dass die Mädchen ihn mit seinem Tarnumhang verpetzten könnten. Es ging ihm nicht einmal um das verpetzten. Es ging ihm allein um den Umhang an dem er schon so ewig lange hing. Wenn sie durch irgendwelchen Blödsinn entlarvt werden würden, würden sie ihm den Umhang abnehmen und er würde ihn so schnell nicht wiederbekommen. Das Risiko wollte er nicht eingehen und er hatte ihn im Raum der Wünsche versteckt. Aber er brauchte ihn für Samstag, das war klar. Er starrte an die Wand und saß bewegungslos im Sessel. Sirius und Remus waren oben, das wusste er, doch Peter hatte sich verzogen. Vermutlich hatte er Schiss in die Nähe von James zu kommen. Remus hatte sich erst die letzten zwei Wochen wieder richtig erholt und schon war es wieder soweit. Er würde wieder alles nachholen müssen und für ein paar Stunden weg sein. Und wieder kam die Ausrede, seine Eltern wären krank und er müsste sie besuchen, oder einer seiner Verwandten wäre gestorben etc, etc… Das war alles so dämlich. Drei Jahre hatten sie an diesem Plan hingearbeitet und jetzt war es endlich so weit. Remus müsste ihnen keine Lügen mehr erzählen, sie kannten die Wahrheit lange genug. James erschrak, als bei ihm zwei Galleonen landeten. „Die schulde ich dir noch.“, sagte Kathy ruhig und setzte sich zu ihm. „Geht’s dir gut?“, fragte er, da sie nicht gerade fröhlich aussah, allerdings auch nicht gerade unzufrieden, oder traurig. „Ja klar.“, sie zog die Beine ein und legte den Kopf schief. „Und dir?“ „Geht schon.“ „So wie’s aussieht wird es heute so schnell nicht mehr aufhören zu regnen.“, sie sah aus dem kleinen Fenster neben ihnen und schlief schon fast ein, kam es ihm vor. „Das ist doch dir egal. Du liebst doch Gewitter.“, entgegnete er und schob die zwei Galleonen in seine Hosentasche. „Ja, na klar. Wenn’s draußen stürmt ist es drinnen immer so gemütlich, findest du nicht?“ „Doch… Stimmt schon.“ „Haben wir bald Vollmond?“, fragte sie interessiert und sah den über halbrunden Mond vor dem Fenster. James sah ihn ebenfalls an. „Am Wochenende.“ „Sicher? Ich glaub nämlich bald, so rund wie der schon ist.“, widersprach sie. Für James war das schon gar keine Frage mehr. Er hatte sich einen Mondkalender zugelegt und wusste in- und auswendig, wann Vollmond war. „Nein Samstag. Ganz sicher, ich hab im Kalender nachgesehen.“ „Was?“, Kathy sah ihn mit einem fassungslosen Lächeln an. „Du und Astronomie?“ Astronomie war eins von Kathys Lieblingsfächern und wusste deshalb sehr genau, wie sehr er dieses Fach hasste. „Bist du einer von denen die bei Vollmond nicht schlafen können?“, fragte sie interessiert. „In gewisser Weise.“, antwortete er, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden. „Ich glaub an so nen Scheiß nicht.“, sie legte sich zurück in den Sessel. „Das hat nichts mit Aberglauben zu tun, Kathy. Das wurde nachgeforscht. Das hat irgendwas mit Biologie zu tun.“, sagte er altklug. „Ach, ist doch egal. Dann bin ich eben nicht eine von den biologischen Wesen, die Vollmond nicht schlafen können.“, sie machte die Augen zu und döste ein wenig. James legte sich ebenfalls hin und dachte nach. Dieser Samstag versprach viel. Das Nachsitzen war echt das Allerletzte, fand Lily, aber sie hatte es überstanden. Für Nika war es sowieso kein Problem gewesen. Nur für Chris war es die pure Hölle. Nika hatte irgendeine Methode die Zeit schneller vorbeigehen zu lassen, Lily meinte sie dachte wieder nur an Jamie. Denn sie hatte seinen Namen auf ein Schmierblatt geschrieben und zigtausendmal nachgefahren. Während sie in diesen qualvollen drei Stunden beinahe einschlief, hatte Chris zu ihr gesagt, es wäre eine Übung. Sie überlegte die ganze Zeit wie sie Chris diese Kleinigkeit noch austreiben konnte. Langsam aber sicher nervte Lily alles. Die total verknallte Nika, die streberhafte Art von Chris, seit sie mit Remus gestritten hatte und die Nacharbeit. Doch es war Samstag und sie hatte die Woche überstanden. Während Nika wieder einmal bei Jamie war und Chris, wer weiß was machte, ging sie ein wenig spazieren. Alleine, denn sie hatte nicht einmal große Lust sich mit Jason zu treffen. Überhaupt waren sie selten zusammen. Er hatte ständig irgendetwas für die Schule zu erledigen. Für den Weg zur Eingangshalle brauchte sie jetzt schon ihren Mantel, denn es war mittlerweile eiskalt geworden. Der Herbst kam dieses Jahr viel zu früh, fand sie. Lily dachte nicht einmal daran, die Jungs zu überführen. Früher oder Später würde sich sowieso wieder eine Gelegenheit ergeben, bei der sie sie verpetzten und sich rächen kann. Als sie in der Eingangshalle ankam, dachte sie, sie wäre allein, da viele schon nach Hogsmead gegangen waren. Doch da saß Remus, völlig allein am Brunnen in der Mitte und war tief in Gedanken versunken. Ohne darüber nachzudenken, dass sie eigentlich mit ihm zerstritten war, ging sie auf ihn zu. „Hi Remus.“ Er sah überrascht auf. „Hi Lily.“ Sie setzte sich neben ihn und verschränkte die Arme, um sich warm zu halten. „Ganz schön kalt heute.“ „Ja.“, sagte er nur und sah geradeaus. „Wieso bist du nicht drin?“, fragte sie neugierig. Er seufzte tief. „Ich brauchte ein bisschen meine Ruhe und die anderen gehen mir heute sowieso irgendwie aus dem Weg.“ Lily sah ihn verständnislos an. „Wieso?“ „Keine Ahnung.“, antwortete er ziemlich leise, fand sie. „Ich bin heute wieder weg.“, sagte er dann nach einer kurzen Pause. „Weg?“ „Na ja, bei meinen Eltern. Du weißt schon.“ Bei diesem Thema ging er nie wirklich ins Detail. Das große Rätsel um die Gesundheit seiner Familie, die er so oft besuchte. Das musste irgend so eine Erbkrankheit sein, wenn er immer genau dasselbe bekam, wie seine Eltern. Aber sie wollte auch nie wirklich nachfragen. Anscheinend ging ihm das immer ziemlich ans Herz. „Ah ja.“, sagte sie deshalb nur und nickte. „Vielleicht gehen mir die Jungs deshalb aus dem Weg.“, meinte er ziemlich locker, obwohl sich Lily sicher war, dass er es nicht so leicht nahm. „Wahrscheinlich halten sie mich für irgendeinen komischen Typen, der ne schlimme Krankheit von seinen Eltern geerbt hat, die ansteckend sein könnte.“ „Aber ansteckend ist es ja nicht, oder?“, rutschte es ihr aus versehen heraus. „Tut mir Leid, das sollte jetzt nicht herzlos klingen -“ „Ist schon okay.“, sagte er schnell. „Deine Eltern sind ziemlich oft krank, ist es was Schlimmes?“, fragte sie jetzt doch. „Mach dir keinen Kopf deswegen.“, er sah sie lässig an. „Es ist egal. Es ist keine schlimme Krankheit. Ich mach mir nur ein wenig Sorgen, deswegen besuch ich sie lieber, aber echt nicht der Rede wert.“ „Wirklich?“, fragte sie behutsam, worauf er nickte. „Und was ist mit dir? Du siehst heute nicht besonders gesund aus.“ „Mir geht’s blendend. Ehrlich, kein Grund zur Beunruhigung.“, antwortete er, doch sie wusste, dass er log. Man sah ihm an, dass es ihm nicht besonders ging, denn er war ziemlich blass. „Auf jeden Fall ist es nicht ansteckend, um dich zu beruhigen. Zuminderst nicht auf dem direkten Weg.“ Zuminderst nicht auf dem direkten Weg? Langsam glaubte Lily er hätte Aids oder so. Was war denn bloß los mit ihm? Doch sie wollte nicht länger auf das Thema eingehen, vermutlich genauso wie Remus. Für kurze Zeit hatte sie den Eindruck, er wollte ihr alles erzählen und sie wollte ihm schon anbieten, es ihr anzuvertrauen, damit sie ihm vielleicht helfen konnte. Doch er schwieg und sie wagte diesen Vorschlag auch nicht, obwohl sie ihm wirklich gerne helfen würde. „Was ich zu dir gesagt habe…“, sie hatte ein richtig schlechtes Gewissen in dieser Zeit bekommen und konnte nicht anders, als ihn um Verzeihung zu bitten. „…du weißt schon, dass du genauso ein Idiot wärst wie die anderen, das nehme ich zurück. Das ist mir in dem Moment so rausgerutscht. Tut mir Leid, Remus.“ Er grinste sie an. „Ist schon okay, Lil’. Das war ja meine Schuld. Mir sollte es Leid tun.“ Sie sah ihm in die Augen und sie mussten beide nach einer Weile lachen. „Was ist? Gehen wir noch ne Runde, bevor wir hier festfrieren.“, schlug er vor und sie sagte zu. James ließ sich auf den Boden sinken und lehnte sich an die Bettkante. Er wurde immer nervöser und hibbeliger, umso später es wurde. Er haute den Kopf nach hinten und bereute dies sofort, da es schon ziemlich schmerzte. „James.“, sagte Sirius, der diese Reaktion irgendwie übertrieben fand. „Atme. Es wird schon nicht so schlimm werden.“ „Nicht so schlimm?!“, er war kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Wenn was schief geht, sind wir tot!“ „Sag so was nicht.“, sagte Peter und es war das erste Mal, dass er mit James wieder redete. „Was mischt du dich da eigentlich ein? Du kommst sowieso nicht mit.“, maulte er ihn an. Doch Peter ließ nicht locker. „Und wie ich das tu. Nur zu deiner Information, ohne mich schafft ihr es gar nicht dorthin zu gelangen und im Übrigen hab ich es geschafft zum Animagus zu werden und zwar gänzlich. Tja du warst leider so nachsichtig ein Buch zu vergessen, dass du im Raum der Wünsche versteckt hast.“ Sirius und James zogen die Augenbrauen hoch und Sirius machte ein beeindrucktes Geräusch, während James es mehr oder weniger nicht glauben wollte. „Bitte was?“ „Das hättet ihr nicht gedacht, nicht wahr?“, total mit sich zufrieden, ging er zu seinem Bett und ließ sich auf dem Boden nieder um in seinen Muggelheften zu kramen, die er von seinem Vater hatte. James stöhnte genervt. „Na okay. Wenn es denn unbedingt sein muss, dann komm halt mit.“ „Er muss sogar mit, James, sonst würden wir ja nicht -“, doch weiter kam Sirius nicht. „Ist gut. Ich will gar nichts davon hören.“, er hasste es auf so mickrige Würmer wie Peter angewiesen zu sein. Er hatte sich die ganze Sache immerhin ausgedacht. Er zusammen mit Sirius, nicht mit Peter. Sirius ging, um zu überlegen, ob sie nicht doch noch was brauchten, zu seinem Nachttisch und kramte in den Schubladen herum. „Bist du sicher, dass wir was Richtiges erwischt haben? Vielleicht hat Madam Pomfrey das wirklich wirksame Zeug in ihrem Büro.“ „Ach quatsch, das passt schon.“, sagte er, jedoch ziemlich unsicher. „Wie viel Uhr ist es?“ „Kurz nach acht.“, antwortete er. Sekunden darauf ging die Tür auf und Remus trat ein. „Ach, ihr seid noch wach?“, fragte er und schien etwas nervös zu sein. „Ja.“, antwortete James nur. „Na okay, ähm… nur damit ihr Bescheid wisst, ich muss noch mal weg.“, sagte er unsicher. „Wohin?“, fragte Peter verwirrt. James und Sirius warfen ihm einen genervten Blick zu, da Peter manchmal echt ein hoffnungsloser Fall war, doch sie mussten wohl oder übel auch mitspielen. „Ja wohin?“, fragte Sirius. „Na ja… ähm… meine Mum, ihr wisst doch, ihr geht’s wieder schlechter. Sie hat gesagt, ich soll zu ihr kommen. Also… wartet besser nicht auf mich, kann spät werden.“ „Deine Mum ist oft krank, oder bild ich mir das nur ein?“, meinte James und lächelte typisch. Remus biss die Zähne zusammen. „Na ja…“, er lächelte kläglich. „Das ist eine Krankheit, die sie eben schon seit ihrer Kindheit hat. Ihr wisst schon… mal geht’s ihr besser, mal wieder schlechter. – Wie das Leben halt mal so spielt.“, er nickte unsicher und zeigte dann zur Tür. „Na dann. - Ich muss los, - wir sehn uns. Bis morgen Früh.“, er drehte sich um und ging aus der Tür. James sah zu Sirius. „Das müssen wir ändern.“ „Jep.“, stimmte Sirius zu und schob die Schublade auf, die er als Remus hereinkam, sofort zugeknallt hatte. Es war lächerlich, wie Remus versuchte ihnen Lügen aufzutischen. Es gab jeden Monat Schwierigkeiten in seiner Familie und jedes Mal kam er zurück und sah aus als ob er mit ihnen litt. Er konnte es ihnen doch nicht ewig verschweigen. „Was ändern?“, fragte Peter dagegen. James schlug sich gegen die Stirn und Sirius sah ihn fassungslos an, bis er nach draußen sah. „Es wird schon dunkel.“ James stand auf und zog sich seine Jacke an, genau wie Sirius, der zusätzlich noch ein paar Medikamente in die Tasche schob. „Ähm…“, doch sofort zog er sie wieder raus und drehte sich zu Peter. „Peter, die solltest du lieber nehmen. Ich glaube bei dir sind die besser aufgehoben.“ Doch zu ihrem Schreck, ging die Tür erneut auf. Sie sahen auf. Sean sah sie perplex an. „Was macht ihr denn da?“ „Was machst du hier?“, konterte James lässig. Sean sah ihn schief an. „Zufälligerweise, wollte ich nur schnell wissen, wo Remus hin will. Oder besser gesagt ihr.“ „Das geht dich nichts an.“, sagte Sirius prompt. „Na okay. Hätte mich ja nur interessiert.“, er entdeckte die Fläschchen in Sirius Hand. „Was willst du mit den Medikamenten?“ „Er hat doch eben schon gesagt, es geht dich nichts an. Wir müssen Remus hinterher, würdest du uns bitte entschuldigen.“, sagte James hitzig. Diese Nervosität machte ihm jetzt total zu schaffen und er drängte sich einfach an ihm vorbei. „Sag mal habt ihr irgendein krummes Ding vor? James, was soll das?“, er drehte sich völlig aufgebracht um, während Peter ebenfalls an ihm vorbeiging und die Fläschchen einschob. Die zwei gingen schon die Treppen runter, während Sirius vor ihm stehen blieb. „Keine Panik, Sean. Es ist nicht so schlimm wie du denkst. Bitte behalt das für dich, du musst und decken, wenn McGonagall kontrolliert.“ „Was habt ihr vor?“, fragte er ernst. „Das kann ich dir nicht sagen.“, er sah ihm tief in die Augen und Sean wusste, dass es ernst war. „Aber glaub mir, es ist für ne gute Sache.“ Er nickte und verstand sofort. „Aber es ist illegal.“ „Bitte Sean, halt die Klappe. Es ist ernst. Es geht niemanden außer uns etwas an, also halt dich raus. Es ist nur bis morgen Früh und wir bleiben so ziemlich auf dem Gelände.“ „So ziemlich?“ „Komm schon, Mann, wir versuchen hier gerade jemanden das Leben zu erleichtern.“ Er seufzte. „Seht zu, dass ihr nicht erwischt werdet.“ „Danke, Kumpel, hast was gut bei uns.“, sagte er erleichtert und rannte James und Peter hinterher, während Sean ihm hinterher sah. Auf den Gängen war es einigermaßen ruhig. Einige waren bereits auf ihre Zimmer verschwunden und die meisten gingen noch in der Schule herum. Doch keiner war mehr draußen auf dem Gelände, da ab halb zehn Ausgangsverbot war. James, Sirius und Peter gingen so entspannt wie möglich durch die Leute Richtung Ausgang. Ein Glück, dass die Mädchen nicht in der Nähe sind, ging es James ständig durch den Kopf. Die würden keine Gelegenheit auslassen, ihnen hinterher zu spionieren um sie anschließend zu verpetzten. Es donnerte und sie zuckten zusammen. Gewitterwolken hatte James schon im Voraus gesehen, doch er hatte gebetet, dass es nicht zu regnen anfing. Doch kaum waren sie am Ausgang angekommen, schüttete es wie aus Eimern. Kein Wunder, dass es so schnell dunkel geworden war. „Oh nein, das hat uns gerade noch gefehlt.“, stöhnte Sirius und sah nach draußen. Sie waren jetzt alleine und ab sofort mussten sie aufpassen, dass kein Lehrer sie entdeckte. „Tarnumhang?“, fragte James. „Wäre vielleicht besser.“ Er faltete seinen Tarnumhang auseinander, den er unter dem Arm geklemmt hatte und zog ihn über sich, Sirius und Peter. Sie passten gerade noch so drunter, doch ihre Füße würde kaum jemand im Dunkeln sehen. „Also dann. – Los.“, mit einem Mal versuchten sie so schnell wie möglich durch den Regen weit aufs Gelände zu kommen, wo nicht weit von Hagrids Hütte ein großer Baum stand vor dem sie halt machten. James zog den Tarnumhang runter und sie waren von oben bis unten klatschnass. Sie waren weit genug vom Schloss entfernt, dass sie eigentlich keiner mehr entdecken konnte. Das laute Donnern und die grellen Blitze ließen die Peitschende Weide noch unheimlicher aussehen als sie es sowieso schon war und James schauderte. Sicher war auf jeden Fall, dass es nicht der Wind war, der ihre Äste so gefährlich hin- und herschwanken ließ. Das war sie ganz allein. Sie hatten ihre Kapuzen tief übers Gesicht gezogen und atmeten noch mal tief durch. Was sie da machten war gefährlich. Lebensgefährlich und trotzdem war es das Risiko wert, wenn sie damit nur endlich Remus von den Qualen erlösen konnten, - oder zuminderst halbwegs. „Okay Peter.“, James sprach mit lauter Stimme, damit er ihr durch das Gewitter hören konnte. Peter kam zu ihm vor und stellte sich neben ihm. „Du bist dran. Siehst du den Knoten da unten an der Wurzel.“, er deutete nach vorne an den Stamm der Weide und Peter nickte. „Du musst ihn einfach nur drücken, okay?“ „James, passt AUF!“, schrie Sirius plötzlich und James und Peter sprangen sofort zurück, als einer der Äste nach ihnen ausschlug. Mit vollem Karacho knallten sie auf den schlammigen Boden und wichen weiter zurück. So schnell wie möglich richteten sie sich wieder auf und ihre Herzen rasten. „Wow, mit der ist nicht gut Kirschen essen.“, sagte James und sah zu dem gewaltigen Baum empor, der sich wieder bereit machte auszuschlagen, sobald sie ihr zu nahe kamen. „James.“, quiekte Peter. „Falls ich das nicht überleb -“ „Du packst das okay!“, unterbrach er ihn. „Das mit deinem Tarnumhang tut mir Leid.“ „Vergiss es Peter, schon verziehen. Wir haben jetzt Wichtigeres zu erledigen. Also mach jetzt endlich und lauf da vor, wir haben nicht mehr viel Zeit!“ „Okay.“, sagte er zu sich selbst. „Tief einatmen.“, er atmete durch und gleich darauf schloss er die Augen und wurde plötzlich immer kleiner. James und Sirius beobachteten, wie Peter in sekundenschnelle zu einer graubraunen Ratte wurde und dann durch das Gras zur Peitschenden Weide lief. James warf einen Blick nach oben an den Himmel, doch man konnte den Mond hinter den dichten Regenwolken nicht erkennen. Die Peitschende Weide schlug wie wild laut um sich, sodass der Boden unter ihren Füßen bebte, doch Peter wich, so klein wie er war, locker aus und schlüpfte durch die Zweige hindurch. Als die Ratte an den Wurzeln ankam, hatte er sich so schnell verwandelt und so schnell den Knoten berührt, dass sie keine Zeit mehr hatte auszuschlagen. Reflexartig schloss Peter die Augen und wartete darauf, dass sie zuschlug, doch die Äste rührten sich nicht mehr. Die anderen zwei atmeten erleichtert auf und James wandte sich sofort an Sirius. „Na los, komm schon.“ Peter hatte die Augen wieder geöffnet und sah sich nach der Erdspalte unter dem Stamm um. Und da war sie auch. Zwischen einzelnen Gräsern und dicken Wurzeln, war eine große Öffnung, wie ein Fuchsbau, nur breiter. James und Sirius kamen bei ihm an und sie stiegen gleich darauf in das Loch. Peter zögernd hinterher. Sie rutschten in einem dunklen und weiten Tunnel und landeten mit einem dumpfen Schlag auf festem Boden. Kein Mucks war zu hören. „Super Leistung, Peter. Es funktioniert.“, James sah sich um. Sie hatten zwar gewusst, dass sich unter dem Baum irgendetwas befinden musste, doch hatten sie es nie geschafft an der Peitschenden Weide vorbeizukommen. Und nun standen sie da, die Zauberstäbe hell erleuchtet und wissend, was sie am anderen Ende, des Tunnels erwartete. Sie waren zwar im Trockenen, doch machte das die Sache nicht gerade angenehmer. Das Schlimmste lag noch vor ihnen. Remus starrte durch den Spalt der Bretter, die die Fenster vernagelten, hinaus auf den Sturm. Er konnte den Mond nicht sehen, doch es würde trotzdem kommen. Er war wieder hier – allein. Das erste Mal nach den Ferien. Dieses schlichte Haus war so unheimlich und dieses Zimmer so schäbig wie nie. Alles war zum Teil kaputt, die Bettlaken mit weiten Schnitten versehen und die Holzwände verkratzt. Es machte ihm Angst, zu wissen, dass nur er alleine das alles angerichtet hatte. Und er würde es wieder tun. Noch mehr zerstören, ohne sich dem Bewusst zu sein. Er zitterte am ganzen Leib, obwohl er nicht fror. Er war weit entfern vom Schloss. Zuminderst weit genug, um niemanden in Gefahr zu bringen. Hogsmead war sicher. Und diese Hütte auch. Zuminderst für andere außerhalb. Remus lehnte gegen die Fensterrahmen und machte einen schmerzhaften Gesichtsausdruck. Minuten waren vergangen, doch für ihn waren es Stunden. Sein Herz raste und er zuckte unbewusst. Er wollte das nicht. Er wollte nicht, dass es wieder passierte. Aber das wünschte er sich jedes Mal vergeblich. Er biss die Zähne zusammen und lehnte die Stirn gegen die Bretter, als er einen Druck spürte und schloss die Augen. „Remus.“ Es kam ihn vor als würde dieser Name hundertmal in seinem Kopf widerhallen. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Blitzschnell drehte er sich um und riss die Augen auf. James stand tropfnass und Schlamm bespritzt im Türrahmen und sah ihn besorgt an. „Du hättest was sagen sollen.“ Doch er konnte nichts sagen. Er brachte kein Wort heraus. Völlig schockiert starrte er ihn mit offenem Mund an und wünschte sich er wäre nie hergekommen. Hau ab!, war das einzige, was er hätte sagen können, doch es war zu spät. Er zuckte zusammen und presste die Hände gegen die Stirn. Schmerz stieg in ihm hoch und alles wurde dunkel. So unendlicher Schmerz, dass er sich wünschte er würde sterben. Noch bevor Sirius und Peter bei ihnen ankamen, hatte Remus sich bereits um einiges vergrößert und riss zähnefletschend sein Maul auf. Sie waren geschockt und rührten sich nicht von der Stelle. Vor ihnen stand tatsächlich ein lebendiger und ausgewachsener Werwolf. Von draußen hörte man nur noch ein schauriges Jaulen und die Bewohner in Hogsmead würden, wie jeden Monat glauben, die wütenden Geister würden in der Heulenden Hütte wieder ihr Unwesen treiben. Als die Sonne hinter dem Horizont aufging, war der Himmel bereits wieder aufgehellt und die schwarzen Wolken gänzlich verschwunden. Alles glitzerte unter den Tautropfen und die Vögel nutzten jede Gelegenheit um auf Nahrungssuche zu gehen. Als die Sonne weit genug aufgegangen war, um helle Strahlen zwischen den vernagelten Brettern hindurch scheinen zu lassen, öffnete James geblendet die Augen. Seine ganzen Glieder schmerzten und er war so dämlich auf dem Boden eingeschlafen, dass ihm das Genick wehtat. Er hatte sich an die schäbige Kommode gelehnt und war vor lauter Erschöpfung eingeschlafen. Alles war mucksmäuschenstill. Er reckte sich unter dem Knarren der Holzbretter und sah sich im Zimmer um. Sirius hatte sich auf einem großen geflochtenen Stuhl zusammengezogen, wie ein Hund und schlief noch tief und fest, genau wie Remus und Peter, die oberhalb von ihm auf dem Bett lagen. Der eine in die Richtung, der andere in die andere Richtung. Ihn wunderte es, dass Remus Peter im Schlaf nicht den Zeh abgebissen hatte. Es konnten nicht mehr als drei Stunden Schlaf gewesen sein, doch er hatte seine Armbanduhr im Zimmer vergessen und hier war auch nirgends eine im Raum. Er stand auf und sah sich das Zimmer genauer an. Sie hatten die ganze Nacht durch versucht Remus im Schach zu halten und dabei ziemliche Kratzer und Bisse eingesteckt, doch damit hatten sie gerechnet und das war auch der Plan gewesen. Solange sie Tiere waren, konnten sie durch einen Biss nicht selbst zu Werwölfen werden und Remus hatte, anstatt sich selbst, sie angegriffen. Kein Mensch würde sich mehr so intensiv mit Remus’ Krankheit beschäftigen, wenn sie die gleichen Verletzungen hatten, wie er. Alle würden nur noch meinen, sie vier hätten wieder irgendetwas Riskantes angestellt. Und riskant war es allemal gewesen. Während James durch die Bretter hindurch nach draußen sah und feststellte, dass es noch früh am Morgen war, bewegte sich etwas hinter ihm und Remus kam langsam zu sich. Zuminderst hatte James das blöde Gefühl gehabt, dass Remus bewusstlos war und nicht geschlafen hatte. Doch er warf ihm nur einen kurzen Blick zu und sah wieder aus dem Fenster. Sie hatten gerade etwas getan, was so was von verboten war, dass er darauf wettete ins Zaubereigefängnis Askaban zu kommen, wenn es jemand herausfand. Remus richtete sich schmerzhaft auf und rieb sich die Stirn. Ihm tat alles weh und er hatte wieder einmal haufenweise blaue Flecke, ohne dass die anderen Wunden vom letzten Mal gänzlich verheilt waren. Er rieb sich die Augen und als er einen Blick auf den eingerollten Peter warf, wurde er starr vor Schreck. „Ne schicke Bude hast du da.“, sagte James und ging zu ihm. Remus sah auch ihn an, als wäre einer seiner besten Freunde plötzlich ein Gespenst. James grinste nur und setzte sich vor ihn in den Schneidersitz. „Hättest du uns die früher gezeigt, hätten wir was draus machen können.“ Es war also doch keine Einbildung gewesen, dachte Remus. James war hier, zusammen mit den anderen. Aber warum? Und wieso haben sie das ohne weiteres durch gestanden, obwohl er sich vor ihnen verwandelt hatte? Ihm wurde schlecht. Er hatte sich vor ihnen verwandelt. Genau das hatte er vermeiden wollen. Wenn sie herausfanden, dass er, anstatt zu seiner Familie nach Hause zu fahren, sich jeden Monat in eine gemeingefährliche Bestie verwandelte, würden sie bestimmt nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Kein Mensch wollte sich freiwillig in die Nähe eines Werwolfes begeben. „James, ich wollte nicht -“ „Ach komm hör auf.“, schnitt er ihm das Wort ab, während Sirius jetzt auch langsam aufwachte. „Du brauchst uns überhaupt nichts zu erklären. Dass du ’n Werwolf bist, wissen wir bereits, seit der ersten Klasse. Glaubst du im Ernst du kannst uns so etwas verheimlichen? Uns? Den besten Schülern in Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“ „Aber – was…“, er war immer noch total perplex. „Was macht ihr hier? Wieso habt ihr nichts gesagt? Wieso… seit ihr immer noch bei mir?“ „Wieso nicht?“, fragte er nur. „James ich bin ein Werwolf!“, rief er irgendwie wütend. „Kein Mensch geht freiwillig in die Nähe eines Werwolfes! Ich dürfte gar nicht hier auf Hogwarts sein! Ihr dürftet euch gar nicht mit mir abgegeben!“ „Hey Moment mal ganz langsam.“, mischte sich plötzlich Sirius ein und kam zu ihnen, um sich in einen Stuhl neben ihnen zu setzten. Er bewegte sich ziemlich langsam und James fiel auf, dass er noch schlimmere Wunden hatte als er. „Also erstens mal sind wir hier überhaupt nicht in Hogwarts sondern in Hogsmead. Und solange das so bleibt gibt es auf Hogwarts überhaupt keinen Werwolf und das ganze Dorf glaubt auch nicht, dass sich in der Heulenden Hütte einer eingenistet hat, sondern wütige Geister ihr Unwesen treiben.“ „Ja und noch was, Remus.“, sagte James wieder. „Glaubst du im Ernst wir würden dich da einfach so hängen lassen? Nur weil du eben ein Werwolf bist, heißt das noch lange nicht, dass wir dich nicht mehr leiden können. Du hast nur ein kleines… pelziges Problem. “ „Pelzig? Eher borstig.“, meinte Sirius. James warf ihm hart ein Stück Holz entgegen und Peter wachte verschreckt auf, als es auf den Boden knallte. „Au!“ „Was wir damit sagen wollen…“, James wurde ernst und sah Remus fest an und ignorierte Peter, der sich völlig verwirrt umsah und anscheinend vergessen hatte, wo er war. „… ist, dass wir dich niemals in Stich lassen würden, nur weil du einmal im Monat anders bist, als die anderen. Remus, du bist immer noch unser Freund, scheiß egal, ob du ein Werwolf, ein Vampir, oder ’n hässlicher Kröter bist.“ Für einen kurzen Moment, musste Remus lächeln. „Jeder, der dich kennen gelernt hat und weiß, wie du in Wirklichkeit bist, würde dich niemals wegen so einer Kleinigkeit verachten.“ „So einer Kleinigkeit?“, fragte er ungläubig. „Okay, machen wir das anders.“, sagte Sirius wieder und setzte sich aufrecht hin. „Sie uns doch an, Remus. Was glaubst du, warum wir so aussehen, als hätte die Peitschende Weide uns die ganze Nacht verprügelt? Als wir herausfanden, dass du einer bist, haben wir uns sofort vorgenommen, dagegen irgendetwas zu unternehmen.“ James nickte zustimmend und Peter hörte ihnen zu. „Es hat zwar eine Zeit lang gedauert, aber wir haben es immerhin geschafft. (Er warf einen Blick zu James) Ich meine Remus – allein – hier – in diesem Zimmer. Wie hast du das nur so lange ausgehalten?“ „Auf jeden Fall ist jetzt alles geritzt.“, sagte James und Remus war leicht irritiert auf was sie hinaus wollten. „Genau.“, stimmte Sirius zu. „Demnächst machen wir das jeden Monat so. Du kannst deinem Schicksal nicht entgehen, aber auf jeden Fall, können wir dafür sorgen, dass es angenehmer zu ertragen ist. Wir vertreiben uns, bevor du dich verwandelst die Zeit und bringen vielleicht diese Bruchbunde ein wenige auf Vordermann. Dann sobald du zum Werwolf wirst, werden wir zu Animagi und halten dich in Schach. Das ist doch keine Wunder, wenn du dich an nichts und niemanden abreagieren kannst, dass du dich selbst verletzt. Ich meine das ist ja Selbstverstümmlung.“ „Und das wollen wir ja nicht zulassen.“, sagte James. „Niemals.“ „Also was sagst du?“ „Remus?“ Remus sah sie geschockt an und James hatte genau bemerkt, was ihn so geschockt hatte. „Animagi?“, wiederholte er fassungslos und atmete schwer. „Ja.“, sagte Peter nur und lachte wieder, da er es doch noch geschafft hatte, wurde allerdings bei Remus Blick sofort wieder ernst. James seufzte. „Ja, ich weiß, du bist Vertrauensschüler und wir haben dich da wieder in eine brenzlige Situation gebracht aber -“ „Vertrauensschüler?!“, was war nur in sie gefahren. „James mit mir hat das in so einer Situation nen Scheißdreck zu tun! Es ist Minderjährigen verboten zu Animagi zu werden und erst recht, wenn man sich nicht beim Ministerium angemeldet hat! Wenn das jemand herausbekommt, fliegt ihr von der Schule!“ „Genau wie du.“, sagte James plötzlich total ernst und sah ihm tief in die Augen. „Das klingt vielleicht ein wenig nach Erpressung, aber so lange du nichts von unserer zweiten Identität verrätst, werden wir auch nichts von deiner sagen.“, sagte Sirius. „Aber es ist keine Erpressung, solange wir beste Freunde bleiben.“, sagte James wieder. „Das ist einfach nur ein Geheimnis zwischen uns.“ „Wieso habt ihr das gemacht?“, fragte Remus fast flüsternd und hielt sich die Hand gegen die Stirn. „Das haben wir doch eben schon gesagt.“, er sah ihn jetzt eher tröstend an. „Werwölfe sind nur für Menschen gefährlich, aber nicht für Tiere. Wenn wir uns in Tiere verwandeln und dir Vollmond beistehen, verletzt du dich nicht selber, sondern lässt deine Wut an uns aus. Und glaub mir Sirius und ich sind stark genug um uns zu wehren. Und ich meine die Situation sieht doch dann schon wieder ganz anders aus in der Schule. Keine Mensch wird dich allein nur noch anstarren, weil du so verletzt bist, sondern uns alle vier wegen unserer kleinen Kratzer, die wir natürlich typischerweise wieder von unseren dummen Streichen einkassiert haben.“ „Und wenn überhaupt.“, sagte Sirius. „Wenn wir fitt genug sind, deine Bisse ordentlich abzuwehren, muss keiner von uns vieren verletzt werden.“ Peter nickte. „Und falls doch.“, James zuckte die Schultern. „Geteiltes Leid, ist halbes Leid.“ Remus hatte immer noch den Kopf auf die Hand gestützt und fuhr sich jetzt durch die Haare. Es sah aus, als wäre er den Tränen nahe. „Hey Mann, Remus, du bist unser bester Freund, keiner von uns würde dich im Stich lassen.“, lächelte James und schubste ihn dann leicht an der Schulter. „Und dein pelziges, kleines Problem kriegen wir schon in den Griff.“ Es sah ganz danach aus, als hätten sie ihn endlich überzeugt, denn Remus grinste ebenfalls dankbar und schnaubte fassungslos, während ihm eine Träne das Gesicht herunter lief. James setzte sich neben ihn an die Bettkante und legte den Arm um seine Schultern. „Das ist doch bescheuert.“, lachte Remus und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. „Ja, aber wir sind ja schließlich bekannt für bescheuerte Ideen.“, sagte James vergnügt und Sirius und Peter lachten. Zu gehen, bevor Madam Pomfrey kam, war einfach. James, Sirius und Peter gingen einfach schon mal vor, während sie Remus abholte und in den Krankenflügel brachte. Sie würden dann sofort nachkommen und Riesenpanik machen, dass etwas oben im Gemeinschaftsraum explodiert sei und sie deshalb so schwer verletzt aussahen. Sie hatten sich noch eine ganze Weile mit dieser Gesichte im Krankenflügel amüsiert. Sirius hatte mit Freude den Kamin explodieren lassen. Es war ja noch keiner wach, der dies bezeugen konnte. Doch sie hatten trotzdem Ärger bekommen, da man ihnen die Geschichte nicht abkaufte und beschuldigte es selbst gewesen zu sein. Doch das war ihnen egal. Heute würden sie jede Strafarbeit auf sich nehmen. „Ach, im Übrigen.“, sagte Remus, als sie letztendlich versorgt waren und Madam Pomfrey mit Professor McGonagall in den Gemeinschaftsraum gegangen war, um sich das Problem anzusehen. „Als Animagus, kann man sich nur in ein Tier verwandeln. Wer von euch verwandelt sich in welches Tier? Ich meine ihr habt es immerhin mit mir aufnehmen können.“ „Na ja, Peter in eine Ratte.“, sagte James locker. „Ja, passend zu seinem Charakter.“, grinste Sirius und Peter schlug ihn gegen die Schulter, was ihm allerdings nichts ausmachte und er zurückschlug, was Peter schon mehr schmerzte. Remus sah ihn ungläubig an. Wie sollte eine mickrige Rate mit einem Werwolf fertig werden? „Er kümmert sich darum, den Knoten zu drücken, mit dem man die Peitschende Weide beruhigen kann.“, erklärte er schließlich. „Du weißt er traut sich fast gar nichts. Wir mussten ihm auch helfen, das fertig zu bringen. Aber egal.“ „Und du und Sirius.“ „Sirius ist ein Hund.“, sagte er grinsend. „Und wenn wir schon davon sprechen, Sirius, wärst eher du das borstige Problem.“ „Hey, ich bin nicht borstig. Mein Fell ist toll. Das einzige was ich wirklich nicht gedacht hatte, war, dass sich gleich die Flöhe auf mich stürzen, wenn ich nach draußen komme. Die sind ja schrecklich.“ Alle bis auf Sirius mussten lachen. „Und ich verwandle mich in einen Hirsch.“, schloss er ab. „Ein Hirsch? Wie bist du denn darauf gekommen?“, fragte Remus perplex. „Na ja, ich bin nicht der Typ, der gerne beißt, oder kratzt. Ich brauch lieber ne Waffe und ich meine ein Geweih ist doch was, oder?“ „Na ja, wenn man das Geweih nennen kann.“, sagte Sirius. „Was denn?“ „Das finde ich zum Beispiel unfair.“, sagte er. „Wieso bist du ’n ausgewachsener Werwolf, Remus? Wenn wir uns verwandeln, sieht es so aus, als bleiben wir so ziemlich in unserem Alter. James hat nur so ’n mickriges Geweih und ich bin schon fast ’n Welpe.“ „Nein, kein Welpe. So ’n Teenyhund.“, sagte James um fair zu bleiben. „Aber immer noch stark genug um sich zu wehren.“ Remus zog den Augenbrauen hoch. „Wow, ehrlich ich bin beeindruckt.“ Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Chris trat unerwartet herein. Sie sah die vier an und wollte wieder gehen. „Oh, entschuldigt ich wollte nicht stören.“, sagte sie eingeschnappt und drehte sich um, doch James hielt sie auf. „Halt! Umdrehen Madam.“, befahl er und sie hörte auf ihn, verschränkte jedoch die Arme und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was ist?“ „Wieso bist du hergekommen?“, fragte Remus verwundert. „Was willst du hier?“, fragte James jedoch mürrisch. Chris öffnete den Mund, doch anscheinend überlegte sie gerade, was für eine Lüge sie ihnen erzählen könnte und entschied sich anders. „Ich wollte nur Madam Pomfrey suchen, weil es Lily nicht besonders gut geht.“ James sah jetzt endlich auf die Uhr. Es war schon zehn vorbei. Na klar drei Stunden geschlafen und den ganzen Weg zurück nach Hogwarts zu laufen war schon lange. „Und was macht ihr hier?“, fragte sie eher gezwungen und James hatte das ungute Gefühl, sie wusste um Remus Bescheid. Das wäre eine Katastrophe, wenn sie ihn erwischt hätte. Sie würde keine Gelegenheit auslassen ihn zu verpetzte und dafür zu sorgen, ihn von der Schule schmeißen zu lassen. „Im Gemeinschaftsraum ist der Kamin explodiert, falls es dir nicht aufgefallen ist?“, fauchte James. „Ja ich weiß schon.“, sagte sie locker. „Klasse Leistung, Sirius. Das hätte ich nicht von dir gedacht. Hat euch ne Woche Nachsitze eingebracht, soviel Professor McGonagall mir gesagt hat. Aber so viel ich gesehen habe, seid ihr schon so verletzt gekommen. Muss ja eine anstrengende Nacht auf dem Gelände gewesen sein.“, sie sah sie durchdringend an. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie hatte sie bemerkt. Deswegen hatte McGonagall ihnen plötzlich nicht geglaubt. „Aber keine Sorge, ich habe McGonagall noch kein Strebenswörtchen erzählt, dass ihr die ganze Nacht über draußen wart. Vielleicht erzählt ihr mir lieber was ihr angestellt habt, bevor mir vielleicht etwas herausrutscht, wie James’ Tarnumhang.“ „Du fiese kleine Schlange.“, fauchte James. „Das geht dich nen Scheidreck an.“ „Hey.“, Remus beruhigte sie beide. „Das ist um ehrlich zu sein, kein Grund für einen Streit. Sie weiß Bescheid, Leute. Genau wie die Jungs, Chris. Sie wissen, dass ich ein Werwolf bin und sie halten es genauso geheim wie du.“ Chris sah ihn verständnislos an. „Was?!“ „Ja sie -“ „Du hast es ihnen gesagt?!“, rief sie aufgebracht. „Ich glaub ich spinn! Das geht zu weit, Remus! Das du mir in dieser Sache vertrauen kannst, war ja klar, aber woher willst du wissen, dass du ihnen vertrauen kannst!“ „Hey, reg dich ab, Kleine!“, entgegnete James sauer. „Remus kann uns mehr vertrauen als dir! Immerhin warst du diejenige die damit angefangen hat uns zu drohen und ihr seit diejenigen die uns ständig verpetzten! Im Übrigen hat er es uns nicht gesagt, sondern wir haben es herausgefunden und im Gegensatz zu dir tun wir etwas für ihn.“ „Ach, ihr tut etwas für ihn.“, wiederholte sie hochnäsig. „Das ist ja interessant. Was tut er denn so tolles für ihn? Ich war immerhin dabei, als er gebissen wurde und ich hab ihm jeden Monat beigestanden, als er verletzt zurückkam. Aber natürlich, ihr bekommt das viel besser in den Griff.“ „Ja natürlich.“, James stand auf und ging auf sie zu. „Wir warten nämlich nicht ab, wann er zurückkommt, sondern bleiben die ganze Nacht über bei ihm und leisten ihm Gesellschaft. Wir haben uns drei Jahre damit abgeplagt Animagi zu werden!“ Sirius schlug sich die Hand gegen dir Stirn und Remus seufzte, während Peter erschocken aufsah. Chris hingegen sah ihn komplett verstört an und fing zu stottern an. „Wa- was… das…“ Als James bemerkte, dass er sich verplappert hatte, schlug er sich ebenfalls gegen die Stirn und sah sie dann ernst an. „Du hältst die Klappe, verstanden?“ „Ich soll die Klappe halten?!“, schrie sie völlig außer sich. „Animagi?! Habt ihr eigentlich nur Scheiße im Kopf?!“ „Chris bitte, sag es niemanden.“, mischte sich jetzt auch Remus ein. Mit so einer Ausdrucksweise hatte er sie noch nie erlebt. „Verdammt, die Sache ist zu kompliziert, um sie zu verraten. Und kein Mensch kann nachweisen, dass sie welche sind.“ Chris wich von James zurück und schnaufte fassungslos. „Ich glaub das einfach nicht. Was… was ist nur aus dir geworden, Remus? Ich erkenn dich überhaupt nicht wieder. Das war ein Riesenfehler dich mit diesen Idioten abzugeben.“, sie war kurz davor zu heulen, kam es James vor, doch, dass er die Schuld auf ihn und die anderen schob, machte ihn wütend. „Ich sag dir mal, was ein Riesenfehler war -“ „James!“, stoppte ihn Remus. „Lass es.“, er stand auf und ging zu ihr. „Chris, ich will mal alleine mit dir reden.“, er packte sie an der Hand und ging mit ihr nach draußen, während James ihnen wütend hinterher sah. Als die Tür hinter ihnen zufiel, sagte Chris kein Wort, sondern sah ihn nur wieder mit verschränkten Armen und gesenktem Kopf an. „Sag mal was ist denn zurzeit los mit dir?“, fragte Remus aufgebracht. „Was mit mir los ist?“, fragte sie als hätte sie sich verhört. „Was ist mit dir los? Du benimmst dich völlig falsch.“ „Ach ja? Das würde mich aber stark wundern, wenn du dich nicht falsch benimmst. Du motzt nur noch rum, blamierst mich vor anderen und beleidigst meine Freunde! Was ist eigentlich aus der ruhigen, braven und besten Schülerin der Klasse geworden?“ „Das sagt genau der Richtige.“, konterte sie. „Du hast dich immerhin vom stillschweigenden, zurückhaltenden Typen zum arroganten, selbst verliebten Idioten entwickelt!“ „Selbst verliebt? Also echt, da verwechselst du mich mit Sirius und James.“ „Ja genau, Remus! Du bist ja auch wie Potter und Black! Ständig den tollen, arroganten Typen raushängen lassen! Du machst mit ihnen verbotene Sachen, wie Einbrechen, Klauen und andere Schüler verhexen und dann beschwerst du dich, was mit mir los sei! Es war von Anfang an immer Lilys Idee, sich an euch zu rächen, oder euch zu verpetzten. Das war ein Streit zwischen ihr, Nika, Potter und Black, nicht zwischen uns beiden! Womit hatte ich das eigentlich verdient, dass du mich so reinlegst. Weißt du eigentlich wie weh es getan hatte, als du mich angelogen und total verarscht hattest. Ich dachte wir wären Freunde?!“ „Das waren wir ja auch, bis du angefangen hast rum zu zicken, nur weil ich dich einmal im Zug blöd angemacht hab!“, das war total dämlich, worüber sie da mit ihm stritt. „Nein, Remus, das war nicht nur im Zug! Ich ging dir einfach strickt auf die Nerven und du wolltest mich nicht mehr in deiner Nähe haben! Ich war dir peinlich, so sah es aus! Die anderen Jungs halten mich für eine langweilige Streberin und deswegen, wolltest du dich auch nicht mehr mit mir abgeben!“, schrie sie stocksauer. „Oho, guck mal Sirius jetzt sind wir Schuld.“, sagte James und lauschte mit ihm und Peter an der Tür. „Eigentlich macht man das nicht.“, sagte Peter und ging von der Tür weg. „Keiner zwingt dich dazu, Pete.“ „Was macht ihr da?“, fragte Madam Pomfrey plötzlich hinter ihnen, als sie aus ihrem Büro kam. „Ausruhen sieht für mich anders aus, meine Herren.“ „Ja doch. Wir haben jetzt keine Zeit.“, sagte James nur, doch Sirius haute ihm gegen den Kopf und deutete ihm an, er sollte auf sie hören, denn mit ihr war nicht besonders gut Kirschen essen, wenn es um Verletzungen ging. „Ab zurück ans Bett.“, befahlt sie. „Wo ist Mr Lupin?“ „Draußen vor der Tür. Er hat wichtige Dinge mit seiner Ex zu bereden. Deswegen sollten Sie ihn lieber nicht stören.“, meinte James. Sirius bewunderte immer wieder, wie James sich traute mit Madam Pomfrey zu reden. Er glaubte die zwei mussten sich irgendwann einmal gut verstanden haben, denn bei ihm rastete sie im Gegensatz zu James und Remus total aus, wenn er nicht im Bett blieb. „Na schön. Ist ja auch egal. Schauen wir mal, wie’s mit den Schnitten aussieht, Mr Potter.“ „Neiin.“ Remus schwieg jetzt und beruhigte sich. Auf einmal fühlte er sich doch schuldig. „Das ist nicht wahr, Chris.“ „Ach nein?“, fragte sie und eine Träne lief ihr herunter. „Die Typen wissen von deinen Vollmondnächten, weil sie dir hinterher spioniert haben. Ist das etwa, das Vertrauen, das zwischen Freunden herrscht.“ „Ja, Chris ganz genau.“, sagte er entschieden. „Wir haben uns geschworen, dass wir keine strengen Geheimnisse vor uns haben und sie wussten, dass ich ihnen was verheimliche, deswegen sind sie mir gefolgt. Sie haben sich Gedanken darüber gemacht, warum ich jeden Monat so verletzt zurückkomme und sie sind extra wegen mir zu Animagi geworden um mir beizustehen. Chris du musst selbst zugeben, dass ich nie dauernd nur mit dir zusammen sein konnte. Ich meine, du bist ’n Mädchen und du hast auch deine Freundinnen, wieso darf ich dann nicht meine Freunde haben.“ „Ich verbiete dir doch überhaupt nicht andere Freunde zu haben, das wäre doch bescheuert. Es geht einfach nur darum, dass du dir die falschen Freunde ausgesucht hast. Sie sind… einfach…“ „Nicht die, für die du sie hältst, Chris.“, schnitt er ihr das Wort ab. „Wenn sie wirklich so arrogant wären, wie ihr immer behauptet, warum würden sie sich dann die Mühe machen drei Jahre lang etwas zu lernen, dass eigentlich strengstens verboten ist, nur um mir zu helfen? Und wenn sie wirklich so blöd wären, warum sind James und Sirius dann Klassenbeste? Und immerhin bin ich Vertrauensschüler geworden und das erst dieses Jahr, oder? Peter ist sowieso harmlos, der bringt nichts auf die Reihe, wenn man ihm nicht hilft.“ „Von Pettigrew war auch nicht die Rede.“, sagte sie jetzt ebenfalls wieder ruhiger, da Remus irgendwie Recht hatte. „Aber, dass sie Klassenbeste sind, zeigt doch nur, dass sie alles dafür tun, um beliebt zu sein und das mit dir, war für sie wahrscheinlich nur wieder ein spannendes Abenteuer um gegen Regeln zu verstoßen.“ Er seufzte genervt. „Du magst doch Kathy, oder?“, fragte er dann. Sie nickte. „Ja.“ „Na also. Sie ist genau wie James. Die beiden sind nicht umsonst beste Freunde. Sie sind nur etwas aufgekratzter als ihr und stellen eben gerne Sachen an. Und um ehrlich zu sein, finde ich, dass Nika und Lily da auch nicht weit entfernt sind. Nika legt sich ständig mit Sirius an und kontert auch immer ziemlich arrogant. Das ist ne Masche, Chris, keiner ist wirklich so wie man auf den ersten Blick meint. Ich hätte Lily auch für ein kleines, harmloses Mädchen gehalten, aber so wie die mit James umspringt und sich manchmal mit Malfoy anlegt, glaube ich, bin ich da ganz schön daneben gelegen.“ Chris sah etwas beschämt drein und sah auf den Boden. „Die Jungs sind meine Freunde, Chris.“, sagte er ruhig. „Kann schon sein, dass ich mich manchmal ziemlich aufführe, wenn sie bei mir sind, aber das hat doch schon eher was mit dem Alter zu tun. Und das mit dem Schlaftrank, war Sirius Idee. James und Sirius wollten sich rächen, dafür, dass ihr sie ständig verpetzt und da wir nun mal ein wenig gereizt aufeinander waren und du mit den zwei befreundet bist, waren wir eben beide auch in die Sache verwickelt. Es tut mir Leid. Es tu mir alles Leid. Aber Mann, sieh’s doch ein, es ist eben nicht mehr so wie früher. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, Chris. Das ist eben mal ne komplizierte Sache. Wahrscheinlich wäre es anders, wenn wir ein Paar wären, aber das sind wir nun mal nicht und ich glaube daraus wird auch nichts, oder?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein.… Das würde nur in einer Katastrophe enden.“ „Und wir wollen ja nicht unsere Freundschaft aufs Spiel setzten, oder?“, er lächelte. Sie nickte und sah ihn dann an. „Auch wenn wir offizielle nicht mehr so richtig beste Freunde sein können, könnten wir’s dann wenigstens so machen, dass wir uns nicht mehr gegenseitig attackieren? Ich meine, uns zwischen dem Krieg von Lily, Nika, James und Sirius raushalten.“ Er zuckte mit den Schultern. „Klar, kein Problem.“ Sie lächelte ihn an. „Und jetzt hör auf zu heulen.“, er wischte ihr die Tränen weg und nahm ihren Kopf zwischen seine Hände. „Wir bleiben Freunde okay, komme was wolle. Du verbringst ne tolle Zeit mit Lily und den anderen und ich - wenn du erlaubst - mit meinen Kumpels. Und wenn irgendwann mal Zeit ist, machen wir was zusammen, okay? Die müssen ja nicht unbedingt mitkriegen, dass wir mal was zusammen unternehmen. Also, können wir jetzt – bitte - dieses Thema begraben?“ „Klar.“, antwortete sie und grinste. Sie umarmten sich gegenseitig und er tröstete sich noch kurz. „Wir sehn uns, okay?“, sagte er dann. „Ja, bis später.“, erwiderte sie und ging dann sie in die Große Halle um mit den anderen zu Frühstücken. Remus, sah ihr kurz nach und öffnete dann wieder die Tür vom Krankenflügel. Als er eintrat, lehnte James neben ihm an der Wand. „Was war denn das gerade?“, fragte er in einem bestimmten Ton. Remus sah ihn empört an. „Du hast gelauscht?“ „Ich fand das so rührend, als du sagtest: Wir bleiben Freunde, komme was wolle.“, sagte Sirius gespielt einfühlsam und fasste sich ans Herz, während Madam Pomfrey sich seine Wunden ansah. „Ihr seit solche Idioten.“, beschwerte er sich. „Wir müssen das ja nicht unbedingt mitbekommen, wenn ihr zusammen ausgeht.“, sagte James locker und hatte die Hände in den Hosentaschen. „Ich verstehe das, wenn ein Paar seine Privatsphäre braucht.“ „Wenn du besser zugehört hättest, hättest du auch mitbekommen, dass wir kein Paar sind. Wir waren niemals eins und wir werden es auch in Zukunft nicht sein.“ „Ja natürlich Remus. Aber wenn ich euch zwei beim rumknutschen erwische, reden wir noch mal drüber, okay?“ Remus schlug ihm gegen den Arm und James schlug zurück. „Also wirklich, von Bettruhe habt ihr noch nie etwas gehört, oder?“, sagte Madam Pomfrey, als James Remus in den Schwitzkasten nahm und die zwei zu raufen anfingen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)