Zwischen den Fronten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Von Spannern und Stylingtipps ---------------------------------------- Hallo, meine Lieben! Es tut mir unendlich Leid, dass ich euch so lange hab warten lassen! Aber ich bin halt noch immer mitten im Abitur und dazu zwingen meine Allergien mich regelmäßig in die Knie... Ab dem 27.05.08 gehts aber mit ALLEN meinen Stories wieder regelmäßig weiter, da ich am Tag davor meine letzte Prüfung habe! Hoffe, ihr nehmt mir die lange Auszeit nicht allzu übel! *kekese.hinstell* Liebe Grüße Nadalya Von Spannern und Stylingtipps Er konnte einfach nicht anders. Nachdem Draco Harry energisch an die Hand genommen und ihn bestimmt ins Badezimmer gezogen hatte, schlich Blaise so leise wie möglich zu der nun geschlossenen Türe, um das Geplänkel zwischen den beiden wohl größten Sturköpfen in der Geschichte Hogwarts nicht verpassen zu müssen. Vorsichtig schob der Schwarzhaarige eines der Langziehohren, Marke “Weasley”, unter der Tür hindurch. “Na, Malfoy. Was ist denn nun so wichtig, dass wir es im Badezimmer besprechen müssen? Geht es etwa darum, dass du dir jetzt ein Zimmer mit mir teilen musst?”, feixte Harry. “Oder hat es etwas mit deinem netten Brief zu tun? Über den habe ich mich im Übrigen sehr gefreut. Hat sich ja sonst keine gemeldet… Ach, was ich dich noch fragen wollte: Kann es sein, dass dir die ganze Sache unangenehm wahr und du deiner Eule deswegen befohlen hast, dass sie so schnell wie möglich verschwinden soll, damit ich ihr Hedwig nicht hinterherschicken kann? Weißt du… Ich hätte dir ganz gern geantwortet. Das war nicht nett von dir, Draco.” Während er sprach, trat der Schwarzhaarige immer näher an Draco heran. Dieser wich instinktiv zurück, wurde jedoch alsbald von der recht kühlen Badezimmerwand gestoppt. Harry näherte sich dem Blonden allerdings weiterhin, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten, was lediglich auf Grund des Größenunterschieds zwischen ihnen nicht passierte. Der etwas kleinere Harry lies sich davon jedoch nicht beirren und beugte sich noch weiter zu Draco vor, um ihm ins Ohr zu hauchen: “Na sag schon. So sehr kannst du mich gar nicht hassen, wenn du mir sogar schreibst. Nicht wahr?” Noch bevor der Blonde etwas erwiderte, packte er Harry fest an den Schultern und der Schwarzhaarige fand sich auf einmal in der ehemaligen Position Dracos wieder, welcher ihn nun recht unsanft gegen die Fliesen drückte. “Potter, ich warne dich! Ein Wort darüber und ich mache dir das Leben zur Hölle. Aber was ich eigentlich von dir wissen will ist, was du so plötzlich hier in Slytherin willst. Denn anscheinend hattest du ja gerade das in unserem ersten Jahr vehement abgelehnt… Oh, und was werden Granger und Wiesel wohl sagen?”, sprach der Blonde gefährlich leise, konnte seine Äußerungen jedoch nicht vollenden, da er von einem grinsenden Harry unterbrochen wurde: “Ach, glaub mir… Ich bin echt froh, dass ich die Beiden los bin! … Vielleicht erzähl ich dir sogar wirklich irgendwann mal wieso… Zu deiner nächsten Frage: Hast du in der Großen Halle nicht zugehört? Da hab ich doch eindeutig erklärt, warum ich ausgerechnet jetzt wechseln wollte. Na, was meinst du?” Draco, der mittlerweile seine Hände neben Harrys Kopf an der Wand abgestützt hatte, wich ein Stück zurück, um skeptisch in die smaragdgrünen Augen seines Gegenübers zu schauen. “Achso… also hat dieselbe Person, die dich damals von Slytehrin abgehalten hat, dich jetzt dazu bewegt Gryffindor zu verlassen… Interessant… wirklich interessant… Ich wüsste ehrlich gesagt zu gern, um wen es sich da handelt…”, grübelte der Blonde. Harry verschränkte daraufhin belustigt die Arme vor der Brust und meinte amüsiert: “Sag mal… Hat es denn immer noch nicht bei dir Klick gemacht, Draco?” “Ich hab dir doch bereits in meinem Brief erklärt, dass du dich nicht daran gewöhnen sollst, dass ich dich beim Vornamen nenne und unge… Moment… Du meinst, ich bin dafür verantwortlich? Ich soll der Grund sein, weshalb du damals nicht nach Slytherin gekommen bist?”, dämmerte es Draco nun, weswegen Harry sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. “Ganz recht, Draco. Als ich damals den Sprechenden Hut das erste Mal aufgesetzt habem wollte dieser mich nach Slytherin stecken. Jedoch hatte ich nur wenige Augenblicke zuvor einen extrem eingebildeten und arroganten Jungen kennen gelernt, der obendrein auch noch meinen ersten Freund überhaupt aufs Übelste beleidigt hat. Tja… und mit diesem Kerl wollte ich dann verständlicherweise auch auf keinen Fall in ein Haus. Nun begab es sich, dass ebenjener Junge mir in den Sommerferien einen wirklich netten und unterhaltsamen Brief zum Geburtstag schickte, während alle meine Freunde mich gänzlich ignorierten… so, wie sie es die ganzen Ferien über taten…”, ein schelmisches Grinsen zog sich über Harrys Gesicht. “Aber jetzt bilde dir bloß nicht ein, dass du der alleinige Grund für meinen Sinneswandel warst! Dein Brief war lediglich das letzte Fragment in einer Reihe von Argumenten. Auch, wenn ich mich sehr darüber gefreut habe.” Draco war sichtlich beeindruckt von der Rede, die der Schwarzhaarige ihm gerade gehalten hatte. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, eine schnippische Bemerkung zu machen, welche allerdings nicht ganz ernst gemeint war: “Ach, hat das Potty endlich gemerkt, dass Dumbledore ein seniler, alter Sack ist, der es nur als eine Art Geheimwaffe in einem total bescheuerten Krieg benutzt? Hat ja sogar nur sechs Jahre gedauert! Ich bin stolz auf dich!” Nun beugte sich der Blonde wieder weiter zu Harry vor, sodass sein Atem den Nacken des Ex-Gryffindors streifte. Er liebte diese Spielchen zwischen ihnen. “Aber wieso hat gerade mein Brief dich letztendlich überzeugt? Schließlich hat dich meine Meinung bisher ja auch nie sonderlich interessiert… Wieso jetzt, Harry?”, gurrte er und pustete dem Schwarzhaarigen dabei neckisch ins Ohr. Dieser ließ sich davon allerdings keinesfalls beirren, näherte sich dem Slyterhin ebenfalls etwas und hauchte provozierend: “Na, überleg mal, Draco. Wenn ich die Gunst des Eisprinzen genießen kann, werden auch die restlichen Schlangen mich zumindest in ihren Reihen akzeptieren. Und wie du siehst, scheint Blaise ja genau das schon zu tun. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass der Gute nicht so ein aufgeblasener Hornochse ist wie gewisse andere hier…” Diese Aussage brachte Draco zum Schmunzeln - wusste er doch genau, dass sie ihn selbst betraf -, doch statt auf die Sticheleien Harrys einzugehen, packte er diesen beinahe sanft an den Schultern und drückte den nun leicht irritierten Jungen zurück an die Wand, um Harrys Frisur zu begutachten. “Na ja…Wie auch immer… Los werde ich dich ja jetzt eh nicht mehr…”, bemerkte Draco und zog eine Augenbraue hoch, bevor er fortfuhr. “Aber damit eins klar ist: So läufst du mir hier nicht rum!” Harry, der genau wusste, worauf der Blonde anspielte, erwiderte nur kopfschüttelnd: “Vergiss es! Ich habe mit meinen Haaren schon alles versucht… Da ist nix zu machen…” “Bis jetzt war ja auch der Meister noch nicht am Werk!”, erklärte Draco süffisant, während er sich seinem Gegenüber wieder etwas näherte, um sein Stylingsobjekt genauer zu mustern. Doch als er Harrys skeptischen Blick bemerkte, fügte er noch hinzu: “Na komm schon! Das ist doch eine gute Gelegenheit, dir zu zeigen, dass du mir vertrauen kannst.” Der Angesprochene schnaubte nur, da der Slytherin ihn offenbar besser kannte, als er vermutet hatte, ließ sich aber letztendlich doch noch von Draco auf einen der herumstehenden Hocker setzen. Der Blonde machte sich daraufhin auch direkt an die Arbeit und griff nach Schere, Kamm und Haargel, was Harry sichtlich irritierte, da er selbst immer nur versucht hatte, seine Haarpracht mit Magie zu bändigen. Nach etwa zehn Minuten des Schweigens, in denen Draco sich voller Konzentration Harrys Haaren widmete, wurde der Schwarzhaarige langsam ungeduldig: “Mensch Draco! Wie lange dauert das denn noch?” “Schon fertig.”, verkündete dieser und betrachtete stolz sein Werk. Harry erhob sich unterdessen, um einen Blick in den Spiegel werfen zu können und was er sah ließ ihn schlichtweg staunen. Draco hatte es doch tatsächlich geschafft seine störrischen Zotteln in einen gewollten Out-Of-Bed-Look zu verwandeln! Und das nur unter Einsatz von Schere und Haargel! “Wow… Wie hast du…?”, beeindruckt fuhr er sich durchs Haar. “Das…Danke!”, stotterte Harry voller Begeisterung, woraufhin Draco ihm ein ehrliches Lächeln schenkte und meinte: “Siehst du, war doch gar nicht so schwer! Nächstes Wochenende steht übrigens schon das erste Hogsmeadwochenende an. Da werden wir dann mal schauen, ob wir diese hässlichen Lumpen nicht auch durch etwas Schickeres ersetzen können. Hm… und ich kenne dort auch einen guten Augenheiler. Bei dem könntest du deine Augen korrigieren lassen, wenn du magst. Ich verstehe eh nicht, wieso du das nicht längst hast machen lassen…” Dieser kleine Vortrag Dracos hatte Harry nun endgültig aus der Bahn geworfen und er fragte nervös, aber mit fester Stimme: “Draco, wieso tust du das alles? Eben, als du mich um ein Gespräch gebeten hast,w aast du noch so… du. Und jetzt bist du plötzlich freundlichund hilfsbereit. Ich…” “Harry, Harry, Harry… Glaub es oder lass es, aber ich bin auch nur ein Mensch… Und außerdem braucht nicht direkt jeder mitzubekommen, dass selbst ich sogar mal freundlich zu dir sein kann. Wäre ja auch langweilig ;-). Und nicht zu vergessen: Ich muss dich schließlich ab jetzt den ganzen Tag lang angucken… Da ist es doch nur in meinem Sinne, dein Aussehen etwas auf Trapp zu bringen.”, grinste Draco und trat einen Schitt an Harry heran. Dieser konnte sich ein Lächeln nun ebenfalls nicht mehr verkneifen und erwiderte schlicht: “Tja, da hast du wohl recht. Ich sehe das jetzt mal als Friedensangebot. Denn wenn wir unseren Kleinkrieg fortsetzen, stehen wir am Ende des Schuljahres was Hauspunkte angeht selbst hinter Hufflepuff… Und das gehört zu den Dingen, die ich in der restlichen zeit hier lieber nicht erleben möchte. Zumal Snape mich dann in kleine Stücke schnippelt und an Fluffy verfüttert, wenn Hagrid gerade mal nicht hinsieht.” Nachdem er geendet hatte, streckte Harry dem Blonden seine Hand entgegen, die dieser ohne zu zögern in die seine nahm. Harry wollte gerade etwas sagen, als sie ein lautes Jauchzen jenseits der Türe vernahmen, woraufhin Draco die Hand des Schwarzhaarigen augenblicklich losließ, die Türe aufriss und donnerte: “Blaise Zabini!” “Ups. Hi, Dray…” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)