Star Ocean 3 - Another Story von KeksFrosch ================================================================================ Kapitel 3: Night Fever ---------------------- Es tut mir so Leid!!! Ich hab das Kapitel schon eeeeeewig fertig... und schlicht und einfach vergessen es hochzuladen!!!!!!!! Verzeiht mir... ---------- Am nächsten Morgen herrschte eine merkwürdige Stille über dem Lager. Fayt kaute noch an einem Stück Trockenfleisch, während Nel schon gegessen hatte und Albel hatte sich geweigert etwas zu essen. Kein Wunder das er so dürr war, überlegte Fayt. Nachdem er mit essen fertig war, packten sie alles zusammen und Nel bot sich an sie ins nächste Dorf zu führen. So gingen sie los. Nel voran, ihr dicht auf den Fersen Albel und Fayt trottete hinterher. Unterwegs schloss Fayt zu der jungen Frau auf um sie etwas zu fragen: „Wie hast du uns eigentlich gestern gefunden?“ Nel blickte ihn verschmitzt an und meinte: „Das war nicht schwer. Erst die Prügelei im letzten Ort, dann die Banditen die ihr erledigt habt…“ Sie lächelte ihn freundlich an. „Es war also für eine erfahrene Spurenleserin wie mich kein Problem euch zu folgen und zu finden.“ Fayt beschloss einen versuch zu wagen, und mit Albel zu sprechen. Er ließ sich zurückfallen bis er bei ihm war. „Hast du gut geschlafen?“ „Was geht dich das an?“ Fayt verdrehte die Augen. Warum war es nur so schwer an Albel heranzukommen? Oder überhaupt normal mit ihm zu reden? Der Erdling verlegte sich wieder darauf, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, hinter dem Elicoorianer herzutrotten. So gingen sie ein paar Stunden schweigend. Es war schon nach Mittag, als sie ein kleines Dorf erreichten. Sie gingen durch die kleinen verschlungenen Straßen, bis sie ein kleines Inn erreichten. Es sah gemütlich aus und Fayt taten die Beine weh. „Machen wir hier eine Pause?“, fragte er seine Begleiter. Nel drehte sich zu ihm um und schüttelte den Kopf. „Ihr könnt hier bleiben, aber ich muss weiter.“ „Wie immer in geheimer Mission?“, fragte Fayt. Nel nickte und verabschiedete sich: „Von hier aus solltet ihr euch zurecht finden. War nett euch mal wieder zu treffen. Wir sehen uns sicher wieder!“ „Ja, bestimmt. Bis bald.“ Fayt blickte ihr nach, wie sie in einer Seitenstraße verschwand und wandte sich dann an Albel: „Wollen wir reingehen?“ Er deutete auf die Eingangstür des Inns. „Hmpf.“, da betrat der Rotäugige vor Fayt das Haus mit den Worten: „Du zahlst.“ Der Blauhaarige schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Schultern. Er würde nie aus Albel schlau werden. Soviel stand fest. Das Inn hatte akzeptable Preise und auch das Essen schmeckte gut. Fayt saß mit seinem wortkargen Gefährten an einem kleinen Tisch und beide aßen etwas. Am liebsten wäre Fayt auf der Stelle aufgestanden und in sein Zimmer gegangen, so drückend war die Stimmung zwischen ihnen geworden. Nachdem er aufgegessen hatte, warf er etwas Geld auf den Tisch –genug um das Essen von ihm und Albel zu bezahlen- und sagte: „Ich geh in mein Zimmer. Bezahl wenn du fertig bist. Gute Nacht.“, dann verließ er den Raum. Er spürte kurz Albels blick auf sich, doch das störte ihn nicht. Er war aufgebracht und wusste nicht warum… Fayt lag vollkommen bekleidet auf seinem Bett und starrte an die Decke. Es schon lange dunkel und er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie spät es wohl war? Er hatte alles versucht um einzuschlafen, doch nichts hatte geholfen. Er hoffte einfach das die Müdigkeit ihn übermannen würde, doch hier lag das Problem: er fühlte sich nicht müde. Leise vor sich hin fluchend stand er auf und zog sich sein Oberteil aus. Er warf es achtlos in eine Ecke. Er legte sich wieder hin, dieses Mal unter die Decke, doch es half nichts. Kein schlaf in Aussicht. Nach einer Gefühlten Ewigkeit, hörte er ein Geräusch aus dem Zimmer neben an. Er setzte sich auf und legte ein Ohr an die Wand. Es musste Albel sein. Das Geräusch bereitete ihm Unbehagen und so beschloss er seinen vergeblichen Einschlafversuchen ein Ende zu bereiten und kurz einmal in Albels Zimmer zu sehen. Nur um sich zu vergewissern das es ihm gut ging natürlich. Fayt schlüpfte aus dem Bett ging zur Tür öffnete sie leise, dann schlich er über den Flur zum Nachbarzimmer und öffnete dessen Tür übervorsichtig einen Spalt breit. Es dauerte einen Moment bis er in der Dunkelheit etwas erkennen konnte. Auf dem Bett lag Albel und bewegte sich –mal wieder- unruhig im Schlaf. Doch so hatte Fayt ihn noch nie gesehen. Mit freiem Oberkörper und ohne seinen Metallarm. Neugierde packte Fayt und ließ ihn leise das Zimmer betreten. In ein paar Metern abstand zu Albel blieb er stehen und betrachtete ihn. Er war dünn und blass wie immer, doch in der Dunkelheit und ohne seinen Metallarm wirkte er noch dünner und blasser als sonst. Auch irgendwie verletzlicher. Fayts Blick wurde von Albels verletztem Arm gefangen gehalten. Er wusste, dass Albel den Arm beinahe verloren hatte*, als ein Drache Feuer nach ihm spie als er 15 Jahre alt war, und so sah der Arm auch aus. Er war sorgfältig in Bandagen gewickelt, aber hier und da waren sie verrutscht und gaben die narbige, verbrannte Haut darunter zum Vorschein. Der gesamte Arm an sich war dünner als der gesunde Rechte und hätte beinahe der Arm einer Mumie sein können. Andächtig trat Fayt einen schritt näher, gebannt von dem Anblick der sich ihm Bot, doch unter seinen bloßen Füßen gab der Holzfußboden ein lautes Knarren von sich. Und plötzlich funkelten rote Rubine in der Dunkelheit. Fayt stolperte rückwärts in die Richtung, in die der die Tür vermutete. Wenn Albel ihn in seinem Zimmer erwischte hatte sein letztes Stündlein geschlagen, da war er sich sicher! Fayt prallte mit dem Rücken gegen eine Steinmauer, doch seine rechte Hand berührte das Holz des Türrahmens. Weiter kam er allerdings nicht, da ihn in diesem Moment eine Hand an der Kehle packte und zudrückte. Fayt packte den Arm des Angreifers. Albels verbrannter Arm hielt ihn gepackt, mit einer Kraft, die den verstümmelten Gliedmaßen gar nicht zu zutrauen war. „A-Albel! Tut mir l-leid… Bitte lass mich los… ich bekomme… keine Luft…“ Der Griff lockerte sich ein wenig, gerade genug damit er wieder Luft bekam. „Fayt?“, Albels Stimme klang leicht verwirrt, doch dann fand sie zu ihrer üblichen Kälte zurück: „Was tust du hier, littel fool?“, seine roten Augen starrten Fayt wütend an. „Ich hatte ein merkwürdiges Geräusch gehört und wollte nur sichergehen, das…“, weiter kam er nicht, da Albel mit seiner gesunden Faust ausholte und neben Fayts Kopf gegen die Wand schlug. Putz rieselte zu Boden. „Verschwinde! Sonst werde ich dich…“, ganz plötzlich wurden Albels vorher noch vor Wut sprühende Augen ausdruckslos und sein Körper erschlaffte. Fayt konnte in gerade noch auffangen. Albels Kopf fiel nach vorn und landete auf Fayts Schulter. Seine Stirn glühte auf der bloßen Haut der Blauhaarigen! Fayt fluchte leise vor sich hin, während er Albel zurück auf Bett hievte. Dort entfernte er vorsichtig den Verband seiner Schulter und sah seine Befürchtung bestätigt: die Wunde die er ihm unter Einfluss der Harpyie beigebracht hatte, hatte sich entzündet. „Verdammter Idiot!“, beschimpfte Fayt den Bewusstlosen. Die Wunde musste schrecklich geschmerzt haben, doch hatte Albel in seinem Stolz so getan als wäre alles bestens. Fayt eilte in ein Zimmer und wühlte hastig in seinem Rucksack, dabei verstreute er den gesamten Inhalt auf dem Fußboden. Als er alles zusammen hatte, rannte er zu Albel zurück, wo er alles achtlos auf dessen Bett warf. Zuerst griff er nach dem Fieberthermometer fürs Ohr. Kein besonders aktuelles Model aber zuverlässig. Fayt begann an seiner Unterlippe zu kauen. 41,3! Das war verdammt hoch. Zum ersten Mal war er froh einige modernere Medikamente mit nach Elicoor 2 genommen zu haben, und froh das er doch etwas von Medizin verstand. Er hatte alles dabei: Spritze, Injektionsnadel und ein Fieber senkendes Mittel. Er zog etwas davon in die Spritze und steckte die Nadel drauf. Zielsicher injizierte er Albel das Mittel und betete, dass es half. Als nächstes kümmerte er sich um die Wunde, wusch sie aus und behandelte sie mit einer Salbe gegen die Entzündung, bevor er einen frischen Verband anlegte. Das alles hatte keine 15 Minuten gedauert, doch Fayt fühlte sich auf einmal ausgelaugt und müde. Er blieb mit großer mühe noch etwas wach uns stellte erleichtert fest, dass Albels Fieber auf 39 Grad Celsius gesunken war, dann fielen ihm die Augen zu… * Ich weiß: Er hat seinen Arm laut Spiel ganz verloren, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihm bei den technischen Möglichkeiten von „Elicoor 2“ eine vollbewegliche Metallprothese gemacht haben. Also… --------- Dafür kommt das nächste bald! Versprochen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)