Star Ocean 3 - Another Story von KeksFrosch ================================================================================ Kapitel 2: Friend and Foe ------------------------- Nach über einem Jahr im "Kreativen-Nichts"... Ein neues Kapitel! Und es werden noch mehr ;) ----- Albel öffnete langsam die Augen und blinzelte in die Mittagssonne. Moment… Mittag?! Er wollte sich aufsetzen, doch etwas lag auf seiner Brust und hinderte ihn. Er sah an sich hinab und entdeckte Fayt, dessen Arm auf seinem Brustkorb lag. Hatte der Erdling ihn etwa zugedeckt? Und sich neben ihn gelegt? Leicht angewidert befreite Albel sich aus Fayts `Umarmung` und erhob sich. Er betrachtete den noch Schlafenden und dachte über dessen Verhalten nach. Der Elicoorianer musste sich eingestehen, dass er gut geschlafen hatte. Tief und traumlos. War es wegen Fayt? Das konnte nicht sein… „Was ist?“, Fayt öffnete mühsam die Augen und blickte auf, Albel kniete neben ihm und hatte ihn unwirsch an der Schulter gepackt, weswegen er aufgewacht war. „Endlich wach?“, Albels Blick war vernichtend. „Ja ja… was ist mit dir los? Du bist ja noch freundlicher als sonst“, sagte Fayt sarkastisch. „Hmpf, little fool.“ Der rotäugige erhob sich mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung und drehte sich zum gehen. Fayt tat es ihm gleich und stellte erleichtert fest, dass sein Kopf nicht mehr schmerzte und ihm auch nicht mehr schwindelig war. Während er seinem Begleiter folgte, dachte er über die letzte Nacht nach. Er hätte sich gern Erkundigt, ob Albel besser geschlafen hatte als sonst, doch er traute sich nicht. Der tödliche Blick von vorhin hatte Bände gesprochen. Fayt begann geistesabwesend mit dem Griff seines Schwertes zu spielen, seine Gedanken schwirrten umher, ohne großen Sinn, doch hatte sie alle ein gemein: sie kreisten um dem blassen, rotäugigen und kalten Mann vor ihm. Er war so versunken, dass er das hinterhältige Kichern hinter den Bäumen erst nicht bemerkte. Allerdings konnte er diesen lieblichen Gesang nicht überhören! Fayt spürte wie alles andere unwichtig wurde, nur der Singsang in seinem Kopf zählte noch und dieser wollte das der andere Mann verschwand. Fayt griff nach seinem Schwert… Albel stapfte durch das inzwischen weniger dichte Unterholz, ohne auf Fayt zu achten. Er hörte ihn hinter sich her gehen, das reichte. Auch wenn es ihn Überwindung kostete sich nicht nach seinem Begleiter umzudrehen, aber das wäre gegen seinen Stolz! So ging es eine Weile, bis ein Kichern seine Aufmerksamkeit auf den Wald zu seiner rechten lenkte. Doch da war nichts. Albel schob das Kichern auf seine Einbildung. Doch den Gesang den er nun vernahm konnte er sich nicht einbilden! Er spürte wie die Stimme versuchte seinen Geist zu manipulieren, doch das ließ ihn kalt. Er blendete sie einfach aus. Das nächste Geräusch allerdings erregte seine Aufmerksamkeit und weckte seinen Kriegerinstinkt. Ein Schwert das aus der Scheide gezogen wurde. Da er dieses Geräusch –speziell dieses Geräusch- so oft gehört hatte in letzter Zeit, fiel ihm die Zuordnung nicht schwer: Fayts Schwert! Schnell drehte Albel sich um und zog noch in der Bewegung sein Schwert. Ein lautes metallisches Klirren dröhnte in seinen Ohren und ein Zittern ging durch seinen gesunden Arm, als Fayts Schwert mit voller Wucht auf sein Katana traf. Albel stieß seinen Reisegefährten zurück und betrachtete diesen. Fayts Augen waren merkwürdig ausdruckslos und leer. Wieder schnellte Fayt vor, das Schwert zum Angriff erhoben. Der erfahrene Kämpfer wich geschickt zur Seite aus und versetzte Fayt einen tritt in die Seite. Dieser schien das gar nicht zu bemerken, sondern riss seine Waffe herum traf Albels Metallklaue, mit der dieser das Schwert packte. Fayt zog und zerrte, doch Albel ließ nicht los. Als er seinem –anscheinend völlig verwirrten- Begleiter gerade einen K.O.-Schlag verpassen wollte, schoss etwas aus dem Wald hervor und stieß ihn zu Boden. Albel wollte sich aufrichten, doch schon war Fayt über ihm und stieß mit seinem Schwert nach ihm. Dank seiner guten Reflexe konnte Albel sich rechtzeitig wegdrehen und das schlimmste verhindern indem der Fayt aus dem Gleichgewicht brachte, doch ein scharfer Schmerz in seiner linken Schulter sagt ihm das er getroffen war. Nun ging alles ganz schnell. Albel sprang auf, schubste Fayt zur Seite –dieser fiel und bleib Ohnmächtig liegen- und drehte sich zu dem anderen Angreifer. Es war eine Harpyie. Sie saß auf dem Ast eines nahe gelegenen Baumes und trällerte ihr betörendes Lied. Albel ließ das Monster nicht aus den Augen, versuchte aber trotzdem sich nach seiner Waffe um zu sehen. Wo war sie nur? Doch bevor er noch etwas anderes tun konnte schoss ein Feuerball zwischen den Bäumen hinter ihm hervor und an ihm vorbei, direkt auf die Harpyie zu. Diese gab einen klagenden Schrei von sich, bevor sie als Aschehaufen zu Boden segelte. Albel drehte sich um und sah eine Gestallt aus dem Schatten treten. „Nel.“ Stellte er sachlich fest, konnte aber nicht leugnen das er sich –eigentlich zum ersten mal in seinem Leben- freute sie zu sehen. „Was tust du hier?“ „Danke für die nette Begrüßung. Ich wollte euch retten, das ist alles.“, sagte die rothaarige lässig. Sie kannte Albels Art nur zu gut. „Wäre nicht nötig gewesen.“, sagte er kalt. Nel betrachtete ihn von Kopf bis Fuß und Kommentierte seine Erscheinung: „Klar. Du hast meine Hilfe nicht nötig gehabt. Nur eine klaffende Wunde an der Schulter und Kratzer und blaue Flecken am restlichen Körper.“ Ihr Blick war abschätzig und voller Abneigung. Sie hatte ihn noch nie sonderlich gemocht. „Hmpf.“ „Was ist mit Fayt?“, um ihn machte sich die junge Frau mehr sorgen. „Der ist nur bewusstlos, fool. Was hört er auch auf dieses Monster?“ Nel ging zu ihm und untersuchte ihn kurz. Tatsächlich nur Ohnmächtig, keine großartigen Verletzungen, nur ein paar Kratzer. Da hörte sie wie etwas zu Boden fiel. Sie drehte sich um. „Na toll…“ Fayt brummte der Kopf. Schon wieder. Er richtete sich vorsichtig auf. Was war passiert? Seine letzte Erinnerung war, wie er gedankenverloren hinter Alber hergetrottet war. Er blickte sich in der Dämmerung um. Wie spät war es bloß? Da entdeckte er eine alte Bekannte. „Nel!“ Diese drehte sich um und lächelte ihn an. „Oh Fayt, du bist wach! Wie fühlst du dich?“ Sie wirkte besorgt. „Ähm… gut“, sein Kopf pochte protestierend, „Bis auf die Kopfschmerzen.“ Die junge Frau lächelte ihn an. „Wird schon wieder.“ „Was ist passiert?“ Nel gab alles was sie gesehen hatte in Kurzform wieder. Fayts Augen weiteten sich entsetzt als sie von Albel erzählte und wie Fayt ihn verletzt hatte. „Ich hab… was?!“ Er blickte sich um und entdeckte Albels schlanke Gestallt nur wenige Meter entfernt am Feuer liegen. Hastig rappelte Fayt sich auf und lief zu ihn hinüber, wo er sich setzen musste, da ihm wieder Schwindelig wurde. „Überanstreng dich nicht. Er wird es überleben.“ Der Blauhaarige betrachtete seinen Reisegefährten und machte sich schreckliche Vorwürfe. Vor allem Albels Schulter sah schlimm aus. „Es tut mir so leid.“ Fayt hatte am liebsten laut Geschrien. So schuldig fühlte er sich. „Wie kann ich das nur wieder gut machen?“ „Indem du endlich den Mund hältst, damn fool.“ Albel hatte die Augen noch geschlossen, aber seine Beschimpfungen klangen schon fast wieder so wie vorher. Erleichterung durchströmte Fayt. Er ließ sich einfach neben Albel auf den Boden fallen und blickte zu den Sternen. Einmal drehte er den Kopf zu Albel und sah gerade noch wie dieser schnell die Augen schloss und vorgab zu schlafen. Fayt hatte mit einer weiteren Welle von Beschimpfungen gerechnet, schon weil er sich zu ihm gelegt hatte. Doch das der stolze Krieger sich darauf verlegte vorzugeben zu schlafen Überraschte ihn. Entspannt schloss er die Augen und schlief ein. Nel lehnte mit verschränkten Armen an einem Baum und beobachtete die beiden. Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Irgendetwas ging hier vor. Etwas das sich ihrer Vorstellung entzog… ------ So, ich arbeite schon am nächsten Kapitel! Kann also nicht zu lange dauern^^ Hosted by Animexx e.V. 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