Lost Treasures von Hao (Puppyshipping) ================================================================================ Prolog: Hide ------------ Titel: Lost Treasures Kapiteltitel: Hide Anime/Manga: Yu-Gi-Oh! Schreiberin: Hao Beta: feuerregen Genre: nicht zugeordnet Paarung: Seto x Katsuya Warnungen: drama, Shounen-ai Bemerkungen: Die Charaktere gehören alle dem Manga-ka der Yu-Gi-Oh! Gezeichnet hat, den ich immer noch nicht auswendig beim Namen nennen kann, und dem Verlag in Japan, welches diese Originale Geschichte veröffentlicht hat. Des weiteren erhebe ich keinen Anspruch auf irgendwelche Rechte, die mir als Laie nicht zustehen und verdiene auch kein Geld mit irgendetwas hier von. Prolog: Hide Ein leises Piepen drang durch den penibel sauberen, vollkommen weißen Raum. Viele Leben erhaltende Geräte sammelten sich in dem zu kleinem Zimmer. Ein großes Metallbett – mit weißer Bettwäsche, wenn man sie denn so nennen konnte; denn sie bestand aus einem weißen Laken, auf dem der Patient gebettet war und das weiße Kissen mit der dünnen Daunendecke - stand in der Mitte, umringt von den Geräten. Auf einem Monitor sprang eine Linie immer von unten nach oben, begleitet von gleichmäßigen Piepen immer dann, wenn die Linie wieder den höchsten Punkt erreicht hatte. Herzrhythmus. Hoch, runter, hoch, runter ... . scheinbar endlos. Ein weiteres Geräusch drang durch das ständigen Piepen. Leise . Und doch so laut, dass man es einfach nicht überhören konnte. Rasselnd. Kläglich waren die Laute. Sie klangen beängstigend, so ruhig, als ob sie jeden Moment abbrechen könnten. Es klang, als würde Jemand schwer Luft holen. Ein Beatmungsgerät. Schwer lag es auf Nase und Mund des jungen Patienten. Luft ein, Luft aus, ein, aus, ein ... . Weiterhin stand ein metallener Tropf neben dem Bett, an dem einige Päckchen hingen. In den Päckchen waren verschiedene Medikamente, die durch die dazu gehörenden Schläuche liefen und somit auch dosiert wurden. Die Päckchen waren kaum gebraucht, nur ein wenig Luft war oben, also konnte man annehmen, dass sie erst vor kurzem angeschlossen worden waren. Klare Flüssigkeiten, die alle am Ende des Schlauchs in einem seichten Rot endeten - Blut war in die Führung gelangt. Es war ein schöner Anblick, wie das rote Blut sich in dem Schläuchen bewegte, es wirkte verspielt und dennoch war es nicht gut, dass es dort hinein gelangt war. Eine Plexiglasscheibe trennte den Raum vom Eingang. Nur eine Metalltür unterbrach diese Einheitlichkeit. Der Raum roch nach Desinfektionsmittel. Ekelhafter Gestank. Er würde jeden eintretenden Besucher abschrecken. Aber Besucher wurden nicht zu den Patienten auf dieser Station vorgelassen. Es war verboten und diese Regel sollte so bald auch nicht gebrochen werden. Es interessierte niemanden, wie es in dem Raum roch, oder wie er aussah. Die Personen die hinter der Glaswand standen - alles junge Menschen, vielleicht gerade in der Oberschule oder sogar etwas jünger - sahen nur auf das große Bett. Auf den Gesichtern der Jugendlichen war ein Wechselbad der Gefühle zu erkennen. Auf dem Gesicht des Kleinsten unter ihnen war Hilflosigkeit und Verzweiflung zu sehen. Auf einem anderen Gesicht überwog die Sorge und dann Hass. Auf einem wieder anderen war es Hilflosigkeit aber auch Vertrauen konnte man erkennen, wenn man nur genau hinsah. Jeder von ihnen starrte wie paralysiert in das Zimmer. Keiner von ihnen wand sich auch nur einmal ab, aus Angst sie könnten etwas anrichten - was niemand wollte - oder etwas verpassen. Das Bett war im Fokus ihres Denkens, das Bett, in dem Jemand zu liegen schien. Jemand, der an die vielen Geräte angeschlossen war. Dessen Herz schlug - normal und doch stetig langsamer werdend. Piep – Piep – Piep – Piep – Piep – Piep - Piep. Das Geräusch drang durch die Abtrennung. Es nervte die Anwesenden, und dennoch war es wichtig. Es war unüberhörbar. Unzerstörbar. Und somit machte es den Jugendlichen Hoffnung. Hoffnung auf Rettung des geliebten Patienten. Es war noch nichts verloren. Sie hatten noch nichts verloren. Dieser Jemand, der in dem Bett lag, hatte den Kampf noch nicht verloren. Piep, ..., Piep, Piep, ..., Piep, Piep. Niemandem fiel auf, wie es minimal langsamer wurde, obwohl sie ihre Augen nicht vom Bett nehmen konnten, dort ihre ganze Aufmerksamkeit lag. Niemand sprach in diesem Vorraum. Sie alle starrten nur auf die mit Bandagen verbundene Person in dem Bett. Kleine rote Kratzer waren im Gesicht zu erkennen, kaum der Rede wert. Der Kopf war verbunden worden, die Arme; Ober- sowie Unterarme. Der Rest lag unter der weißen Decke, die den Körper verdeckte. Jede einzelne Person, die draußen im Vorraum stand, war in ihre Gedanken vertieft, fragte sich, wie es nur so weit kommen konnte. Was hatte die sich in Behandlung befindende Person dazu bewegt, so zu handeln, wie sie es getan hatte, und das Resultat nun ein Kampf auf Leben und Tod war. Wie konnte man nur so unvorsichtig handeln? Dies war ein Fakt, der die Jugendlichen beschäftigte. Und dennoch nur ein Fakt, den sie vermuteten, der aber nicht stimmen musste. Denn niemand wusste, was wirklich passiert war, es war ja keiner bei der Person gewesen. Piep, ..., Piep, ..., Piep. Die Atmung rasselte weiter. Aber hinter der Scheibe hörte man es nicht. Es war zu leise. Es war, als würde die Scheibe zwei Welten von einander trennen. Vor der Scheibe war das sterile, nach Tod riechende Zimmer, in dem ein Krieg geschlagen wurde, und hinter der Scheibe, waren Menschen. Junge, vor Leben strotzende Menschen, die sich Fragen stellten, auf die es wohl nie eine Antwort geben würde. Die Tür schwang auf und eine Frau in den Vierzigern betrat das Vorzimmer. Sie war hochgewachsen und sah sehr streng aus. Die Haare waren, anders als man sie kannte, zu einem Dutt zusammen gebunden, straff. Ihre Garderobe wirkte wirtschaftlich. Nur eine Person in diesem Raum wusste, woher die Frau gerade gekommen war. Doch als sie durch die Glasscheibe sah, versetzte ihr der Anblick wohl einen Schock. Ihre Maske fiel, und plötzlich war die so erhabene Frau nicht mehr. Sie zitterte und stürmte an das Glas, klopfte auf es ein, nur damit die Person, die hinter dem Glas lag, wach wurde. Doch das geschah nicht. Ein Mädchen kam zu der Frau, deren Gefühlswelt ziemlich aufgewühlt war - kein Wunder, wenn man unvorbereitet dieses Szenario erblickte. Eine ihr sehr wertvolle Person lag dort in dem Bett. Nie hätte sie gewagt es zu sagen, doch schon immer hat sie ihr viel bedeutet, mehr als die Person wusste - und nahm sie in den Arm. Das Mädchen hatte Tränen in den Augen, doch wollte sie für diese Frau da sein. Sie kannte diese Frau, doch in dem Moment, wo der Blick der Älteren durch das Glas fiel, zeigte sich eine Person, die das Mädchen noch nie gesehen hatte. Situationen und Ängste veränderte jeden Menschen, egal wie stark er war, oder was er erlebt hatte. Piep, ..., Piep, ..., ..., Piep, ... . Eine unnatürliche Aufregung herrschte nun durch diese Aktion im Vorzimmer. Dies war die Intensivstation des hiesigen Krankenhauses. Selten gab es Fälle, wo so viele Menschen zu einem Patienten durften, doch hier ging es um Leben oder Sterben und diese Menschen, die alle von der Glaswand abgehalten wurden, waren die engsten Vertrauten des Kämpfenden. Niemand von ihnen, wusste wie es jetzt weiter gehen sollte. Es war, als würde das alles nur ein Traum sein, so unwirklich erschien es ihnen. So unwirklich war alles. Niemand konnte begreifen, dass dies sie brutale Realität war. Hatten sie nicht noch am Morgen alle in der Schule gesessen und ihren Spaß mit den Lehrern gehabt? Wer hätte am Morgen schon sagen können, was die Nacht mit sich bringen würde? Es ging eine kurze Regung durch den Körper, der an das Krankenbett gefesselt war. Nur kurz zuckten seine Augenlider. Die Person wandte nur kurz Kraft an, und schon sackte sie in sich zusammen. Pieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep! Das wichtigste Gerät protestierte, da das Herz aufgehört hatte zu schlagen. Selbstbewusstsein, Verstand, Gewissen, Seele und Körper, das alles hörte zur selben Zeit auf zu funktionieren. Wie eine Aufziehpuppe einfach um fiel, wenn zu wenig gedreht wurde, so war auch das Leben dieses jungen Menschen zu ende. Ärzte, Krankenschwestern. Keiner der Besucher konnte sagen wie lange sie nun schon hinter der Wand waren. Sie hätten nicht einmal am nächsten Tag sagen können, wie die Götter in Weiß in den Raum gelangt waren. Sie hatten es einfach nicht mitbekommen. Niemand, hatte damit gerechnet, dass die zierliche Person in dem Krankenbett den Krieg verlieren würde, jeder hoffte, dass die Ärzte helfen konnten, doch das einzige was sie zu hören bekamen waren Zurufe unter den Ärzten die ihnen keine Hoffnung machten... . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)