Der Halbblutprinz von Rotkaepchen (Hailie Potter und Diane Malfoy) ================================================================================ Kapitel 11: Gefangenschaft! --------------------------- Gefangenschaft! Nach einer kurzen Gedenkpause führte Ginny den den tief erschütterten Harry schließlich ins Schloss zum Krankenflügel, in den Professor McGonagall diejenigen hinbeordert hat, die direkt am Kampf beteiligt waren. Unterwegs berichtet Ginny, dass Neville und Professor Flitwick leicht verletzt seien und ihr Bruder Bill mit schlimmen Wunden im Krankenflügel liege: „Greyback hat doch glatt sein ganzes Gesicht zerfleischt. Wenn ich dieses Monster in die Finger bekomme, dann gnade ihm Merlin.“, fauchte Ginny und blickte dann zu Harry. Harry blickte traurig die Flure entlang. Er war zwar glücklich darüber, dass sein Pate doch noch lebte aber er konnte Dumbledore nicht beschützen. Seine Schwester war auch, seiner Ansicht nach, in Lebensgefahr. Ginny wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Als sie in den Krankenflügel kamen saßen bereits Tonks, Lupin, Ron, Hermine und Luna um Bills Krankenbett. Madam Pomfrey betupfte gerade unaufhörlich Bills Gesicht. Harry musste wohl oder übel ihnen die traurige Nachricht überbringen. Alle waren fassungslos. In dieser Nacht hörten sie nur noch das Klagelied des Phönix, dessen magisch wirkende traurige Melodie ihnen Trost und Kraft vermittelte. Harry konnte die ganze Nacht über nicht einschlafen. Ihm schossen tausend Fragen durch den Kopf. Bis ihm wieder das Gespräch von Dumbledore und Draco einfiel. „Diane.“, stieß er hervor. Ron der genauso wenig schlaf finden konnte wie Harry, sah diesen verwirrt an. „Ron, Malfoy hatte gesagt, dass Diane von dem ganzen gewusst hatte. Das heißt sie müsste auch wissen was Voldemort jetzt vorhat.“, sagte Harry hibbelig. Rons Augen weiteten sich von mal zu mal. „Du meinst wenn Diane wirklich auf unserer Seite ist, wird sie es uns verraten.“ „Ich bin mir sicher, dass sie auf unserer Seite ist. Komm wir gehen sie suchen.“, Harry sprang aus seinem Bett und durchquerte den Jungenschlafsaal. Ron folgte ihm und beide suchten die ganze Nacht über Diane. Doch sie hatten kein glück. Als Diane ihre Augen öffnete befand sie sich in einem dunklen Raum. Sie könnte sich an den letzten Tag überhaupt nicht mehr erinnern. „Wo um Merlins Bart bin ich!“, fluchte sie und rieb sie dabei den Kopf. Diane wollte aufstehen und sich in diesem Zimmer genauer umsehen. Doch als sie dies versuchte wurde sie mit einem Ruck sofort wieder auf den Boden geworfen. „Autsch. Was geht hier vor?“, stellte sie die Frage in den Raum. Doch auf eine Antwort musste sie lange warten. Nach einigen Minuten hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Diane erblickte auf einen Stuhl in der Mitte des Raumes ein kleines Eichhörnchen. Sie wollte es irgendwie anlocken, um dann weiter nachzudenken wie sie aus diesem Raum herauskommen könnte und ob ihr das Eichhörnchen vielleicht noch eine Hilfe sein könnte. Doch der kleine Nager blieb auf den Stuhl sitzen und starrte Diane nur an. „ Toll ich sitze hier mit einem Nagetier fest, dass wahrscheinlich nicht einmal versteht was ich sage.“, jammerte sie. Plötzlich kam das Eichhörnchen mit rasender Geschwindigkeit auf sie zu gerannt. Kurz bevor es Diane erreicht hatte passierte etwas merkwürdiges. Das Nagetier war auf einmal ein Eichhörnchen mehr, sondern Silas. „Guten Morgen Diane.“, sagte Silas der sich vor ihr hingekniet hatte und sich eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Silas, bin ich froh dich zu sehen. Wo sind wir hier?“, fragte Diane. „Oh meine arme liebe Diane, du scheinst alles vergessen zu haben.“, sagte Silas gehässig und legte seine linke Hand auf ihre Wange. Auf einmal schossen lauter Bilder durch Dianes Kopf. Diane sah Kain und Silas vorbei huschen. Dann sie sah wie Chris auf dem Boden lag und Silas ihm einen Tritt verpasste. Das letzte Bild was sie sah war wie in Chris Augen Tränen stiegen und dann war alles verschwommen. “Du Schwein!”, keuchte sie auf. “Wie ich sehe kannst du dich jetzt auch wieder an alles erinnern.”, lachte Silas. “Du möchtest jetzt bestimmt gerne wissen wieso du hier bist, oder?” Diane blickte ihn böse an. “Wie du wahrscheinlich weißt, arbeit mein Meister mit Voldemort zusammen. Aber er hatte ein viel bessere Idee. Er suchte schon die ganze Zeit nach seiner perfekten Gefährtin, die ihm dabei helfen würde Voldemort zu stürzen.”, Silas machte eine kurze Pause. “Und was hat das mit mir zu tun.”, fauchte Diane ihn an. Der Hass funkelte regelrecht in ihren Augen. “Naja da sich Hailie nicht als würdig erwiesen hatte, was ich bedauere.”, Silas hustete kurz. “Und Lilith von meinem Bruder, naja wie soll ich es sagen… bekehrt wurde. Mussten wir uns eine neue Suchen. Und da bist du mir regelrecht zu diesem Zeitpunkt in die Arme gelaufen.”, kicherte Silas schadenfroh. “Aber wieso?”, fragte Diane. “Was wieso?” “Was ist mit dir passiert Silas. Du warst Früher nie so.”, sagte Diane enttäuscht. “Ach so. Naja das liegt vielleicht daran, dass der richtige Silas nicht mehr unter den Lebenden weilt.”, entgegnete Silas belustigt. “Was?”, Diane war verwirrt und entsetzt zugleich. “Moment ich zeige es dir.” Silas richtete sich auf und murmelte ein paar unverständliche Worte. Plötzlich fiel der leblose Körper von Silas zu Boden und es stand nur noch so etwas wie ein Geist vor Diane. “Ich bin die verloren gegangene Seele von Tom Riddle Senior. Ich brauchte einen noch in takten Körper um Kains Plan auszuführen. Und deinen kleinen Freund hier habe ich getroffen, als er gerade von diesem Potter - Mädchen gerettet wurde.” Diane stockte der Atem. “Aber falls es dich beruhigt. Er seinen Tod nicht einmal richtig mitbekommen.”, gackerte Tom. “Du bist kein deut besser als dein missratener Sohn.”, schrie Diane ihn an. “Danke, aber mein Sohn ist im Gegensatz zu mir noch harmlos. Naja genug geredet. Ich muss schließlich noch nach Lilith sehen. Und die Zeremonie muss ich auch noch vorbereiten. So ein Pech das vor zwei Tagen schon Vollmond war, dann müsste mein Meister auf eure Hochzeit nicht so lange warte.”, seufzte Tom der sich mittlerweile wieder in den Körper von Silas eingeschlichen und sich in das Eichhörnchen zurück verwandelt hatte.. Als er zu dem einzigen Ausgang in diesem Raum gegangen war, drehte er sich noch einmal um. “Eigentlich hätte ich es ja vorbezogen, dass Hailie mit bei eurer Hochzeit gewesen wäre. Aber was nicht ist kann ja noch werden.”, japste er mit piepsiger Stimme und verschwand. Diane saß kreidebleich auf dem Boden und ließ sich noch einmal das ganze Gespräch durch den Kopf gehen. Auf einmal kullerten kleine Tränen über ihre Wangen. “Verdammt Chris, wo bist du wenn man dich einmal braucht. Harry…” Zur selben Zeit öffnete Hailie ihre Augen. Sie sah alles verschwommen, doch sie merkte dass sie auf einem Bett liegen musste. Nachdem sich ihr Blick normalisiert hatte blickte sie sich um. Hailie kannte dieses Zimmer, sie hatte schließlich schon einmal hier übernachtet und zwar in ihren ersten Winterferien in Hogwarts. “Was zur Hölle mache ich bei den Malfoys.” Hailie sprang blitzschnell aus dem Bett und rannte zur Tür. Sie rüttelte wie wild an dem Knauf doch er ließ sich einfach nicht drehen. Nach weiteren erfolglosen Versuchen, packte Hailie ihren Zauberstab und wollte die Tür explodieren lassen, doch selbst das funktionierte nicht. Plötzlich hörte sie schritte. Hailie konnte ja nicht ahnen wer sich ihrem Zimmer, oder besser gesagt Gefängnis, näherte. Sie versteckte sich in dem großen Kleiderschrank und ließ ihn einen winzigen Spalt breit offen. Die Tür ging langsam auf und Draco betrat das Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und fragte: “Hailie bist du schon wach?” Als er keine Antwort bekam, drehte er sich schnell um. Ihm blieb der Mund offen stehen als er sah, dass das Bett leer war. “Hailie wo bist du? Das ist nicht witzig!”, flüsterte er besorgt und suchte unterm Bett. In Hailie stieg pure Wut hoch. Sie umklammerte ihren Zauberstab und sprang aus dem Schrank. “Ich hatte niemals vor darüber Witze zumachen!”, keifte sie ihn an und richtete ihren Zauberstab auf ihn. “Merlin sei dank. Da bist du ja.”, sagte Draco und atmete erleichtert auf. Dann sah er Hailies Zauberstab und blickte sie dann skeptisch an. “Gut ich verstehe ja das du sauer auf mich bist…”, fing er an zu reden. “Sauer? Du denkst ich bin sauer? Du hast mich hintergangen. Du meinen Bruder, Diane und die anderen in Gefahr gebracht und deswegen sollte ich sauer sein. Nein ich bin nicht sauer ich bin wütend!”, schrie sie ihn an. “Psst nicht so laut. Gut ich verstehe dich, aber ich kann es jetzt auch nicht mehr ungeschehen machen.”, sagte Draco leise. “Ist das alles was du dazu zusagen hast? Gott ich hatte wenigstens von dir eine Entschuldigung erwartet.”, sagte Hailie enttäuscht. Hailie konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten. Sie rannte auf Malfoy zu, stieß ihn um und hielt ihren Zauberstab an seine Kehle. “Ich hätte nie gedacht, dass ich zu so was bei dir in der Lage wäre. Ich hatte dir vertraut! Hörst du?! Ich hatte Streit mit Harry, weil ich ihm nicht glauben wollte was er mir über dich sagte. Ich war so ein Idiot.”, schniefte Hailie. “Hailie was willst du von mir hören?”, flehte Draco sie an und starrte dabei auf ihrem Zauberstab. “Dass das alles nicht wahr ist. Das alles nur ein Alptraum ist.”, sagte sie unglücklich und strich sich, mit ihrem Ärmel, die Tränen aus dem Gesicht. “Hailie bitte hör auf zu weinen! Ich wollte es wirklich nicht so weit kommen lassen. Ich hätte es nie zugelassen, dass dir oder Diane etwas passieren würde. Hailie ich liebe dich doch.”, sagte Draco niedergeschlagen und nahm Hailie den Zauberstab vorsichtig aus die Hand. “Wie kannst du das noch sagen…”, japste sie und funkelte ihn böse an. “Weil es die Wahrheit ist.”, entgegnete Draco mit erstickender Stimme. Hailie würdigte ihm keines Blickes mehr und stand auf. Draco stand ebenfalls auf und wollte gerade ihre Schulter berühren, als Hailie sich plötzlich umdrehte und ihn Ohrfeigte. “Gib mir meinen Zauberstab wieder.”, sagte Hailie und blickte ihn gefühllos an. Draco reichte ihn ihr und sah dann zu Boden. “Was hast du vor?”, fragte er sie leise. “Zuerst wollte ich dir einen Crucio aufhalsen, doch warum sollte ich mir mit dir die Hände schmutzig machen.”, meinte sie trocken und trat zur Tür. “Aber jetzt werde ich erst einmal zu meinem Bruder zurückgehen.” “Hailie du kommst hier nicht so einfach raus. Überall sind Todesser!”, erwiderte Draco besorgt. “Gut dann hilfst du mir eben.” Hailies Vorwürfe hinterließen bei Draco tiefe Schuldgefühle, deshalb wollte er ihr jetzt auch nicht widersprechen. Er ging nun auch zur Tür, legte seine Hand auf den Türknauf und öffnete sie. “Hailie ich…” “Ich will nichts mehr davon hören.”, blaffte sie ihn an und ging hinaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)