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Schloss von Oldershausen

von

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Letzter Streit

Die Sonne schien ins Zimmer. Nahira öffnete die Augen und setzte sich ruckartig auf. Auf dem Tisch neben dem Bett stand ein Tablett mit Frühstück und ein Zettel, auf dem stand, dass sie ins Büro des Direktors kommen sollte. Nahira seufzte, machte sich über ihr Frühstück her und zog sich dann um, um zum Büro des Direktors zu gehen. Sie wollte noch in die Bücherei, um nach einem Buch zu suchen, in dem etwas über die Geschichte des Schlosses nach zu lesen war. Vielleicht würde sie heraus finden was der Typ gemeint hatte.

...Du bist es...

Was sollte das denn heißen? Nahira war sauer. Warum sie?! Was war sie? Was hatte „Riku“ sagen wollen?

Nahira ging aus dem Zimmer, auf den Flur und zum Büro des Direktors. Sie klopfte und wartete. Nichts. Sie klopfte wieder. Und wieder nichts. Nahira öffnete die Tür und trat ein. Das Büro schien leer zu sein. Nahira ging weiter hinein und sah sich um. Im Regal stand ein Buch, was sofort ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie ging zu Regal, hob die Hand und wollte es heraus nehmen, aber in dem Moment hörte sie ein tiefes Knurren und wandte sich erschrocken um. Da stand doch tatsächlich ein Panther! Nahira schluckte. Der Panther knurrte und sah sie mir schief gelegtem Kopf an.

„Hi“, brachte Nahira heraus.

Der Panther schaute sie fragend an und kam auf sie zu. Ein kalter Schauer lief Nahira über den Rücken. Das war jetzt aber wirklich gruselig. Er würde sie sicher gleich angreifen.

„Nina! Was machst du denn hier!“ hörte Nahira eine vertraute Stimme.

Riku tauchte neben dem Panther auf und sah zu Nahira rüber.

„Tut mir leid dass sie dich erschreckt hat. Sonst ist sie eigentlich lieb…. Was… Machst du da?“

Noch immer wollte Nahira nach dem Buch greifen.

„Das Buch. Ich wollte es mir ansehen bis der Direktor kommt.“

„Nicht der Rektor, sondern ich will mit dir reden“, so Riku.

„Und warum?“ fragte Nahira und wandte sich von dem Buch ab, obwohl sie es sich gern einmal angeschaut hätte.

Er seufzte, dann meinte er:

„Ich weiß das „ich“ euch sehr erschreckt habe und das, wenn ihr drei nicht gewesen wärt, ich Pascal getötet hätte. Aber, du musst wissen, dass ich es nicht war, der euch angegriffen hat. Das war der Geist des Schlosses…“ er sah sie durchdringend an“, ich habe daran keine Schuld, auch wenn du das Denken solltest. Ich weiß nicht was der Geist von mir will und ob ich überhaupt wichtig für ihn bin außer das er mich benutzt und nachts durch mich handelt. Ich weiß nur dass er töten will, aber ich denke… Das Donovan mehr weiß als er zugibt…“

„Über den Geist und was er meinte? Warum er gesagt hat `Du bist es`?“ fragte Nahira und sah ihn misstrauisch an.

„Ich meine, das er mehr weiß, als er zugeben will…“

Nahira nickte und sah zu Nina. Die schaute zurück.

„Sie ist süß“, Nahira grinste“, wie bist du auf Nina gekommen?“

„Lange Geschichte…“ lenkte er ab.

Stimmte mit Nina etwa auch etwas nicht? Nahira seufzte tief. Was würde denn jetzt noch alles passieren? Pascal wäre fast von einem besessenen 18 jährigen umgebracht wurden… Sie musste ihn mal besuchen und fragen ob es ihm besser ging und Hannes fragen was gewesen war, nachdem sie bewusstlos geworden war. Aber vorher wollte sie das hier noch klären.

„Du hättest dich also nicht dagegen wehren können? Also gegen den… Geist… Du konntest nichts tun? Und du hast nichts mitbekommen?“ fragte sie.

„Nein, ich habe nichts davon mitbekommen. Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe nichts mehr von alledem gewusst bis Donovan es mir erzählt hat…“

„Seltsam… übernimmt dieser Geist dein Bewusstsein? Sieht so aus, oder?“ sie seufzte.

Riku nickte.

„Ich will den Geist los werden, weil ich die anderen Schüler in Gefahr stürze… Aber wie?“

Nahira sah sich wieder zu dem Buch um und runzelte die Stirn.

„Meinst du, da könnte etwas drin stehen, was helfen könnte?“

„Nicht uns Riku, dir…“ Nahira nahm das Buch aus dem Regal. „Ich schau mal ob ich etwas…“
 

In dem Moment brauste Donovan ins Büro und sah erst Riku und dann Nahira und das Buch entsetzt an.

„Finger weg!“ brüllte er und riss es ihr aus der Hand.

Nahira stolperte zurück und sah ihn erschrocken an. Hinter Donovan tauchte ein Mädchen mit wütendem Gesicht auf.

„Aber ich war es nicht! Es war Kay der den Ball durchs Fenster geschossen hat!“

„Jasmin sei still!“ bellte Donovan.

Das Mädchen sah ihn trotzig an. Donovan starrte eiskalt zurück. Dann wandte er sich zu Riku und Nahira.

„Was habt ihr hier verloren?! Und warum hast du dieses Buch aus dem Regal genommen?!“ bellte er beide, beziehungsweisen Nahira an.

Die zuckte zusammen und bevor sie etwas sagen konnte, ging Riku dazwischen:

„Ich wollte ungestört mit ihr wegen gestern Abend reden…“

Donovan nickte, dann sagte er:

„Wartet bitte einen Moment, ich muss erst mal eben klären, was Jasmin angestellt hat…“

„Ich hab nix angestellt!“ rief diese wütend.

„Natürlich nicht“, entgegnete Donovan“, schieb alles wieder auf Kay!“

„Aber er war es doch!“ fauchte Jasmin.

Donovan seufzte, sah noch einmal zu den Beiden und wies sie ein, nach draußen zu gehen. Nahira ging als erstes, dann folgte Riku.
 

„Man, warum war er so wütend? Macht ihm die Kleine wieder sorgen?“ seufzte der Ältere.

„Nein, er war wütend weil ich das Buch aus dem Regal genommen habe… In dem Buch steht etwas, was wir nicht lesen dürfen und deshalb war er so sauer…“ Nahira legte die Stirn in Falten. „Wir sehen uns später. Ich muss los, ein bisschen in der Bibliothek suchen. Aber ich glaube kaum, das ich dort etwas brauchbares finden werde.“

Riku nickte, dann hielt er sie auf und fragte:

„Warum hilfst du mir?“

„Tut man doch für Freunde…“ entgegnete sie und grinste. „Außerdem interessiert es mich…“

Riku grinste zurück und ließ sie los. Nahira nickte ihm zu und lief zum Turm, um in die Bibliothek zu gehen.
 

Pascal freute sich schrecklich, die Mädchen zu sehen. Er hatte einen Schock und musste im Bett bleiben. Hannes war auch schon da gewesen und hatte ihn besucht. Nahira sprach dann noch einmal mit ihm und Laura allein als die anderen Französisch hatten. Pascal erzählte, das er auf dem Weg zurück vom Klo auf sein Zimmer war, als es plötzlich eiskalt wurde. Er hatte gedacht dass Jemand die Fenster offen gelassen hatte, aber dann fror der Boden ein. Pascal war ausgerutscht und hatte sie gerade noch so halten können. Dann wollte er zu Mr. Donovan um zu fragen was los war, aber „Riku“ war am Flur Ende aufgetaucht und hatte ihm den Weg versperrt. Pascal sagte, er habe den Älteren gefragt, ob er wüsste was los war, aber dieser hatte wohl nicht geantwortet. Pascal hatte weiter gehen wollen, aber Riku war nicht aus dem Weg gegangen und hatte plötzlich rote Augen bekommen. Pascal sagte, er habe geschrien und war in das besagte Klassenzimmer gerannt. „Riku“ hatten ihn töten wollen, als dann Hannes, Laura und Nahira rein gestürzt kamen.

Laura sah Nahira an.

„Der Geist will wirklich töten?“ fragte sie.

„Ja“, entgegnete Nahira und stand auf. „Danke Pascal, ruh dich aus. Wir suchen nach einer Antwort…“

Pascal nickte nur und sah Laura und Nahira nach…
 

Die Bibliothek war voll mit Büchern, aber kein einziges handelte vom Schloss. Nahira war sauer. Donovan musste etwas damit zu tun haben! Aber was? Nahira war ratlos. Niedergeschlagen stand sie am Fenster und sah nach draußen. Sie merkte nicht, wie Hannes zu ihr kam.

„Hey… Machst du dir noch immer solche Sorgen um diesen Riku?“

„Ich hab angst um ihn, er ist ein Freund…“ seufzte Nahira.

„Sag doch gleich dass du ihn liebst!“ fauchte Hannes sie böse an.

„Was redest du denn da!?“ fragte sie verwirrt. „Hallo?! Darf ich keine Freunde haben?!“

„Nur ein Freund?!“ schrie Hannes sie an. „Das sieht aber anders aus! Nahira, er hätte Pascal fast umgebracht! Kann sein das du die Nächste bist! Und das will ich nicht!“

Nahira sah ihn böse an, dann sagte sie:

„Das Schicksal der Schule hängt davon ab, ob ich es schaffe den Geist zu killen, oder nicht! Es geht nicht nur um Riku! Und wenn er mich tötet…“ sie lachte kalt“… besser ich als du… und die anderen…“

Hannes schaute noch immer böse.

„Riku ist ein kranker Spinner, so wie Donovan und die ganze Schule! Ich dachte es wäre gut diese Schule zu besuchen, aber da lag ich falsch! Bis dann…“

Er wandte sich ab und stürmte aus der Bibliothek. Nahira sah ihm mit Tränen in den Augen nach…



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