Vampire, Dämonen und andere Katastrophen von Skeru_Seven ================================================================================ Prolog: Mittwoch [Nacht] ------------------------ Prolog Heute hatte er endlich Glück. Er kniete auf einem Bett in einem ihm unbekannten Raum und stahl einem fremden Jungen die Unschuld. Vorsichtig strich er diesem an den Hüften entlang und überlegte, ob das, was er gerade tat, eigentlich in Ordnung war. Immerhin wusste der Junge weder, dass er soeben mit einem Dämon schlief, noch, dass dieser ihn danach ohne Auf wiedersehen zu sagen verlassen würde, wie er es schon immer getan hatte. Aber alles verlief auf freiwilliger Basis, niemand wollte den vierzehnjährigen Jungen zu etwas zwingen. „Sind doch heutzutage alle frühreif“, dachte der Dämon und erinnerte sich, dass vor 2000 Jahren kein Minderjähriger mit einem Unbekannten, mochte dieser noch so gut aussehen, nach Lust und Laune Sex haben wollte. „Ah,... Runael, das ist... unglaublich. Ich... ah“, keuchte der Junge und krallte die Hände in seine Decke, um nicht lauter zu schreien. Zwar konnte sie keiner stören, weil sich seine Eltern auf einem hochspannenden Elternabend befanden, aber die Nachbarn ging es überhaupt nichts an, was er abends um halb zwölf mit wildfremden Jungs unternahm. „Ich kann noch mehr, wenn du willst, ähm... scheiße, wie heißt du noch mal?“ Verdammt, war das peinlich, er hatte vergessen, nach dem Namen zu fragen. „Ich heiße... Turai.“ Nur mit Mühe unterdrückte er den Wunsch, die ganze Umgebung zusammenzuschreien vor Lust und biss lieber in sein Kopfkissen. Dieses Gefühl war einfach zu berauschend um wahr zu sein. „Alles in Ordnung?“, hauchte Runael und leckte Turai über die Schulterblätter, um zu testen, wie weit er noch gehen konnte. Zustimmend nickte der Vierzehnjährige, zu mehr war er momentan nicht in der Lage. Auch der Dämon merkte, dass ihn die Situation nicht kalt ließ. Er strich sich einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht und spürte dabei seine glühend heißen Wangen. Das kam davon, wenn man für fast ein Jahr auf Entzug lebte. Scheiß Umgebung mit lauter asexuellen Kleinkindern. Er sollte wirklich häufiger den Wohnort wechseln. „Warum tust du das eigentlich?“ Warum steigst du mit dem erstbesten- mit mir- ins Bett? Du hast sicher in ein paar Jahren bessere Gelegenheiten." Dieses Thema interessierte Runael außerordentlich. Schließlich wollte er nur nach der genauen Ortslage fragen, da er sich verlaufe hatte, und zufällig brannte noch in diesem Haus Licht. Anstatt aber nur den Ortsname zu nennen, wollte Turai wissen, ob Runael mit ihm schlafen wolle. Dieses verlockende Angebot nahm dieser gerne an und so kam es, dass er sich seit über einer Stunde mit Turai vergnügte, ohne zu fragen, warum jemand so dringend keine Jungfrau mehr sein wollte. „Nicht so wichtig“, nuschelte der Vierzehnjährige und vergewisserte sich schnell, dass eine Eltern noch nicht erschienen und den größten Schock ihres Lebens erfahren konnten. „Wenn du meinst...“ Resigniert wendete er sich wieder Turais Schultern zu und fuhr dort fort, wo er aufgehört hatte. Aus dem Jungen bekam man kaum etwas heraus, außer, dass er vierzehn, Jungfrau und Einzelkind war, wusste Runael nichts über ihn. Sonst interessierte es ihn auch nicht großartig, aber Turai schien ein Einzelfall zu sein. Wer würde schon mit einem x-beliebigen Jungen sein erstes Mal verbringen? So notgeil sah der Kleine nun wirklich nicht aus und zur Not gab es bestimmt noch ein paar Kumpels, die ihm „geholfen“ hätten. Tja, verstehe einer die Jungend von heute. Nach zehn Minuten kam er endlich zum Höhepunkt und ließ sich auf das Bett sinken. Endlich fühlte er sich besser. Diese lange Enthaltsamkeit hielt doch kein normaler Dämon aus, vor allem, wenn er fast jede Woche einen Jungen- im Notfall auch einmal ein Mädchen- durchgenommen hatte. Dummerweise gab es dann in einem neuen Wohnort keine akzeptablen Objekte über acht Jahren bzw. 35, und selbst ein 2000 jähriger Dämon mit dem Aussehen eines 16-jährigen besaß noch so viel Einsicht um zu merken, wie weit er gehen konnte und wollte. Er schaute zu Turai, der schon halb schlief, und kam zu dem Schluss, dass es jetzt Zeit war zu verschwinden. Er sammelte seine Klamotten zusammen, die wild verstreut im Zimmer herumflogen, zog sie an und blieb unschlüssig im Raum stehen. Was sollte das nun wieder? Sonst zeigte er nie Hemmungen, seine „Beute“ einfach alleine zu lassen, doch heute fühlte er sich bei diesem Gedanken richtig schuldig. „Du bist wirklich ein Einzelfall, Turai“, dachte Runael verwirrt. Er deckte den Jungen vorsichtig zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange, flüsterte ihm „Vergess niemals dein erstes Mal mit einem Dämon, Kleiner!“ ins Ohr und verließ das Zimmer durch das Fenster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)