Divided von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Reaktionen --------------------- Hi hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß!! @Emychan : Es wird ein Happy-End geben. Ich will nämlich eins und da bin ich leider ein wenig dem Kitsch verfallen *beschämt grins* Kapitel 1: Reaktionen Edward und ich kamen zu Hause an, als Charlie gerade mit Billy telefonierte. Also setzten Edward und ich uns erst einmal an den kleinen Küchentisch. Meine linke Hand lag in der von Edward unter der Tischplatte und somit konnte Charlie den Ring noch nicht sehen. Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher ob ich es Charlie wirklich sagen wollte. Auf der Lichtung war ich mir doch so sicher gewesen. Edward hörte, dass mein Herz schneller schlug und drückte meine Hand. In dem Moment hängte Charlie den Hörer auf und trat zu uns an den Tisch. »Also ihr zwei. Worüber wolltet ihr mit mir denn sprechen?« »Wir wollten...« Ich zögerte. »Spuck's aus Bells. Ich werd dir schon nicht den Kopf abbeißen.« Charlies lockerer Ton überraschte mich. Sonst war er in der Gegenwart von Edward immer etwas befangen oder abweisend. Edward drückte noch einmal meine Hand und ich begann wieder zu sprechen. »Hast du schon irgendetwas am dreizehnten August vor?« »Ähh ... nein. Nicht das ich wüsste. Wieso?« »Wir wollten dich am dreizehnten einladen.« »Was wollt ihr denn feiern?« Charlie klang skeptisch, er wusste schließlich wie sehr ich Partys mochte. gar nicht wäre eine Untertreibung. Ich seufzte und sprach dann ein wenig leiser weiter. »Am dreizehnten August ist unsere Hochzeit.« Für einen Augenblick schloss ich die Augen, um mich selbst zu beruhigen und um Charlies Gesicht nicht sehen zu müssen. Er schien sprach los zu sein. Als er wieder sprach war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Sag das nochmal bitte. Ich glaub ich hab dich nicht ganz verstanden.« Edward musste gespürt haben das ich kein weiteres Wort heraus kriegen würde, also sprach er für mich die Worte noch mal. Lauter als ich sie gesprochen hatte, so dass ein Missverständnis ausgeschlossen war. »Nein.« »Willst du es mir verbieten?« »Ja.« »Du weißt, dass ich ein legaler Erwachsener bin und du mir deshalb auch nichts verbieten kannst.« Ich sah wie Charlies Gesicht langsam rot vor Wut wurde. »Du wirst ihn nicht heiraten.« »Und was willst du dagegen unter nehmen? Wäre es dir lieber gewesen, wenn wir einfach ohne dich geheiratet hätten, ohne das auch nur die leiseste Ahnung gehabt hättest? Ich meine du ...« Mir fehlten die Worte. »Ich weiß ja nicht, was du denkst. Dass ich einfach ja und amen sage? Und was sagen deine Eltern dazu?« Er wand seinen Blick jetzt von mir ab und sah Edward an. »Sie freuen sich für uns.« »Hmpf.« Charlie schien damit sichtlich unzufrieden zu sein und richtete seinen Blick wieder auf mich. »Ich hoffe du weißt, was ich zum Thema heiraten-unter-dreißig halte?« »Ja.« Ich sah hinab auf meine linke Hand. »Ich geh mir jetzt das Spiel ansehen. Wir reden später noch mal.« Er ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Ich seufzte. »Er ist stink sauer, oder,« fragte ich Edward leise. »Sagen wir er weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Er will nicht, dass es dir genau so geht wie ihm und Renée. Es ist doch normal, dass er sich Sorgen um dich macht, oder? Und du darfst nicht vergessen das er mich definitiv nicht leiden kann, wegen der Sache im letzten Herbst. Also sind Zweifel aus seiner Sicht irgendwie angebracht.« Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und Edward zog mich auf seinen Schoß. Er schlang die Arme um mich und summte mir beruhigend mein Schlaflied ins Ohr. »Wollen wir zu mir?« fragte er mich nach einer Weile. »Glaubst du, das Charlie das verkraftet?« »Du hast meine Frage nicht beantwortet.« Er lächelte mein schiefes lieblings Lächeln. »Ja.« Ich musste jetzt auch anfangen zu lächeln. »Dann komm.« Wir standen auf und Edward schob mich in den Flur. Ich seufzte und ging dann zum Wohnzimmer, um Charlie Bescheid zu sagen. »Charlie?« »Hmm.« Charlie blickte nicht mal zu mir auf. Er musste ziemlich sauer sein. »Ich schlaf bei Edward.« »Nein.« Seine kalte Stimme ließ mich schaudern. Er war also mehr als wütend. »Wieso nicht?« fragte ich vorsichtig. »Weil ich das sage.« Meine Wut, auf seine Antwort, war ein natürlicher Instinkt und ich konnte sie nicht zurück halten. Es war wie letzten Monat, als ich mit Charlie die Diskussion über den Besuch bei meiner Mutter mit Edward hatte. Es war ein nicht zu unterdrückender Instinkt. »Charlie, erstens: es ist Samstag, zweitens: ich hab morgen nichts vor und drittens: Wie willst du das verhindern? Ich bin ein Erwachsener.« Musste ich ihn an letzteres immer wieder erinnern? »Du hast Hausarrest.« »Wieso? Weil ich bei meinem Verlobten übernachten will?« Die Skepsis in meinen Worten war nicht zu überhören. Nicht einmal von Charlie. Jetzt erhob er sich vom Sofa und baute sich vor mir auf. »Das steht noch nicht fest.« Ich konnte nur bedauernd den Kopf schütteln. »Für dich vielleicht nicht. Für uns schon.« mit diesen Worten drehte ich mich um und ging mit Edward Richtung Tür. »Bis morgen«, rief ich Charlie zu, bevor wir in den leichten Nieselregen hinaustraten. Das letzte, was ich hörte, war Charlie der die Tür schloss. Ich seufzte. Edward hielt mir die Beifahrertür seines Volvos auf und schloss sie als ich eingestiegen war. Im Bruchteil einer Sekunde saß er neben mir und fuhr los. »Wie geht’s ihm?«, fragte ich besorgt. »Er denkt über deine Worte nach.« Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. »Besonders darüber, was du heute Abend machst.« »Ich wollte mich nicht mit ihm streiten, aber er reagiert immer so ... «, ich wusste nicht wie ich es beschreiben sollte. Ich schaute aus dem Fenster und murmelte dann: »Er macht die Dinge einfach so kompliziert, wenn er sich immer so verhält als wäre ich fünfzehn und nicht achtzehn.« »Er wird darüber hinweg kommen und anfangen es zu akzeptieren.« Ich schaute aus dem Fenster in den dunklen Wald. Dann sah ich Lichter vor uns und wenige Augenblicke später stand Edward an meiner Tür und hielt sie für mich auf. Er nahm meine Hand und führte mich zum Haus. Als er die Tür öffnete kam auch schon Alice auf uns zu gerannt und umarmte mich. »Danke nochmal das ich eure Hochzeit planen darf.« Als sie mich losließ stand schon Esme vor mir und umarmte mich ebenfalls. Kurz darauf Rosalie. In dem Moment als Rosalie mich losließ, sah ich Carlisle und Jasper die Treppe herunter kommen. Beide lächelten uns an. Emmett stand neben Rosalie und grinste breit. Im stillen musste ich noch einmal an Charlies Reaktion denken, die im völligen Gegensatz zu der von Edwards Familie stand. Wir redeten einige Zeit noch über die Hochzeit, während Carlisle sich entschuldigte, da er ins Krankenhaus musste. Nachdem das wichtigste besprochen worden war, wollten Edward und ich auf unsere Lichtung. Als er los lief legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und drückte meine Lippen sanft an seinen Hals. Meine Lippen wanderten ein Stück hinauf zu seinem Ohr. »Ich liebe dich«, flüsterte ich. Als Antwort erhielt ein wohliges Brummen, ähnlich dem Schnurren einer Katze. Ich musste lächeln als ich mich an unseren ersten gemeinsamen Lauf erinnerte. Damals war mir schwindelig geworden und ich hatte panische Angst gehabt mit einem Baum zusammen zu stoßen. Es kam mir jetzt so unendlich lächerlich vor. Inzwischen genoss ich diese gemeinsamen Läufe und Edward machte es auch Spaß, wenn er seiner Natur einmal freien lauf lassen konnte. Ich spürte wie der Gegenwind abnahm und die Bäume nicht mer so schnell an uns vorbei flogen. Dann standen wir auf der Lichtung und Edward half mir von seinem Rücken herunter. Er drückte mich an sich und ich vergrub mein Gesichter an seiner Schulter, während er seine kalten, glatten Lippen auf mein Haar legte und genüsslich den Duft einsog. Die Sonne kam leicht durch die dichte Wolkendecke hindurch und Edwards Haut glitzerte leicht im Licht. Wir legten uns nebeneinander und blickten lange schweigend in den Himmel. Beide genossen wir die nähe des anderen und ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete blickte ich in Edwards Gesicht, das über mir hing. Ich lächelte und mein Herz schlug schneller. Als Edwards Lippen schließlich meine trafen setzte es kurz aus. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag auf der Wiese und als wir schließlich wieder zurück liefen und ins Wohnzimmer kamen, wurden gerade Pläne für eine Shopping-Tour geschmiedet. Um Kommentare wird gebeten. Lg Mary Alice Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)