Unvergessen von abgemeldet (HP+DM) ================================================================================ Kapitel 1: Unvergessen ---------------------- Unvergessen Nacht. Zwei Gastalten landen auf dem Astronomieturm von Hogwarts. Ein Zeichen schwebt über ihnen. Sie erkennen es sofort. Es erscheint eine dritte Person in der Tür und hält seinen Zauberstab auf den älteren Mann gerichtet, doch er sagt nichts. //Bleib unter deinem Tarnumhang, Harry!//, hört der jüngere die Gedanken seines Professors. Harry will aber nicht ruhig bleiben. Er wirft den Tarnumhang bei Seite und richtet seinen Zauberstab auf den Angreifer, den er nun als Malfoy erkennt. Dieser erblickt Harry und bleibt wie angewurzelt stehen. Kurze Zeit starrt er ihn an, doch dann senkt er seinen Zauberstab, dreht sich um und flüchtet. Harry sieht ihm einfach nur nach. Er kann sich nicht bewegen. Huhu huhu“ „Schon wieder dieser Traum. Warum träume ich nur immer wieder davon?“ Es war ein lauer Sommermorgen und die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen. Müde und durcheinander zog ein junger Mann noch einmal seine Decke über den Kopf. Dieser Tag war nun bereits Jahre her. Seitdem hatte er Malfoy nur zwei mal gesehen. „Huhu huhu“, erklang es erneut. Er schaute unter seiner Decke hervor und seine weiße Schneeeule an. Er ging zu ihr und gab ihr kleine Käfer zu fressen. „Morgen Hedwig. Gut geschlafen?“, fragte er sie und gab ihr noch einen letzten Käfer. Zur Antwort bekam er noch ein „Huhu“. Er ging wieder zurück zu seinem Bett und setzte sich. Er stützte seine Arme auf seinen Knien ab und vergrub seinen Kopf in seinen Händen. //Wieso träume ich jede Nacht von diesem Tag? Wieso nur?//, fragte er sich immer wieder. Doch je mehr er darüber nachdachte, umso verwirrter wurde er. Wenn er an diesen Tag dachte, wurde er aus irgendeinen Grund traurig, doch wusste er nicht warum. //Wieso sah er mich so an? In seinen Augen war so viel Angst und Traurigkeit. Doch als er mich ansah, war nur noch eins in ihnen zu sehen, er bat mich um Hilfe. Doch wieso? War es nicht das, was er immer gewollt hatte? Ich versteh es nicht.// Diese Fragen stellte er sich seit jenem Tag immer wieder, doch kam er nie zu einer Antwort. Er stand auf und ging ins Bad. Es war bereits 9 Uhr morgens und er wusste, dass man bereits auf ihn wartete. Eine halbe Stunde später kam er frisch geduscht und angezogen in die Küche, wo er bereits erwartet wurde. „Morgen Harry. Gut geschlafen?“, wurde er von einem jungen Mann mit roten Haaren gefragt. Harry lächelte und sah zum Tisch. Dort saßen der rothaarige Mann und eine braunhaarige Frau. „Morgen Ron, morgen Herm.“, sagte er und setzte sich ebenfalls an den Tisch. „Ja es ging. Ich hatte nur einen Traum, den ich nicht vergessen kann.“, sagte er weiter und nahm sich ein Brötchen. „Und was für einen?“, fragte Hermine ihn interessiert. „Nichts besonderes. Ich kann ihn einfach nicht vergessen.“, versuchte Harry um eine Antwort herum zukommen. Seit nun mehr drei Monaten wohnte er bei seinen beiden besten Freunden. Er stand damals völlig durcheinander vor ihrer Tür. Sie fragten ihn, was denn passiert war, doch gab er ihnen keine Antwort. Er wusste es ja selbst nicht genau. Er war in seiner Wohnung gewesen und hatte das Gefühl etwas schreckliches war passiert. Er musste raus, raus aus seiner Wohnung. Er wusste nur einen Ort, wo er hin konnte und das waren seine Freunde. Sie waren überrascht gewesen, als Harry plötzlich vor der Tür stand, merkten aber sofort, dass etwas passiert sein musste. Egal wie oft sie ihn danach fragten, sie bekamen nie eine Antwort. Das hatte sich bis heute auch nicht verändert. Wenn sie dieses Thema ansprachen, hatte er immer eine Ausrede um nicht antworten zu müssen. Irgendwann gaben sie es aber auf. Sie kannten Harry und wussten, wenn er nicht wollte, dass sie es erfuhren, dann würden sie weiter im Dunklen tappen. Seit diesem Tag vor drei Monaten war Harry nicht mehr ihn seiner Wohnung gewesen. Er wusste nicht warum, doch immer wenn er sie betreten wollte, konnte er es nicht. Aus irgendeinem Grund konnte er keinen Fuß in sie setzten. Deshalb holten Ron und Hermine seine Sachen und andere Dinge die er brauchte. „Was habt ihr heute noch vor? Heute ist doch euer Hochzeitstag, oder?“, fragte Harry seine beiden Freunde, die rot um die Nase wurden. „Ja, du hast recht. Heute ist unser zweiter Hochzeitstag.“, sagte Hermine verlegen. „Ich weis noch nicht, was wir machen. Ron hat irgendeine Überraschung geplant.“, sagte sie weiter und sah ihren Mann verliebt an. Harry lächelte die beiden nur an. Er freute sich für seine Freunde. In ihrer Schulzeit trauten sich die beiden nie ihr Gefühle für einander einzugestehen. Dabei war es so offensichtlich gewesen. „Na dann wünsch ich euch viel Spaß heute. Ich geh dann mal.“, sagte Harry und stand auf. Er ging zur Wohnungstür, zog sich eine dünne Jacke über und verschwand. Ron und Hermine waren daran gewöhnt, dass Harry nach dem Frühstück das Haus verlies und erst spät am Abend wieder kam. Sie machten sich Sorgen um ihren besten Freund. In den vergangenen drei Monaten hatte er sich sehr verändert. Er war die ganze Zeit so niedergeschlagen und traurig. Wenn er zu Hause war, schloss er sich in seinem Zimmer ein und kam den ganzen Tag nicht raus. Sie wussten nicht warum und bekamen auch keine Antwort von Harry. An diesem Tag ging Harry nach langer Zeit wieder zu seiner Wohnung. Er wollte es endlich wieder schaffen sie zu betreten und den Grund herausfinden, warum er es nicht schaffen konnte. Er stand vor seiner Tür, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Mit einem Klick sprang sie auf. Er schaute hinein. Harry war sich nicht sicher, ob er es wirklich wagen sollte. Bereits jetzt hatte er dass Gefühl, hier nicht sein zu dürfen. Jedes Mal, wenn er in der Nähe seiner Wohnung war, hatte er das selbe Gefühl wie vor drei Monaten. ‚Irgendetwas ist passiert.’, sagte sein Gefühl. Bis jetzt konnte er ihm immer trauen, doch wusste er nicht, ob dieses mal auch. Er versuchte einen Fuß in die Wohnung zu setzten, doch er konnte sich nicht rühren. Er wollte dieses Gefühl nicht noch einmal haben, dass einem Menschen, der ihm sehr viel bedeutet, etwas passiert sei. Er nahm die Türklinge in die Hand, schlug die Tür zu und lief. Er lief so schnell er konnte. Harry wollte weg, schnell weg. Den Grund kannte er nicht. Nur wusste er, dass er dort nicht sein wollte. Er rannte immer weiter. Kein einziges Mal hielt er an. Nachdem er eine Stunde gelaufen war, blieb er stehen. Er stand in einem Park, der am anderen Ende der Stadt lag. Er setzte sich auf eine Bank und atmete tief durch. Er wollte erst einmal wieder zu Atem kommen. Nach einigen Minuten hatte sich sein Puls wieder normalisiert. Er war total durcheinander. Warum konnte er seine Wohnung nicht betreten? War wirklich etwas Schlimmes passiert? Er wusste es nicht. Seine Arme stützte er auf seine Knie und vergrub zum zweiten Mal an diesem Tag sein Gesicht in seinen Händen. In seinem Kopf herrschte das reinste Chaos. Seine Gedanken drehten sich um zwei Dinge. Erstens, was war damals mit Draco los gewesen. Warum hatte er ihn so angesehen? Und zweitens, warum hatte er das Gefühl, dass etwas passiert ist, wenn er in die Nähe seiner Wohnung kam. Aus irgendeinem Grund hatte Harry das Gefühl, dass die beiden Sachen mit einander zu tun hatten. Doch dies konnte nicht sein. Warum auch? Er hatte Malfoy seit Jahren nicht mehr gesehen. Wieso sollte er spüren, wenn er in Gefahr war? //Das ist völliger Schwachsinn!//, dachte sich Harry, war sich da aber nicht sicher. Seit dem Tag auf dem Astronomieturm hatte er Draco nur zwei mal gesehen. ~*~ FLASHBACK ~*~ Um ihn herum war es still geworden. Voldemord hatte ihn in eine Ecke gedrängt, aus der er nicht mehr raus kam. Harry dachte schon, das wäre das Ende. Er schloss die Augen und machte sich auf das Schlimmste gefasst. Doch es passierte nichts. Er hörte seinen Feind vor Schmerz schreien. Deshalb öffnete er wieder seine Augen und konnte nicht fassen wen er vor sich stehen sah. „Malfoy?“, sagte Harry überrascht. Vor Harry, mit dem Rücken zu ihm, stand ein blonder Junge. Er wusste sofort wer er war. Doch warum war er hier? Draco drehte sich um und gab Harry seinen Zauberstab, den er während des Kampfes verloren hatte. Draco’s Gesicht zierte ein Lächeln, was Harry noch mehr verwirrte. Doch für lange Reden war keine Zeit. Im Augenwinkel sah Harry, das Voldemord wieder stand und seinen Zauberstab auf die beiden gerichtet hatte. Doch bevor Voldemord einen Zauber sprechen konnte, schleuderten Harry und Draco gleichzeitig einen Zauber auf den Anführer der Todesser. So ging der Kampf weiter. Harry und Draco kämpften Seite an Seite, als ob sie nie etwas anderes getan hätten. Irgendwann hatten sie es geschafft und besiegten Voldemord. Harry atmete erleichtert auf. Endlich war es überstanden, dachte er sich. Draco drehte sich zu Harry um und lächelte ihn wieder an. Als Harry ihn gerade etwas fragen wollte, brach Draco zusammen. Harry konnte ihn gerade noch auffangen, so dass er nicht auf dem harten Boden landete. Der Held der Zaubererwelt schaute seinen Erzrivalen fragend an. Er fragte sich, warum er ihm, den Jungen, den er immer gehasst und verabscheut hatte, das Leben gerettet hatte. Kurze Zeit später kamen Mitarbeiter des Ministerium und brachten Harry und Draco ins St. Mungo, um ihre Verletzungen zu heilen. Als Voldemord besiegt wurde, war auch den Krieg zu Ende. Alle Todesser spürten, dass ihr Herr besiegt wurde und es aussichtslos war, weiter zu kämpfen. ~*~ FLASHBACK ENDE ~*~ //Warum hatte er mir damals geholfen? Ich versteh es nicht. Was war überhaupt mit ihm passiert, bevor wir uns damals trafen?//, fragte sich Harry. Draco sah damals fürchterlich aus. Er war total abgemagert. Seine Sachen hingen an ihm wie Lumpen. Alles war zerrissen. Er hatte überall Verletzungen. Seine Haare waren um einiges länger gewesen. Und seine Augen, seine Augen konnte Harry nicht vergessen. Von dem einst so stolzen Slytherinprinzen war in ihnen nichts mehr zu erkennen. Sie wirkten leer und ausdruckslos. Sie zeigten nichts mehr von seinem Stolz und seiner Überlegenheit. die er immer ausstrahlte. Das hatte sich auch bei ihrem zweiten Treffen nicht geändert. ~*~ FLASHBACK ~*~ Es waren seit dem letzten Kampf gegen Voldemord zwei Wochen vergangen. Alle Hexen und Zauberer konnten es immer noch nicht fassen, dass es endlich vorbei war. Das Grauen hatte ein Ende, zumindest für die meisten. Für einen Jungen stand das Grauen kurz bevor. Harry betrat den Gerichtssaal, in dem Draco’s Anhörung stattfand. Der Saal war schon sehr voll. Er setzte sich neben Professor Dumbeldore, der auch anwesend war. Beide waren als Zeugen geladen. Dann wurde Draco hereingeführt. Er wurde des versuchten Mordes an seinem Schulleiter und der Schwarzmagie bezichtigt. Die Anhörung begann. Draco sagte die ganze Zeit kein Wort. Er schaute nur teilnahmslos gen Boden. Er bedachte Harry keines Blickes, doch beobachtete dieser ihn die ganze Zeit genau. Er fragte sich immer noch, was mit ihm passiert war. Dann wurde Dumbeldore aufgerufen, um auszusagen. Er berichtete was damals auf dem Astronomieturm geschehen war. Er beteuerte außerdem, dass Draco nicht böse sein, sondern dass man ihn aus irgendeinem Grund dazu gezwungen hatte. Die Geschworenen hörten ihm nur zu, doch sagten kein Wort. Dann war Harry mit seiner Aussage an der Reihe. Auch er berichtete, was damals auf dem Turm geschah. Außerdem schilderte er die Ereignisse im Ministerium, wo der letzte Kampf stattfand. Harry sah immer wieder zu Draco, doch schaute dieser weiter zu Boden. Nach Harry’s Aussage, berieten sich die Geschworenen und entschieden, dass Draco nicht nach Askaban kommt. Man war zu dem Entschluss gekommen, dass Draco zu seinen Taten gezwungen wurde. Jedoch musste er das letzte Schuljahr beenden, jedoch nicht in Hogwarts, sondern in Durmstrang. Harry war froh über diese Entscheidung, wollte es sich aber nicht eingestehen. Er sah, wie Draco auf ihn zukam und lächelte ihn an. Doch dieser ging einfach an ihm vorbei, ohne ihn auch nur anzusehen. ~*~ FLASHBACK ENDE ~*~ Bei den Gedanken an diesen Tag, wurde Harry traurig. Er wusste nicht, warum er nicht wollte, dass Malfoy nach Askaban geschickt wurde. Er verstand auch nicht, warum Draco ihn keines Blickes gewürdigt hatte. Er saß noch Stunden auf der Bank und überlegt. Irgendwann kam er zu einem merkwürdigen Gedanken. //Warum denke ich überhaupt soviel über ihn nach? Immerhin haben wir uns in der Schule jedes Mal gestritten, wenn wir uns begegnet sind. Also warum? Kann es sein, dass er mir doch mehr bedeutet, als ich mir eingestehen will? Immer wenn ich an ihn denken muss, kribbelt es in meinem Bauch. Auch hab ich mich auf die Stunden gefreut, die wir mit Slytherin hatten. Ich hab mich auf unsere Streitereien gefreut. Ich konnte es nie abwarten, ihn zu reizen, oder wenn er seine arrogante Seite zeigte.//, dachte er. In seinem Bauch fing es wieder an zu kribbeln. //Kann es sein, dass ich ihn gar nicht hasse, sondern....//, dachte er weiter, wollte sich das letzte aber nicht vorstellen. Er saß nun bereits 6 Stunden auf der Bank. In der Zeit zogen schwarze Wolken auf, was er aber nicht bemerkte. Erst als er einen Tropfen auf seine Wange bekommen hatte, schaute er gen Himmel und sah die schwarzen Wolken. Doch es störte ihn nicht. Es fing richtig an mit Regnen, doch Harry blieb einfach sitzen. Erst nach einer weiteren Stunde stand er auf und ging Richtung Stadt. Er wollte noch nicht nach Hause und auch nicht mehr im Park sitzen. Seine Kleidung war inzwischen klatschnass und er zitterte leicht vor Kälte, doch störte es ihn nicht. Er lief an vielen Geschäften vorbei. Irgendwann kam er vor einer Bar zum stehen. Er konnte eine Erfrischung gebrauchen und trat ein. Die Tür schloss sich hinter ihm. Er schaute sich erst einmal um. Es waren nicht viele Gäste hier, was für diese Zeit und bei diesem Wetter auch kein Wunder war. Er setzte sich auf einen Hocker an der Bar und bestellte sich ein Bier nach dem anderen. Er wollte den Gedanken, den er seit ein paar Stunden hatte ersticken. Er wollte sich einfach nicht eingestehen, dass er Malfoy...... Später am Abend füllte sich die Bar zunehmens und es herrschet eine ausgelassene Stimmung. Immer wieder gingen Leute auf die Bühne und sangen ein Lied. Er saß nämlich in einer Karaokebar. Nach seinem 6sten Bier ging auch er auf die Bühne. Er suchte sich ein langsames Lied aus und entschied sich für „Hallelulia“. Er legte alle seine Emotionen in das Lied, denn er sang es nur für eine Person, auch wenn er wusste, dass diese es nicht hören würde. Doch da täuschte er sich. Gerade als er mit dem Refrain anfing, betrat genau diese Person die Bar. Er war gerade in einem kleinen Wald, als es anfing mit Regnen. Er war total erschöpft. Er lief bereits seit Monaten durch ganz England, auf der Suche nach der Person, nach der er sich sehnte. Er wusste nicht, wo diese war. Er folgte nur seinem Herzen. Er spürte, dass er auf dem richtigen Weg war. Er spürte es einfach. Er wusste nicht genau, wie lange er bereits unterwegs war, seit diesem Tag. Nach seiner Anhörung im Ministerium ging er nach Malfoy Manor, zu seinem Elternhaus. Er wusste nicht, was ihn dort erwarten würde. Immerhin hatte er seine Eltern und auch ihren Herren verraten und geholfen, ihn zu besiegen. Später bereute er es, dorthin gegangen zu sein. Dort wurde er von seinen Eltern eingesperrt. Man folterte ihn zur Strafe für seine Tat. Seine Eltern waren auch Anhänger vom dunklen Lord gewesen, doch konnte man ihnen nichts nachweisen. Sie hielten sich aus dem entscheidenden Kampf heraus. Sie folterten ihren Sohn jeden Tag, bis er nach Durmstrang musste, um seine Schulausbildung zu beenden. Doch sobald er wieder nach Hause kam, folterten sie ihn weiter. Drei Monate nach seinem Schulabschluss hörten sie auf ihn zu foltern. Ab da behandelten sie ihn noch schlechter als ihre Hauselfen. Er musste auf dem Boden schlafen, bekam nur die Reste zu essen, wenn er überhaupt etwas bekam, und trug alte zerschlissene Sachen. So behandelten sie ihn über Jahre. Doch vor drei Monaten, an dem Tag als er floh, wurde es ihm zu viel. Sie hatten ihn, weil er ein Glas runter warf, durch einen Zauber verletzt. Da konnte er nicht mehr. Er wollte einfach nur weg, weg von diesem Haus, weg von seinen Eltern. Und nun war er hier, mitten im Wald bei strömenden Regen. Er spürte, er war seinem Ziel so nahe, wie schon lange nicht mehr. Deshalb lief er weiter in die Richtung, die ihm sein Herz zeigte. Nach einer Stunde kam er zu einer Stadt. Er blieb aber nicht stehen, er lief einfach weiter. Die Menschen, die trotz des Regens unterwegs waren, schauten ihn nur verwirrt an. Doch es kümmerte ihn nicht. Er beachtete sie gar nicht. Plötzlich blieb er abrupt stehen. „Ich bin am Ziel. Ich weis es.“, sagte er sich. Er sah zu dem Gebäude, vor dem er stand. Es war eine Bar. Er ging hinein und blieb sofort stehen. In der Bar sang jemand. Er erkannte die Stimmte sofort. Sie gehörte ihm, dem Menschen, den er suchte. Er betrat nun ganz die Bar doch lies ihn, der auf der Bühne stand und sang, ihn, seinen Harry, nicht mehr aus den Augen. Er wusste, jetzt wird alles gut. Endlich hatte er ihn wieder gefunden. Als Harry fertig war mit singen, setzte er sich wieder an seinen Platz an der Bar. Die anderen Gäste applaudierten und riefen Zugabe, doch beachtete er sie nicht. Er hatte sich mit dem Lied den Schmerz von seiner Seele gesungen. Jetzt fühlte er sich viel leichter. Irgendetwas füllte die Leer in seinem Herzen, die er seit Jahren verspürte, doch hatte er den Grund, den jungen Mann mit den blonden Haaren und den grauen Augen noch nicht bemerkt, der ihn die ganze Zeit beobachtete. Auch Draco bestellte sich ein Bier. Nach seiner langen Wanderung brauchte er etwas, dass ihn wieder einigermaßen auf die Höhe brachte. Nach einiger Zeit sammelte er allen Mut den er besaß und ging zur Bühne. „Darf ich kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten.“, sprach er ins Mikrofon. Alle Gäste schauten ihn an. Auch Harry schaute zur Bühne. Als er die Stimme hörte, konnte er seinen Ohren nicht trauen. Er erkannte die Stimme sofort. „Das Lied, was ich jetzt singen werde, widme ich einer ganz bestimmten Person hier im Raum und ich hoffe, sie weis, dass sie gemeint ist.“, sagte er weiter als Ruhe eingekehrt war. Er Schaute direkt zu Harry und schon begann die Musik. Das Lied, was er sich ausgesucht hatte, drückte genau dass aus, was er gerade fühlte. Wenn ich tot bin Schau ich aus den Wolken auf dich hinab Wenn ich tot bin Lös ich jeden Abend deinen Schutzengel ab Wenn ich tot bin Erzähl ich im Himmel wie sehr ich dich lieb Wenn ich tot bin Tut’s mir leid dass ich nicht bei dir blieb Er legte all seine Emotionen in dass Lied. Draco versuchte damit Harry zu zeigen, was er wirklich von ihm dachte. Huuuuu Ich weiß nicht, was ich will Mein Leben fließt durch die Nacht wie der Regen Huuuuu Ich weiß nicht was ich will Ich bin Odysseus auf den Meeren Nun schloss er die Augen, um seiner Stimme mehr Ausdruck zu verleihen. Wenn ich tot bin Sing ich jeden Abend nur für dich ein Lied Wenn ich tot bin Wart ich auf dich im Paradies Wenn ich tot bin Weis ich genau, dass du gut für mich bist Wenn ich tot bin Schnee und Regen wenn du mich vergisst Huuuuu Ich weiß nicht, was ich will Mein Leben fließt durch die Nacht wie der Regen Huuuuu Ich weiß nicht was ich will Ich bin Odysseus auf den Meeren Huuuuu Du fehlst mir so sehr Ich flieg zwischen Welten hin und her Keiner in der Bar sagte etwas. Es war so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Wenn ich zu lang bei dir bin Will ich wo anders hin Und wo anders denk ich immer nur an dich Huuuuu Ich weiß nicht, was ich will Mein Leben fließt durch die Nacht wie der Regen Huuuuu Ich weiß nicht was ich will Ich bin Odysseus auf den Meeren Huuuuu Du fehlst mir so sehr Ich flieg zwischen Welten hin und her Am Ende des Liedes traute er sich nicht, seine Augen wieder aufzumachen. Er wusste nicht, wie Harry darauf reagieren würde. Doch konnte er nicht so stehen bleiben. So öffnete er seine Augen und sah zur Bar, wo Harry gesessen hatte. Doch er war weg. Draco wurde panisch. Er dachte, Harry sei gegangen. Deswegen senkte er traurig seinen Kopf. Immer noch sagte keiner etwas. Doch Draco war es egal. Er wollte gerade gehen, als er merkte, dass jemand vor ihm stand. Er schaute nach oben und trat vor Schreck einen Schritt zurück. Vor ihm stand Harry. Am Ende des Liedes ging er zur Bühne, damit Draco nicht davon laufen konnte. Harry schaute Draco nur in seine grauen Augen. Da war es wieder, dieses Leuchten, das er bei ihren letzten Begegnungen vermisst hatte. Auch Draco sagte nichts und sah ihn einfach nur an. Er konnte nicht glauben, dass Harry vor ihm stand. Nach so langer Zeit der Suche, stand er endlich vor ihm. Draco wollte ihm so vieles sagen, doch brachte er kein Wort heraus. Sie standen sich einfach nur gegenüber. Die andern Gäste hatten Harry bemerkt, wie er zur Bühne ging und konnten sich denken, dass das Lied an ihn gerichtet war. Sie wollten wissen, was nun passieren würde. Die Stimmung war so gespannt, dass Funken sprangen. Nach kurzen Zeit, die Harry und Draco wie eine Ewigkeit vorkamen, streichelte Harry Draco über die Wange. Sie sahen sich immer noch an. Ihre Gesichter kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen berührten und sich zu einem innigen Kuss schlossen. Die anderen Gäste hielten den Atem an. Als Harry und Draco sich wieder von einander lösten, applaudierten die Zuschauer. Die beiden Jungen auf der Bühne bekamen dies nicht mir. Sie waren in ihrer eigenen kleinen Welt, in der nur sie beide existierten. „Ich liebe dich, Draco.“, sagte Harry mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich habe dich schon immer geliebt.“, sagte er weiter und streichelte immer noch über Draco’s Wange. Dieser lächelte nun auch. „Ich dich auch, Harry.“, sagte er nur und küsste seinen Geliebten erneut. In diesem Augenblick wusste Harry, dass er endlich wieder seine Wohnung betreten konnte. Denn er, um en er sich Sorgen machte, war in Sicherheit. Er war bei ihm. ~*~*~*~FIN~*~*~*~ würd mich über Kommis freuen. littleUsagi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)