Die Quelle des Lebens von Yamica (Dämonen und die Sache mit der ewigen Jugend (InuYashaxSesshoumaru)) ================================================================================ Kapitel 12: Der Palast ---------------------- Titel: Die Quelle des Lebens Untertitel: Der Palast Teil: 12/?? Autor1: Hoshikari Email: himmelsengel_serenity@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Inu Yasha Rating: PG-16 Inhalt: Eine Quelle die ewige Jugend verheißt... doch was bedeutet das für einen ohnehin unsterblichen Yokai? Warnungen: [yaoi] Pairing: Archiv: ja Disclaimer: Inu Yasha und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Sesshoumaru war nun also hin und her gerissen und sah immer wieder auf seinen leidenden Bruder hinab. Der Anblick tat irgendwie weh. Er hatte nicht vergessen wie fürsorglich sich Inu Yasha um ihn gekümmert hatte, als er ein Welpe war, auch wenn die Erinnerungen erst nach und nach wieder kamen. Er atmete tief durch. "Gomen, Inu Yasha, aber ich kann dich nicht diesem Wolfsbengel überlassen", meinte er schließlich leise und senkte sein Haupt über Inu Yasha und biss vorsichtig in die Markierung, um seine eigene zu setzen. Dabei versuchte er dem Jüngeren so wenig Schmerzen wie nur möglich zu bereiten. Augenblicklich verschwanden die Gefühle der Lust und die Emotionen, welche er von Kouga durch die Markierung bekam und wurden vorerst durch Schmerz ersetzt. Sich verkrampfend lag er in Sesshoumarus Armen, wobei ihm Tränen die Wangen hinab liefen und Schreie seinen Lippen entwichen. Sofort begann Sesshoumaru die Wunde zu versorgen und die Blutung mit seinem eigenen Speichel zu stoppen. Wimmernd blieb InuYasha in seines Bruders Armen hängen, blickte diesen aus verweinten Augen an. „Sess…?“ Sein Blick klärte sich von dem Lustschleier, überwog bisher noch der Schmerz. "Es tut mir leid", hauchte der Ältere wieder. So oft wie er sich gerade in den letzten Minuten entschuldigt hatte, hatte er sich sein ganzes Leben noch nie. Verwundert über dessen Worte hob er eine Hand und befühlte seinen Hals. Die neue Markierung fühlte sich anders an. „Sess… du hast… mich zu deinem Gefährten gemacht.“ Ungläubig blickte er den Älteren an, wusste nicht, was er fühlen oder denken sollte. "Es gab keine andere Möglichkeit, dich von seinem Bann zu erlösen." „Aber… ich dachte das sei verboten. Zumindest hat Kouga das erzählt. Geschwister dürfen sich nicht paaren… selbst unter Dämonen nicht.“ Ein wenig verzweifelt sah er den Silberhaarigen an. "Keine Sorge, es wird schon nichts passieren." Zweifelnd blickte er Sesshoumaru direkt in die Augen. Dort konnte er etwas wie Zuversicht sehen, was ihn sogleich beruhigte. „Was passiert nun eigentlich… ich meine… na ja… Gefährten müssen sich doch auch… paaren.“ Mit jedem weiteren gestotterten Wort wurde der Halbdämon eine Spur röter im Gesicht, wobei er den Kopf senkte. Alleine die Vorstellung, was sein Bruder da tun müsste… brachte ihm Schauer über den Rücken. Nicht, dass es vielleicht nicht angenehm sein könnte… aber alleine die Vorstellung mit seinem Bruder so intim zu sein… war irgendwie seltsam. "Nicht, so lange du nicht bereit dazu bist." Sesshoumaru setzte ihn langsam auf und erhob sich, um ihm seine Kleider zu bringen. "Und schon gar nicht in dieser muffigen Höhle hier." Erst jetzt bemerkte der Weißhaarige, dass er nichts anhatte. Sofort wurde er noch röter. Ihm war das wahrhaftig nicht aufgefallen! „O… Okay… danke.“ Schnell zog er sich seine Sachen an, musste allerdings feststellen, dass seine Kleidung etliche Risse hatte und schon fast zur Hälfte kaputt war. „Dieser verfluchte Kouga!“ "Du hast doch eine Freundin. Sag ihr sie soll es nähen." „Kann sie aber nicht“, kam es simpel von dem Weißhaarigen zurück. Hoffnungsvoll blickte er zu seinem Bruder. „Hast du nicht noch was zum Wechseln? Myoga meinte du regierst in den ehemaligen Ländern unseres Vaters. In dem riesigen Schloss muss es doch was geben, was ich anziehen könnte.“ "Hmm? Ja sicher, aber seit wann begibst du dich freiwillig in die westlichen Gefilde?" Beschämend blickte der Gefragte zu Boden. „Eigentlich… habe ich das schon immer getan… wenn ich gewusst habe, dass du nicht in der Nähe bist, bin ich in deine Ländereien und habe die Umgebung genossen. Vaters Geruch hing noch überall… ich konnte nicht widerstehen.“ Als er geendet hatte hob sich eine Hand Sesshoumarus, welche ihn zusammenzucken ließ. Er wusste der Andere hasste es, wenn jemand sein Revier betrat. Doch die Hand legte sich ihm nur auf den Kopf, direkt zwischen seine beiden Öhrchen. "Baka, Vater ist schon mehrere hundert Jahre tot, wie soll es da noch nach ihm riechen?" „Ich riech ihn… zwar nur schwach… aber der Geruch ist da. Vor allem…“ Kurz zögerte er. „… du riechst auch ein wenig nach ihm.“ Sein Gesicht glich nunmehr der Farbe einer überreifen Tomate und seine Ohren legten sich flach auf den Kopf. "Ich dachte du hättest Vater nie gesehen. Woher weißt du denn wie er riecht?" „Bevor er gestorben ist, hat er mich und meine Mutter aus den Flammen gerettet. Ich weiß nicht weshalb, aber sein Geruch ist in meinem Gedächtnis eingebrannt. Ich hab ihn nie gesehen, aber ich wusste, dass er es war, welcher bei mir und meiner Mutter war.“ Traurig dieses Mal senkte er den Kopf und blickte zu Boden. Wie sehr wünschte er sich, er hätte ihn gekannt. "Im Schloss gibt es Bilder von ihm", meinte Sesshoumaru plötzlich und ging in Richtung des Ausganges. Wie ein kleiner Junge, welcher gerade etwas Interessantes gehört hatte, flogen seine Ohren wieder nach oben und er eilte seinem Bruder mit einem sichtlich heitereren Gesichtsausdruck hinterher. Es dauerte einige Stunden, bis sie in den westlichen Gefilden und schließlich auch vor dem riesigen Palast ankamen. „Wow… ist das riesig!“, staunte InuYasha nicht schlecht. Sesshoumaru ging nicht groß darauf ein. Für ihn war das hier sein zu Hause, in dem er aufgewachsen war. Er kannte gar nichts anderes, ließ Inu Yasha aber Zeit sich umzusehen. Schon fast andächtig betrachtete sich der Hanyou jede einzelne Kleinigkeit, hüpfte vor den Räumen hin und her, um ja alles sehen zu können. Als sie dann erst im Inneren des Palastes waren, wurde es fast noch schlimmer. Man könnte gerade meinen, es sei Rin, welche der Silberhaarige mitgebracht hatte. Hier also hatte sein Vater gelebt. Ob seine Mutter auch einmal hier gewesen war? Ein paar Dienstmägde erschienen, verbeugten sich respektvoll und fragten, ob ihre Dienste benötigt wurden. Doch Sesshoumaru winkte nur ab und führte Inu Yasha in etwas, was wohl der Thronsaal war und über den Thron hingen zwei Gemälde. Auf dem einen war Inu Taisho abgebildet und auf dem anderen eine weiße Inu Yokai, mit so langen, silbernen Haaren, dass sie sich wie eine Schleppe hinter ihr ausbreiteten, doch im Gegensatz zu Taisho war ihr Gesichtsausdruck kalt und berechnend. „Ist das… deine Mutter?“, fragte InuYasha gleich, wobei er jedoch erst einmal den Blick nicht von dem seines Vaters abwenden konnte. „Das… ist also Vater…“ Die Ähnlichkeit zwischen Taisho und Sesshoumaru war gravierend, wie Inu Yasha feststellen musste. Nur die Zeichnungen waren etwas anders und während Sesshoumaru die seidigglatten Haare seiner Mutter geerbt hatte, hatte sein Vater sanfte Wellen darin. Ein wenig traurig wurde er, als er kurz zur Seite schielte und den vertrauten Blick seines Bruders ausmachte. Gedanken verloren senkte er den Kopf, bis er etwas an seinem linken Ohr fühlte. "Tut mir leid, dass du ihn nie hast kennen lernen können", meinte Sesshoumaru leise und wandte sich wieder zum Gehen. Er war nicht gerne in diesem Saal. Einen letzten Blick auf das Bild seines Vaters werfend, folgte der Jüngere seinem Bruder nach draußen auf den Gang. Nach ein paar Minuten kamen sie an einer recht großen Zimmertür an. Sesshoumaru stieß sie auf und ging hinein, annehmend dass sein Bruder ihm folgen würde. Sie fanden sich in einem riesigen Schlafzimmer wieder und Sesshoumaru ging geradewegs zu einem angrenzenden Raum. „Ist das hier dein Zimmer?“, fragte InuYasha, während er sich in dem ziemlich großen Raum umsah. Das Bett war beschmückt mit unendlich vielen Fellen in den unterschiedlichsten Farben. Als er über eines strich, wäre er am liebsten drauf gesprungen. Es war so herrlich weich. "Ja, ist es", meinte Sesshoumaru, der wieder zurück gekommen war und Inu Yasha nun einen Kimono entgegen hielt. Ohne große Umschweife begann er sich umzuziehen. Das Kleidungsstück war ihm zwar an den Armen und Beinen etwas zu groß, aber der Kimono war wenigstens schön bequem. Frisch umgezogen, streckte er sich erst einmal. „Ein Bad… das wär’s jetzt!“ "Glorreiche Idee nachdem du dich bereits angezogen hast." Sesshoumaru grummelte leicht, zog aber an einer Kordel, worauf die Tür geöffnet wurde und eine junge Bedienstete nach den Wünschen ihres Herrn fragte. „Hey, warum bist du so sauer?“, fragte der Weißhaarige, wobei er sich an den Hals fasste, wo die Markierung war. Er konnte spüren, dass der Andere durch irgendetwas verärgert war, aber durch was? „Bist du sauer, weil ich das Fell angefasst habe?“ Irritiert blinzelte Sesshoumaru. "Ich bin nicht sauer...." Nein, Sesshoumaru begann ein anderes Problem zu quälen, was er sich selber nicht eingestehen wollte, aber er hatte sich selbst dabei ertappt, wie er Inu Yasha ungeniert beim Umziehen zugesehen und den Anblick auch noch genossen hatte. Ein wenig die Ohren hängen lassend trottete er Sesshoumaru hinterher, welcher ihm den Weg ins Badezimmer zeigte, wo die gerufene Bedienstete schon einmal das Wasser anheizte. Als diese gegangen war, zog sich der Halbdämon aus und legte die Sachen über eine Art Stuhl, welcher in der Nähe stand. Danach sprang er ins warme Wasser und lehnte sich genießerisch zurück. Die „Badewanne“ war so groß, dass gut noch 5 Leute darin Platz gehabt hätten. „Hey… willst du mit baden? Genug Platz wäre ja.“ Sesshoumaru hob eine Augenbraue. Das frage sein Bruder gerade nicht allen ernstes, oder? Scheinbar schon, denn die bernsteinfarbenen Augen sahen ihn weiterhin erwartungsvoll an. Also ging Sesshoumaru schließlich kurz vor die Tür, um sicher zu gehen, dass sie nicht gestört wurden, ehe er zu Inu Yasha zurück kehrte und seinen Kimono auszog. Unterdessen schwamm der Hanyou ein wenig umher, bis sein Blick an einem Stapel mit verschiedenen kleinen Fläschchen hängen blieb, welche die unterschiedlichsten duftenden Badeöle enthielten. Neugierig öffnete er eins nach dem anderen, bis er das fand, was seiner Nase am besten gefiel. Großzügig gab er davon in das Badewasser und verteilte es, wodurch etwas Schaum auf der Wasseroberfläche entstand, mit welchem man herrlich spielen konnte. Sein Bruder beobachtete ihn dabei argwöhnisch, seufzte dann aber nur und stieg auch in die Wanne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)