Verlangen und Verleugnung von iome (Eine erotische HG/SS-Kurzgeschichte.) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- @Shadyra: Na bei so viel Begeisterung von Dir, muss ich ja einfach weiterschreiben. Also weiter geht’s mit Hermine, die plötzlich keinen Schimmer mehr hat, was sie da eigentlich mit Snape macht. 2. Kapitel Mit irritiertem Blick sah Severus seine Assistentin an und stellte schnell fest, dass von einem Augenblick auf den anderen jedes Feuer in ihren Augen erloschen war. Ihre Beine, die ihn eben noch so verlangend an sich gezogen hatten, sanken herab und gaben ihm die Möglichkeit von ihr wegzutreten. Schwer atmend, aber mit rapide sinkender Erregung, nutzte der diese Chance, während er versuchte, zu verstehen, was gerade geschah. Hermine erging es nicht anders. Sie wusste nicht, was hier passierte, suchte in ihren Erinnerungen nach den entscheidenden Stücken, die sie in die Lage gebracht hatten, in der sie sich befand: Ihr Rock war nach oben geschoben, ihre Bluse halboffen. Sie konnte spüren, wie noch Adrenalin, gemischt mit abflauender Erregung, durch ihre Blutbahn wirbelte. Zudem stand ihr Arbeitgeber vor ihr und schien in keiner besseren Verfassung als sie selbst zu sein. Mit zitternder Hand schob sie den Rock zurück an seinen Platz und schloss alle Knöpfe ihrer Bluse. Am Boden neben ihr lag einer ihre Laborkittel und wie zum Schutz zog sie auch diesen noch über, nachdem sie vom Tisch hinuntergerutscht war und wieder auf den Beinen stand. Sie konnte spüren, dass etwas geschehen war, an das sie sich nicht erinnerte. Wie es schien, handelte es sich dabei nicht um etwas Gutes und je länger sie darüber nachdachte, was es gewesen sein könnte, desto schrecklicher wurden ihre Vorstellungen. Hatte Snape ihr etwas verabreicht? Vielleicht etwas, dass sie willig machten? Hatte er sie zu etwas zwingen wollen? So schnell diese schrecklichen Ideen sie überrannten, so schnell verwarf sie sie auch wieder. Snape war ein Meister seines Faches und hätte er ihr wirklich etwas gegeben, wäre sie nicht mitten drinnen zu sich gekommen. Außerdem hatte der Mann nie auch nur das geringste Interesse an ihr gezeigt. Ebenso wenig, wie sie an ihm. Nun jedoch stand er vor ihr und sah sie beinahe mit so etwas wie Bedauern an. Ungewöhnlich. Äußerst ungewöhnlich, doch nicht von langer Dauer. Noch bevor Hermine in Gedanken eine intelligente Frage formulieren konnte, machte er ihr klar, dass, was immer auch gerade geschehen war, niemals einen Platz in einem Gespräch zwischen ihnen finden würde. Er drehte sich in Richtung seines Arbeitsplatzes und entfachte ein Feuer unter einem noch leeren Kessel. Dann goss er Wasser hinein, verrührte einige der Zutaten für den Basistrank und schien vollends konzentriert auf seine Arbeit zu sein. Das war er zweifelsohne nicht, wie er sich selbst eingestand, aber er fühlte sich nicht in der Lage oder Willens dazu, über das zu sprechen, was beinahe passiert wäre. Sie hatte es sich in buchstäblich letzter Sekunde anders überlegt. Es war ihr gutes Recht. Er konnte es ihr nicht verübelt. Nein, er hätte es ihr nicht verübeln sollen, angesichts der vielen Gründe, sich nicht miteinander einzulassen, aber er tat es dennoch. Seine äußerliche Maske war perfekt und gab ihr auch in den folgenden Stunden keinen Hinweis darauf, dass er wütend war. Und doch war er es. Verdammt, sie mochte eine noch so gute Assistentin sein, aber das war zuviel für ihn. Erst hatte sie ihn heiß gemacht und dann einen imaginären Knüppel auf sein Haupt nieder rasen lassen – oder um das Bild treffender zu beschreiben – zwischen seine Beine. Das ließ ein Mann wie er nicht ohne Strafe mit sich geschehen. Die Pläne für ihre Entlassung wurden in seinem Kopf schon recht konkret. Er würde eine andere Assistentin finden. Eine, die ebenfalls ihr Handwerk verstand und vor allem eine, die ihn nicht demütigte. An diesem Tag arbeitete er wortlos neben ihr her. Heute musste er erst einmal emotional herunterkommen, aber morgen würde er sie entlassen. Damit kam er unbewusst Hermines Plänen entgegen. Ihre Gedanken wanderten den ganzen Tag über immer wieder zu dem Punkt, als sie auf dem Labortisch sitzend zu sich gekommen war. Sie wusste nicht, was geschehen war, nur dass ihr Erinnerungen fehlten und dass es ihr unsagbar peinlich war. Noch stand sie im Labor mit ihm, aber in Wirklichkeit war es schon beschlossene Sache, dass sie kündigen würde. Schriftlich, denn in die Augen würde sie ihm nie wieder sehen können. Snape ging an diesem Tag einfach irgendwann zum Abendessen und kam nicht wieder. Hermine war dankbar für diesen formlosen Abschied, huschte in ihre Räume und schrieb mit wackeliger Handschrift ihre Kündigung. Einen Grund dafür führte sie nicht an. Immerhin war ihm das wohl so peinlich wie ihr und bedurfte keiner weiteren Erklärung. Dann packte sie ihre Sachen, cremte sich noch schnell die wieder einmal geschwollenen Beine ein und setzte sich für ein paar Minuten auf ihr Bett. Ihre Unterlippe begann zu zittern, als sie daran dachte, dass sie ihm die Kündigung bringen musste. Sie wollte ihm auf keinen Fall noch einmal begegnen und so entschloss sie, den Brief einfach ins Labor zu legen. Er würde ihn schon finden. Entschlossenen Schrittes ging sie die endlosen Treppenstufen hinunter zum Kerker. Zu dieser unchristlichen Uhrzeit wäre das Schloss selbst außerhalb der Sommerferien leer gewesen. Wie erwartet begegnete ihr keine Menschenseele und sie gelangte unbehelligt zu dem Labortisch, auf dem heute beinahe etwas zwischen ihr und Snape geschehen wäre, für was sie sich jetzt in Grund und Boden schämte. Wenn sie sich doch nur erinnern könnte, wie es dazu gekommen war! Verflucht, wie konnte ihr nur die Erinnerung fehlen? Schwindel erfasste sie plötzlich, den sie auf diesen ganzen seltsamen Tag zurückführte und sie hielt sich am Tisch fest, was aber nichts brachte. Sekunden später sank sie in sich zusammen, bevor sie es selbst richtig begriff. Severus saß ruhig in seinem gemütlichsten und ältesten Sessel, ließ die Seele baumeln und versuchte zu vergessen, was heute passiert war. Die Sache war zu peinlich, um sich damit zu befassen. Also würde er sie vergessen oder vielleicht verdrängen, wenn das nicht ging und nie mehr daran denken. Einzig die Tatsache, wie es dazu kommen konnte, beschäftigte ihn immer noch, doch damit würde er früher oder später auch abschließen und vielleicht zeigte sich ja in den nächsten Tagen sogar noch, dass er selbst oder sie unter dem Einfluss einer chemischen Substanz standen. Im Laufe des Abends hatte er sich etwas beruhigt und nun nicht länger vor, ihr aus der Sache einen Strick zu drehen. Sie war wirklich gut in dem, was sie im Labor tat und es wäre leichter, die Sache zu vergessen, als eine vergleichbar gute Angestellte zu finden. Über seinen Schatten zu springen wäre definitiv das kleinere Übel. Severus blätterte gerade ein Magazin für Zaubertrankbedarf durch, als es nebenan im Labor rumpelte. Seine erste Reaktion war, es einfach zu ignorieren, denn schließlich hatte dort außer ihm nur eine einzige Person Zutritt und der wollte er nun wirklich heute nicht noch einmal begegnen. Doch auf das Rumpeln folgte kein einziges Geräusch mehr und nach zwei Minuten wurde es ihm das ein wenig unheimlich. Wahrscheinlich wäre es doch besser, er würde mal einen Blick hinüber werfen. Er stand auf, schon jetzt davon genervt, dass er - wegen was auch immer - seinen Feierabend unterbrechen musste. Mit einem entsprechend grimmigen Gesichtsausdruck ging er zu der kleinen aber stabilen Holztür, die seinen Korridor mit dem Labor verband. Noch immer herrschte hinter der Tür Stille. Vorsichtig öffnete Severus und trat in den halbdunklen Raum. Sekundenlang sah er gar nichts, was zum einen der Tatsache zu verdanken war, dass es scheinbar nichts zu sehen gab, aber zum anderen auch daran, dass eine einzige Fackel an der Wand schwach glomm und seine Augen sich nur langsam an die herrschenden Lichtverhältnisse gewöhnten. Dann aber fiel sein Blick auf etwas Ungewöhnliches. Neben seinem Labortisch lag einen Hand. Nun, wahrscheinlich keine einzelne Hand. Eher eine, zu der auch der Rest eines Körpers gehörte und wie Severus schnell begriff war es eine zarte kleine Frauenhand, die noch dazu heute Morgen an seinen Sachen herum gefingert hatte. Mit einem Satz war er bei Hermine und zog sie vom Boden hoch. Warum hatte er nur nicht gleich nachgesehen, als er den Lärm gehört hatte? Offensichtlich war seine Assistentin ohnmächtig und sie kam auch nicht zu sich, als er sie in sein Wohnzimmer hinüber schaffte. Beunruhigt über diese Tatsache legte er sie in den Sessel, der gerade noch von ihm besetzt gewesen war. Auch jetzt kam Hermine nicht zu sich und selbst seine Versuche sie mit einem Aufwachzauber zu belegen, brachten nichts. Erst als er zu einer alten, aber ungemeint bewährten Methode griff und ihr Riechsalz unter die Nase hielt, flatterten Hermines Lider und wenig später blickte sie ihn verstört an, während er selbst erleichtert aufatmete. Dies hielt nicht lange an, denn Hermines Blick wurde irgendwie merkwürdig, abwesend und noch irgendetwas anderes, unidentifizierbares. Er wanderte an ihm entlang, als suche sie etwas. Severus hatte vermutet, sie würde sich fragen, was passiert sei, doch Hermine Granger stand einfach auf, als wäre nichts gewesen, als habe er sie nicht eben erst bewusstlos in seinem Labor gefunden, und hatte wieder diese runden Kuhaugen. Ein Alarmglöckchen klingelte in seinen Ohren und erschall lauter und lauter, je näher sie ihm kam. Er sprach sie an, versuchte ihr zu erklären, dass es wohl besser sei, sie ginge zurück in ihre Räume und ruhe sich etwas aus, doch sie schüttelte nur ansatzweise den Kopf und näherte sich ihm weiterhin. Lasziv knöpfte sie mit einer Hand den oberen Teil ihrer Bluse auf und entfesselte mit der anderen ihre braune Mähne vom Haarband. Snape wurde heiß und ihm war durchaus bewusst, dass dies nicht nur von dem hinter ihm prasselnden Kaminfeuer kam. Hermine Granger schien ein Spiel mit ihm zu spielen. Wahrscheinlich hatte sie sich nur ohnmächtig gestellt, um in seine Räume zu kommen und ihn hier zu verführen. Dummerweise musste er sich eingestehen, dass ihre Chancen nicht schlecht standen, wenn sie sich weiterhin in dieser Art vor ihm bewegte. Noch immer hatte sie kein Wort gesagt, war aber mittlerweile ein paar Schritte vor ihm stehen geblieben, ließ jetzt die gestärkte weiße Bluse zu Boden fallen und schälte sich aus dem Rock. „Miss Granger, was soll das? Sie ziehen sich jetzt sofort wieder an! Sonst haben Sie morgen Ihre Kündigung. Dieses Verhalten kann ich nicht billigen!“, murmelte er gerade laut genug, um es für sich selbst als Abwehrversuch gelten lassen zu können. Sein Körper sprach leider eine ganz andere Sprache. Hermine nickte daraufhin nur, sagte: „Okay.“, und fuhr ungeniert mit ihrem Striptease fort. Ihre Stiefel folgten ihren anderen Sachen und schon stand sie nur noch in einem Seidenhemdchen, dem BH und ihrem Slip da. Das war fast zuviel für Severus. Noch versuchte er zu verstecken, wie sehr ihm gefiel, was er sah und wie sehr ihm vor allem die Idee entzückte, dieses junge Ding könnte an ihm tatsächlich Gefallen finden. Lange gelang es ihm nicht und als Hermine zu ihm heran trat, war alles verloren. TBC Tja, sieht so aus, als wisse Hermine jetzt ziemlich genau, was sie will. Doch bleibt das auch so? Ich freue mich auf eure Kommentare! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)