Wenn Brüder lieben lernen von cole_el_diabolos (Dean/Sam) ================================================================================ Kapitel 20: Allerton Haus ------------------------- Allerton Haus Jeder der beiden Brüder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, als Sam, den von Jerry beschriebenen, Weg entlang fuhr. Dean wusste nicht ob es richtig war seine Maske fallen zu lassen und wie er verdammt noch mal auf die Idee gekommen war Sam zu küssen, beziehungsweise sich von ihm küssen zu lassen. Auf der anderen Seite, war es viel zu schön gewesen, als dass er es nicht wieder tun wollte. Sam hingegen versuchte sich krampfhaft eine Lösung für ihr Problem einfallen zu lassen. Waren sie durch ihre Jugend so verkorkst oder war es einfach passiert weil sie unausgelastet waren. Andererseits war fraglich ob sie beide, vor allem Dean, für solche Gefühle geeignet waren. Nicht das sie mit komplizierten Gegebenheiten nicht umgehen konnten, aber trotzdem war es etwas anderes sich hinzustellen und zu sagen: Ich liebe meinen Bruder. „Da drüben ist es.“ Dean brachte ihn mit seinen Worten zurück in die Gegenwart. Sam wand sein Blick nach rechts und tatsächlich. Dort stand der Wagen von Jo vor einem alten Herrenhaus. Sam lenkte den Impala auf das verlassene Grundstück und parkte einige Meter entfernt von der harvelleschen Schrottlaube entfernt. Rost konnte ja überspringen und das würde Dean ihm nie verzeihen. Gleichzeitig öffneten sich die Türen des Impalas und die Brüder verließen den Wagen. Dean steckte sich den 1911er in den Hosenbund und atmete beherrscht ein und aus. Langsam klangen die Schmerzen etwas ab, aber er spürte auch den Alkohol durch seine Adern fließen. Gefährliche Mischung. „Ich denke Sie ist da drin.“ Dean nickte, auch er war Sams Meinung. Das Ganze sah sehr nach einer Falle aus, aber sie mussten es riskieren. Ausgestattet mit dem Tagebuch ihres Vaters, einer Tüte Salz und einigen Weihwasserphiolen gingen sie mit gezogenen Waffen auf die Eingangstür zu. „Sollte Sie besessen sein, dürfen wir sie nicht lebensbedrohlich verletzten.“ Flüsterte Sam seinem Bruder zu, als sie die Veranda betraten. Der Ältere nickte, sie hatten ja beide gesehen, was mit Meg Masters passiert war, nachdem sie den Dämon aus ihr vertrieben hatten. Jo sollte so etwas nicht passieren, egal wie nervig sie war. Dean öffnete die Tür und betrat das Haus als Erster. Der Boden und die verbliebenen Möbel waren dürftig abgedeckt und dichter Staub hatte sich überall gebildet. Sein Blick richtete sich gen Boden. Fußabdrücke. Langsam ging er weiter und Sam schloss hinter ihm die Tür. Auf der rechten Seite erstreckte sich eine Treppe nach oben. Die Staubschicht war allerdings unberührt. Den Fußabdrücken folgend durchschritt Dean den Gang und betrat dann das Wohnzimmer. Der Kamin war erst benutzt worden und auf der Couch… „Jo…“ kam es misstrauisch von Dean. „mmhh… Ich hatte irgendwie früher mit euch gerechnet.“ Die Blondine stand auf und sah sie lächelnd an. „Sam… Dean…es ist wirklich schön euch zu sehen… Ich soll euch grüße ausrichten.“ Das Lächeln der Blonden wurde breiter. „Von eurem Vater.“ In diesem Moment schwärzten sich die Augen der jungen Frau und sie katapultierte die beiden Brüder mit einer schnellen Handbewegung gegen die Wand. Dean stieß ein schmerzerfülltes Stöhnen aus und versuchte dann die Zähne zusammen zu beißen. Verdammt tat das weh. „Lass ihn runter.“ Sams Stimme erhob sich neben Dean und in ihr Lag ein Befehlston, der sogar den Dämon erstaunen schien… „Als Yellow Eye in deinem Vater war, klangst du irgendwie erbärmlicher…“ In diesem Moment wurde beiden klar, wer da vor ihnen Stand. „ Meg..“ fauchte Dean leise. „Oh… ist der große starke Mann angeschlagen?“ langsam kam die Dämonen näher und strich fast sanft über die Brust des Jägers ehe sie ihre Finger in den Oberkörper des andern stieß. Ein lauter Schrei kam über Deans Lippen. Es brannte. Sein ganzer Körper fühlte sich so an als würde er ihn Flammen stehen. Sam sagte irgendwas, doch er konnte vor lauter Schmerz nichts mehr hören. Es fühlte sich an als würden seine Gedärme verbrennen und dann… umfing ihn Schwärze. „Dean… Dean…“ Langsam zog sich die Dunkelheit, die den älteren Winchester eingehüllt hatte zurück und er öffnete langsam die Augen. „Was…?“ fragte er und versuchte seinen Blick auf irgendetwas in dem Raum vor sich zu fokussieren. Leider verschwamm ihm immer wieder die Sicht. War dieses Wandregal vorher nicht wo anderes gestanden? „Hey… Wieder unter den Lebenden?“ Sam hörte sich besorgt an, sodass Dean einfach nickte. Man… Er hob langsam die Hand und wischte sich über die Augen. Sein Blick klärte sich und sein Hirn verarbeitete langsam die ihm dargebotene Information. Jos Körper hing erschlafft auf einem Stuhl, der in der Mitte einer Teufelsfalle stand. Würde für Meg glatt ein Déjà-vu werden. „Wie hast du das gemacht?“ Dean versuchte aufzustehen, aber die Schwerkraft stellte sich gegen ihn. „Ich weiß es nicht.“ Der Braunhaarige blickte zur Seite. „Ich… Sie wollte dich umbringen und dann…“ Er hob hilfesuchend die Hände. „Das Bücherregal hat sich wie von selbst bewegt und sie getroffen…“ Fragend zog Dean eine Augenbraue hoch, doch dann schüttelte er leicht den Kopf. „Wie auch immer… Hilf mir hoch.“ Er hielt seinem Bruder eine seiner Hände entgegen und wurde dann mit einem Ruck nach oben gezogen. Sein Shirt war zerfetzt, doch sein Oberkörper war schon wieder notdürftig versorgt. „Danke…“ Sein Bruder nickte ihm etwas verschmitzt zu. „Lass uns die Sache zu Ende bringen.“ Dean hörte sich selbst an wie fertig er war, aber jetzt mussten Sie erst mal Meg aus Jo bannen. Dean stützte sich an der Wand ab, die Weihwasserphiolen geöffnet vor sich dem Fenster Sims. Sam stand mit aufgeschlagenem Tagebuch vor Jo und begann mit dem Exorzismus. Exorcizamus te, omnis immundus spiritus omnis satanica potestas, omnis incursion Langsam regte sich der Körper auf dem Stuhl und die Augen von Jo flatterten leicht. In dem Moment übergoss Dean sie zum ersten Mal mit Weihwasser. infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta diabolica. Ergo draco maledicte et omnis legio diabolica adjuramus te. Cessa decipere humanas creaturas, eisque aeternae Perditionis venenum propinare. Die Worte flossen wie schon ewig eingeübt aus Sam heraus und Jos Körper fing an sich unkontrolliert auf ihrem Stuhl zu winden. „Ihr Bastarde…“ fluchte Meg, die sie aus schwarzen Augen anstarrte. „Ich werde euch kriegen und dann…“ Ein weiterer Schwall Weihwasser ließ sie aufschreien, währen Sam weiter sprach. Vade, Satana, inventor et magister omnis fallaciae, hostis humanae salutis. Humiliare sub potenti manu dei, contremisce et effuge, invocato a nobis sancto et terribili nom In diesem Moment schrie Jo gequält auf. Schwarzer Rauch quoll aus ihren Augen und ihrem Mund. Schmerzhaft riss die junge Blonde an ihren Fesseln und sackte dann leblos in sich zusammen. Die Brüder sahen sich fragend an und Sam betrat dann den Kreis. Etwas zögerlich legte er zwei Finger an Jos Halsschlagader und fühlte nach dem Puls. „Sie lebt…“ flüsterte er dann leise und den beiden viel eine schwere Last von den Schultern. Dean drückte sich von der Wand ab und fluchte. Warum musste er bei Meg eigentlich immer her halten? Sam verfrachtete Jo auf den Rücksitz, während Dean ihre Sachen in den Kofferraum einlud. Dem Jüngeren war klar, dass ein Bruder Ruhe brauchte und bestand deshalb darauf zu fahren. Relativ widerstandslos fügte sich der Kurzhaarige in sein Schicksaal. Er konnte sich eh kaum noch auf den Beinen halten. Sam rief Bobby an und teilte ihm mit, dass sie Jo gefunden hatten. Der ältere Jäger schien sehr erleichtert zu sein und sie beschlossen sich schnellst möglich am Roadhouse zu treffen. Sam klappte zufrieden das Handy zu und sah dann auf Rückbank und Beifahrersitz dasselbe Leid. Nicht das er was gegen Schlafende Mitfahrer hatte, aber Jo schnarchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)