Veränderung von Lindwurm (XigbarXDemyx - Fortsetzung zu "bittersüßer Schmerz") ================================================================================ Kapitel 1: Klang des Todes -------------------------- Ja, es ist tatsächlich soweit, "bittersüßer Schmerz" geht weiter. Wie bereits erwähnt wurde aus dem Bonuskapitel eine ganze FF und ich freue mich, dass ihr hierher gefunden habt :) Ich möchte "Veränderung" all denen widmen, die bS gelesen und/oder kommentiert haben. Ihr seid eine tolle Motivation ;) Ohne lange Vorrede sag ich einfach mal: Viel Vergnügen! ------------------ Veränderung ~Klang des Todes~ Es war bereits eine Weile vergangen, nachdem Axel sich auf die Suche nach dem Schlüsselschwertträger gemacht hatte, in der Hoffnung Roxas zu finden. Ich sah ihn nur noch selten, doch unsere Freundschaft schien langsam wieder neu zu entstehen. Doch was mich noch viel froher machte war die Tatsache endlich nicht mehr allein zu sein. Nun war ich nicht mehr einzig auf den Pyromanen angewiesen. Xigbar war mir ein Freund geworden, wobei Freund vielleicht nicht das richtige Wort zu sein schien. Mittlerweile war auch mir klar geworden, welche Zuneigung die Nummer II für mich empfand, denn er machte nicht gerade ein Geheimnis daraus. Doch seit diesem einen, beinahe vergessenem Kuss war Nichts weiter geschehen. Daran war wohl hauptsächlich ich schuld. Ich hegte vor Allem immer noch starke Gefühle für Axel und schreckte noch oft aus einem schlechten Traum hoch. Wie eine unsichtbare Mauer hatte ich einen Schutzschild um mich herum aufgebaut. Aus Angst jemals wieder so verletzt zu werden hielt ich mich distanziert zu jedem Annäherungsversuch Xigbars. Mittlerweile jedoch war ich mir nicht mehr so sicher, ob das wirklich das war was ich wollte. Dennoch hatte dieser Zustand angehalten, mein Verstand wollte es so, nur mein Körper streikte. Ich habe mal gehört, dass man sich in Stein verwandelt, wenn man lange Zeit nicht berührt wird. Hätte ich diese Aussage nicht längst widerlegt würde ich wohl immer noch naiv daran glauben. Es war mir peinlich mich bei gewissen Gedanken oder Träumen zu erwischen. Mein Körper machte mir deutlich klar, wie sehr er sich nach Berührungen und Küssen sehnte. Nur mein Verstand hielt weiterhin dagegen. Und gerade jetzt wurde ich zu einer Mission geschickt. Zu allem Überfluss auch noch alleine und an einen Ort, den ich alles Andere als gewillt war jemals aufzusuchen, die Unterwelt. Nichts an diesem Ort schien mir erstrebenswert, es war dunkel und kalt und ich spürte wie meine Kräfte mich mehr und mehr zu verlassen schienen, je tiefer ich in die Untiefen einzudringen versuchte. Wie Wände waren schwach erhellt von einem kalten, bläulichem Licht, ein teilweise dichter und allgegenwärtiger Nebel lag in der stickigen Luft und erschwerte meine ohnehin schon schwache Atmung. Mir war als wäre die Luft in meinen Lungen keine Luft, wie sie hätte sein sollen. Nicht einmal das Wasser in den Pfützen rings umher schien mir wirklich Wasser zu sein. Alles war irgendwie anders, auf eine unheimliche Art und Weise lebendig und lauernd, als würden die kalten Wände nur darauf warten mich zu zerquetschen, das Wasser darauf zu steigen und mich zu ertränken und der Nebel darauf immer schwerer zu werden und mich zu Boden zu drücken oder ersticken zu lassen. Kleine schwache Lichter schienen mir auf all meinen Wegen zu folgen und egal wie oft ich sie zu zerschlagen oder verscheuchen versuchte tauchten sie Unheil verkündend wieder vor mir auf. Es war unheimlich still, man hörte nur das leise Flackern der unnatürlich blauen Flammen hier und da, die trotz ihres eindeutigen Elementes nicht die geringste Wärme verbreiteten. Herzlose sollte ich in die Unterwelt bringen und Hades für uns einnehmen, hatte Xemnas mir aufgetragen. Ich wusste nicht wieso, denn ich konnte mir keinen Ort dieser oder einer anderen Welt vorstellen, an dem man noch weniger Herzen finden würde als hier. Dennoch, Befehl war Befehl und ich war gerade noch zufrieden, genug Kraft zu haben einen Weg zurück nach Hause zu finden. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, etwas entzog mir all meine Energie. Es war kalt und ich zitterte, von dem unheimlichen Gefühl im Magen ganz zu schweigen. Niemals wäre ich jetzt noch im Stande gewesen Herzlose zu kommandieren. Ich hatte nichts entdecken können außer klaffende Leere und kalten Fels, je tiefer ich kam, desto mehr verlor ich die Hoffnung überhaupt etwas wie eine Lebensform zu finden. In einer kleineren Höhle, in die der lange Gang mündete war die Decke etwas höher und die Luft ein klein wenig besser und ich blieb stehen. Ein nur sehr schmaler Spalt bildete den weiterführenden Weg, doch nichts auf der Welt hätte mich dazu gebracht auch nur den Kopf hindurch zu stecken um zu sehen, was sich dahinter verbarg. Ein unheimliches grünes Licht schien dort am stärksten zu sein und auf eine sonderbare Art und Weise spürte ich, wie die eisige Kälte genau dort ihren Ursprung haben musste. Unendlich viele Geräusche waren dort, allerdings fast nicht zu erkennen. Wie ein schweres Atmen und Krätzen, ersticktes Schreien, Jammern, zusammen nur ein stetiges Rauschen in meinen Ohren, welches mir jede Wärme aus dem Blut trieb. Ich war mir trotz meiner Angst sicher wie nie zuvor, was diese Geräusche bedeuteten, was sie sagten. Es war der Klang des Todes. Ich war wie gelähmt als ein eiskaltes Zischen durch meinen ganzen Körper jagte und meine Angst wurde panisch. Ich versuchte mich auf meine Atmung zu konzentrieren und mich zu beruhigen, doch es half nicht im Geringsten. Nein, niemals! Niemals würde ich durch den gefräßigen Rachen des Todes hindurch treten, der mich zu verschlingen versuchte. Niemals, wenn mich schon der bloße Gedanke daran in nackte Panik versetzte. Mit zitternder Hand konzentrierte ich mich auf einen Punkt an der Wand und schaffte es, mit vermutlich nur durch Furcht entstandener Kraft ein Portal zu öffnen. Die eisige Kälte versuchte wie ein gieriges Ungetüm ihre Krallen in mich zu bohren, mich festzuhalten und ich war mir sicher meinen schweren Körper erst im aller letzen Moment in das Portal zu zwingen. Die stechende Anwesenheit des Todes hatte sich so tief in meine Knochen gefressen, dass ich nicht einmal bewusst bestimmen konnte, wohin mich der Weg Jenseits von hier und jetzt führen würde. Hauptsache weg von hier. Als ich hinaustrat stolperte ich erschöpft, aus unerklärlichen Gründen war ich am Ende all meiner Kräfte. Ich hatte keine Energie mich umzusehen, so schwer musste ich mich an die Wand pressen um nicht des Halt zu verlieren. Mir wurde leicht schwarz vor den Augen und meine Beine wurden taub. Das nächste, was ich wieder bewusst wahrnehmen konnte waren zwei starke Arme, die mich festzuhalten versuchten und eine tiefe Stimme, die mir vertraut geworden war. Mein Instinkt hatte mich wohl direkt in sein Zimmer geführt. tbc ------------- So, das wars erstmal zur Einführung. Ich hoffe ich hab die Stimmung in der Unterwelt gut rübergebracht und ihr habt euch ein bisschen unwohl gefühlt xDD Bin ich die Einzige, die Anfangs echt Angst vor der Welt hatte? Vor Allem diese komischen Lichter, die einen Verfolgen Ôo Es wird denke ich sehr bald weitergehen, denn ich bin schon weit über dieses Kapitel hinaus. Verzeiht mir, dass ich so langsam im abtippen und hochladen bin >__< Würde mich über eure Kommis freuen see you next chapter~ Lindwurm Kapitel 2: Instinkt ------------------- und hier ist auch schon das zweite Kapitel Ich weiß, das ging erstaunlich schnell, aber gewöhnt euch nicht dran, ich hatte zwei Tage schulfrai und nichts zu tun ^^°° Trotzdem viel Spaß mit Kapitel 2 ;) Warnung: Der Kitsch geht los! Ich hafte nicht für Überzuckerung und Karies xD ----------------- ~Instinkt~ „Was ist los mit dir?“ fragte Xigbar besorgt „Ist etwas passiert in der Unterwelt?!“ Träge schüttelte ich den Kopf, hatte keine andere Wahl als mich in seine Arme und gegen seine Brust zu lehnen. Alles in mir suchte plötzlich den anderen Körper, so kraftlos und kalt wie ich mich fühlte. Mein Verstand und der Wille, die Schutzmauer aufrecht zu erhalten waren gebrochen. „Meine ganze Kraft... ist weg“ murmelte ich und versuchte den Blick des Gegenübers zu finden „Ich glaube... es liegt an dieser Welt... je weiter ich hineinging, desto schlimmer wurde es“ „Wie kann das sein?!“ fragte Xigbar, merkte jedoch schnell, dass keiner von uns eine Antwort darauf finden würde „Du bist eiskalt“ sagte er stattdessen und zog mich eng in eine liebevolle Umarmung. Sofort schoss mir das Blut in den Kopf, obwohl es ja nicht das erste Mal war, dass der Größere mich umarmte. Mein Verstand wollte ihn wegstoßen, doch diesmal war mein Instinkt stärker. „Ich bin ja auch dem Tod begegnet“ sagte ich leise und mit einem sarkastischen Unterton. Xigbar nickte, wohl wissen dass Hades reich alles andere als Leben verbarg. Nach einer Weile endete die wärmende Nähe und Xigbar entfernte sich von mir, als er sicher war, dass ich mich wieder allein auf den Beinen halten konnte. Er wusste, dass ich empfindlich auf Nähe reagierte. „Wir müssen Xemnas davon berichten“ sagte er dann und setzte sich auf einen Stuhl. Bevor er jedoch weiter reden konnte fiel ich ihm ins Wort. „Dort unten ist es grauenvoll“ schauderte ich und blickte zu Boden „Man kann die Einsamkeit und den Tod... fast körperlich spüren und es ist eiskalt... ich will dort nicht noch einmal hin müssen!!“ Mit verzweifeltem Blick sah ich ihn an, ich meinte es wirklich ernst. Ich sah wie Xigbar überlegte, doch wieder reagierte ich schneller und ging auf ihn zu. „Ich will mich nie wieder so verlassen fühlen, wie dort unten“ wisperte ich und setzte mich auf seine Beine, suchend nach Nähe und Wärme. Doch warum tue ich das? Mein Körper handelt von alleine, ich habe keine Kontrolle mehr. Alles geschieht plötzlich von allein. Aber warum passiert das? Warum spüre ich seine warmen Lippen auf meinen, warum küsste ich Xigbar? Ich hatte die Augen geschlossen und beide Hände tief in seinen langen Haaren vergraben. Und er erwiderte den Kuss. Es hatte etwas gedauert, denn es war sehr unerwartet gekommen. Doch was er mir gab, hatte ich noch nie zuvor gespürt. Die Art wie er mich küsste, unglaublich liebevoll und nicht im Geringsten fordernd oder verlangend. Das Gefühl war überwältigend und sagte so viel mehr über seine Zuneigung für mich aus, als er je in Worte zu fassen im Stande gewesen wäre. Er berührte mit den Fingerspitzen meinen Nacken, woraufhin mir ein Schauer durch den Körper fuhr. Allerdings war es kein unangenehmes Gefühl, ganz im Gegenteil, wo wohl hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Als der Kuss nach einer langen Weile endete blieb Xigbars Atem weiterhin auf meinen Lippen. Die Augen wieder öffnend erkannte ich, dass er lächelte. „Hmm Demyx“ flüsterte er leise und streichelte weiterhin meinen Nacken „Du bist... so süß“ Ich wurde etwas rot um die Nase, obwohl der Schütze mich nicht einmal ansah, da er die Augen noch geschlossen hatte. Ich spürte ein sonderbar warmes Kribbeln im Magen, dieses Gefühl war mir auf eine Art und Weise vertraut, wenn ich es auch nicht benennen konnte. Zögernd legte ich beide Arme um Xigbars Schultern und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Xigbar“ murmelte ich leise „Ich will nicht, dass Xemnas mich noch mal dort hinschickt...“ „Du schaffst das schon“ kam die Antwort nach kurzen Zögern „Es gibt nichts, wovor du Angst haben musst, du bist stark“ „Das bin ich nicht“ erwiderte ich trotzig und schlang meine Arme fester um den Größeren Niemand „Kannst du nicht mitkommen?“ „Ich?“ er schien überrascht, drückte mich mit sanfter Gewalt von sich und sah mich an. Ein leises Seufzen enddrang seiner Kehle „Das geht leider nicht“ antwortete er dann „Ich habe selbst einen Auftrag im Land der Drachen, tut mir leid“ Traurig erwiderte ich den Blick und stand unwillig von seinem Schoß auf. Noch immer hatte ich eine leichte Röte im Gesicht und der Kuss brannte auch jetzt noch auf meinen Lippen. „Dann sage ich Xemnas, dass ich nicht kann!“ „Lass das besser, Kleiner“ antwortete Xigbar trocken „Xemnas hat viel Verständnis für uns Niemande, aber eine Verweigerung seines Auftrags wird er nicht akzeptieren“ Verzweifelt versuchte ich eine Lösung zu finden. Auf keinen Fall wollte ich zurück in die Unterwelt, sie jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken jedes Mal wenn ich daran dachte. Nach einer Weile betretenden Schweigens stand Xigbar auf und trat vor mich. Ich sah auf und blickte in das scheinbar ausdruckslose Gesicht vor mir. „Reiß dich zusammen und geh zurück. Es ist deine Aufgabe Hades zu finden, allein deine!“ sagte er und legte mir beide Hände auf die Schultern „Du bist stärker als er. Hades ist ein Idiot, es wird ein Leichtes für dich sein ihn für uns zu gewinnen“ Dann schwieg er einen Moment und wartete wohl auf irgendeine Reaktion, doch ich sah ihn nur weiter stumm an, wollte seinen Worten keinen Glauben schenken. Plötzlich wurde seine Stimme leiser. „Aber wenn du in Gefahr bist oder die Angst zu groß wird... ruf nach mir. Ich komme, so schnell ich kann“ er hob seine rechte Hand von meiner Schulter zu meiner Wange und streichelte sie sanft „ok?“ „Hm... ja“ flüsterte ich endlich als Antwort. „Gut, dann habe ich nur noch eine Bitte“ Fragend legte ich den Kopf schief, was konnte der Schütze jetzt noch von mir wollen? Xigbar antwortete nicht sofort, sondern lies seinen Blick über mein Gesicht wandern, bis er wieder meine Augen traf „Würdest du es zulassen, dass ich dich noch einmal küsse, Demyx?“ Überrascht lief mir erneut das Blut in den Kopf und meine Wangen wurden heiß. Mit dieser Frage hatte ich in dem Moment ganz und gar nicht gerechnet. Vollkommen verlegen brachte ich kein Wort heraus, fasste mir perplex mit den Fingerspitzen an die Lippen. Irgendwie wollte ich ja, aber dennoch reagierte ich nicht bis Xigbar selbst hörbar ausatmete und beide Hände sinken lies. „Tut mir leid, ich bin wohl zu aufdringlich. Vergiss es einfach“ Er drehte sich um und wollte gehen, doch mit einem Satz stand ich wieder vor ihm. „N-nein“ brachte ich stotternd heraus, hatte allerdings nicht genug Mut ihm in die Augen zu sehen „I-ist schon ok...“ murmelte ich weiterhin und wich seinem Blick aus „Ich würde es... es zulassen“ Da ich mich nicht traute, den Schützen anzusehen, sah ich auch seine Reaktion nicht, doch es dauerte nur einen kurzen Moment bis er mir wieder näher kam und mir eine seiner schlanken, rauen Hände über die Augen legte. „Du musst mich nicht ansehen, wenn es dir unangenehm ist“ sagte er „Aber ich will nichts tun, was dir nicht gefällt“ Sein warmer Atem streifte mir über die Wange und mir lief ein Schauer durch den Körper. „Aber das tust du nicht“ kamen die Worte leise über meine Lippen und ich war überrascht, wie leicht mir dieser Satz fiel, lediglich weil ich keinen ansah. Xigbars Hand verdunkelte weiterhin meine Sicht. Vor meinem inneren Auge sah ich immer noch Axel, das würde sich wohl so bald nicht ändern, doch ich schrak nicht wie sonst zurück. Mir war sehr wohl bewusst, dass ich keinen anderen als Xigbar und eben nicht Axel vor mir hatte. Dennoch schmerzte es dort, wo bei einem Menschen das Herz gewesen wäre. Mit der freien Hand streichelte Xigbar mir in diesem Moment übers Gesicht und mit dem Daumen über die Lippen, bevor er sie mit seinen verschloss. Ich genoss das Gefühl des leichten Kusses, es war einfach ein vollkommen Anderes als es bei Axel gewesen war. Es steckte einfach viel mehr dahinter, es war gefühlvoller könnte man sagen. Die ganze Zeit über regte ich mich nicht, denn um nichts auf der Welt wollte ich, dass dieser Moment irgendwie gestört wurde. Doch, ob ich es nun wollte oder nicht endete der zarte Kuss. Zurück blieb nur ein seltsamer Geschmack auf meinen Lippen und ein flaues Gefühl im Magen. Xigbar jedoch lächelte „Vielen Dank“ sagte er anschließend „Aber jetzt geh schnell zu Xemnas und erstatte ihm Bericht. Er wird wissen wollen, was in der Unterwelt los ist“ Stumm nickte ich, wenn auch leicht abwesend und mit einem Rotschimmer auf den Wangen. Wie von selbst bewegte ich mich, steckte eine Hand aus und öffnete ein Portal, welches mich direkt vor Xemnas Tür bringen sollte. Ohne ein weiteres Wort schritt ich hindurch und fand mich wie erwartet in einem kalten weißen Korridor wieder, der zu einer massiven Tür führte, die mit der Zahl -I- gekennzeichnet war. Leise klopfte ich daran, sehr zögerlich wie ich gestehen musste. Denn es war mir peinlich mal wieder wesentlich früher von einer Mission zurückzukehren, als es geplant war. tbc ----------------- Öhöm... so ich äußere mich am Besten gar nicht erst dazu. Alles ist rosarot X____x würde mich über Kommentare freuen see ya next chapter~ Kapitel 3: Hades ---------------- Ja, ich habs mal wieder geschafft xD Ein weiteres Kapitel hat es bin hierher geschafft. Ich mag das Kapitel ganz gerne, vor Allem aber ist es nicht so abartig rosarot O__o Hoffe es gefällt euch :3 ~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Hades~ „Ja, herein“ erklang die tiefe laute Stimme des silberhaarigen Mannes und ich trat ein. Ich mochte es nicht hier zu sein, denn meistens, wenn ich das große Zimmer mit dem massiven Schreibtisch in der Mitte sah, bedeutete das nichts Gutes. „Ah, Nummer IX“ bemerkte Xemnas, als er von seinem Schreibtisch aufsah „Dich hätte ich so früh nicht wieder hier erwartet“ Ich sah beschämt zu Boden. Gerade weil Xemnas sich keine große Mühe machte seinen Worten einen überraschten Ton zu verleihen. Er hatte auch keinerlei Grund dazu, denn es war nicht das erste Mal, dass ich vor Abschluss meiner Mission zurückkommen musste. „Was führt dich diesmal zu mir?“ fragte er i beinahe genauso desinteressiertem Ton, da er sich die Antwort offensichtlich bereits selbst zusammengelegt hatte. „Es ist... diese Welt“ antwortete ich leise „Ich weiß nicht warum, aber sie scheint einem die Kräfte zu entziehen“ „Ist dem so?“ jetzt schien der Silberhaarige wirklich überrascht und sah mich interessiert, ja beinahe neugierig an „Wie genau meinst du das?“ „Naja, es ist so...“ versuchte ich meine Gedanken in Worte zu fassen ohne recht zu wissen, wie ich es beschreiben konnte „Je tiefer ich in die Unterwelt vordrang, desto schwächer fühlte ich mich... und nicht nur das. Meine Magiekraft war beinahe verschwunden, ich konnte gerade noch so hierher zurückkehren“ „Hmm, soso“ Xemnas nickte wissend „Dann ist es also wahr“ „Was ist wahr?“ fragte ich verwirrt. Sollte er tatsächlich gewusst haben, was mit dieser Welt nicht stimmte? Aber warum hatte er dann gerade mich dort hin geschickt? „Die Unterwelt ist kein gewöhnlicher Ort“ meinte er und wendete seinen Blick zu einigen Notizen, die er aus einer Schublade gezogen hatte „Mir ist bereits zu Ohren gekommen, dass sie nicht einfach zu betreten ist. Das Reich der Toten sei nur Hades selbst und seinen Handlangern wohl besonnen, heißt es. Ich habe nicht daran geglaubt, doch es scheint wahr zu sein.“ „Aber“ murmelte ich ohne zu wissen, ob ich verstand oder verstehen wollte was genau er meinte „Was können wir dagegen tun?“ „WIR können gar nichts dagegen tun“ antwortete Xemnas schnell und nachdrücklich, sodass ich ein wenig zusammenzuckte „Die Macht der Niemande hat dort unten keine Bedeutung! Hades allein ist Herrscher über die Toten und genau deswegen wirst du ihn für uns gewinnen!“ „Aber wie soll ich--“ wollte ich widersprechen, doch ehe ich richtig zu Wort kam, hob Xemnas befehlerisch die Hand um mich zum Schweigen zu bringen. „Es gibt einen Weg! Ein Medaillon aus dem Olymp, du wirst es stehlen“ Ich nickte nur noch stumm als Antwort. Natürlich hatte ich Fragen, wagte es jedoch nicht sie auszusprechen. „Erledige es noch heute. Je eher wir die Kontrolle haben, desto besser!“ Xemnas sah mich an, der Blick seiner Augen schien undurchdringlich „Die Herzlosen sind bereits von selbst in diese Welt vorgedrungen. Zeige keine Schwäche, sie gehorchen allein dem, den sie als den Stärksten erkennen!“ Es war eine Warnung, das wusste ich. Mehr als einmal verlor ich die Kontrolle über die Herzlosen, ich war einfach zu schwach. Xemnas warnte mich damit außerdem davor, ihn kein weiteres Mal zu enttäuschen. Und das hatte ich nicht vor. Es war leicht gewesen an das Medaillon zu kommen. Dinge zu stehlen und mich unbemerkt davon zu schleichen, das war schon immer etwas, was ich beherrschte. Keiner schien den Diebstahl bemerkt zu haben, zumindest glaubte ich das. Das Problem war eigentlich ein anderes. Ich spürte meine Kraft, meine Magie, die stetig durch meinen Körper floss als ich am Eingang der Unterwelt stand. Doch eins hatte sich noch immer nicht geändert: Ich hatte Angst. Mein Magen verkrampfte sich unweigerlich, als ich einen Schritt auf den Gang zutrat, der zu einem der riesigen Steintore führte. Es war dunkel und es roch nach Schwefel und Tod. Ich schloss die Augen. Kein Herzloser, sollte er noch so schwach und willenlos sein würde mir im Moment gehorchen. Mit aller Kraft drängte ich das Zittern meiner Hände zurück, schluckte den schmerzenden Kloß in meinem Hals hinunter und nahm einen tiefen Atemzug. Danach öffnete ich die Augen wieder und trat ein. Es war ohne Zweifel schwer, doch ich schritt immer sicherer durch die schmalen Gänge und gewöhnte mich an die flackernden kalten Schatten rings um mich. Immer wieder versicherte ich mir selbst, dass nichts geschehen würde solange ich Ruhe bewarte. Nach nur wenigen Minuten stand ich wieder dort in der Kammer. Vor mir der enge Felsspalt, aus dem das grünliche Licht trat. Ein eiskalter Luftzug schien den sonderbaren Neben wörtlich einzusaugen, ganz als würde das, was sich auf der anderen Seite der Felswand befand einatmen. Einen Moment lang stand ich dort und fasste mich, die leisen Schritte kleiner schwarzer Gestalten hinter mir ignorierend. Ich hatte keine Zweifel mehr daran genau zu wissen, was sich dort vor mir verbarg. Die leisen Stimmen, das Wispern der verlorenen Seelen verriet es. Die Hände schmerzhaft zu Fäusten geballt setzte ich einen Fuß vor den anderen bis ich den kalten Atem durch meine Kleider spüren konnte. Ich sah den Weg, die Brücke aus blankem Fels, die sich über den grün leuchtenden Abgrund schlängelte, doch wagte ich es nicht meinen blick dort hinunter zu richten. Ich wusste was sich dort unten befand, ich wusste es auch wenn ich ihn nicht sah konnte ich ihn doch deutlich spüren: Lethe, der Fluss des Toten. Meinen Blick stets nach oben auf die Kammer des Hades gerichtet schritt ich voran. Ich wusste ein einziger Blick in den Höllenschlund würde mich in Panik versetzen, keiner hätte mir dann noch helfen können. Ich hörte Geräusche, viele Geräusche und keines davon wollte ich hören. Tausende von Stimmen schienen in meinen Kopf dringen zu wollen, vereint zu einem unheilvollen Rauschen, was nicht nur mich, sondern die ganze Höhle zu umfangen schien. Mehr und mehr Herzlose tauchten auf, ich konnte ihre Anwesenheit hinter mir spüren. Sie spürten meine Angst. Das Flimmern meines Atems lockte sie an wie ein Magnet, es schien lediglich ein sehr dünner Faden zu sein, der die Geschöpfe davon abhielt sich meiner anzunehmen. Ich wusste nicht wie lange ich die Kontrolle über sie noch behalten konnte, deswegen beschleunigte ich meine Schritte, bis ich vor dem steinernen Tor stand. Auf eine kroteske Art und Weise passte dieses Tor nicht in das Bild der Unterwelt und doch schien es keinen anderen Ort zu geben, an dem es Platz gefunden hätte. Anders als der blanke Fels war es eindeutig erschaffen und bewusst aus dem Rest der Umgebung herausgehoben worden. Nein, diesmal konnte ich nicht irren, hier war Hades’ Kammer. Ich vergas welche Grausamkeiten hinter mir lagen, verdrängte sie in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses und stemmte das Tor auf. Ein letztes Mal holte ich tief Luft bevor ich die Kammer betrat. Ich hatte schon viel vom Herrn der Toten gehört doch nie hatte ich ihn getroffen, geschweige denn je den Wunsch verspürt ihm zu begegnen. „ARRGGH! Dieser Herkules! Nicht einmal die Titanen konnten etwas ausrichten! Aber bald, BALD hat es sich ausgewundert, Wunderknabe!! Du kannst nicht ewig den Helden markieren!“ Hades stand an einem großen runden Tisch und lies mit einem wütenden Schrei eine hölzerne Figur in blaue Flammen aufgehen, ehe er sie zusammen mit drei weiteren verkohlten Figuren vom Tisch fegte. In seiner Wut schien er mich nicht einmal bemerkt zu haben, doch das sollte nicht lange so bleiben. Er stockte plötzlich in seinen weiteren Flüchen und blickte über die Schulter zu mir „Ein ungebetener Gast!?“ bemerkte er und drehte sich gänzlich herum „Das ist aber selten, etwas Lebendiges hier zu sehen“ „Hades, Gott der Unterwelt“ bemerkte ich und gab mir alle Mühe die Worte nicht ängstlich klingen zu lassen, was mir wie ich gestehen musste besser als befürchtet gelang. „Da ist mein guter Ruf mir wohl vorausgeeilt! Und du bist??“ Hades grinste, gab sich jedoch keine Mühe zu verstecken, dass allein ER die Kontrolle über den Ausgang dieser Begegnung hatte. „Das spielt keine Rolle“ antwortete ich „Ich komme um dir einen Handel anzubieten“ „Und was sollte MICH, den Gott der Toten dazu leiten einen Handel mit dir halber Portion zu schließen??“ Hades war mehr als misstrauisch und bäumte sich bedrohlich vor mir auf „Ich hab doch hier Alles, was ich brauche: ein nettes Zimmer, Mitbewohner die mir nicht widersprechen, was sollte ich denn noch haben wollen?!“ Ich schüttelte leicht den Kopf und hob den Zeigefinger „Herkules“ Hades verzog merklich das Gesicht, als er diesen Namen hörte und man konnte den aufsteigenden Zorn in ihm fast spüren „Du hast Probleme ihn aus dem Weg zu räumen, nicht wahr? Was hältst du davon: Wie, die Organisation XIII erledigen das für dich. Er verschwindet und du musst dich nie wieder mit ihm rumärgern“ Ich sprach die Worte nachdrücklich, ja beinahe frech, ich wurde wohl etwas überheblich, denn meine Angst schien sich immer mehr zu verflüchtigen je selbstbewusster ich auftrat „Natürlich tun wir das nicht umsonst. Du wirst uns bei unseren Plänen helfen. Bald wird ein Junge mit einem Schlüsselschwert hier auftauchen. Wir brauchen ihn, also lass ihn laufen. Einfluss auf die Kontrolle der Unterwelt wäre uns ebenfalls von Vorteil“ Einen Moment lang war Stille, eine sehr sehr beunruhigende Stille. Dann begann Hades laut zu lachen. Ich war verwirrt, was hatte ich falsch gemacht? Ich hatte genau das getan, was Xemnas mir aufgetragen hatte, doch was gerade geschah verstand ich nicht. Hades lachte erneut lauter und länger, dann fuhr er sich mit der Hand hektisch über den mit Feuer bedeckten Schädel. „Wunderbar!“ lachte er „Da hast du Knirps mir ja eine tolle Geschichte mitgebracht. Schade nur, dass du vorher das Handbuch nicht gelesen hast“ Er kam auf mich zu, immer noch mit einem Lächeln im Gesicht und schlug mir eine Hand auf die Schulter. „ERSTENS: Keiner zweifelt an meinen Fähigkeiten, dem Wunderknaben den Gar auszumachen, damit das klar ist! ZWEITENS: Man stellt keine Forderungen ohne vorher bewiesen zu haben, dass man in der strategischen Lage dazu ist und DRITTENS: „ er verstärkte den Druck auf meine Schulter, ehe er weiter sprach. Mit meiner leicht aufkommenden Panik starrte ich ihn an und musste zusehen, wie sich seine blaue Erscheinung nach und nach ins feurig Rote verwandelte, seine Augen brannten vor Zorn und seine knochigen langen Finger brannten mir mit unglaublicher Hitze ein schmerzhaften Muster in die Schulter. „ICH bin der verdammte GOTT der Unterwelt!! WENN hier Jemand Forderungen stellt, dann bin ALLEIN ICH DAS!!“ Hades’ Stimme wurde immer lauter, er schrie so laut und wutentbrannt, dass alle Wände seiner Stimme einen Widerhall verliehen und sie noch Furcht einflößender zu machen schienen. Ehe ich auch nur verstehen konnte was geschah stand Hades in Flammen und schleuderte mich mit einer Wucht an die Gegenüberliegende Wand, dass es mir für einen Moment alle Luft aus den Lungen presste. Als ich dann unter dem Schmerz des Aufpralls wieder aufsehen konnte, kam er wieder auf mich zu, in seinem Blick eine Gewalt und Kraft die mich in blanke Panik versetzte. Hecktisch sprang ich auf, ignorierte den brennenden Schmerz meiner verkohlten Schulter und rannte blindlings los. „Warum so eilig? Willst du nicht deine neuen Freunde in meinem Teich besuchen?“ Die höhnische Stimme hallte mir hinterher. Ich konnte nicht kämpfen, nicht einmal einen klaren Gedanken konnte ich fassen. Weg, ich musste nur weg von hier! Mehr hatte ich nicht im Sinn, mein Verstand war völlig benebelt vor Angst. Ich rannte so schnell ich konnte. Nicht nur einmal hörte ich das Unheil verkündende Lachen Hades’ und spürte wie dicht neben mir eine unglaubliche Hitzewelle vorbei strömte, mir meine Kleider versengte. Doch ich nahm selbst den strengen Gestank von Schwefel und verbrannter Haut nur noch halb wahr. Blind vor Entsetzen stolperte ich die schmale Felsbrücke entlang. Selbst wenn ich daneben trat und um ein Haar hinabgestürzt wäre in den Höllenschlund, rannte ich einfach weiter. Dass ich nicht wirklich in den Tiefen Lethes endete verdankte ich wohl einzig und allein meinen Reflexen. Tränen verschleierten meinen Blick, ich wollte schreien im Angesicht des Todes, doch kein Ton kam über meine Lippen. Selbst als es aufhörte, die Stimme Hades’ verschwand und statt heißer Feuergeschosse nur noch die eiskalte Luft meinen Körper durchströmte lies meine Panik nicht nach. Der Weg wurde breiter, führte mich zurück zu der Felsspalte und um mich herum wurde es wieder dunkler und stiller. Dennoch hörte ich plötzlich etwas. Eine... eine Stimme? Ja, es war eine Stimme, klar und deutlich. Auf eine sonderbare Art und Weise kam sie mir bekannt vor. Sie ähnelte Jemandem, den ich seit langer Zeit nicht mehr gehört hatte. Meine Gedanken überschlugen sich, als ich die Stimme erkannte. Ich musste ihn warnen, warnen vor Hades und seinem Wahnsinn, warnen vor dem, was mich in solche Angst versetzte. Hades würde ihn sicher töten, ich musste ihn warnen, obwohl ich hätte wissen sollen, dass die Person auf die ich zu rannte nicht der war, für den ich ihn hielt. „R-Roxas“ flüsterte ich, als ich die Gestalt verschwommen vor mir erkannte „Lauf!!“ rief ich ihr zu „Lauf weg!“ Mehr bekam ich nicht heraus. Mein Verstand hatte keine Zeit sich damit zu befassen, er konzentrierte sich lediglich auf die Flucht. Meine Eile war schon lange nicht mehr sinnlos. Hades hatte von mir abgelassen, das hatte ich erfasst, doch eine neue vielleicht größere, aber in jedem Fall zahlreichere Gefahr hatte sich hinzugesellt: Die Herzlosen. In Scharen sammelten sie sich, vor mir, hinter mir, die Gänge waren voll von ihnen. Sie spürten meine Angst, meine Schwäche. Alle gelben, lauernden Augen waren nun allein auf mich gerichtet und lechzten nach Angriff. Ich schrie, wusste nicht was ich tun konnte. Ich war nicht mehr im Stande dazu Magie anzuwenden, geschweige denn einen Pfad jenseits von Hier und Jetzt zu errichten, ich war hilflos. „N-Nein, Hilfe“ rief ich in die Einsamkeit der Stollen. Eine Schwarze Klaue schlug nach mir und erwischte eines meiner Beine. Ich stolperte und fiel. Die Herzlosen fielen wie eine Horde hungriger Löwen über mich her, ich wehrte mich mit Händen und Füßen, doch gegen die dutzenden von scharfen Krallen und Zähnen konnte ich nichts ausrichten. „Hilfe, helft mir!“ meine Stimme glich einem Todesschrei, kratzig und heiser kehrte ihr Echo wieder zu mir zurück. Heiße Tränen liefen mir über die blutig gekratzten Wangen und alle meine Glieder schmerzten. „Hilfe!! Xigbar!“ tbc ~~~~~~~~~~~~~~ Sou~ Ich hoffe es war irgendwie nachvollziehbar. Ich geb mir die größte Mühe Xemnas und auch Hades so realistisch wie möglich zu schreiben und ich denke das ist mir ganz gut gelungen. Was meint ihr? Ich hab aber irgendwie das Gefühl, ich muss an dieser Stelle mal ein paar Sachen klären: zu Hades: Versteht mich bitte nicht falsch, ich LIEBE Hades *__* Er ist hier schon ziemlich fies geworden, aber das muss er nunmal für den Fortlauf der FF xD Trotzdem: Hades hat es!!! Was ist Lethe?: Lethe ist einer der zwei Flüsse der Unterwelt. Einerseits soll er alle Erinnerungen eines Toten Menschen auslöschen wenn man von ihm trinkt, damit dieser Mensch wiedergebohren werden kann (deswegen erinnert man sich auch nie an sein früheres Leben). Andererseits gilt er auch als der "Fluss" durch den alle toten Seelen auf dem Weg zur Unterwelt wandern. Der Zweite heißt Mnemosyne und sozusagen das Gegenteil von Lethe. Trinkt man aus diesen Fluss, erhält man Allwissenheit. Laut der griech. Mythologie muss eine tote Seele sich in der Unterwelt entscheiden, aus welchem der beiden Flüsse sie trinken will. Das hat zwar alles nur teilweise mit dem euch sicher bekannten grünen "Seelenfluss" aus Herkules zu tun, aber vielleicht hat es euch trotzdem interessiert :3 zu "Roxas": Ich hoffe mal ein paar von euch haben die Szene wiedererkannt, oder? Gemeint ist natürlich nicht Roxas, sondern Sora (+Donald und Goofy). Habt ihr euch nicht auch schon immer gefragt, warum einem in der Unterwelt plötzlich Demyx entgegen rennt und ruft "Lauf, Lauf weg!!" ?! Also mich hat das sehr verwirrt. Naja, jetzt wisst ihrs ja xDD so, ich hoffe, dass jetzt alle Klarheiten beseitigt sind xDDD oder andersrum xD Schreibt mir doch ein paar Kommentare ;3 see ya next chapter Würmchen Kapitel 4: Schuld ----------------- Es ist endlich so weit, es geht weiter :3 Dieses Kapitel wird wieder ein bisschen rosaroter, aber nicht ganz so heftig (denke ich O__o) Es gibt ein paar unlogische Stellen, zB das Auftauchen von Vexen, der ja zu dem Zeitpunkt eigentlich schon tot sein sollte (aber ich liebe ihn einfach zu sehr >__<). Ich hoffe ihr könnt darüber hinwegsehen Und nun viiieeel Spaß! -------------------------------------- ~Schuld~ Für den Bruchteil einer Sekunde war alles still. Nur mein eigener schneller Atem hallte in meinen Ohren. Danach ging alles sehr schnell, ich nahm das Geschehen nur unbewusst wahr. Ich hörte einen Schuss und etwas, was sehr schnell dicht an mir vorbeizischte. Ein Herzloser lies ein quiekendes Geräusch von sich uns löste sich in Finsternis auf. Ein weiterer Schuss folgte und traf das schwarze Geschöpf, welches sich in meinem Brustkorb festgekrallt hatte. Mindestens drei oder vier weitere Geschosse wurden abgefeuert, ehe sich die vielen hektischen Schritte, das Knacken und Scharren meiner Angreifer und ihre Krallen und Zähne, die mich zu töten versuchten verflüchtigt hatte. Doch plötzlich herrschte wieder Stille. Dann hallten schnelle schwere Schritte durch den Gang und mein Oberkörper wurde vorsichtig nach oben gestemmt und gestützt. „Demyx!? Alles in Ordnung?“ drang die vertraute Stimme des Schützen in mein Ohr. Leicht drehte ich den Kopf und sah verschwommen sein Gesicht vor mir, wie er besorgt auf mich herabsah. „Xigbar... du bist hier“ murmelte ich und legte ein Lächeln auf. „Natürlich bin ich das!“ erwiderte er. Er zog eine kleine Glasflasche aus der Tasche und entkorkte sie „Ich habe es doch versprochen. Tut mir leid, dass ich nicht schneller war“ Vorsichtig legte er eine Hand an meinen Hinterkopf und hob mit der anderen die Flasche an meine Lippen „Trink. Dann wird es dir etwas besser gehen“ Ich tat was er sagte. Die grünliche Flüssigkeit schmeckte scheußlich, doch erfüllte ihren Zweck. Zumindest die Kratzer und Schrammen, die die Herzlosen mir zugefügt hatten schlossen sich allmählich. „Kannst du aufstehen? Ich bring dich nach Hause“ sagte Xigbar, nachdem ich die Flasche widerwillig gelehrt hatte. Ich dachte nach, schüttelte dann aber leicht den Kopf. Trotz der Potion fühlte ich mich keinen Deut besser, meine Glieder waren schwer wie Blei. „Na gut“ erwiderte Xigbar, lehnte mich vorsichtig an eine Wand und stand auf. Anschließen dreht er sich mit dem Rücken zu mir und kniete nieder „Steig auf meinen Rücken, ich trage dich“ Mit letzter Kraft richtete ich mich auf und schlang die Arme um die Schultern des Schützen, klammerte mich an seinen Körper. Vorsichtig hob er mich hoch und lief ein paar Schritte vorwärts. „Danke, Xigbar“ flüsterte ich in sein spitzes Ohr und schmiegte mich an ihn. Der Ort, an den Xigbar uns mithilfe eine Portal brachte, war nicht wie ich erwartet hatte sein oder mein Zimmer. Egal wie erschöpft oder verletzt ich war, diesen Ort würde ich unter tausenden wider erkennen. Es war der Raum, indem ich mich noch wenige Stunden vorher selbst befunden hatte, Xemnas’ Raum. Der Silberhaarige Mann saß noch immer an seinem großen Schreibtisch, stand jedoch plötzlich erschrocken auf, als wir durch das Portal traten. „Was zum... ?!“ brachte Xemnas heraus. Hinter ihm aus einem Nebenzimmer trat Saix, der nicht minder erschrocken dreinschaute. „Das ist DEINE Schuld, Xemnas!“ fuhr Xigbar ihn unweigerlich und im lauten Ton an. So vorsichtig er in der Lage war setzte er mich auf dem Boden ab und warf mir einen besorgten Blick zu, ehe er sich umso zorniger wieder an Xemnas wendete. „Was hast du dir dabei gedacht, ihn dort runter zu schicken??! WAS?!“ der Schütze schrie fast und seine Stimme bebte vor Zorn. Sein Gegenüber war sich noch immer der Situation nicht ganz bewusst, kam jedoch kurz später näher zu mir uns musterte mich schockiert. „Saix!“ sagte er dann befehlerisch, ohne seinen Blick von meiner gekrümmten schwachen Gestalt abzuwenden „Hol Vexen! Sag ihm, wir brauchen seine Hilfe als Arzt“ Saix verschwand kurz darauf, den Befehlen seines Vorgesetzten wie immer unverzüglich Folge leistend. „Was ist geschehen?“ fragte Xemnas anschließend. „Was geschehen ist?!“ wiederholte Xigbar ungläubig „DU hast ihn in die Unterwelt geschickt! Du hast ihn ohne ein Wort der Warnung zu Hades geschickt! Er ist nicht so stark wie die Anderen, das weißt du genauso gut wie ich und er es weiß!“ Xemnas kniete sich neben mich uns legte eine Hand auf meine schweißnasse Stirn „Ich...“ murmelte er „Ich dachte er wäre der Aufgabe gewachsen. Wieso hat er nichts gesagt!?“ Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich real war, was ich gerade erlebte. Denn noch niemals zuvor hatte ich Xemnas so unsicher und unruhig erlebt. Ich sah zu ihm hoch, die Angst lag mir noch immer tief in den Knochen, doch ich glaubte etwas in seinen Augen zu erkennen. Es war etwas, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Reue. „Du dachtest?! Er hat deinem Urteil vertraut!“ Xigbar sprach etwas gefasster und leiser, doch immer noch sehr wütend „Und gerade du DACHTEST er wäre stark genug? Ich kenne dich nun eine sehr lange Zeit Xemnas und ich kann mich nicht entsinnen, dass du je etwas getan hast bevor du dir SICHER warst!“ Er schüttelte leicht den Kopf und blickte den Silberhaarigen vorwurfsvoll an. „Was ist los mit dir? Du hättest Demyx um ein Haar getötet... Es war scheinbar falsch von mir dir zu vertrauen und ihm auch noch Mut zuzusprechen“ Xemnas wollte etwas sagen, doch in diesem Augenblick kam Saix zurück, dicht gefolgt von dem blonden Chemiker, der offensichtlich alles Andere als erfreut war, gestört worden zu sein. „Was ist hier los?“ fragte er noch ehe er uns erreicht hatte. „Ich weiß es nicht genau, als ich zu ihm kam wurde er von den Herzlosen attackiert“ antwortete Xigbar an meiner Stelle. Vexen blickte anschließend mich an, in der Hoffung eine präzisere Antwort zu erhalten. Ich atmete flach, hob träge eine Hand und wischte mir den Schweiß von der Stirn „... Hades“ war das einzige Wort, was ich heraus brachte. Vexen nickte. Was danach geschah konnte ich nicht genau sagen, er gab mir eine Spritze, dann wurde alles dunkel und ich fiel in einen tiefen Schlaf. Das nächste, was ich bewusst wahrnahm war das Erwachen. Ich fühlte mich irgendwie taub und wie in Unmengen von Watte verpackt und wusste irgendwie, dass ich sehr lange geschlafen haben musste. Als ich träge die Augen öffnete fand ich mich in meinem Zimmer wieder. Noch etwas schlaftrunken richtete ich mich sitzend auf und bemerkte einen weißen Verband an meiner Schulter, der eine leichte blutige Färbung hatte und nach Chemie roch. Ich fühlte mich besser, was nicht gleich gut war, doch allemal fühlte ich mich ausgeschlafen. Ich wendete den Blick zur Seite und wäre beinahe vor Schrecken aus dem Bett gefallen, denn ich war nicht allein. Xigbar saß neben meinem Bett auf dem Boden, er lehnte sich an meine Bettkante und hatte die Augen geschlossen. Ein leichter Rot-Ton erschien auf meinen Wangen und ich musste leicht lächeln. Hatte der Schütze etwa die ganze Zeit dort gesessen? Zögerlich streckte ich die Hand aus und streichelte über seinen Kopf. Er hatte mich gerettet, selbst jetzt wachte er noch über mich und dafür war ich ihm unendlich dankbar. In diesem Moment zuckte er kurz zusammen und öffnete die Augen. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass ich wach war und er stand sofort auf. „Demyx, du bist aufgewacht“ bemerkt er, ein Lächeln auf den Lippen „Verzeih, dass ich eingenickt bin“ „Ist schon ok“ erwiderte ich nur leise „Mir geht es besser“ „Das freut mich“ er setzte sich auf die Bettkante „Xemnas lässt ausrichten, dass es ihm sehr Leid tut. Er meint es ernst, da kannst du dir sicher sein“ „Du warst sehr wütend auf ihn... um ehrlich zu sein, habe ich euch noch nie streiten gesehen...“ Ich sah ein wenig beschämt zur Seite. Ich hatte nie gewollt, dass ich der Anlass für einen Streit in unserer kleinen Familie war. „Er hat einen Fehler gemacht“ seufzte Xigbar und ich spürte seinen durchdringenden Blick „Ihm war nicht bewusst, wie wichtig du für uns bist. Wie wichtig du für mich bist, Demyx“ Ich sah ihn an und wurde rot. Wie konnte er nur immer so offen und direkt sein? Ich war dazu nie in der Lage gewesen. „Aber genug davon“ meinte er nach einer Weile Schweigens „Brauchst du irgendwas?“ Wieder trat ein Moment Stille ein. Ich dachte nach. Drüber, on die Frage die mir auf der Zunge brannte es wirklich wert war auszusprechen. Darüber, ob es klug war auf das Kribbeln in meinem Bauch zu hören. Doch ehe ich zu einem Ergebnis kommen konnte, war es bereits ganz von selbst ausgesprochen. „Würdest du...“ stotterte ich und wurde noch ein Stückchen roter „Würdest du mich... küssen?“ Xigbar war im ersten Augenblick etwas erstaunt, lächelte aber anschließend „Das musst du mich nicht erst fragen“ sagte er und rückte näher an mich heran „Diesen Wunsch erfülle ich dir wann immer du willst“ Ich schloss erwartungsvoll die Augen und spürte wie das Kribbeln in meinem Körper stärker wurde, als Xigbars Lippen nun bereits zum vierten Mal auf meinen lagen. Das mulmige Gefühl in mir wurde jedes Mal etwas stärker und eindeutiger. Zögernd lehnte ich mich zurück in das Bettlaken, schlang beide Arme um den Schützen und zog ihn mit mir. Er bewegte seine Lippen immer sinnlicher, fordernder. Ich zog ihn noch näher an mich heran und öffnete leicht einladend die Lippen. Er folgte der Einladung und schob mir die Zunge in den Mund. Ich fühlte wie er alles zu erforschen schien, er leckte über meine Lippen, meinen Gaumen, stubbste meine Zunge an. Jedes Mal, wenn unsere warmen Zungen sich berührten wurde ich etwas mutiger und erwiderte sein Spiel etwas mehr. Dieses Gefühl war so neu für mich, so anders. Es war nicht mit dem zu vergleichen, was ich bei Axel gespürt hatte. Wie Xigbar mich küsste war einfach ein großartiges Gefühl. Es drückte mich immer mehr in das weiße Bettlaken und schien nie mehr aufhören zu wollen mich so zu küssen. Als unsere Zungen sich erneut trafen und liebevoll übereinander streichelten vergrub ich meine Finger in seinen Haaren und drückte ihn an mich. Der Kuss endete langsam und beidseitig sehr unwillig, doch als ich die Augen wieder öffnete sah ich, wie der Schütze mir tief in die Augen sah. „Ich wage es nicht zu behaupten, dass ich dich liebe“ flüsterte er leise „Aber als ein Niemand sage ich dir, dass Alles in mir sich nichts sehnlicher wünscht als bei dir zu sein“ Ich entgegnete nicht drauf, wenn ich konnte sehr gut verstehen was er meinte. Es war verwirrend und ohne Herz nicht erklärbar, dieses Gefühl. „Demyx?!“ begann der Schütze erneut in sehr ernstem Ton. Sein Blick verwirrte mich, denn er war sehr bedrückt geworden. „Was?“ fragte ich angespannt, nicht einmal ahnend was auf mich zukam. „Ich wollte es dir erst nicht sagen... aber Xemnas und ich haben uns geeinigt, dass du es wissen solltest“ „Was ist los?“ fragte ich erneut, als er nicht weiter sprach. Er wich meinem Blick nicht aus, doch er schien durch mich hindurch zu sehen. „Es geht um Axel“ war zuerst das Einzige, was er sagte. Dann atmete er tief ein und aus, ehe er fortfuhr „Er hat uns verraten“ Für einen Moment stockte mir der Atem, ich brauchte einen Augenblick um zu verstehen, was Xigbar mir gerade gesagt hatte. „Axel hat uns... verraten?“ wiederholte ich ungläubig mit starrem Blick. „Er ist nicht bei Sinnen. Er will Sora zu einem Herzlosen machen, weil er von der Illusion besessen ist er könne Roxas zurückholen“ „Aber--“ wollte ich widersprechen, doch Xigbar unterbrach mich schnell „Aber wir können das nicht zulassen! Wir brauchen Sora, ohne ihn und das Schlüsselschwert wird KingdomHearts nie vollkommen werden“ er versuchte ruhig zu sprechen, doch ganz konnte er sein Bedauern nicht unterdrücken. Ich schwieg. Lang. Zumindest hielt ich es für eine lange Zeit, denn mein Verstand arbeitete gegen mein Gewissen. „Und was bedeutet das?“ fragte ich dann unwillig. Ich wollte eigentlich keine Antwort darauf, denn irgendwo in meinem Unterbewusstsein kannte ich sie bereits. „Xemnas hat Saix geschickt“ antwortete der Schütze Unheil verkündend „Er soll Axel finden und wenn es sein muss... unschädlich machen“ Ich schwieg erneut. Widersprach nicht, erwiderte nichts, dachte nichts. Nur eine einzige Stille Träne bahnte sich einen Weg meine Wange hinunter. „Es tut mir leid“ flüsterte Xigbar und legte mir eine Hand auf die Wange, sah mich mitleidig an. Ich jedoch hörte seine Worte kaum, ich fühlte mich sonderbar leer. Das Einzige was ich spürte war eine tiefe Reue. Ich bereute es, dass ich Axel hatte gehen lassen, ohne ein Wort der Warnung, obwohl ich doch ganz genau wusste wohin es führen würde. Nur weil ich glaubte es sei das Richtige gewesen. Eine weitere Träne lief meine Wange hinab. Ich sah noch immer Xigbar an, der mit dem Daumen die Träne von meiner Haut wischte. „Xigbar“ sagte ich nach einer Weile tonlos „Schlaf mit mir“ tbc ----------------------- Ich weiß ich weiß, eine echt fiese Stelle für das Ende des Kapitels. Aber jetzt könnt ihr euch doch umso mehr auf das Letzte freuen *evil grin* Das war auch (falls es wer bemerkt hat) die Szene meines FAs :3 Das letzte Kapitel ist bereits in Bearbeitung, allerdings bin ich es erst handschriftlich am Schreiben (anders als bei den vorigen, die ich nur noch abtippen musste) und ich muss an dieser Stelle sagen, ich komme am adult-Bereich nicht vorbei û__U Vielen Dank an alle, die mir so liebe Kommentare schreiben und auch an alle, die meine FF nur Lesen. Ohne euch hätte ich sie immerhin nie geschrieben *alle durchflausch* Würde mich wie immer sehr über eure Meinungen und Kritiken freuen See you next chapter Würmchen Kapitel 5: Herz --------------- Endlich ist es so weit, das 5. und letzte Kapitel der FF ist da. Ich möchte mich von ganzem Herzen entschuldigen, dass ihr so lange darauf warten musstet. Ich bin leider sehr im Schulstress und hatte weder Zeit das Kapitel fertig zu schreiben, noch es abzutippen. Aber wie ihr seht habe ich es doch geschafft Und ohne euch jetzt mehr auf die Folter zu spannen, viel Vergnügen~ Warning: Ja, wie bereits erwähnt ist es Adult geworden. Es ist folglich ziemlich detailreich und ich hoffe ich habe es nicht übertrieben. Außerdem gibt es natürlich mal wieder eine ordentliche Ladung KITSCH x3 ---------------------- ~Herz~ „Was“ fragte mein Gegenüber verwirrt „Was redest du denn da?“ „Ich will, dass du mit mir schläfst“ wiederholte ich und legte einen beinahe flehenden Blick auf „Bitte“ Er war noch immer über mich gebeugt und als er nach einigen Minuten noch immer kein Wort sagte, schlug ich beide Arme um seinen Rücken und zog ihn mit aller Kraft die ich aufbringen konnte nach unten. Natürlich reichte das nicht, doch er lies nach als ich ein weiteres Mal meine Bitte in sein Ohr geflüstert hatte. Der Schütze lag nun mit seinem ganzen Körpergewicht auf mir und ich konnte seinen Atem deutlich spüren. Einen Augenblick lang geschah nichts, ich drückte ihn an mich und er lies es geschehen. „Warum?“ meldete er sich dann zu Wort, hob den Kopf und suchte erneut meinen Blick „Warum willst du das?“ „Weil ich...“ ich zögerte, wusste nicht recht wie ich es formulieren sollte „weil ich wissen will, ob es immer so furchtbar ist wie in meiner Erinnerung“ „Demyx...“ Xigbar streichelte mir über die Stirn und drückte einen kurzen Kuss darauf „Ich weiß nicht was du erlebt hast. Aber ich verspreche dir, dass ich nichts tun werde, was dir nicht gefällt“ Ohne ein weiteres Wort verschloss ich seine Lippen mit meinen. Ich wollte nicht mehr darüber reden, nicht über Axel oder meine Gefühle, nicht über mich und ihn. Ich wollte mich voll und ganz Xigbar hingeben und mich somit bedanken für alles, was er bisher getan hatte und vielleicht noch tun wird. Xigbar richtete sich nun wieder etwas auf, um den Kuss zu unterbrechen und sich die Kutte von den Schultern zu streifen und diese anschließend achtlos auf den Boden sinken zu lassen. Sein nackter Oberkörper war übersäht mit breiten ausgefransten Narben, doch dieser Anblick schreckte mich nicht. Ganz im Gegenteil, ich war beeindruckt von der Stärke, von der sein Körper erzählte. Stärke, die er hatte und ich nicht. Xigbars Blick wich nicht von meinem, als er beide Hände unter das dünne weiße Shirt schob, was ich trug. Seine Finger waren rau und kühl und jagten mir einen angenehmen Schauer durch den Körper, als sie über meinen Bauch und meine Brust tasteten. Anschließend schob e das Shirt gänzlich nach oben und zog es mir über den Kopf. Was auf meiner Haut jedoch zum Vorschein kam, zeugte ganz und gar nicht von Stärke. Blaue Flecke und Schrammen, Pflaster und der dicke, rötlich gefärbte Verband um meine Schulter erzählten von nichts als meiner Schwäche. Ich schämte mich dafür, doch Xigbar schien es nicht zu stören. Er hauchte einen sanften Kuss auf jeden Blauen Fleck, den er fand und fuhr jede Schramme mit der Zungenspitze nach. Beides hinterließ ein leichtes Kribbeln auf meiner Haut und mir wurde schnell sehr warm. Dann leckte er über eine meiner Brustwarzen und wiederholte das spielerisch einige Male. Ich konnte es nicht unterdrücken, dass mein Atem lauter wurde und ich begann leicht zu zittern. Der Schütze stoppte für einen Moment und sah zu mir, genau auf meine Reaktion achtend. „Du zitterst“ stellte er leise fest „gefällt es dir nicht?“ Ich zögerte einen Moment und wurde sichtlich roter „D-Doch, sehr. Ich zittere nur weil... ich nervös bin“ Es stimmte zwar was ich sagte, doch es war nicht die ganze Wahrheit. Wenn auch nur für sehr kurze Momente, bildete ich mir ein Axels warme Zunge zu spüren, seinen Atem zu hören, ich bildete mir sogar ein seine Anwesenheit wahrzunehmen und genau das machte mir Xigbars eigentlich sehr angenehmen Berührungen unbehaglich. In diesem Moment kam Xigbar nah an mein Ohr heran und flüsterte. „Demyx, ich will dich und keinen sonst“ Als ich diese Worte hörte entspannte ich mich sichtlich. Solange ich wusste, dass es ihm um mich ging, konnte ich es ertragen. Er nahm mein Ohr zwischen die Lippen und knabberte leicht daran, gleichzeitig schob er eine Hand in meine Shorts. Ich zuckte merklich unter der Berührung zusammen, es war mit peinlich wie erregt mein Körper trotz aller Zweifel war. Er streichelte mich dort zärtlich, sodass mir immer heißer wurde und ich ein Keuchen von mir gab. Ich wurde langsam auf die Seite gedreht und er legte sich dicht hinter mich. Dicht genug, dass ich deutlich spüren konnte, dass er bereits ebenso erregt war wie ich. Seine heiße Zunge leckte an meinem Ohr und er umfasste mein Glied mit der Hand. Ich drückte mich mit dem Rücken an seine Brust und legte keuchend beide Hände auf seinen Arm. Die Augen geschlossen versuchte ich ihn so intensiv wie möglich zu spüren, um den heftigen Schmerz in meinen Erinnerungen zu vergessen. Mit der freien Hand streichelte Xigbar meine Brust und hauchte immer wieder meinen Namen in mein Ohr. Mein Verlangen nach mehr wurde immer größer und ich begann sogar mich seiner Hand entgegen zu bewegen. Es war ein sehr angenehmes Gefühl, ich wollte mehr davon. Ein leises erregtes Stöhne entdrang meiner Kehle und ich wies ihm mit seinen Bewegungen schneller zu werden. Er kam dieser Bitte sogleich nach und drückte mir dabei heiße Küsse in den Nacken. Seine Hand um meine Erregung wurde immer schneller und intensiver, ebenso wie mein Atem, immer wieder bäumte ich mich auf, drückte mich gegen seine Brust. Als ich mich in seine Hand ergoss wurde das begleitet von einem lauten Keuchen und einem Kribbeln, welches sich durch meinen ganzen Körper zog. Xigbar hörte jedoch nicht auf mich zu streicheln und mit seinen Lippen zu liebkosen, er zog meine Shorts über die Beine und entledigte sich anschließend selbst seiner restlichen Kleider. Als ich meinen Atem wiedererlangt hatte kniff ich die Augen fest zusammen, überzeugt davon dass dieser Schmerz mich sehr bald durchfahren würde. Aber auch dieses Mal würde ich es irgendwie aushalten, ich wollte es aushalten. Xigbar drehte mich wieder auf den Rücken und lehnte sich auf allen Vieren über mich. Innig schob er mir die Zunge in den Mund und drang plötzlich mit einem Finger in mich ein. Ich unterbrach den Kuss erschrocken und öffnete die Augen. „W-was machst du da?“ stotterte ich unwissend und mich hochroten Wangen „Das... fühlt sich komisch an“ Xigbar erwiderte meinen Blick anfangs fragend, dann drückte er mir einen weiteren Kuss auf die Lippen „Ich versuche dich an das Gefühl zu gewöhnen, ich will nicht dass es schmerzhaft für dich wird“ Er lächelte und ich bemerkte erst jetzt, dass sein langes Haar offen war und über seine Schultern fiel. Ich nickte, es war ein wirklich sehr seltsames Gefühl, doch in der Tat war der Schmerz nicht einmal schlimm genug, um mich von dem anderen abzulenken. Ich sah ihn an, sah in sein gelbes Auge, über sein Gesicht und folgte dem Weg über seinen Hals, die Schlüsselbeine, die Brust, den Bauch und weiter. Meine Wangen wurden dabei erneut roter und ich richtete den Blick schnell wieder auf sein Gesicht. Xigbar lächelte mir entgegen. „Gefällt dir, was du siehst?“ fragte er neckisch und bekam ein zurückhaltendes Nicken als Antwort. „A-aber“ stotterte ich leise „wird das nicht... sehr wehtun?!“ Ich war sichtlich verunsichert, denn ich musste beschämt zugeben, dass Xigbar so weit ich das beurteilen konnte wesentlich besser ausgestattet war als Axel. „Ich habe dir doch versprochen nichts zu tun, was du nicht magst“ antwortete er „Ganz ohne Schmerz wird es nicht gehen, aber je mehr du dich an meine Finger gewöhnst, desto geringe wird auch der Schmerz“ Erneut küsste er mich, fuhr mit dem Zungenspiel fort, welches ich so abrupt unterbrochen hatte. Ich zweifelte etwas an seinen Worten, doch ich vertraute ihm und stöhnte in den Kuss hinein, als ein zweiter Finger in mich eindrang. Er bewegte die Finger vorsichtig in mir und das fühlte sich erstaunlich gut an. Angespannt legte ich meine Arme um seinen Nacken und erwiderte die Berührungen seiner Zunge innig. Immer wieder stupste er meine Zunge mit Seiner an und leckte über sie und über meine Lippen, er konnte so gut küssen wie ich es zuvor nie erlebt hatte. Als er einen dritten Finger hinzunahm unterbrach ich den Kuss erneut und warf mit einem lauten Keuchen den Kopf in den Nacken, krallte mich erregt in sein langes Haar. „Ich liebe deine Stimme“ hauchte Xigbar und leckte über meinen Hals. Der Schmerz, den ich spürte war zwar vorhanden, doch er war nicht in der Lage meine Lust oder gar meine Erregung zu übertreffen. Ganz im Gegenteil meiner Erwartungen stemmte ich mich sogar gegen seine Hand, sodass sie noch tiefer in mich eindrang. Ich hatte so etwas noch nie erlebt, doch es war großartig. Erneut war ich kurz davor zu kommen, aber ehe das geschah zog Xigbar seine Hand zurück. „Bist du bereit?“ fragte er unsicher. Ich nahm meinen Kopf wieder nach unten, atmete schnell und sah ihm tief in sein Auge. „...ja“ war meine Antwort und ich biss mir angespannt auf die Unterlippe. „Versuch dich zu entspannen“ sagte Xigbar und legte eine Hand an meine Hüften „Wenn du dich verkrampfst wird es für uns beide schmerzhaft“ Ich schluckte und versuchte das Zittern zu unterdrücken, welches unweigerlich begonnen hatte meinen nackten Körper zu durchdringen. Er positionierte sich mit den Hüften zwischen meine Beine und drückte sein Glied vorsichtig gegen mich. Erneut warf ich den Kopf in den Nacken, zwang mich jedoch, nicht laut aufzuschreien und ruhig zu bleiben. Es gelang mir erstaunlich gut mich entspannt zu halten und Xigbar drang langsam in mich ein. Der Schmerz stieg etwas mehr in mir auf, doch er störte mich nicht weiter. Das Gefühl Xigbar so deutlich in mir zu spüren war einfach unbeschreiblich. Hinzu kam, dass ich nun nicht mehr allein meinen eigenen Atem hörte, sondern auch seinen, der ebenso immer schneller und lauter wurde. Ich bekam eine Gänsehaut, als ich sein Keuchen in meinen Ohren hörte, ein Geräusch das ich aus dem Mund den Schützen noch nie gehört hatte. „Ah... Demyx“ keuchte er und drang tiefer ein „Du fühlst dich... so gut an“ Ich wollte etwas erwidern, hätte ich gewusst was. Stattdessen stieß ich ein lautes genussvolles Stöhnen aus, als er den Griff um meine Hüften verstärkte und begann fester in mich zu stoßen. Das schien ihm Antwort genug zu sein, denn er legte ein Lächeln auf die Lippen, ehe er wieder meinen Hals liebkoste. Mein lustvolles Schreien wurde lauter, je tiefer ich ihn spürte und je schneller er zustieß. Es war unglaublich, alle Gedanken und Zweifel waren aus meinem Kopf verschwunden, der Schmerz war wie weggeblasen und nichts als Wohlwollen erfüllte meinen Körper. Mit letzter Kraft klammerte ich mich um seinen Rücken, bäumte mich immer wieder auf, nicht mehr in der Lage meinen Körper unter Kontrolle zu halten. Xigbar griff mit der zweiten Hand ebenso an meine Hüften, packte mich fester und stieß die letzten paar Male so intensiv zu, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Ich kam laut und wuchtig, der Ruck der dabei durch mich hindurch ging erschien mir so neuartig, ganz als wäre e etwas völlig anderes gewesen als bei Axel, als wäre dies mein wirkliches erstes Mal gewesen. Xigbar kam nur kurze Zeit nach mir, keuchte dabei meinen Namen. Während ich kraftlos und schwer atmend zusammengesackt war, hatte er noch genügend Kraft sich nach oben zu stemmen und sich erschöpft neben mich zu legen. Ich sah nach oben an die Decke, nach Atem ringend und mit hochrotem Gesicht. Der Schütze drehte den Kopf zu mir und rückte näher an mich heran. „Tat es sehr weh?“ fragte er einen Moment später und wischte mit dem Daumen eine Träne von meiner Wange. Aus irgendeinem Grund war es mir plötzlich unglaublich peinlich ihn anzusehen oder etwa eine Antwort auszusprechen, deshalb beließ ich es bei einem leichten Kopfschütteln. „Es ist ok“ sagte er dann, meiner Verneinung offenbar nicht wirklich Glauben schenkend „Es tut mir leid, wenn es schmerzhaft für dich war“ Er streckte die Hand aus und streichelte beruhigend über meine schweißnassen Haare „Ich halte dich nicht auf, wenn du gehen willst“ Ich verstand nicht ganz, was er damit meinte. Ich war also etwas verstört, wagte es aber dennoch nicht ihn anzusehen. Was sollte das bedeuten? Wollte er plötzlich, dass ich gehe?! „Muss ich denn?“ murmelte ich unsicher und mit leicht zitternder Stimme. Natürlich war meine plötzliche Angst er könnte mich fortschicken unbegründet, denn wie oft hatte er mir schon bewiesen, dass er es ernst meinte. Dennoch befürchtete ich für einen Moment, ich würde erneut allein gelassen und das jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. „Was redest du denn da für einen Unsinn?“ rissen mich dir Worte Xigbars aus den Gedanken. Ich konnte plötzlich seine Lippen auf meiner Wange spüren, dann drückte er einen weiteren sanften Kuss auf meinen Mundwinkel und wartete, bis ich nach langem Zögern den Kopf zu ihm drehte „Ich würde dich niemals wegschicken, Demyx! Ich will dich so lange wie möglich bei mir haben. Ich dachte nur, du fühlst dich vielleicht unwohl“ Ich nickte erleichtert und trotz Müdigkeit und Erschöpfung legte ich ein schüchternes Lächeln auf. Xigbar legte ein weiteres Mal seine Lippen auf meine. Ich schloss die Augen und genoss den zarten Kuss sehr, rückte dabei näher an ihn heran und kuschelte mich an ihn. Er legte die Arme um mich und drückte mich ebenso an seine warme Brust. Als wir uns wieder voneinander lösten seufzte ich leise und zufrieden. Ich schmiegte mich an den anderen Niemand, wollte ihm so nahe wie möglich sein. Für einen kleinen Moment glaubte ich sogar einen Herzschlag in seiner Brust zu hören, wenn ich auch wusste, dass es Einbildung war. „Ich bleibe hier“ murmelte ich noch leise, bevor ich langsam aber sicher in einen leichten Schlummer fiel. Veränderungen bringen vieles mit sich. Leid und Kummer. Ich würde nie vergessen, was in der Vergangenheit geschehen war. Und ich ahnte bereits, dass ich Axel nie mehr wieder sehen würde. Meine Liebe zu ihm würde nie ganz erlischen und der Schmerz immer tief in meiner Brust sitzen. Doch Veränderungen bringen mehr. Hoffung. Endlich hatte ich eine Person gefunden, für die ich wichtig war. Und die für mich ebenso wichtig war. Es gab wieder etwas, für das es sich lohnte zu kämpfen und ich sah nun einen neuen Weg mein Herz zurück zu bekommen. Veränderungen bedeuten immer das Ende dessen, was hinter uns liegt. Doch gleichzeitig sind sie auch der Anfang von etwas Neuem. end ------------ Ja, traurig aber wahr, hier ist das Ende von "Veränderung" Ich bedanke mich bei allen meinen Lesern, Kommentatoren sowie stillen Beobachtern. Ohne euch wäre diese FF nie entstanden :3 *alle durchflausch* Ich hoffe das letzte Kapitel hat euch gefallen und ihr schaut vielleicht auch noch bei meinen folgenden FFs vorbei ;3 Ich entschuldige mich für Rechtschreib- und Tippfehler, ich hoffe diese führten nicht zu Missverständnissen oder Unverständlichkeiten. Auch ich bin nur ein Mensch... eh... Niemand xD Ich würde mich auch diesmal unglaublich über eure Kommentare und Meinungen freuen, ich lese und erfreue mich an Allen! Euer Würmchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)